Einleitung

Der Name „Deuteronomium” ist die latinisierte Form des griechischen Wortes δευτερονομιον, was „zweites Gesetz” bedeutet. Diese Bezeichnung beruht aber auf einem Missverständnis. Dt 17,18 steht das hebräische Wort hnvm (spr.: mischné), was „Abschrift” bedeutet. Der Übersetzer der Septuaginta (LXX), der ältesten Übersetzung des hebräischen Alten Testaments ins Griechische, missverstand dieses Wort aber als „zweites Gesetz” und meinte damit dieses Buch als zweites Gesetz neben dem, was vor allem im Buche Exodus, dem 2. Buch Mose, steht. Das entspricht aber nicht diesem Buch. Die Rabbinen, welche die biblischen Bücher nach ihren Anfangswörtern bezeichneten, nannten dieses Buch deshalb „Dieses (sind) die Worte” myrbdh hla (spr.: éle hadebarím) oder einfach myrbd „ Worte”.

So, wie das Buch uns vorliegt, schildert es den Führungswechsel oder die Amtsübergabe von Mose an Josua. Dabei wird das Gesetz erneut bekannt gegeben und der Bundesschluss neu vollzogen. Das ist bei Führungswechseln auch sonst im Orient zu belegen. Lokalisiert wird der Vorgang im Moabiterland (1,1 – 2), also vor dem Einzug in das gelobte Land, den Mose nicht mehr erleben sollte, der aber unter der Führung Josuas stattfinden sollte. Bund (tyrb spr.: beríth) und Gesetz ( hrit spr.: torá) bedingen einander, ja, sie können wechselseitig gebraucht werden. Der Bund ist eine Stiftung Jahwes, und Israel verpflichtet sich den Bund, d.h. das Gesetz einzuhalten.

Die Kapitel 12 bis 26 bilden das Gesetzescorpus in der Mitte des Buches. Dieses corpus ist vorne und hinten doppelt gerahmt. Der innere Rahmen, der ermahnenden (paränetischen) Inhalts ist, umfasst vorne die Kapitel 5 – 11 und hinten die Kapitel 27 – 30.Der äußere Rahmen, der vorne durch die Kapitel 1 – 4, hinten durch die Kapitel 31 – 34 gebildet wird, ist mehr erzählenden (narrativen) Inhalts. Von Belang ist, dass der innere Rahmen durch die Widerholung der zehn Gebote ( 5, 6 – 21 vgl. Ex 20,2 – 17) eröffnet wird und im inneren Rahmen der sehr wichtige Vers 6,5 dem Vers 26,16 (ebenfalls zum inneren Rahmen gehörig) entspricht.

Grundlage des Gesetzescorpus 12 – 26 ist das Bundesbuch, welches Ex 20,22 – 23,33 vorliegt. Dass das Bundesbuch seinerseits eine eigene Geschichte hatte, braucht hier nicht zu interessieren, weil dem Deuteronomium das Bundesbuch in seiner endgültigen Fassung vorgelegen haben muss. Über das Bundesbuch hinaus erhebt aber das Gesetzescorpus des Dt eine ihm spezifische Forderung: die Kultzentralisation, die im 12. Kapitel erhoben wird. Es darf nur an dem Ort geopfert werden, den Gott erwählen wird (Vers 5 und Vers 13). Welcher Ort das sein soll, wird nirgends gesagt. Jede Schlachtung, die bisher als kultische Handlung an den vielen Heiligtümern des Landes vollzogen wurde, wird nun – nach dem Wegfall dieser Heiligtümer – zu einem profanen Vorgang (12,15). Auch die Stellung der bisherigen Landpriester musste neu geregelt werden: 18, 1 – 8, ebenso musste die Einrichtung der Asylstädte neu geregelt werden (17,8 – 13). Wichtig ist besonders noch die Beschränkung der Macht des Königs (17,14 – 20), wie überhaupt die Trennung der verschiedenen Ämter. Man kann schon von einer Gewaltenteilung reden, ein im damaligen Orient einmaliger Vorgang. Der Stoff des Bundesbuches wird also nun konsequent im Sinne der Kultzentralisation, die dem Bundesbuch noch fremd ist, angewendet.

Dieses Gesetzescorpus ist nicht aus einem Guss. Unter der Voraussetzung der Kultzentralisation stehen folgende Bestimmungen: 12,13 –28; 14,22 – 29; 15, 19 –23; 16,16 –17; 16, 1 –15; 16,18 – 20 mit 17,8 – 13; 18, 1- 8; 19,1 – 13; 19, 15 – 21; 21,1 –9. Für diese Regelungen, natürlich abgesehen von der Kultzentralisation selbst, gibt es inhaltliche Parallelen im Bundesbuch. Alle übrigen, hier nicht aufgeführten Stellen sind nachträgliche Erweiterungen[01]. Die wechselnde Anrede an Israel, einmal mit „du”, ein anderes Mal mit „ihr” kann dabei nur bedingt als Unterscheidungsmerkmal benutzt werden, da hier Anpassungen vorgenommen worden sind. Das Gesetzescorpus enthält die Einzelbestimmungen zu den zehn Geboten[02]: Zum 1. Gebot: 12, 2 – 13,19;zum 2. Gebot: 14, 1 – 21; zum 3. Gebot: 14,22 – 16,17; zum 4. Gebot: 16,18 – 18,22; zum 5.Gebot: 19,21; 22,1 – 12; zum 6. Gebot: 22,13 – 23,15; zum 7. Gebot:23,16 – 24,7; zum 8.Gebot: 24,8 – 25,4; zum 9.Gebot: 25, 5 – 12; zum 10.Gebot: 25, 13 – 16.

Die Mehrzahl der Exegeten sieht das Deuteronomium im Zusammenhang mit der Kultreform und – Zentralisation unter König Joschijahu (639 –609 v. Chr.) im Jahre 622, von der wir II.Kön 22,8 –23,24 lesen[03]. 22,8 wird erzählt, dass im Zusammenhang mit Bauarbeiten im Tempel ein Gesetzbuch gefunden worden sei. Dies sei das Urdeuteronomium, etwa das ursprüngliche Gesetzescorpus. Die genaue Festlegung dessen, was zu diesem Urdeuteronomium gehört hat, ist bei den einzelnen Autoren unterschiedlich. Jedenfalls wird angenommen, dass dieses aufgefundene Urdeuteronomium gewissermaßen das Programm der Josianischen Reformen sei. Weiter wird vorausgesetzt, dass sowohl der Landnahmebericht Kapitel 1 wie auch die Anweisungen für den Kriegsfall Kapitel 20 und 21 mit den Expansionsabsichten des Königs Joschijahu zusammenhängen, nämlich das Reich Davids wieder herzustellen. Dafür bot sich die Gelegenheit, weil das assyrische Reich, dessen Vasall der König von Juda war, zerfiel. Gerade die Kapitel 20 und 21 könnten die Kriegsordnung darstellen. Den Ägyptern, die zur Rettung Assyriens in Palästina einrückten, stellte sich Joschijahu bei Megiddo entgegen und fiel in oder schon vor der Schlacht (II.Kön 23,29 –30).

Dieser Zusammenhang des Deuteronomiums mit den Josianischen Reformen wird aber auch bestritten[04] und die Idee der Kultzentralisation als Zukunftsprogramm in die frühe Exilszeit gelegt (ab 586 v. Chr.). Freilich ist unbestreitbar, dass das Deuteronomium im Exil erweitert worden ist. Es galt ja, die Katastrophe des Jahres 586 zu bewältigen, ihre Ursachen zu verstehen. In 6,18 –19; 11,8. 22 – 25 wird der Besitz des nunmehr verlorenen Landes an das Einhalten der Gebote gebunden. Man hat aber die Gottessprecher, die auf die Einhaltung des Willens Gottes gedrungen haben, nicht gehört. Darum hat man das Land verloren: 29,21 –28. So steht es auch 4,25 – 28. Dieses Stück und seine Fortsetzung bis Vers 40 gehören zu einer späteren Erweiterung, welche nicht nur nach der Schuld in der Vergangenheit fragt, sondern in Vers 29 bis 40 eine Hoffnung für die Zukunft zeigt. Gott wird sein Volk in das gelobte Land zurückführen (30,2 – 5), wobei die Verfehlungen gegen seine Gebote nicht verschwiegen sind. M.a.W. : Letzter Grund für die Gabe des Landes ist nicht die Gebotserfüllung durch das Volk, sondern Gottes Gnade. Das steht ausdrücklich 9,5. 27, und es ist wichtig, dass gerade in diesem Zusammenhang die Erzväter Abraham, Isaak und Jakob genannt werden, denen das Land für ihre Nachkommen verheißen worden ist, und zwar aus Gnade, also bedingungslos. Dies dürfte auf die priesterliche Theologie, die sich im Exil bildete, zurückzuführen sein. Im Sinne der Endredaktion des Buches haben wir es bei den gesetzlichen Abschnitten mit Regelungen für das nachexilische Israel zu tun.

Unübersehbar sind dabei nicht nur die vielen Rückblicke auf die Wüstenzeit, sondern auch die Ausblicke auf die weitere Geschichte Israels – Ausblicke vom angenommenen Standort. Die sind vom Ende des Mose aus gesehen, nicht freilich von den Standorten der Verfasser. Es findet sich z. B. immer wieder die Warnung vor der Abgötterei, wie sie besonders in den Königsbüchern als Abfall von Gott erzählt wird. Gerade im Lied des Mose im32. Kapitel sind die Hinweise auf das Exil nicht zu übersehen. Die Zerstörung Jerusalems und die Verschleppung eines großen Teils des Volkes sind die Folgen der Gesetzesübertretung, darunter vor allem die Sünde der Abgötterei. Die sog. vorderen Propheten, die Bücher von Josua bis zum II.Buch der Könige sind im Sinne des Deuteronomiums redigiert worden. Deshalb spricht man von der deuteronomistischen Redaktion dieser Bücher und nennt den fiktiven Redaktor – tatsächlich sind es sicherlich mehrere gewesen – den Deuteronomisten. Für ihn ist grundlegend die wechselseitige Bundes- oder Vertragsverpflichtung zwischen Gott und Volk. Doch diesen Bund hat das Volk nicht eingehalten. Nun muss es die Folgen tragen. Allerdings wird ihm die Hoffnung jenseits der Katastrophe eröffnet. Der Einfluss der vorexilischen Prophetie ist erkennbar, wie andererseits auch die Schriften der vorexilischen Propheten deuteronomistisch überarbeitet worden sind.

Man kann das Deuteronomium als Einleitung zum deuteronomistischen Geschichtswerk, zu den vorderen Propheten ansehen. Es unterbricht ja den Erzählzusammenhang vom Wüstenzug zur Landnahme. Nu 25,1 lagert das Volk in Schittim. Hier geht die Erzählung weiter. Denn laut Jos 2,1 sendet Josua zwei Kundschafter von Schittim aus nach Jericho. Dass Mose den Josua als Nachfolger eingesetzt hat, wird schon Nu 27,12 – 23 berichtet, und der Tod des Mose Jos 1,1 erwähnt. Vom Fortgang der Erzählung her ist also das Deuteronomium nicht nötig.

Seine Stellung im Kanon verdankt das Deuteronomium einerseits seinem weitgehend gesetzlichen Inhalt, andererseits der Schilderung vom Ende des Mose. Insofern bildet es einen angemessenen Abschluss der Gesetzbücher, der Tora, wie die Bezeichnung der fünf Bücher Mose im Judentum lautet. Zugleich bildet es den Abschluss der Mosebiographie. Denn eine solche sind die Bücher von Exodus bis Deuteronomium auch.

Übersetzung

Der Ausgangstext der Übersetzung ist die Hebraica Quinta Band 5 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart 2007

1. Kapitel

(1) Dies sind die Worte, welche Mosche zu ganz Jisrael sprach jenseits des Jarden; in der Steppe[05], in der Wüste gegenüber Suf[06] zwischen Paran[07] und Tofel[08], Laban[09], Chazerot[10] und Di Sahab[11]. (2) Elf Tage vom Choreb[12] der Weg des Gebirges Scheir[13] bis Qadesch Barnea[14].(3) Und es war im vierzigsten Jahr[15] am ersten Tag des elften Monats, da sagte Mosche zu den Söhnen Jisraels alles, was ihm Jahwe für sie befohlen hatte, (4) nachdem er Sichon, den König der Emoriter, der in Cheschbon[16] wohnte ,geschlagen hatte und Og, den König von Baschan, der in Aschtaroth[17] in Edrei[18] wohnte[19]. (5) Jenseits des Jarden im Lande Moab entschloss sich Mosche, dieses Gesetz folgendermaßen zu erklären: (6) „ Unser Gott Jahwe hat am Choreb so zu uns geredet: ‘Lange habt ihr an diesem Berge verweilt. (7) Wendet euch und brecht auf[20], und ihr werdet in das Gebirge der Emoriter kommen, zu allen seinen Bewohnern in Der Steppe, im Gebirge, in der Einöde und am Ufer des Meeres, in das Land der Kanaanäer und den Lebanon bis zum großen Fluss, dem Fluss Perat[21]. (8) Siehe, ich habe euch das Land gegeben; kommt und nehmt das Land ein, das ich euren Vätern geschworen habe, dem Abraham, dem Jizchaq und dem Jaaqob, ihnen und ihrem Samen nach ihnen zu geben.’ (9) Und zu dieser Zeit sprach ich so zu euch: ‘ Ich kann euch nicht allein tragen[22]. (10) Euer Gott Jahwe hat euch groß gemacht und hat heute eure Zahl gleich gemacht derjenigen der Sterne des Himmels[23]. (11) Jahwe, der Gott eurer Väter, vermehre euch, dass ihr euch vertausendfacht; und er segnet euch, wie er euch gesagt hat. (12) Wie kann ich eure Last und eure Bürde und euren Streit allein tragen? (13) Stellt für euch weise, einsichtige und kundige Männer für eure Stämme auf; und ich lasse sie als eure Häupter aufstellen. ‘(14) Und ihr habt mir geantwortet; und ihr habt gesagt: ‘Gut ist das Wort zu tun, das du gesagt hast.’(15) Und ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und kundige Männerund machte sie zu Häuptern über euch; Führer[24] der Tausendschaften, Führer der Hundertschaften., Führer der Fünfzigerschaften, Führer der Zehnerschaften und Amtleute für eure Stämme. ‘(16) Und den Richtern befahl ich zu dieser Zeit folgendes: ‘Verhört eure Brüder[25] , und richtet gerecht zwischen einem Mann und seinem Bruder und seinem Fremdling[26]! (17) Achtet im Gericht nicht auf das Aussehen[27], wie klein[28], wie groß er ist, ihr sollt ihn anhören, ihr sollt euch vor keinem Mann fürchten, weil dies das Gericht Gottes ist[29]; und der Spruch ,der für euch zu hart ist, den sollt ihr vor mich bringen, und ich werde ihn hören.(‘18) Und ich befahl euch zu dieser Zeit alle Sachen, die ihr tun sollt. (19) Und wir brachen vom Choreb auf und zogen durch diese ganze große und furchtbare Wüste, welche ihr auf dem Wege zum Gebirge der Emoriter, wie unser Gott Jahwe uns befohlen hatte; und wir kamen nach Qadesch Barnea[30]. (20) Und ich sprach zu euch: ‘ Ihr seid zum Gebirge der Emoriter gekommen[31], welches unser Gott Jahwe uns gegeben hat. (21) Sieh, dein Gott Jahwe hat dir das Land gegeben; zieh hinauf, nimm es in Besitz, wie Jahwe, der Gott deiner Väter, dir gesagt hat, du sollst dich nicht fürchten und nicht erschrecken!’ (22) Und ihr kamt alle zu mir und sagtet:’ Wir wollen Männer vor uns herschicken, und sie sollen das Land für uns auskundschaften[32]; und sie sollen uns Bericht geben von dem Weg, auf dem wir hinauf ziehen sollen und den Städten, zu denen wir kommen werden. (23) Und die Rede war gut in meinen Augen; und ich nahm von euch zwölf Männer, aus jedem Stamm einen Mann. (24) Sie wandten sich um und stiegen auf das Gebirge und kamen zum Wadi Eschkol[33] und kundschafteten es aus. (25) Und sie nahmen von einer Frucht des Landes in die Hand und stiegen zu uns herab; und sie gaben sie gaben uns Bericht und sprachen: ‘ Das Land, das unser Gott Jahwe uns gibt, ist gut. (26) Und ihr wolltet nicht hinaufziehen; und ihr murrtet gegen euren Gott Jahwe[34]. (27) Und ihr empörtet euch gegen euren Gott und sagtet: ‘Aus Hass hat uns Jahwe aus dem Lande Mizrajim herausgeführt; um uns in die Hand der Emoriter zu geben, um uns zu vertilgen. (28) Wohin wir auch hinaufziehen, unsere Brüder haben unser Herz zum Zerfließen gebracht, als sie gesagt haben: Ein großes und gewaltiges [35]Volk ist vor uns und große und unzugängliche himmelhohe Städte; auch Anakssöhne[36] haben sie dort gesehen.’ [37](29) Und ich habe zu euch gesagt: ‘ Ihr sollt nicht erschrecken und euch nicht vor ihnen fürchten! (30) Euer Gott Jahwe geht vor euch her, er wird für euch streiten[38]; wie alles, was er für euch in Mizrajim vor euren Augen getan hat. (31) Und in der Wüste, was du gesehen hast, dass dich dein Gott Jahwe getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt[39]; auf allen Wegen, auf denen ihr gegangen seid, bis ihr an diesen Ort gekommen seid. (31) Und in dieser Sache traut ihr nicht auf euren Gott Jahwe. (33) Er ist vor euch her gegangen auf dem Wege, um für euch den Ort zu erkunden und euch zu leiten; durch Feuer in der Nacht, damit ihr auf den Weg seht, auf dem ihr gingt, und durch eine Wolke am Tage[40]. (34) Und Jahwe hörte die Stimme eurer Reden; und er wurde zornig und schwor: (35) ‘ Dass nicht ein Mann unter diesen Männern dieses bösen Geschlechtes; sehen wird das gute Land, das ich euren Vätern geschworen habe zu geben[41]. (36) Außer Kaleb ben Jefunne ,der wird es sehen, und ihm gebe ich das Land, das er betreten wird, und seinen Söhnen, weil er vollständig hinter Jahwe war.’[42](37) Auch mir zürnte Jahwe euretwegen, indem er sprach:’ Auch du sollst nicht dorthin kommen[43].(38) Jehoschua ben Nun, der vor dir steht ,er kommt dorthin; stärke ihn, denn er wird es Israel als Besitz geben[44]. (39) Und eure kleinen Kinder, von denen ihr sagt, sie würden zur Beute werden, und eure Söhne, welche heute nicht gut und böse unterscheiden, werden dorthin kommen; und ihnen werde ich es geben, und sie werden es in Besitz nehmen. (40) Und ihr wendet euch um und brecht auf in die Wüste auf dem Weg zum Schilfmeer[45]![46]‘ (41) Und ihr habt geantwortet und zu mir gesagt: ‘Wir haben gegen Jahwe gesündigt, wir wollen hinaufziehen und streiten, wie unser Gott Jahwe befohlen hat;’ Und ihr gürtet euch jeder mit seinen Kriegswaffen und saht es als leicht an, auf das Gebirge hinaufzuziehen[47]. (42) Und Jahwe sprach zu mir: ‘Sag ihnen, sie sollen nicht hinaufziehen und nicht kämpfe, weil ich nicht in ihrer Mitte sein werde; und ihr sollt keine Niederlage erleiden vor euren Feinden. ‘[48](43) Und ich redete zu euch, und ihr habt nicht gehorcht; und ihr erbittertet das Angesicht Jahwes und wurdet übermütig und zogt hinauf auf das Gebirge[49]. (44) Und die Emoriter, welche auf diesem Gebirge wohnen, kamen heraus und traten euch entgegen und verjagten euch wie es die Bienen tun[50] ,und sie schlugen euch in Scheir bis nach Chorma[51]. (45) Und ihr kehrtet um und weintet vor Jahwe; und Jahwe hörte nicht auf eure Stimme und erhörte euch nicht. (46) Und in Qadesch hieltet ihr euch viele Tage auf[52]; wie die Tage waren, die ihr euch aufhieltet[53].

2. Kapitel

(1) Und wir wandten uns um und brachen auf in die Wüste am Schilfmeer, wie Jahwe uns gesagt hatte, und wir umgingen das Gebirge Scheir viele Tage[54], (2) Und Jahwe sprach zu mir: (3) ‘Es ist viel für euch ,um dieses Gebirge herum zu gehen; wendet euch nach Norden! (4) Und dem Volk befiehl folgendes: Ihr geht hinüber in das Gebiet eurer Brüder[55], der Söhne Esaus[56], die in Scheir wohnen; und sie fürchten sich vor euch, und ihr sollt sehr aufpassen! (5) Fangt mit ihnen keinen Krieg an, weil ich euch von ihrem Lande keinen Fußbreit gegeben habe; denn das Gebirge Scheir habe ich Esau als Besitz gegeben. (6) Speise sollt ihr von ihnen gegen Geld[57] erwerben und essen! (7) Denn dein Gott Jahwe hat dich gesegnet in allem Tun deiner Hand, in dieser großen Wüste wusste er dich gehen zu lassen; vierzig Jahre[58] war dein Gott Jahwe mit dir, an keiner Sache hat es dir gefehlt.[59] (8) Und wir zogen bei unsern Brüder, den Söhnen Esaus hindurch, die in Scheir wohnen, an der Straße der Wüste von Elat und Ezeon Geber[60]. Und wir wandten uns und zogen auf der Straße der Wüste Moab. (9) Und Jahwe sprach zu mir: ‘Ihr sollt Moab nicht bedrängen und keinen Krieg mit ihnen anfangen; denn ich habe dir nichts von seinem Lande als Besitz gegeben, weil ich den Söhnen Lots[61] Ar[62] zum Besitz gegeben habe. (10) Vor ihnen hatten die Emiter[63] darin gewohnt; ein großes und zahlreiches Volk, und lang wie die Anakiter[64].(11) Wie die Anakiter werden sie zu den Riesen[65] gerechnet; und die Moabiter nennen sie Emiter. (12) Und in Scheir hatten vor ihnen die Choriter[66] gewohnt, und die Sohne Esaus nahmen ihr Land, und sie vertilgten sie vor ihnen und wohnten an ihrer Stelle; wie Jisrael tat mit dem Land seines Besitzes, das Jahwe ihnen geben hatte.(13) Und jetzt, steht auf, und zieht über das Wadi Sered!’ Und wir zogen über das Wadi Sered[67]. /14) Und die Tage, welche wir von Qadesch Barnea gingen bis wir das Wadi Sered durchquerten, waren 28 Jahre; bis das ganze Geschlecht der Kriegsmänner aus dem Heer verschwunden war, wie Jahwe geschworen hatte[68]. (15) Auch ist Jahwes Hand gegen sie gewesen, um sie inmitten des Heeres zu verwirren bis zur Vernichtung[69]. (16) Und es geschah, dass alle Kriegsmänner verschwunden waren, weil sie inmitten des Volkes gestorben waren. (17) Und Jahwe redete zu mir folgendermaßen: (18)’Du durchziehst heute Ar, das Gebiet von Moab! (19) Und du nahst dich den Söhnen Ammons[70], du sollst sie nicht bedrängen und mit ihnen keinen Krieg anfangen; denn ich habe dir nichts vom Lande der Söhne Ammons zum Besitz gegeben, weil ich es den Söhnen Lots zum Besitz gegeben habe. (20) Als Land der Riesen wird es auch angesehen; Riesen wohnten vor ihnen darin, und die Ammoniter nannten sie Samsuniter. (21) Ein großes und zahlreiches Volk, lang wie die Enakiter; Jahwe hat sie vor ihnen vertilgt, und sie haben sie beerbt und wohnen an ihrer Stelle. (22) Wie er den Söhnen Esaus getan hat, die im Gebirge Scheir wohnen, welche die Choriter[71] vertilgt haben, und sie wohnen bis heute an ihrer Stelle, (23) Und die Awiter[72], die in Siedlungen bis Assa[73] wohnen; Kaftoriter[74], die aus Kaftor[75] gekommen waren, haben sie vertilgt und wohnen an ihrer Stelle. (24) Steht auf, brecht auf, überschreitet den Bach Arnon, siehe, ich habe Sichon[76], den König von Chesbon[77], den Amoriter, und sein Land in deine Hand gegeben, fang an, besetze; und eröffne den Kampf! (25) Heute fange ich an, Schrecken vor dir und Furcht vor dir[78] auf die Völker unter dem ganzen Himmel zu legen; welche die Kunde von dir hören und erzittern und erbeben werden. ‘[79](26) Und ich sandte Boten aus der Wüste Qedemoth zu Sichon, dem König von Chesbon; Worte des Friedens auszusprechen: (27)’Wir sind auf dem Wege in dein Land in dein Land herübergekommen, auf dem Wege gehe ich; ich weiche nicht nach links und rechts ab. (28) Du sollst mir Speise für Geld verkaufen, und ich werde essen, und Wasser für Geld sollst du mir geben, und ich werde trinken; nur hindurch ziehen will ich mit meinen Füßen. (29) So, wie an mir Esaus Söhne gehandelt haben, welche in Scheir wohnen und die Moabiter, welche in Ar wohnen; bis wir den Jarden überquert haben in das Land, das uns unser Gott Jahwe gegeben hat. (30) Und Sichon, der König von Chesbon wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen; denn dein Gott Jahwe hatte seinen Geist verhärtet und sein Herz starr gemacht, um ihn an diesem Tage in deine Hand zu geben[80]. ‘(31) Und Jahwe sprach zu mir: ‘Siehe, ich habe angefangen, Sichon und sein Land vor dir zu hinzugeben[81]; fang an, besetze, um sein Land einzunehmen! ‘(32) Und Sichon kam heraus, um uns zu treffen, er und sein ganzes Volk bei Jahaz[82] . (33) Und unser Gott Jahwe gab ihn vor uns her; und wir schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk. (34) Und wir nahmen zu dieser Zeit alle seine Städte, und wir bannten die ganze Stadt: Männer und Frauen und Kinder; wir ließen keinen Entronnenen übrig. (35) Nur das Vieh erbeuteten wir für uns; und die Beute der Städte, welche wir eingenommen hatten. (36) Von Aroer[83], das am Ufer des Baches Arnon liegt und der Stadt welche im Bachtal liegt und bis Gilead, war nicht eine Stadt, die für uns zu hoch war; alles gab unser Gott Jahwe vor uns. (37) Nur dem Lande der Söhne Ammons bist du nicht genaht; alles am Rande des Baches Jabboq und die Städte des Gebirges und alles, wie unser Gott Jahwe befohlen hatte.

3. Kapitel

[84](1) Und wir wendeten uns um und zogen hinauf den Weg nach Baschan; und Og, der König von Baschan, kam heraus, um uns zu treffen, er und sein ganzes Volk zum Kampf bei Edrei. (2) Und Jahwe sprach zu mir:’ Fürchte ihn nicht, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben und sein Volk und sein Land; und du wirst an ihm handeln, wie du an Sichon, dem König der Amoriter, der in Cheschbon wohnte, gehandelt hast. (3) Und unser Gott Jahwe gab auch Og, den König von Baschan und sein ganzes Volk in unsere Hand; und wir schlugen ihn, bis ihm kein Entrinnender übrig blieb.(4) Und zu dieser Zeit nahmen wir alle Städte ein, es gab keine Stadt, welche wir nicht von ihnen genommen hätten; den ganzen Bezirk Argob vom Königreich Ogs in Baschan. (5)Alle diese Städte waren unzugänglich, mit hoher Mauer, Toren und Riegel; Außer den sehr zahlreichen Städten des offenen Landes. (6) Und wir bannten sie, wie wir es mit Sichon, dem König von Chesbon gemacht hatten; jede Stadt wurde gebannt, Männer, Frauen und Kinder. (7) Und alles Vieh und die Beute der Städte erbeuteten wir für uns[85]. [86](8) Und zu dieser Zeit nahmen wir das Land ein aus der Hand der beiden Könige der Emoriter, welche jenseits des Jarden waren; vom Bach Arnon bis zum Berg Hermon. (9) Die Zidoniter nannten den Hermon Siron[87]; und die Emoriter nannten ihn Senir. (10) Alle Städte der Ebene und ganz Gilead und ganz Baschan bis Salcha und Edrei; Städte des Königreichs Ogs in Baschan. (11) Denn nur Og ,der König von Baschan war übrig geblieben vom Rest der Refaiter[88]; siehe sein Sarg[89] ist ein Sarg von Eisen, sieh ,er ist in Rabbat[90] der Söhne Ammons; sieben Ellen lang und vier Ellen breit nach der Elle eines Mannes. [91](12) Und dieses Land nahmen wir zu dieser Zeit in Besitz; von Aroer, das am Bach Arnon liegt und die Hälfte des Gebirges Gilead und seine Städte gab ich den Rubenitern und den Gaditern. (13) Und den Rest von Gilead und ganz Baschan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamm Menasche; den ganzen Bezirk Argob, ganz Baschan dies wird „Land der Refaiter[92]” genannt. (14) Jair ben Menasche nahm den ganzen Bezirk Argob bis zum Gebiet der Geschuriter und Maachatiter; und er nannte sie nach seinem Namen, Baschan, „Zelte Jairs” bis auf diesen Tag. (15) Und dem Machir gab ich Gilrad. (16) Und den Rubenitern und den Gaditern gab ich von Gilead bis zum Bach Arnon mitten im Bach die Grenze; und bis zum Jabboq, dem Grenzbach der Söhne Ammons. (17) Und die Araba[93] und der Jarden als Grenze; von Kinnereth bis zum See der Araba, das ist der Salzsee unterhalb der Abhänge von Pisga im Osten[94]. (18) Und ich befahl euch zu dieser Zeit:’ Euer Gott Jahwe hat euch dieses Land zum Besitz gegeben, gerüstet sollt ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Jisraels, hinübergehen, alle Söhne der Stärke. (19) Nur eure Frauen und eure Kinder und euer Vieh – ich weiß, dass ihr viel Vieh habt -; bleiben in den Städten, die ich euch gegeben habe. (20) Bis Jahwe eure Brüder zur Ruhe gebracht hat wie euch und auch sie das Land in Besitz genommen haben, welches euer Gott Jahwe ihnen jenseits des Jarden gibt; und ihr werdet umkehren jeder an seinen Wohnsitz, den ich euch gegeben habe.(21) Und dem Jehoschua befahl ich zu dieser Zeit: ‘Deine Augen haben alles gesehen, was unser Gott mit diesen beiden Königen gemacht hat, so wird Jahwe allen Königreichen tun, zu denen du dort hinübergehst. ( 22) Fürchte dich nicht[95], denn unser Gott Jahwe er wird für dich kämpfen[96]! ‘(23) Und ich flehte zu Jahwe zu dieser Zeit folgendermaßen: (24) ‘Herr Jahwe, du hast begonnen, deinem Sklaven deine Größe und deine starke Hand zu zeigen; wer ist der Gott im Himmel und auf Erden, der wie deine Taten und Gewalten vollbringt? (25) Ich will doch hinübergehen und das gute Land sehen, das jenseits der Jarden ist; dieses gute Gebirge und der Lebanon. (26) Und Jahwe überging mich um euretwillen und hörte nicht auf mich; und Jahwe sprach zu mir: ‘Genug für dich, sprich nicht weiter zu mir von dieser Sache! (27) Steige auf den Gipfel des Pisga und heb deine Augen auf zum Meer und nach Norden und nach Süden und nach Osten und sieh mit deinen Augen; denn du sollst nicht über diesen Jarden gehen[97]. (28) Und befiehl Jehoschua und stärke ihn und kräftige ihn, denn er wird vor diesem Volk hinübergehen, und er lässt sie das Land, das du siehst, in Besitz nehmen[98]. (29) Und wir wohnten im Tal gegenüber von Beth Peor[99].

4. Kapitel

(1) Und jetzt, Jisrael, höre auf die Gebote und Rechte, welche ich euch zu tun gelehrt habe; damit ihr lebt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das euch Jahwe, der Gott eurer Väter, gibt. (2) Ihr sollt zu dem Wort, das ich euch befohlen habe, nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen[100]; um die Gebote eures Gottes Jahwe zu bewahren, die ich euch befohlen habe. (3) Eure Augen haben gesehen, was Jahwe an Baal Peor getan hat[101]; denn jeden Mann, der hinter Baal Peor herläuft, wird dein Gott Jahwe aus deiner Mitte ausrotten. (4) Und ihr, die ihr an eurem Gott Jahwe hängt; ihr lebt heute alle.(5) Sieh, ich habe euch Weisungen und rechte gelehrt, wie mir mein Gott Jahwe befohlen hat; so zu handeln in dem Lande, in das ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. (6) und bewahrt und handelt, denn dies ist eure Weisheit und Einsicht in den Augen der Völker; welche alle diese Gesetze hören und sagen werden: ‘Was für ein weises und einsichtiges großes Volk ist dies. (7) Denn wo ist ein großes Volk, dessen Götter ihm nahe sind, wie unser Gott Jahwe in allem, wenn wir ihn anrufen?[102] (8) Und wo ist ein großes Volk[103], dessen Weisungen und Rechte gerecht sind; wie alle diese Gesetze, welche ich euch heute vorlege? (9) Nur hüte dich, und bewahre deine Seele [104] sehr, dass du die Worte nicht vergisst, die deine Augen sehen, und dass sie alle Tage deines Lebens nicht an deinem Herzen vorübergehen[105]; und du sollst deine Kinder und die Kinder deiner Kinder wissen lassen[106]. (10) den Tag, an dem du vor deinem Gott Jahwe standest am Choreb[107], als Jahwe zu mir sprach:’ Versammele mir das Volk, und ich werde sie meine Worte hören lassen; welche sie lernen sollen, um mich zu fürchten alle Tage, die sie auf Erden leben, und ihre Söhne sollen lernen! (11) Und ihr nahtet und standet unter dem Berg; und der Berg brannte im Feuer[108] bis zur Mitte des Himmels, Finsternis, Wolke und Wolkendunkel.[109] (12) Und Jahwe sprach zu euch aus dem Feuer; die Stimme der Worte habt ihr gehört, und eine Gestalt habt ihr nicht gesehen, nur eine Stimme. (13) Und er sagte euch seinen Bund zu, den er euch zu tun befohlen hat: zehn Worte[110]; und er hat sie euch auf zwei steinerne Tafeln[111] aufgeschrieben. (14) Und mir befahl Jahwe zu dieser Zeit, euch die Weisungen und Rechte zu lehren; damit ihr sie tut in dem Lande, in das ihr hinüber gehen werdet, um es in Besitz zu nehmen. (15) Und ihr sollt sehr auf eure Seelen achten; denn ihr habt keinerlei Gestalt gesehen an dem Tage, da Jahwe zu euch redete am Choreb mitten im Feuer. (16) Dass ihr nicht verderbt und euch ein Götzenbild einer Gestalt jeglichen Götterbildes anfertigt; ein Nachbildung von etwas Männliches oder Weiblichen[112]. (17) Eine Nachbildung allen Viehs, das auf Erden ist; die Nachbildung jeden Vogels, der im Himmel fliegt.(18) Eine Nachbildung alles dessen, was auf dem Erdboden kriecht; eine Nachbildung jedes Fisches, der im Wasser unter der Erde ist. (19) Und dass du nicht deine Augen zum Himmel erhebst, und du siehst die Sonne und den Mond und die Sterne , das ganze Heer des Himmels, und du wirst verleitet und betest sie an und dienst ihnen[113]; welche dein Gott Jahwe allen Völkern unter dem Himmel zugeteilt hat. (20) Und euch hat Jahwe genommen und herausgeführt aus dem Schmelzofen des Eisens, auch Mizrajim[114]; damit ihr für ihn wie heute das Volk des Anteils seid[115]. (21) Und Jahwe zürnte mir wegen eurer Worte; und er schwor, dass ich den Jarden nicht überschreite; und dass ich nicht in das gute Land komme[116], das dein Gott Jahwe dir als Anteil gibt. (22) Denn ich sterbe in diesem Lande, ich überschreite den Jarden nicht; und ihr geht hinüber und werdet das gute Land in Besitz nehmen. (23) Hütet euch, dass ihr nicht den Bund eures Gottes Jahwe vergesst, den er mit euch geschlossen hat; und euch Götzenbilder macht, alles, was dir dein Gott Jahwe befohlen hat. (24) Denn dein Gott Jahwe ist ein verzehrendes Feuer[117]; ein eifernder Gott[118]. (25) Denn du wirst Söhne und Söhne von Söhnen zeugen, und ihr werdet in dem Lande Alteingesessene sein; und ihr werdet ein Götzenbild jeglicher Gestalt machen und tun, was in den Augen deines Gottes Jahwe böse ist, um ihn zu reizen. (26) Heute rufe ich den Himmel und die Erde zu Zeugen[119] gegen euch auf, dass ihr eilend vertilgt werdet aus dem Lande, in welches ihr über den Jarden gezogen seid, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet die Tage in ihm nicht lang machen, weil ihr vertilgt werden werdet. (27) Und Jahwe wird euch unter die Völker zerstreuen; und ihr werdet wenige an Zahl übrig bleiben unter den Völkern, zu denen euch Jahwe treiben wird. (28) Und dort werdet ihr von Menschenhänden gemachten Göttern[120] dienen; Holz und Stein[121], die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen. (29) Und ihr werdet von dort aus deinen Gott Jahwe suchen, und du wirst finden; wenn du ihn mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele suchen wirst[122]. (30) Wenn dich in deiner Drangsal alle diese Worte finden; nach diesen Tagen, dann wirst du zu deinem Gott Jahwe umkehren und auf seine Stimme hören[123]. (31) Denn ein barmherziger Gott ist dein Gott Jahwe, der dich nicht aufgibt und der sich nicht verdirbt; und der den Bund deiner Väter nicht vergisst, den er ihnen geschworen hat. (32) Denn frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen sind von dem Tag an, an dem Gott einen Menschen auf Erden schuf und von einem Ende des Himmels bis zum andern Ende des Himmels; ob eine so große Sache wie diese geschehen ist oder gehört wurde wie diese! (33) Hat ein Volk eine Stimme Gottes reden hören mitten aus dem Feuer wie du gehört hast und am Leben geblieben bist?[124] (34) Oder hat ein Gott versucht, zu kommen, um sich ein Volk mitten aus den Völkerschaften zu nehmen durch Erprobungen, durch Zeichen und durch Signale und durch Kämpfe und durch eine starke Hand und durch einen ausgestreckten Arm und durch große Furcht[125]; wie alles, was euer Gott Jahwe für euch in Mizrajim vor deinen Augen für euch getan hat. (35) Du hast gesehen, um zu erkennen, dass Jahwe der Gott ist, und außer ihm ist keiner.[126] (36) Vom Himmel hat er dich hören lassen ,um dich zurechtzuweisen; auf Erden ließ er dich sein großes Feuer sehen, und mitten aus dem Feuer hast du seine Worte gehört.[127] (37) Dafür, dass er deine Väter geliebt und seinen Samen nach ihnen erwählt hat[128]; hat er dich durch sein Angesicht mit großer Stärke aus Ägypten herausgeführt. (38) Um große und starke Völker von dir vor deinem Angesicht zu vertreiben; um dich her zu bringen und dir das Land als Erbe zu geben, wie es heute ist. (40) Und bewahre seine Weisungen und seine Gebote, welche ich euch heute befehle, die für dich und für deine Söhne und für deine Nachkommen gut sind; weil die Tage auf Erden lange währen werde, die dein Gott Jahwe dir alle Tage gibt.”

(41) Dann trennte Mosche drei Städte jenseits des Jarden nach Osten hin ab. (42) Damit ein Totschläger dorthin fliehen kann, der seinen Nächsten unwissentlich getötet hat und er seit vorgestern nicht mit ihm verfeindet gewesen ist; und er soll in eine dieser Städte fliehen und am Leben bleiben[129]. (43) Nach Bezer[130] in der Wüste in der Ebene für Reuben; nach Ramoth in Gilead[131] für Gad, und nach Golan[132] in Baschan für Menasche.

(44) Und dies ist das Gesetz: welches Mosche den Söhnen Jisraels vorgelegt hat. (45) Dies sind die Bestimmungen, Gebote und Rechte; welche Mosche den Söhnen Jisraels gesagt hat, als sie aus Mizrajim ausgezogen waren. (46) Jenseits des Jarden in dem Tal gegenüber von Peor im Lande Sichons, des Königs der Emoriter, der in Chesbon wohnte; den Mosche schlug und die Söhne Jisraels[133], als die aus Mizrajim ausgezogen waren. (46) Und sie nahmen sein land in Besitz und das Land Ogs, des Königs von Baschan, zwei Könige der Emoriter, welche jenseits des Jarden waren; im Osten. (48) Von Aroer, das am Ufer des Baches Arnon liegt bis zum Berg Sion, das ist der Hermon[134]. (49) Und die ganze Steppejenseits des Jarden im Osten bis zum See der Steppe; unterhalb der Abhänge von Pisga.

5. Kapitel

(1) Und Mosche rief ganz Jisrael und sprach zu ihnen: „ Höre, Jisrael, die Gebote und die Rechte, welche ich heute in eure Ohren spreche; und damit ihr sie lernt und bewahrt, um sie zu tun. (2) Unser Gott Jahwe hat mit uns einen Bund geschlossen am Choreb[135]. (3) Nicht mit unseren Vätern hat Jahwe diesen Bund geschlossen, sondern mit uns allen, die heute hier leben[136]. (4) Von Angesicht zu Angesicht hat Jahwe mitten aus dem Feuer mit euch geredet[137]. (5) Ich stehe zu dieser Zeit zwischen Jahwe und euch ,um euch die Worte Jahwes zu berichten; denn ihr habt euch vordem Feuer gefürchtet und seid nicht auf den Berg hinaufgestiegen, Folgendes:

[138](6) Ich bin dein Gott Jahwe, der dich aus dem Lande Mizrajim herausgeführt hat, aus dem Sklavenhause. (7) Du sollst keine anderen Götter haben außer mir![139]
(8) Du sollst dir kein Götzenbild jeglicher Gestalt machen was oben im Himmel und was unten auf der Erde ist; und was unter der Erde im Wasser ist[140]. (9) Du sollst sie nicht anbeten und ihnen nicht dienen; denn ich, dein Gott Jahwe bin ein eifernder Gott[141], der die Sünde der Väter an den Söhnen heimsucht bis in .das dritte und vierte Glied an meinen Hassern! (10) Und der Gunst erweist an tausend, die meine Gebote beachten.
(11) Du sollst den Namen deines Gottes Jahwe nicht unnütz aussprechen; denn Jahwe wird der nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unnütz ausspricht.
(12) Bewahre den Tag des Schabbat, um ihn zu heiligen, wie dein Gott Jahwe befohlen hat: (13) sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke verrichten. (14) Und der siebente Tag ist der Schabbat deines Gottes Jahwe; du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Magd und dein Rind und dein Esel und alles Vieh und dein Fremdling in deinen Toren sollen keinerlei Arbeit verrichten, damit dein Sklave und deine Magd ruhen wie du. (15) Und gedenke, dass du im Lande Mizrajim ein Sklave gewesen bist[142] und dein Gott Jahwe dich mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm herausgeführt hat; deshalb befiehlt dir dein Gott Jahwe, den Tag des Schabbat zu halten.
(16) Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie dir dein Gott Jahwe befohlen hat, damit deine Tage lang werden und es dir gut geht in dem Lande, das dir dein Gott Jahwe gibt.
[143](17) Du sollst nicht morden![144]
[145](18) Du sollst nicht ehebrechen[146]!
(19) Du sollst nicht stehlen!
(20) Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten!
(21) Du sollst an der Frau deines Nächsten keinen Gefallen finden!
Du sollst nicht begehren[147] das Haus deines Nächsten, sein Feld und seinen Sklaven und seine Magd, sein Rind und seinen Esel und alles, was deinem Nächsten gehört.

[148](22) Diese Worte hat Jahwe zur ganzen Versammlung auf dem Berge mitten aus dem Feuer, der Wolke und dem Wolkendunkel mit gewaltiger Stimme geredet und nichts hinzugefügt; und er hat sie auf zwei steinerne Tafeln geschrieben und euch gegeben[149]. (23) Und es geschah, dass ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet und der Berg im Feuer brannte; und ihr nahtet zu mir, alle Oberhäupter eurer Stämme und eure Ältesten. (24) Und ihr sagtet: ‘ Sieh, unser Gott Jahwe hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe gezeigt, und wir haben seine Stimmemitten aus dem Feuer gehört; heute sehen wir, dass Gott mit dem Menschen redet und er am Leben bleibt[150]. (25) Und warum sollen wir jetzt sterben, wenn uns dieses große Feuer verzehrt? Wenn wir weiter auf die Stimme unseres Gottes Jahwehören, werden wir noch sterben. (26) Denn was ist alles Fleisch ,das die Stimme des lebendigen Gottes hört, der mitten aus dem Feuer redet wie wir und bleibt am Leben? (27) Nahe du, und höre alles, was unser Gott Jahwe sagt; und du sagst uns alles, was unser Gott Jahwe dir gesagt hat; und wir hören und tun es. (28) Und Jahwe hörte die Stimmen eurer Worte, als ihr zu mir spracht; und Jahwe sprach zu mir:’ Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir gesprochen haben, alles, was sie gesagt haben, haben sie gut gemacht. (29) Was man gab und was in ihrem Herzen ist[151], das möge bei ihnen sein, nämlich mich zu fürchten und alle Tage alle Gebote zu bewahren, damit es ihnen und ihren Kindern in Ewigkeit gut gehe. (30) Geh und sag ihnen: Kehrt um zu euren Zelten! (31) Und jetzt stelle dich zu mir, und ich sage dir alle Gebote und Weisungen und Rechte, welche du sie lehren sollst; und sie tun sollen in dem Lande, das ich ihnen geben werde, damit sie es in Besitz nehmen.(32) Und ihr werdet bewahren und handeln, wie euer Gott Jahwe euch befohlen hat; ihr sollt nicht zur Rechten und zur Linken abweichen![152] (33) Auf allen Wegen, die euch euer Gott Jahwe befohlen hat, sollt ihr gehen; damit ihr lebt und es euch gut geht und eure Tage lang werden in dem Lande, das ihr erlangen werdet.

6. Kapitel

(1)Und dies sind die Gebote, Weisungen und Rechte ,welche euer Gott Jahwe euch zu lehren befiehlt; in dem Lande zu handeln in das ihr hinübergeht ,um es in Besitz zu nehmen. (2) Dass du deinen Gott Jahwe fürchtest, indem du alle Weisungen und Gebote bewahrst, die ich dir jetzt befehle, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne, alle Tage deines Lebens, damit deine Tage lang werden. (3) Und du hörst, Jisrael, und sollst bewahren[153], um zu tun, was für dich gut ist, und was euch sehr zahlreich macht[154]; wie Jahwe, der Gott deiner Väter, die gesagt hat, ein Land, das von Milch und Honig fließt.

[155](4)[156] Höre Jisrael; unser Gott Jahwe ist ein einziger Gott. (5) [157]Und du sollst deinen Gott Jahwe lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele uns aus ganzem Verstand[158]! [159](6) Und dies sind die Worte, welche ich dir heute auf dein Herz befehle. (7) Und du sollst sie deinen Söhnen einschärfen und von ihnen reden[160]; wenn du in dein Haus zurückkehrst und wenn du deinen Weg gehst und wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. (8) Und du sollst sie als ein Licht auf deine Hände binden, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein.[161] (9) Und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und auf deine Tore schreiben. (10) Und es geschieht, dass dich dein Gott Jahwe in das Land bringt, das er deinen Vätern, dem Abraham, dem Jizchaq und dem Jaaqob geschworen hat, dir zu geben: große und gute Städte, die du nicht gebaut hast. (11) Und Häuser voll aller Güter, die du nicht gefüllt hast und ausgehauene Brunnen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Ölbäume, die du nicht gepflanzt hast; und du wirst essen und satt werden[162]. (12) Hüte dich, dass du Jahwe nicht vergisst; der dich herausgeführt hat aus dem lande Mizrajim, dem Sklavenhause. (13) Du sollst deinen Gott Jahwe fürchten und dienen[163]; und bei seinem Namen sollst du schwören. (14) Du sollst nicht fremden Göttern nachlaufen; aus den Göttern der Völker, die dich umgeben. (15) Denn dein Gott Jahwe ist in deiner Mitte ein eifernder Gott[164]; dass nicht der Zorn deines Gottes Jahwe gegen dich entbrennt und er dich vom Angesicht des Landes vertilgt.

(16) Ihr sollt euren Gott Jahwe nicht auf die Probe stellen[165]; wie ihr ihn in Massa auf die Probe gestellt habt[166]. (17) Ihr sollt die gebote eures Gottes Jahwe bewahren und seine Zeugnis und seine Gebote, welche ich dir befohlen habe. (18) Und ihr sollt tun, was in Jahwes Augen recht und gut ist; damit es dir gut geht und du kommst und nimmst das gute Land in Besitz, das Jahwe deinen Vätern geschworen hat. (19) Um alle Feinde von dir zu stoßen; wie Jahwe gesagt hat[167].

(20) Denn morgen wird dich dein Sohn fragen: Was sind das für Zeugnisse und Weisungen und Rechte, welche unser Gott Jahwe euch befohlen hat?[168] (21) Und du sollst deinem Sohn sagen:’ Wir sind Sklaven des Pharo in Mizrajim gewesen; und Jahwe hat uns mit starker Hand[169] aus Mizrajim herausgeführt. (22) Und Jahwe hat gegen Mizrajim, gegen Pharo und gegen sein ganzes Haus vor unseren Augen Zeichen gegeben und große und schlimme Wahrzeichen. (23) Und uns hat er von dort herausgeführt, um uns hinzubringen und das Land zu geben, das er unseren Vätern geschworen hatte, (24) Und er hat uns befohlen, alle diese Weisungen zu tun und unsern Gott Jahwe zu fürchten, und zugute alle Tage, damit wir wie heute leben. (25) Und Gerechtigkeit[170] wird es für uns geben, wenn wir darauf achten, alle diese Gebote vor unserm Gott Jahwe zu tun[171], wie er uns befohlen hat.[172]

7. Kapitel

(1) Denn unser Gott Jahwe wird dich in das Land bringen[173], in das du kommen wirst, um es in Besitz zu nehmen; und er wird große Völker vor dir vertreiben: die Chititer und die Girgaschiter und die Emoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Chiwwiter und die Jebusiter, sieben Völker[174], größer und stärker als wir sind[175]. (2) und dein Gott Jahwe wird sie vor dir hingeben und du wirst sie schlagen; und du wirst den Bann an ihnen vollziehen, du sollst mit ihnen keinen Bund schließen und sie nicht begnadigen[176]. (3) Und du sollst dich mit ihnen nicht verschwägern;[177] deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter soll deinen Sohn nicht nehmen.[178] (4) Denn er entfernt deinen Sohn von mir, und sie dienen andern Göttern; und Jahwes Zorn entbrennt gegen euch, und er vernichtet dich eilends. (5) Vielmehr sollt ihr ihre Altäre zerschlagen und ihre Denksteine zerschmettern; und ihre Kultpfähle sollt ihr abschlagen, und ihre Götzenbilder sollt ihr mit Feuer verbrennen.[179] (6) Denn du bist ein für deinen Gott Jahwe heiliges Volk; dein Gott Jahwe hat dich erwählt, damit du vor allen Völkern, welche auf Erden sind, ein Volk Eigentums für ihn seiest[180]. (7) Nicht weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker hat euch Jahwe geliebt und erwählt; denn ihr seid kleiner als alle Völker. (8) Weil Jahwe euch geliebt[181] und ihn bewahrt hat, den Schwur, den er euren Vätern geschworen hat, hat Jahwe euch herausgeführt mit starker Hand; und er hat dich losgekauft aus dem Sklavenhaus Pharos, den Königs von Mizrajim. (9) Und du sollst erkennen, dass dein Gott Jahwe Gott ist; der Gott, der den Bund und die Gunst denen bewahrt,[182] die ihn lieben und seine Gebote bewahren für tausend Geschlechter[183]. (10)Und er vergilt denen, die ihn hassen ins Angesicht, um sie zu vernichten; und er zögert nicht im Angesicht dessen, der ihn hasst, er wird ihm vergelten[184]. (11) Und du sollst die gebote und die Weisungen und die Rechte, welche ich dir heute befohlen habe, bewahren, um sie zu tun. (12) Und wenn ihr diese Rechte hört und sie bewahrt und tut; dann bewahrt dein Gott Jahwe dir den Bund und die Gunst, welche er deinen Vätern geschworen hat. (13) Und er liebt dich und segnet dich und mehrt dich; und er segnet die Frucht deines Leibes und die Frucht deiner Erde, dein Getreide und deinen Wein, und dein Öl, den Wurf deiner Rinder und den Nachwuchs deines Kleinviehs auf dem Lande, was er deinen Vätern geschworen hat dir zu geben. (14) Gesegnet bist du vor allen Völkern; bei dir wird es unter deinem Vieh keinen Unfruchtbaren und keine Unfruchtbare geben. (15) Und Jahwe wird von dir jede Krankheit entfernen; und alle bösen Seuchen Mizrajims, die du kennst[185] wird er dir nicht auferlegen, und er gibt sie allen, die dich hassen. (16) Und alle Völker, die Jahwe dir gibt, wirst du verzehren, dein Auge soll keine Mitleid über ihnen haben; und du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn sie sind eine Falle für dich[186].

(17) Denn du sprichst in deinem Herzen: ‘Diese Völker sind mehr als ich; wie kann ich sie vertreiben?[187] (18) Fürchte dich nicht vor ihnen; gedenke, was dein Gott Jahwe dem Pharo und ganz Mizrajim angetan hat! (19) Die großen Machterweise[188], die deine Augen gesehen haben und die Zeichen und Wunder und die starke Hand und der ausgestreckte Arm, womit dein Gott Jahwe dich herausgeführt hat: so wird dein Gott Jahwe an allen Völkern handeln, vor denen du dich fürchtest. (20) Und auch den Wespenschwarm schickt dein Gott Jahwe gegen sie; und auch die übrig geblieben sind und die sich vor dir verborgen haben vernichtet er. (21) Du sollst vor ihnen nicht erschrecken; denn dein Gott Jahwe ist in deiner Nähe, ein großer und furchtbarer Gott. (22) Und dein Gott Jahwe wird die Völker vertreiben, der Gott vor dir, nach und nach[189]; du kannst sie nicht schnell hinschwinden lassen, damit sich nicht die Tiere des Feldes gegen dich vermehren. (23) Und dein Gott Jahwe gibt sie vor dir hin; er bringt sie in große Verwirrung, bis er sie vertilgt hat. (24) Er gibt ihre Könige in deine Hand, und du wirst ihren Namen unter dem Himmel austilgen; kein Mann bleibt dir gegenüber bestehen, bis du ihn vernichtet hast. (25) Ihre Götzenbilder sollst du mit Feuer verbrennen; du sollst keinen Gefallen haben an dem Silber und Gold auf ihnen und es nehmen, damit du nicht dadurch zu Fall kommst, denn es ist ein Gräuel für deinen Gott Jahwe[190]. (26) Und einen Gräuel sollst nicht in dein Haus bringen, und du bist gebannt wie er; ein Gräuel sollst du verabscheuen, und Abscheuliches sollst du verabscheuen, denn es ist im Bann.

8. Kapitel

(1) Das ganze Gebot, das ich dir heute befehle, sollt ihr bewahren, um zu tun; damit ihr lebt und euch mehrt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das ich euren Vätern geschworen habe. (2) Und du sollst der Wege gedenken, die dich unser Gott Jahwe diese vierzig Jahre in der Wüste gehen ließ, um dich zu erniedrigen und dich auf die Probe zu stellen[191], um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote bewahrst oder nicht. (3) Und er hat dich erniedrigt und dich hungern lassen und dich mit Man gespeist[192], das du nicht gekannt hast und das deine Väter nicht gekannt haben; um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern der Mensch lebt von allem, was aus Jahwes Mund kommt[193]. (4) Dein Kleid auf dir war nicht zerschlissen,[194] und deine Füße waren nicht angeschwollen; diese vierzig Jahre. (5) Und du hast mit deinem Herzen verstanden; dass dich dein Gott Jahwe unterwiesen hat, wie ein Mann seinen Sohn unterweist[195]. (6) Und du sollst die Gebote deines Gottes Jahwe bewahren, um auf seinen Wegen zu gehen und ihn zu fürchten. (7) Denn dein Gott Jahwe bringt dich in ein gutes Land; Wasserbäche, Quellen und Grundwasser kommen heraus im Flachland und im Gebirge. (8) Ein Land des Weizens und der Gerste und des Weins und der Feige und des Granatapfels; ein Land des fetten Ölbaums und des Honigs. (9) Ein Land, in dem du nicht in Armut Brot isst; nicht sollst du entbehren alles, was es darin gibt; ein Land, dessen Steine Eisen enthalten, und aus seinen Bergen wirst du Kupfer schlagen. (10) Und du wirst essen und satt werden; und du sollst deinen Gott Jahwe wegen des guten Landes loben, das er dir gegeben hat. (11) Bewahre dir, dass du deinen Gott Jahwe nicht vergisst; sine Gebote, und seine Rechte und seine Weisungen nicht zu vergessen, welche ich dir heute befehle. (12) Dass du nicht isst und satt wirst und gute Häuser baust und bewohnst. (13) Und dein Rindvieh und dein Kleinvieh vermehren sich ,und Silber und Gold werden für dich mehr; und alles, was dein ist, wird mehr. (14) Und dein Herz erhebt sich; und du vergisst deinen Gott Jahwe, der dich aus dem Lande Mizrajim herausgeführt hat, aus dem Sklavenhause. (15) Der dich gehen ließ in der großen und furchtbaren Wüste, feurige Schlangen[196] und Skorpione und dürstendes Land ohne Wasser; der für dich Wasser aus dem Felsen der Kiesel herauskommen ließ[197]. (16) Deine Speise in der Wüste war Man, das deine Väter nicht gekannt hatten[198]; um dich zu erniedrigen und um dich auf die Probe zu stellen, um dir am Ende Gutes zu tun. (17) Und du sprachst in deinem Herzen: ‘Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir diese Macht verschafft. (18) Und du solltest deines Gottes Jahwe gedenken, denn er hat dir die Kraft gegeben, Macht zu verschaffen; deshalb hat er seinen Bund[199] errichtet, den er deinen Vätern wie heute geschworen hat.

(19) Und es geschieht, wenn du deinen Gott Jahwe vergessen solltest und du anderen Göttern nachlaufen und sie anbeten solltest; dann bezeuge ich euch heute, dass ihr zugrunde gehen werdet. (20) Wie die Völker, die Jahwe vor euch vernichtet hat, werdet ihr zugrunde gehen.

9. Kapitel

(1) Höre, Jisrael, du überschreitest heute den Jarden, um zu kommen, um Völker zu vertreiben, die größer und stärker sind als du bist;[200] große und bis zum Himmel befestigte Städte. (2) Ein großes und gewaltiges Volk der Söhne Enaqs; die du kennst, und du hast gehört: Wer hält den Söhnen Enaqs stand? (3) Und heute weißt du, dass dein Gott Jahwe vor dir als ein verzehrendes Feuer[201] hinübergehen wird, er wird sie zerstören und vor dir demütigen, und du wirst sie schnell vertreiben und vernichten, wie Jahwe dir gesagt hat. [202](4) Wenn sie Jahwe vor dir zerstößt, dann sollst du in deinem Herzen nicht sagen[203]: ‘durch meine Gerechtigkeit hat mich dahin gebracht, dieses Land in Besitz zu nehmen; und wegen der Gottlosigkeit dieser Völker wird Jahwe sie vor dir vertreiben. (5) Nicht wegen deiner Gerechtigkeit[204] und wegen der Rechtschaffenheit deines Herzens[205] kommst du, um das Land in Besitz zu nehmen; denn wegen der Gottlosigkeit dieser Völker wird sie dein Gott Jahwe vor dir vertreiben; und weil dein Gott Jahwe das Wort hält, das er deinen Vätern Abraham, Jizchaq und Jaaqob geschworen hat. (6) Und du sollst wissen, dass dein Gott Jahwe dir dieses gute Land nicht wegen deiner Gerechtigkeit gibt, damit du es in Besitz nimmst; denn du bist ein [206]halsstarriges Volk[207]. (7) Gedenke, dass du nicht vergisst, womit du deinen Gott Jahwe in der Wüste erzürnt hast; von dem Tage an, an dem du aus dem Lande Mizrajim ausgezogen bist bis zu diesem Ort gekommen bist, seid ihr gegen Jahwe widerspenstig gewesen. [208](8) Und am Choreb erzürntet ihr Jahwe; und Jahwe zürnte euch, um euch zu vernichten. [209](9) Als ich auf den Berg hinaufgestiegen war, um die steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes[210] zu empfangen, den Jahwe mit euch schloss; und ich saß vierzig Tage[211] auf dem Berg, Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht[212]. (10) Und Jahwe gab mir die beiden steinernen Tafeln, die mit Gottes Finger beschrieben waren[213]; und auf ihnen standen alle Worte, welche Jahwe mit euch mitten aus dem Feuer am Tage der Versammlung[214] geredet hatte. (11)Und es geschah am Ende der vierzig Tage und vierzig Nächste; da gab mir Jahwe die beiden steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes. (12) Und Jahwe sprach zu mir: ‘ Steh auf,geh hinab, denn dein Volk, das du aus Mizrajim herausgeführt hast, ist verdorben; Sie sind schnell von dem Weg, den ich ihnen befohlen hab, abgewichen, sie haben sich ein Gussbild angefertigt. ‘(13) Und Jahwe sprach zu mir: ‘ Ich sehe dieses Volk, und sieh, es ist einhalsstarriges Volk. (14) Gib vor mir auf, und ich werde sie vernichten und ihren Namen unter dem Himmel auslöschen; und dich werde dich zu einem stärkeren und größeren Volk machen als sie es sind. (15) Und ich wandte mich um und stieg vom Berg hinab, und der Berg brannte im Feuer; und die beiden Tafeln des Bundes in meinen beiden Händen. (16) Und ich sah, und siehe, ihr hattet gegen euren Gott Jahwe gesündigt, ihr hattet euch ein Gussbild eines Kalbes angefertigt; schnell seid ihr abgewichen von dem Weg, den euch Jahwe befohlen hatte. (17) Und ich fasste die beiden Tafeln und warf sie aus meinen beiden Händen; und ich zerschmetterte sie vor euren Augen. (18) Und ich warf mich vor Jahwe nieder wie am Anfang der vierzig Tage und vierzig Nächte, Brot aß ich nicht,und Wasser trank ich nicht[215]; wegen all eurer Sünden ,mit denen ihr gesündigt hattet, in den Augen Jahwes Böses zutun, um ihn zum Zorn zu reizen. (19) Denn ich fürchtete mich[216] vor dem Zorn und der Glut, mit der Jahwe euch zürnen würde, um euch zu vernichten; und Jahwe hörte auch dieses Mal auf mich. (20) Und dem Aharon zürnte Jahwe sehr, um ihn zu vernichten; und ich bat auch für Aharon zu dieser Zeit, [217](21) und eure Sünde, die ihr mit dem Kalb begangen hattet, nahm ich und verbrannte es im Feuer und zerschlug es, zermalmte es gänzlich, bis es dünner Staub war ;und ich warf seinen Staub in Bach, der vom Berg herab floss[218]. (22) Und in Tabera[219] und in Massa[220] und in Qibroth haTaawa[221]; habt ihr Jahwe erzürnt. (23) Und als Jahwe euch von Qadesch Barnea losschickte mit den Worten: ‘Nehmt das Land, das ich euch gebe, in Besitz; und ihr spracht gegen Mund eures Gottes Jahwe und trautet ihm nicht und hörtet nicht auf seine Stimme[222]. (24) Widerspenstig gegen Jahwe seid ihr, von dem Tage an, da ich euch kennen gelernt habe.(25) Und ich fiel vierzig Tage und vierzig Nächte vor Jahwe nieder[223], die ich niedergefallen bin; denn Jahwe hatte gesagt, euch zu vernichten. (26) Und ich flehte zu Jahwe und sprach:’ Mein Herr Jahwe, vertilge nicht dein Volk und dein Erbe, welches du durch deine Größe erlöst hast; welches du mit starker Hand aus Mizrajim herausgeführt hast[224]. (27) Denk an deine Sklaven, an Abraham, an Jizchaq und an Jaaqob; richte nicht nach der Verstocktheit dieses Volkes und nach seiner Gottlosigkeit und nach seiner Sünde[225]. (28) Damit das Land, aus dem du und herausgeführt hast, nicht sagt: Jahwe konnte sie nicht in das Land bringen, das er ihnen zugesagt hatte; und vor ihren Feinden hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu lassen[226]. (29) Und sie sind dein Volk und dein Erbe, das du mit großer Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm herausgeführt hast[227]. ‘

10. Kapitel

(1) Zu dieser Zeit sprach Jahwe zu mir:’ Haue dir zwei steinerne Tafeln zurecht wie die ersten[228], und steig zu mir herauf auf den Berg; und mach dir eine Lade aus Holz[229]. (2) und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, welche du zerschmettert hast[230]; und du legst sie in die Lade! (3) Und ich machte eine Lade aus Zedernholz und hieb zwei steinerne Tafel zurecht wie die ersten; und ich stieg auf den Berg und hatte die beiden Tafeln in der Hand. (4) Und er schrieb die zehn Wort auf die Tafeln, wie er auf die ersten geschrieben hatte, welche Jahwe zu euch am Tage der Versammlung; und Jahwe gesagt hatte auf dem Berge mitten aus dem Feuer ; und Jahwe gab sie mir. (5) Und ich wandte mich um und stieg herab von dem Berg und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte[231]; und sie sind dort, wie er mir befohlen hatte. (6) Und Jisraels Söhne brachen von Beeroth Bene Jaqtan[232] nach Mosera auf; dort starb Aharon, und er wurde dort begraben, und an seiner Stelle wurde sein Sohn Eleasar Priester. [233](6) Von dort brachen sie nach Gudgoda auf; und von Gudgoda nach Jatbata, einem Land der Wasserbäche. (7) Zu dieser Zeit sonderte Jahwe den Stamm Levi aus, um die Lade des Bundes Jahwes zu tragen; um vor Jahwe zu stehen, ihm zu dienen[234] und das Volk in seinem Namen zu segnen[235] bis auf diesen Tag. (9) Deshalb hat Levi weder Anteil noch Erbe mit seinen Brüder; Jahwe selbst ist sein Erbe[236], wie dein Gott Jahwe dir zugesagt hat.[237] (10) Und ich stellte mich auf den Berg wie an den ersten vierzig Tagen und vierzig Nächten[238]; und Jahwe hörte auch dieses Mal auf mich; Jahwe wollte dich nicht verderben. (11)Und Jahwe sprach zu mir: ‘Auf, geh zum Aufbruch vor dem Volk; und sie werden kommen und das land in Besitz nehmen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben.

(12) Und jetzt, Jisrael, was dein Gott Jahwe von dir fordert[239]: deinen Gott Jahwe zu fürchten, auf allen seinen Wegen zu gehen und ihn zu lieben und deinem Gott Jahwe zu dienen mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele[240]. (13) Jahwes Gebote und seine Weisungen zu bewahren, die ich euch heute befehle; dir zugute. (14) Sieh, deinem Gott Jahwe sind der Himmel und die Himmel der Himmel.; die Erde und alles, was darauf ist. (15) Nur deinen Vätern [241]wandte sich Jahwe zu, sie zu lieben; und euch erwählte er als ihrem Samen nach ihnen aus allen Völkern[242], wie es heute geschieht. (16) Und ihr habt die Vorhaut eures Herzens beschnitten[243], und euer Nacken soll nicht mehr hart sein. (17) Denn euer Gott Jahwe ist der Gott der Götter und der Herr der Herren; der große, starke und furchtbare Gott, der keine Partei ergreift[244] und kein Geschenk annimmt[245]. (18) Er schafft Waisen und Witwen Recht; er liebt den Fremden, ihm Brot und Kleid zu geben. (19) Und ihr sollt den Fremden lieben; denn Fremde seid ihr im Lande Mizrajim gewesen[246]. (20) Deinen Gott Jahwe sollst du fürchten, ihm sollst du dienen[247]; und an ihm sollst du festhalten, und in seinem Namen sollst schwören. (21) Er ist dein Lobpreis, und er ist dein Gott; der dich gemacht hat, die Großtaten[248] und dieses Furchterregende, was deine Augen gesehen haben. (22) Mit siebzig Seelen sind deine Väter nach Mizrajim hinab gezogen[249]; und jetzt hat dein Gott Jahwe so groß[250] eingesetzt wie die Sterne des Himmels.

11. Kapitel

(1) Und du sollst deinen Gott Jahwe lieben; und du sollst seine Ordnungen und seine Weisungen und seine Rechte und seine Gebote alle Tage bewahren. (2) Und ihr erkennt heute, anders als eure Söhne, welche nicht erkannt haben und welche nicht gesehen haben die Züchtigung eures Gottes Jahwe; seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm. (3) und seine Zeichen und seine taten, welche er mitten in Mizrajim vollbracht hat; an Pharo, dem König von Mizrajim und seinem ganzen Land. (4) Und was er mit der Heeresmacht Mizrajims gemacht hat, ihren Pferden und ihren wagen, als er das Wasser des Schilfmeeres über ihre Angesichter strömen ließ, als sie euch verfolgten; und Jahwe vernichtete sie bis auf diesen Tag[251]. (5)Und was er für euch in der Wüste getan hat, bis ihr an diesen Ort gekommen seid. (6) Und was er mit Dothan und Abiram gemacht hat, den Söhnen von Eliab ben Reuben, als die Erde ihren Mund aufsperrte und sie verschlang und ihre Häuser und ihre Zelte; und den ganzen Bestand, der an ihren Füßen war mitten in ganz Jisrael[252]. (7) denn eure Augen haben alle Taten des großen Jahwe gesehen, die er vollbracht hat. (8) Und ihr sollt alls Gebote, die ich euch heute befohlen habe, bewahren; damit ihr stark seid und hineinkommt und das land in Besitz nehmt, in welches ihr hinüber geht, um es in Besitz zu nehmen. (9) Damit eure Tage lang werden in dem Lande, welches Jahwe euren Vätern geschworen hat, euch und eurem Samen zu geben; das Land, in dem Milch und Honig fließt.[253] (10) Denn das Land, in welches du kommst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Mizrajim, aus dem ihr ausgezogen seid; welches du besät hast mit deinem Samen und getränkt hast mit deinem Fuß[254] wie einen Gemüsegarten. (11) Und das Land, in welches ihr hinübergeht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land der Berge und der Talebenen; welches Wasser des Himmels trinkt[255]. (12) Ein Land, welches die Gott Jahwe gesucht hat; die Augen deines Gottes Jahwe sind täglich darauf vom Beginn des Jahres bis zum Ende des Jahres.

(13) Und es geschieht, wenn ihr auf meine Gebote hört, die ich euch heute befehle; euren Gott Jahwe zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele[256]. (14) Und ich werde den Regen eures Landes zu seiner Zeit geben, Frühregen und Spätregen[257]; und mehren wird sich dein Getreide und die Wein und dein Öl. (15) Und ich gebe Kraut auf dein Feld für dein Vieh; und du wirst essen und du wirst satt werden. (16) Hütet euch, dass sich euer Herz nicht betören lässt; und ihr abweicht und anderen Göttern dient und sie anbetet! (17) Und Jahwes Zorn entbrennt gegen euch, und es ist kein Regen[258], und das Land gibt keinen Ertrag[259]; und eilends werdet ihr von dem guten Lande vertilgt, das euch Jahwe gegeben hat. [260]( 18) Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen; und ihr sollt sie als ein Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen ein Merkzeichen zwischen euren Augen sein[261]. (19) Und ihr sollt eure Kinder lehren davon zu reden; wenn du in deinem Hause sitzt, und wenn du auf der Straße gehst, und wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. (20) Und ihr sollt an die Pfosten deines Hauses und an deine Türen schreiben. (21) Damit eure Tage und die Tage eurer Söhne viel werden in dem Lande, das Jahwe euren Vätern geschworen hat, euch zu geben; wie die Tage des Himmels über der Erde.

(22)Wenn ihr bewahrt alle diese Gebote, die ich euch zu tun befehle; euren Gott Jahwe zu lieben, auf allen seinen Wegen zu gehen und an ihm festzuhalten. (23) Und Jahwe wird alle diese Völker vor euch her vertreiben; und ihr werdet Völker vertreiben, die größer und stärker sind als ihr seid[262].(24) Jeder Ort, auf dem eure Fußsohle geht, soll euer sein; von der Wüste und dem Lebanon, vom Fluss Prat und bis zum hinteren Meer wird euer gebiet sein. (25) Kein Mann wird euch widerstehen; euren Schrecken und eure Furcht legt euer Gott Jahwe auf das ganze Land, auf dem ihr geht, wie er euch gesagt hat[263].

(26) Sieh, ich gebe heute vor euch: Segen und Fluch[264]. [265](27) Den Segen; wenn ihr auf die Gebote eures Gottes Jahwe hört, die ich euch heute befehle. (28) Den Fluch, wenn ihr nicht auf die gebote eures Gottes Jahwe hört und von dem Weg abweicht, den ich euch heute befehle; indem ihr anderen Göttern nachlauft, die ihr nicht kennt. (29) Und es geschieht, dass dich dein Gott Jahwe in das Land bringt, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen; und du wirst den Segen erteilen auf dem Berg Gerisim[266] und den Fluch auf dem Berg Ebal[267]. (30) Sind sie nicht jenseits des Jarden hinter dem Weg, auf dem die Sonne geht[268] im Lande der Kanaaniter, die in der Steppe gegenüber Gilgal wohnen nahe bei der Terebinthe des Orakels[269]. (31) Denn ihr sollt den Jarden überschreiten, um das Land in Besitz zu nehmen, das euch euer Gott Jahwe gibt; und ihr werdet es in Besitz nehmen und darin wohnen. (32) Und ihr sollt alle Ordnungen und alle Rechte bewahren, um sie zu tun, welche ich euch heute vorlege.

12. Kapitel

(1) Dies sind die Ordnungen und Rechte, welche ihr bewahren sollt, um sie in dem Lande zu tun, das euch Jahwe, der Gott deiner Väter dir gibt, um es in Besitz zu nehmen; alle Tage, welche ihr in dem Lande lebt. (2) Ihr sollt alle Orte zerstören, an denen die Völker, die ihr vertreiben werdet ihren Göttern dienen[270]; auf den hohen Bergen und auf den Anhöhen und unter jedem grünen Baum. (3) Ihr sollt ihre Altäre einreißen und ihre Denksteine zerstören und ihre Ascheren mit Feuer verbrennen, und die Götzenbilder ihrer Götter sollt ihr abhauen; und ihren Namen sollt ihr von diesem Ort vertilgen. (4) Ihr sollt euren Gott Jahwe nicht so behandeln. (5) Außer zu dem Ort, welchen euer Gott Jahwe aus allen Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dort einzusetzen; damit er dort wohnt…ihr sucht…und du kommst dorthin[271]. (6) Und dorthin sollt ihr eure Brandopfer und eure Schlachtopfer und eure Zehnten und die Abgaben eurer Hände bringen; und eure Gelübde und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburten eures Rindviehs und eure Kleinviehs. (7) Und ihr sollt dort essen vor eurem Gott Jahwe und euch freuen mit allem, was eure Hände erworben haben, ihr und eure Häuser, mit denen euch euer Gott Jahwe gesegnet hat. (8) Ihr könnt nichts tun als das, was wir hier heute tun; ein jeder, was in seinen Augen rechtschaffen ist. (9) Denn ihr seid jetzt nicht gekommen: zu den Ruhe und zu dem Erbe, welche dir dein Gott Jahwe geben wird. (10) Und ihr überschreitet den Jarden und werdet in dem Lande wohnen, das euch euer Gott Jahwe erben lässt; und er wird euch Ruhe[272] geben vor allen euren Feinden ringsum, und ihr werdet sicher wohnen. (11) Und es ist der Ort, den euer Gott Jahwe erwählen wird, wo sein Name wohnen soll, dorthin sollt ihr alles bringen, was ich euch befohlen habe: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und die Abgaben eurer Hände und alle ausgewählten Gelübde, die ihr Jahwe gelobt habt. (12) Und ihr sollt euch vor eurem Gott Jahwe freuen, ihr, eure Söhne und eure Töchter und eure Sklaven und eure Sklavinnen; und der Levit[273], der in euren Toren ist, denn er hat keinen Anteil und kein Erbe mit euch. (13) Hüte dich davor, dass du dein Brandopfer nicht darbringst; an jedem Ort, den du siehst[274]. (14) denn nur an dem Ort, den Jahwe erwählt hat in einem deiner Stämme, dort sollst du dein Brandopfer darbringen; und dort sollst du alles tun, was ich dir befohlen habe. (15) Jedoch nach allem, wonach deine Seele verlangen hat, darfst du schlachten und Fleisch essen gemäß dem Segen deines Gottes Jahwe, der dir gibt in allen deinen Toren; der Unreine und das Reine dürfen wir essen wie die Gazelle[275] und den Widder. (16) Nur das Blut[276] sollt ihr nicht essen; ihr sollt es wie Wasser auf die Erde schütten: (17) Nicht kannst du in deinen Toren vom Zehnten deines Getreides und deines Weins und deines Öls und die Erstgeburt deines Rindes und deines Kleinviehs essen; und die Gelübdeopfer, die du gelobt hast und die freiwilligen Gaben und die Abgaben deiner Hände. (18) Denn nur vor deinem Gott Jahwe[277] sollst du essen an dem Ort, welchen die Gott Jahwe erwählt hat, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit[278], der in deinen Toren ist; und du sollst dich vor deinem Gott Jahwe freuen mit allem, was deine Hände erworben haben. (19) Hüte dich, dass du den Leviten nicht verlässt; alle deine Tage in deinem Lande.

(20) Denn dein Gott Jahwe hat dein Gebiet weit gemacht, wie er dir gesagt hat, und wenn du sprichst: ‘Ich will Fleisch essen’, weil deine Seele Fleisch zu essen begehrt; bei allem, was deine Seele begehrt, sollst du Fleisch essen. (21) Denn er hat den Platz vor dir weit gemacht, den dein Gott Jahwe erwählt hat, um seinen Namen dorthin zu setzen, und du sollst von deinem Rindvieh und von deinem Kleinvieh schlachten, das dir dein Gott Jahwe gegeben hat, wie er dir befohlen hat; und du sollst in deinen Toren von allem essen, was deine Seele begehrt. (22) Nur wie man die Gazelle[279] und den Widder isst, so sollt ihr essen; der Reine und der Unreine sollen zusammen essen. (23) Nur sei stark, ohne Blut[280] zu essen, denn das Blut, das ist die Seele; und du sollst die Seelen nicht mit dem Blut essen. (24) Ihr sollt es nicht essen; ihr sollt es wie Wasser auf die Erde gießen. (25) Ihr sollt nicht essen; damit es dir und deinen Söhnen nach dir gut gehe, weil du das in Jahwes Augen Rechte tust. (26) Nur dein Geheiligtes, das du hast, und deine Gelübdeopfer; sollst du aufheben und an den Ort bringen, den Jahwe erwählt hat. ( 27) Und du sollst deine Brandopfer von Fleisch und Blut auf dem Altar deines Gottes Jahwe darbringen; und das Blut deiner Schlachtopfer[281] wird auf den Altar deines Gottes Jahwe gegossen, und das Fleisch sollst du essen. (28) Bewahre, und du sollst alle diese Worte hören, die ich dir befehle; damit es dir und deinen Söhnen in Ewigkeit gut geht, wenn du tust, was in den Augen deines Gottes das Gute und das Rechte ist.

(29) Denn dein Gott Jahwe wird die Völker ausrotten, wenn du dorthin kommst, um sie vor dir zu vertreiben; und du wirst sie vertreiben und in ihrem Lande wohnen. (30) Hüte dich, dass du dich nicht, nachdem sie vor dir vernichtet worden sind, von ihnen fangen lässt; dass du nicht ihre Götter suchst, indem du sagst: ‘Wie dienten diese Völker ihren Göttern?[282] So tue ich es auch. (31) So sollst du an deinem Gott Jahwe nicht handeln; denn jeden Gräuel Jahwes, den er hasst, tun sie für ihre Götter, denn auch ihre Söhne und ihre Töchter verbrennen sie im Feuer für ihre Götter.

13. Kapitel

(1) Jedes Wort, das ich euch befohlen habe, das sollt ihr bewahren, um es zu tun; du sollst nichts hinzusetzen und nichts weglassen[283]!

(2) Wenn in deiner Mitte ein Gottessprecher oder ein Träumer eines Traumes[284] aufsteht; und er gibt dir ein Zeichen oder ein Merkmal[285]. (3) Und es kommt das Zeichen und das Merkmal, mit welchem er dir folgendes sagt: ‘Wir wollen hinter anderen Göttern herlaufen, welche du nicht kennst, und ihnen dienen.’ (4) Dann sollst du nicht auf die Worte diese Gottessprechers hören oder auf einen Träumer dieses Traumes[286]; denn euer Gott Jahwe stellt euch auf die Probe[287], um zu erkennen, ob ihr es seid, die euren Gott Jahwe lieben mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele. (5) Ihr sollt hinter eurem Gott Jahwe gehen und ihn fürchten. (6) Und dieser Gottessprecher[288] oder dieser Träumer des Traumes[289] soll sterben, denn er hat Widerspenstigkeit gegen euren Gott Jahwe geredet hat, der euch aus dem Lande Mizrajim herausgeführt und aus dem Sklavenhause freigekauft hat, um euch von dem Wege wegzuleiten, den euch euer Gott Jahwe befohlen hat, auf ihm zu gehen; und du sollst das Böse wegschaffen aus deiner Mitte[290]. (7) Denn er hat deinen Bruder, den Sohn deiner Mutter, oder deinen Sohn oder deine Tochter oder die Frau deines Schoßes oder deinen Nächsten, der wie deine Seele ist, heimlich angestiftet, indem er gesagt hat: ‘Wir wollen gehen und anderen Göttern dienen, welche du nicht kennst, du und deine Väter.’ (8) Von den Göttern der Völker, welche dich umgeben, die dir nahe oder fern sind; von einem Ende der Erde bis zum andern Ende. (9) Du sollst ihm nicht willig sein und nicht auf ihn hören; und dein Auge soll sich nicht über ihn erbarmen und kein Mitleid empfinden, und du sollst ihn nicht decken. (10) Denn du sollst ihn umbringen, deine Hand sei gegen ihn die erste[291], um ihn zu töten; und danach die Hand des ganzen Volkes. (11) Und du steinigst ihn mit Steinen und er wird sterben; denn er hat versucht, dich weg zu verleiten von deinem Gott Jahwe, der dich aus dem Lande Mizrajim herausgeführt hat, aus dem Sklavenhause. (12) Und ganz Jisrael wird hören und sich fürchten; und nicht fortfahren, nach diesem bösen Wort in deiner Mitte zu handeln.

(13) Wenn du in einer deiner Städte, welche dir dein Gott Jahwe gegeben hat, um darin zu wohnen, folgendes hörst: (14) Männer, Söhne Belials, kommen aus deiner Mitte heraus und verführen die Bewohner der Städte mit diesen Worten: ‘Wir wollen gehen und anderen Göttern dienen, welche ihr nicht kennt.’(15) Und du sollst suchen und forschen und fragen, ob es richtig ist; und siehe, die Sache ist zuverlässig begründet, dieser Gräuel wir in deiner Mitte begangen. (16) Du sollst die Bewohner dieser Stadt mit dem Schwert erschlagen; mit dem Schwert wird sie gebannt[292] und alle, was in ihr ist und das Vieh[293]. (17) Und ihren ganzen Besitz sollst du auf einem freien Platz sammeln und mit Feuer die ganze Stadt verbrennen und ihren ganzen Besitz vollständig für deinen Gott Jahwe; und sie wird ein ewiger Schutthügel sein, sie soll nicht wieder erbaut werden. (18) Und du sollst das Schwert in deiner Hand vor nichts zurückhalten[294], damit sich Jahwe von der Glut seines Zornes abkehrt und dir Barmherzigkeit und Erbarmen zukommen lässt und ich groß macht, wie er deinen Vätern geschworen hat. (19) Wenn du auf die Stimme deines Gottes Jahwe hörst, indem du alle Gebote bewahrst, welche ich dir heute befehle; das zu tun, was das Rechte in den Augen deines Gottes Jahwe ist.

14. Kapitel

(1) Ihr seid Söhne eures Gottes Jahwe; [295]für einen Verstorbenen sollt ihr keine Einschnitte machen[296] und keine Glatze zwischen den Augen[297] schneiden[298]. (2) Denn du bist ein heiliges Volk für deinen Gott Jahwe; denn dich hat Jahwe erwählt, dass du für ihn ein Volk des Eigentums seiest vor allen Völkern, die auf der Erde sind. [299](3) Du sollst allen Gräuel nicht essen. (4) Dies ist das Getier, das du essen sollst: Ochse, Schaf und Lamm, Ziege. (5) Widder und Gazelle und Rehbock; Wildziege und Antilope[300] und Wildschaf und Bergziege. (6) Und alles Vieh, das die Klaue spaltet in einem Spalt zu zwei Klauen, das Wiedergekautes aufsteigen läßt unter dem Vieh; das sollst du essen. (7) Doch du sollst das nicht essen was das Wiedergekaute aufsteigen lässt und die Klauen gänzlich spaltet: das Kamel und den Hasen und den Klippdachs, denn er lässt das Wiedergekaute aufsteigen, und die Klauen spalten sie nicht, unrein sind sie für euch. (8) Das Wildschwein, denn es spaltet die Klauen und kaut nicht wieder, unrein ist es für euch; von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihren toten Körper sollt ihr nicht berühren.

(9) Dies sollt ihr essen von allem, was im Wasser ist: alles, was Flossen und Schuppen hat, sollt ihr essen. (10) Und alles, was keine Flossen und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen; unrein ist es für euch.

(11) Jeden reinen Vogel sollt ihr essen. (12) Und dies ist es, wovon ihr nicht essen sollt: den Adler und den Lämmergeier[301] und den schwarzen Geier. (13) Und den roten Milan und die Königsweihe und die Weihe[302]. (14) Und den Raben nach seiner Art[303]. (15) Und das Junge des Straußes und die Tachmas-Eule[304] und die Seemöwe und den Falken nach ihrer Art. (16) Und das Käuzchen und die Ohreneule und die weiße Eule. (17) Und die Kaat-Eule[305] und den Aasgeier und den Kormoran. (18) Und den Storch und den Reiher nach seiner Art; und den Wiedehopf und die Fledermaus. (19) Und alles Gewimmel der Vögel ist für euch unrein; ihr sollt es nicht essen. (20) Jeden reinen Vogel sollt ihr essen. (21) Du sollst kein Aas essen, einem Fremden, der in deinen Toren ist, magst du es geben, und er soll es essen, oder du verkaufst es an einen Ausländer, denn für deinen Gott Jahwe bist du ein heiliges Volk; ein Böckchen sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

(22(Den Zehnten[306] sollst du verzehnten mit dem ganzen Ertrag deines Saat; den dein Acker Jahr um Jahr erbringt. (23) Und du sollst vor deinem Gott Jahwe essen an dem Ort, den er erwählt hat[307], dass sein name dort wohnt, indem du dein Getreide, deinen Wein und dein Öl und die Erstgeburt deines Rindviehs und deines Kleinviehs verzehntest; so dass du lernst, deinen Gott Jahwe alle Tage zu fürchten. (24) Und wenn der Weg von dir aus zu weit ist, dass du es nicht tragen kannst, weil der Ort von die weit entfernt ist, den dein Gott Jahwe erwählt hat, dass er seinen Namen dort einsetzt; denn dein Gott Jahwe wir dich segnen. (25) Dann gibst du in Geld[308] ; und du verschließt das Silber in deiner Hand und gehst an den Ort, den dein Gott Jahwe für sich erwählt hat. (26) Und du gibst das Silber für alles, was deine Seele begehrt, für das Rindvieh und das Kleinvieh und für den Wein und für den Rauschtrank und für alles, was deine Seele fordert; und du isst dort vor deinem Gott Jahwe und freust dich, du und dein Haus. (27)Und den Leviten, der in deinen Toren ist, sollst du nicht vergessen; denn er hat weder Anteil noch Erbe mit dir[309].

(28) Nach drei Jahren sollst du den Zehnten des Ertrages dieses Jahres herausbringen; und du legst ihn in deinen Toren nieder. (29) Und es kommt der Levit, denn er hat weder Anteil noch Erbe mit dir[310], und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, und sie essen und werden satt[311]; damit dich dein Gott Jahwe segnet in allem Tun deiner Hände, das du verrichtest.

15. Kapitel

[312](1)Nach sieben Jahren sollst du den Schulderlass vollziehen. (2) Und dies ist das Wort des Schulderlasses: jeder Besitzer eines Darlehns seiner Hand[313], das er seinem Nächsten geliehen hat; er soll von seinem Nächsten und seinem Bruder nicht eintreiben, denn man hat einen Schulderlass[314] für Jahwe ausgerufen. (3) Vom Ausländer sollst du eintreiben; und zwar was dein ist; von deinem Bruder sollst du deine Hand ablassen.(4) Allerdings wird es bei dir keinen Armen geben[315]; denn Jahwe segnet das Land, welches dein Gott Jahwe dir als Erbe und Besitz gegeben hat, (5) Nur dass du auf die Stimme deines Gottes Jahwe hörst; alle diese Gebote zu hören und zu tun, welche ich dir heute befehle. (6) Denn dein Gott Jahwe wird dich segnen, wie er dir zugesagt hat[316]; und du wirst vielen Völkern leihen, und du wirst nichts entleihen, und du sollst über viele Völker herrschen, und über dich sollen sie nicht herrschen.

(7) Wenn es sich zuträgt, dass einer von deinen Brüdern in deinen Toren arm ist in deinem Lande, das dir dein Gott Jahwe gegeben hat, dann verschließe dein Herz nicht, und verschließe deine Hand nicht vor deinem armen Bruder![317] (8) Sondern öffne ihm deine Hand, und leihe bei seinem Mangel genug, was ihm mangelt[318]. (9) Hüte dich davor, dass in deinem Herzen nicht das Wort Belials ist, das besagt: Nahe ist das Jahr des Schulderlasses, und Böses ist in deinen Augen gegen deinen armen Bruder, und du gibst ihm nicht; und er wird gegen dich zu Jahwe rufen, und es wird gegen dich zur Sünde. (10) Du sollst ihm geben, und es soll in deinem Herzen nichts Böses sei, wenn du ihm gibst; denn wegen dieser Sache wird dich dein Gott segnen bei all deinem Tun und bei jedem Ausstrecken deiner Hände[319]. (11) Denn mitten im Lande wird es mit Armen kein Ende haben[320]; deshalb befehle ich die: Öffne deine Hand für deinen Bruder, für deinen Geringen und für deinen Armen in deinem Lande![321]

[322](12) Wenn dir dein hebräischer Bruder oder die Hebräerin verkauft wird, und er leistet dir sieben Jahre lang Sklavenarbeit; dann sollst du ihn im siebenten Jahr von dir frei entlassen[323]. (13) Und wenn du ihn frei von dir entlässt, sollst du ihn nicht mit leeren Händen entlassen. (14) Du sollst ihn ausstatten[324] von deinem Kleinvieh, von deinem Weinberg und von deiner Kelter, womit dich dein Gott Jahwe gesegnet hat, sollst du ihm geben. (15) Du sollst dich erinnern ,dass du Sklave im Lande Mizrajim gewesen bist, und dein Gott Jahwe hat dich losgekauft[325]; deswegen hat er dir diese Sache befohlen. (16) Und es geschieht, dass er zu dir sagt: ‘Ich gehe nicht von dir weg; denn ich liebe dich und dein Haus’, weil es bei dir gut für ihn war. (17) Und du sollst den Pfriem nehmen und sollst ihn in sein Ohr und in die Tür stecken, und er wird dir Sklave für immer sein; auch mit deiner Sklavin sollst du so verfahren.(18) Es soll nicht hart sein in deinen Augen, wenn du ihn von dir frei entlässt; denn als gleicher Wert[326] des Lohnes eines Lohnarbeiters hat er dir sieben Jahre lang als Sklave gedient; und dein Gott Jahwe wird dich segnen in allem, was du tun wirst.

(19) Alle männliche Erstgeburt[327] von deinem Rindvieh und von deinem Kleinvieh sollst du deinem Gott Jahwe heiligen; du sollst mit der Erstgeburt deines Stieres nicht arbeiten, und du sollst die Erstgeburt deines Kleinviehs nicht scheren. (20) Vor deinem Gott Jahwe sollt ihr es essen Jahr für Jahr an dem Ort, den Jahwe erwählt; du und dein Haus[328]. (21) Und wenn an ihm ein Makel ist, lahm oder blind, jeder Makel ist schlimm; du sollst es deinem Gott Jahwe nicht opfern[329]. (22) In deinen Toren sollst du es essen; der Reine und der Unreine gemeinsam, Gazelle und Widder. (23) Nur das Blut sollst du nicht verzehren; du sollst es wie Wasser auf die Erde gießen.

16. Kapitel

(1) Beachte den Monat Abib, und begehe das Pesach[330] für deinen Gott Jahwe; denn im Monat Abib hat dich dein Gott Jahwe in der Nacht aus Mizrajim herausgeführt[331]. (2) Und du sollst deinem Gott Jahwe als Pesach Kleinvieh und Rindvieh schlachten; an dem Ort, den Jahwe erwählt, dass sein Name dort besteht[332]. (3)Du sollst dabei kein Sauerteigbrot essen, sieben Tage sollst du dabei ungesäuertes Brot des Leidens essen; denn in Hast[333] bist du aus dem Lande Mizrajim gezogen, deshalb sollst du des Tages deines Auszugs aus dem Lande Mizrajim an allen Tagen deines Lebens gedenken[334]. (4) Und es soll dir in deinem ganzen Gebiet sieben Tage lang kein Sauerteig sichtbar sein[335]; und von dem Fleisch, welches du am Abend geschlachtet hast, soll bis zum Morgen nichts liegen bleiben. (5) Du kannst das Pesach nicht in einem deiner Tore schlachten, die dir dein Gott Jahwe gegeben hat. (6) Nur an dem Ort, den dein Gott Jahwe erwählt hat[336], dass sein Name dort besteht, sollst du das Pesach am Abend schlachten; zu Sonnenuntergang, dem Zeichen deines Auszugs aus Mizrajim. (7)Und du sollst kochen und essen an dem Ort, den Jahwe für sich erwählt; und am Morgen kehrst du um und gehst zu deinen Zelten. (8) Sieben Tage lang sollst du ungesäuertes Brot essen; und am siebenten Tag ist eine Festversammlung für deinen Gott Jahwe, du sollst keine Arbeit verrichten.

(9) Sieben Wochen sollst du für dich zählen; wenn die Sichel am stehenden Getreide anfängt, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. (10) Und du sollst das Wochenfest[337] für deinen Gott Jahwe begehen mit einem freiwilligen Gelübde deiner Hand, welches du darbringst; wie dich dein Gott Jahwe gesegnet hat. (11) Und du sollst dich vor deinem Gott Jahwe freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit, der in deinen Toren ist und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind[338]; an dem Ort, den dein Gott Jahwe erwählt, dass sein Name dort wohnt. (12) Und du sollst dich erinnern, dass du ein Sklave in Mizrajim gewesen bist[339]; und du sollst diese Weisungen bewahren und tun.

(13) Ein Fest der Hütten sollst du für dich sieben Tage lang begehen; wenn du aus deinem Keller und aus deiner Tenne eingesammelt hast. (14) Und du sollst dich auf deinen Festen freuen; du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind[340]. (15) Sieben Tage sollst du für deinen Gott Jahwe an dem Ort feiern, den Jahwe erwählt hat, feiern; denn dein Gott Jahwe hat dich mit deinem ganzen Besitz und bei der Arbeit deiner Hände gesegnet, und du sollst auch fröhlich sein. (16) Dreimal im Jahr soll alles Männliche, was dein ist beim Angesicht deines Gottes Jahwe an dem Ort erscheinen, den er erwählt hat, am fest der ungesäuerten Brote und am Wochenfest und am Hüttenfest; und er soll vor Jahwes Angesicht nicht leer erscheinen. (17) Jeder mit einem Geschenk in seiner Hand; entsprechend dem Segen deines Gottes Jahwe, den er dir gegeben hat.

[341](18) Richter und Beamte gibt er dir in allen deinen Toren, welche dein Gott Jahwe dir für deine Stämme gibt; und sie richten das Volk mit gerechtem Gericht. (19) Sie sollen das Recht nicht beugen und das Ansehen nicht betrachten[342]; und sie sollen kein Geschenk annehmen[343], denn das Geschenk blendet die Augen[344] der Weisen und verdirbt die Rede der Gerechten. (20) Gerechtigkeit, Gerechtigkeit[345] sollst du folgen[346], damit du lebst und das Land in Besitz nimmst, das dir dein Gott Jahwe gibt.

(21) Du sollst dir nicht eine Aschera[347] neben dem Altar deines Gottes Jahwe einpflanzen, welchen du hergestellt hast[348]. (22) Und du sollst dir keinen Denkstein[349] aufstellen, den dein Gott Jahwe hasst[350].

17. Kapitel

(1) Du sollst deinem Gott Jahwe kein Rind und Schaf opfern, an dem ein Makel[351] jeglicher schlimmen Sache ist; denn dies ist deinem Gott ein Gräuel.

[352](2) Wenn in einem deiner Tore, die dir dein Gott Jahwe gegeben hat, gefunden wird: ein Mann oder eine Frau, der tut, was in den Augen deines Gottes Jahwe böse ist, nämlich seinen Bund zu übertreten. (3) Und geht und dient anderen Göttern und betet sie an; die Sonne oder den Mond oder das ganze Heer der Himmel[353], was ich nicht befohlen habe. (4) Und es wird dir berichtet, und du hörst; und du erforschst, und es stimmt, und siehe, die Sache ist wahr, dass dieser Gräuel in Israel getan wird. (5) Und du lässt den Mann oder die Frau, der diese böse Sache getan hat ,zu deinen Toren herauskommen, den Mann oder die Frau; und man steinigt sie mit Steinen, und sie sterben[354]. (6) Auf den Mund[355] von zwei Zeugen oder von drei Zeugen[356] sterben sie des Todes; sie sollen nicht auf den Mund eines Zeugen sterben[357]. (7) Die Hand der Zeugen[358] ist zuerst gegen ihn, um ihn zu töten und die Hand des ganzen Volkes danach; und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen[359].

[360](8) Wenn ein Rechtsfall vor dir außergewöhnlich ist zwischen Blut und Blut, Streit und Streit, Schlag und Schlag, Streitsachen in deinen Toren; dann sollst du aufstehen und hinaufgehen an den Ort, welchen dein Gott Jahwe für sich erwählt. (9) Und du kommst zu den Priestern, den Leviten und zu dem Richter, der in diesen Tagen da ist; und du sollst nachfragen, und man wird dir ein Wort des Gerichts sagen[361]. (10) Und du sollst tun nach der Weisung[362] des Wortes, das dir von diesem Ort gesagt wurde, welchen Jahwe erwählt; und du sollst bewahren, um zu handeln gemäß allem, was die dich gelehrt haben. (11) Nach der Weisung des Gesetzes, die sie dich gelehrt haben und nach dem Rechtsspruch, den sie dir gesagt haben, sollst du handeln; Du sollst weder zur rechten noch zur Linken von dem Wort, das dir gesagt wurde, abweichen. (12) Und der Mann, der in Frechheit handelt, ohne auf den Priester, der dort steht, um Jahwe zu dienen, oder auf den Richter zu hören; und dieser Mann muss sterben, du sollst das Böse aus Jisrael wegschaffen[363]. (13) Und das ganze Volk hört und sieht, und sie werden nicht mehr frech sein.

(14) Wenn du in das Land kommst, das dir dein Gott Jahwe gibt, und du nimmst es in Besitz und wohnst in ihm; und du wirst sagen: ‘Ich will einen König über mich einsetzen[364], wie alle die Völker um mich herum. (15) Du sollst einen König über dich einsetzen, den dein Gott Jahwe für sich erwählen wird; aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich einsetzen, du kannst nicht einen ausländischen Mann über dich stellen, der nicht dein Bruder ist. (16) Er soll nur für sich nicht viele Pferde haben[365], und er soll das Volk nicht nach Mizrajim zurückführen, um mehr Pferde zu haben; und Jahwe sagt euch: Ihr sollt nicht fortfahren, wieder auf diesen Weg zurückzukehren. (17) Und er soll nicht viele Frauen haben[366], und sein Herz soll nicht abweichen; und er soll nicht sehr viel Silber und Gold haben[367]. (18) Und es geschieht, wenn er auf dem Thron seiner Herrschaft sitzt; dann soll er sich vor den Priestern und Leviten die Wiederholung dieses Gesetzes in ein Buch schreiben. (19) Und es soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er lernt, deinen Gott Jahwe zu fürchten, alle seine Worte dieses Gesetzes zu bewahren und diese Weisungen zu tun. (20) Ohne dass sich sein Herz über seine Brüder erhebt, und ohne dass er vom Gebot abweicht zur Rechten und zur Linken[368]; damit er die Tage seiner Herrschaft lang macht, er und seine Söhne inmitten Jisraels.

18. Kapitel

(1) Es gibt für die Priester der Leviten des ganzen Stammes Levi weder Anteil noch Erbe mit Jisrael[369]; Jahwes Feueropfern und seinen Anteil sollen sie verzehren[370]. (2) Und ein Erbe gibt es für ihn inmitten seiner Brüder nicht; Jahwe selbst ist sein Erbteil, wie er gesagt hat.

(3) Und dies sind die rechte der Priester am Volk, an dem, der ein Opfer schlachtet, sei es ein Stier, sei es ein Schaf; und er soll dem Priester das Vorderbein, die Kinnbacken und den Magen geben. (4) Den Erstling deines Getreides, deines Weins und deines Öls und den Erstling der Schur deines Kleinviehs sollst du ihm geben. (5) Denn ihn hat dein Gott Jahwe aus allen Stämmen auserwählt; dass er zum [371]Dienst im Namen Jahwes [372] steht, er und seine Söhne alle Tage.

(6) Und wenn ein Levit aus einem deiner Tore aus ganz Jisrael kommt, der dort als Fremdling[373] weilt; so soll er nach Belieben seiner Seele an den Ort kommen, den Jahwe erwählt hat. (7) Dann soll er Dienst tun im Namen seines Gottes Jahwe; wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor Jahwe stehen. (8) Einen Anteil sollen sie als Anteil[374] verzehren; außer dem ,was er von seinen Vätern verkauft[375].

(9) Wenn du in das Land kommst, welches dir dein Gott Jahwe gibt; sollst du nicht gemäß den Gräueln jener Völker zu handeln lernen. (10) Bei dir soll keiner gefunden werden, der seinen Sohn und seine Töchter ins Feuer führt; ein Wahrsager[376], der mit bösem Blick wahrsagt und ein Zeichendeuter[377] und ein Zauberer. (11) Und einer, der Bannungen vornimmt; und der einen Totengeist befragt[378] und ein Wahrsager und einer, der nach den Toten forscht[379]. (12) Denn ein Gräuel Jahwes sind alle, die dies tun; und wegen dieser Gräuel lässt sie dein Gott Jahwe vor dir vertreiben. (13) Rein sollst du sein bei deinem Gott Jahwe[380].

(14) Denn diese Völker, welche du vertreibst, hören auf die mit dem bösen Blick und auf Wahrsager; und du, dein Jahwe hat dir so etwas nicht gegeben. (15) Einen Gottessprecher wie mich wird dein Gott Jahwe aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern aufrichten[381]; auf den sollt ihr hören[382]. (16) Wie alles Folgende, was du von deinem Gott Jahwe am Choreb am Tage der Versammlung verlangt hast:[383] Ich will die Stimme meines Gottes Jahwe nicht mehr hören, und dieses große Feuer will ich nicht mehr sehen, und ich will nicht sterben. (17) Und Jahwe sprach zu mir: ‘es ist gut, was sie gesagt haben[384]. (18) Einen Gottessprecher wie dich will ich aus der Mitte ihrer Brüder aufrichten[385]; und ich gebe mein Wort in seinen Mund[386], und er sagt zu ihnen alles, was ich ihnen befehle. (19) Und wenn jemand auf mein Wort nicht hört, das in meinem Namen geredet wird; dann werde ich von ihm Rechenschaft fordern. (20) Auch ein Gottessprecher, der sich erfrecht, ein Wort in meinem Namen zu sagen, was ich ihm nicht befohlen habe zu sagen und der im Namen anderer Götter spricht; dann muss dieser Gottessprecher sterben[387]. (21) Und wenn du in deinem Herzen sprichst: Wie sollen wir das Wort erkennen ,das Jahwe nicht zu ihm gesagt hat? (22) Welches der Gottessprecher im Namen Jahwes geredet hat, und das Wort geschieht nicht,und dieses Wort trifft nicht ein, das ihm Jahwe nicht gesagt hat; in Frechheit hat der Gottessprecher geredet, du sollst dich nicht vor ihm fürchten.

19. Kapitel

(1) Denn dein Gott Jahwe wird die Völker ausrotten, deren Land dir dein Gott Jahwe gibt; und du eroberst sie und wohnst in ihren Städten und in ihren Häusern. (2) Drei Städte sollst du dir aussondern[388]; mitten in deinem Land, welches dir dein Gott Jahwe gibt, um es in Besitz zu nehmen. (3) Den Weg sollst du dir befestigen, und das Gebiet deines Landes, welches dich dein Gott Jahwe erben lässt, sollst du in drei Teile teilen; und jeder Totschläger kann dahin fliehen. (4) Und dies ist die Angelegenheit des Totschlägers, der dorthin flieht und am Leben bleibt: wer seinen Nächsten unwissentlich erschlagen hat und ihn seit drei Tagen nicht gehasst hat[389]. (5) Er ist mit seinem Nächsten in den Wald gegangen, um Bäume zu fällen, und seine Hand mit dem Eisen holt aus, um das Holz zu schlagen, und das Eisen löst sich von dem Holz und trifft seinen Nächsten, und der stirbt; er darf in eine dieser Städte fliehen und am Leben bleiben.(6) Damit der Bluträcher den Totschläger nicht verfolgt – denn warm ist sein Herz – und er holt ihn ein, denn der Weg ist weit und er schlägt ihn zum Leichnam; und er[390] ist nicht des Todes schuldig, denn er hat ihn[391] seit drei Tagen nicht gehasst. (7) Deshalb befehle ich dir: Drei Städte sollst du aussondern!

(8) Und wenn dein Gott Jahwe dein Gebiet groß macht, wie er deinen Vätern geschworen hat; und er dir das ganze Land gibt, das zu geben er deinen Vätern zugesagt hat.(9) Denn du sollst dieses ganze Gebot bewahren, um es zu tun, das ich dir heute befehle, nämlich deinen Gott Jahwe zu lieben und alle Tage auf seinen Wegen zu gehen; und du sollst dir noch drei Städte zu diesen Städten hinzufügen. (10) Und du sollst kein unschuldige Blut inmitten des Landes vergießen, welches dein Gott Jahwe dir als Erbe gibt; und das Blut wird über dir sein[392]. (11) Und wenn ein Mann seinen Nächsten hasst und ihm auflauert und sich gegen ihn erhebt und ihn erschlägt, eine Seele, und er stirbt; und er flieht in eine dieser Städte. (12) Dann sollen die Ältesten seiner Stadt hinschicken und ihn von dort holen; und sie sollen ihn in die Hand des Bluträchers geben, und er soll sterben. (13) Dein Auge soll sich über ihn nicht erbarmen; und du sollst das unschuldige Blut aus Jisrael wegschaffen, und es ist gut für dich.

(14) Du sollst die Grenze deines Nächsten nicht verrücken[393], welche die Vorfahren gezogen haben; in deinem Erbe, das du im Lande geerbt hast, welches dir dein Gott Jahwe zum Besitz gegeben hat.

(15) Ein einzige Zeuge soll nicht aufstehen gegen einen Mann hinsichtlich jeglicher Sünde und hinsichtlich jeglicher Verfehlung bei jeder Verfehlung, die er begangen haben soll; Auf den Mund[394] zweier Zeugen oder auf den Mund dreier Zeugen soll sich ein Spruch gründen[395]. (16) Wenn ein Zeuge einer Gewalttat[396] gegen einen Mann aufsteht; um gegen ihn eine Widerspenstigkeit auszusagen. (17)Dann sollen sich zwei Männer, die im Rechtsstreit sind, vor Jahwe hinstellen; vor die Priester und die Richter, die an diesen an der Reihe sind. (18) Und die Richter sollen nach dem forschen, was recht ist; und sieh, der Zeuge ist ein Zeuge des Trugs[397], Trug hat er ausgesagt gegen seinen Bruder. (19) Und ihr sollt mit ihm machen, was er mit seinem Bruder zu machen vorhatte[398]; und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.(20) Und die anderen sollen es hören und sich fürchten; und sie werden nicht fortfahren, eine solch böse Sache zu tun. (21) Und dein Auge soll sich nicht erbarmen; Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß[399].

20. Kapitel

(1) Wenn du zum Krieg gegen deine Feinde ausziehst und siehst Pferd und Wagen, ein Volk größer als du bist, dann fürchte dich nicht vor ihnen; denn dein Gott Jahwe ist mit dir, der dich aus Mizrajim herausgeführt hat. (2) Und es geschieht, wenn ihr anrückt zum Kampf; dann soll der Priester nahen und zum Volk sprechen. (3) Und er soll zu ihnen sagen: ‘Höre, Jisrael, ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde an; eure Herzen sollen nicht zaghaft sein, und ihr sollt nicht fortlaufen, und ihr sollt euch nicht vor ihnen fürchten[400]. (4) Denn euer Gott Jahwe geht mit euch; um mit euch gegen eure Feinde zu kämpfen und euch zu retten. ‘(5) Und die Beamten[401] sollen zum Volk sagen:’ Hat ein Mann, ein neues Haus gebaut[402] und es nicht eingeweiht, dann soll er gehen und umkehren zu seinem Haus, damit er nicht im Kampf stirbt und ein anderer Mann weiht es ein. (6) Und wenn ein Mann einen Weinberg gepflanzt[403] und ihn nicht genutzt hat, dann soll er gehen und umkehren zu seinem Haus; damit er nicht im Kampf stirbt, und ein anderer Mann nutzt ihn. (7) Und wenn sich ein Mann mit einer Frau verlobt[404] und sie nicht genommen hat, dann soll er gehen und umkehren zu seinem Haus[405]; damit er nicht im Kampf stirbt, und ein anderer Mann nimmt sie.’ (8) Und die Beamten sollen fortfahren zum Volk zu sprechen, und sie sollen sagen :’Wenn ein Mann sich fürchtet und schwachen Herzens ist, dann soll er gehen und umkehren zu seinem Haus[406]; und das Herz seines Bruders soll nicht zerfließen wie sein Herz. (9) Und es soll geschehen, wenn die Beamten aufgehört haben zu reden, dann sollen sich die Führer des Heeres an die Spitze des Volkes stellen.

(10) Wenn du einer Stadt nahst, um sie zu bekämpfen; sollst du ihr Frieden anbieten. (11) Und es geschieht, wenn sie dir mit Frieden antwortet, dann hast du ganze Volk, das in ihr gefunden wird zum Frondienst, und sie werden dir dienen. (12) Und wenn sie keinen Frieden mit dir schließen und Krieg mit dir führen, dann schließt du sie ein. (13) Und dein Gott Jahwe wird sie in deine Hand geben; und du sollst all ihr Männliches mit dem[407] Schwert erschlagen[408]. (14) Außer den Frauen und den Kindern, und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, alle Beute sollst du für dich plündern; und du sollst das Erbeutete von deinen Feinden verzehren, was dir dein Gott Jahwe gegeben hat. (15) So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr fern von dir sind[409]; die nicht von den Städten der Völker hier sind. [410](16) Nur von diesen Städten, von welchen dein Gott Jahwe dir ein Erbe gibt; sollst du keinen Lebensodem am Leben lessen. (17) Denn den Bann sollst du an ihnen vollstrecken, den Chititern, den Emoritern, den Kanaanitern, den Perisitern, den Chivitern und den Jebusitern; wie dein Gott Jahwe befohlen hat.(18) Damit sie euch nicht zu tun lehren, wie alle ihre Gräuel sind, welche sie für ihre Götter verrichten; und sie sündigen gegen euren Gott Jahwe.

(19) Wenn du eine Stadt einschließt, um gegen sie zu kämpfen und sie einzunehmen, sollst du keinen Baum von ihnen nicht vernichten, indem du eine Axt gegen ihn schwingst, denn von ihm sollst essen, und ihn sollst du nicht abschneiden; denn sind Baum und Feld der Mensch, um vor dir in die Belagerung zu kommen[411]? (20) Nur einen Baum, von dem du weißt, dass nicht ein Nahrung bringender Baum ist, ihn darfst du vernichten und abschneiden; und du sollst ein Belagerungswerk gegen die Stadt bauen ,welche Krieg mit dir führt, bis zu sie niederwirfst.

21. Kapitel

(1) Wenn ein Erschlagener in dem Lande gefunden wird, das dir dein Gott Jahwe gibt, damit du es in Besitz nimmst, auf dem Felde liegend; du weißt nicht, wer ihn erschlagen hat. (2)und die Ältesten und Richter sollen herauskommen; und sie sollen (die Entfernung)[412] zu den Städten messen, die im Umkreis des Erschlagenen sind. (3) Und es gibt die Stadt, die zum Erschlagenen am nächsten liegt; und die Ältesten dieser Stadt sollen ein Rindkalb nehmen, mit dem nicht gearbeitet worden ist das nicht mit dem Joch gezogen hat. (4) Und die Ältesten dieser Stadt sollen mit dem Kalb zu einem dauernd fließenden Bach hinab gehen, bei dem weder gearbeitet noch gesät wird; und dort sollen sie im Bach dem Kalb das Genickbrechen. (5) Und die Priester[413], die Söhne Levis, sollen hinzu treten, denn sie hat dein Gott Jahwe erwählt, ihm zu dienen und im Namen Jahwes zu segnen; und auf ihrem Mund ist jeder Rechtsstreit und Anschlag[414]. (6) Und alle Ältesten dieser Stadt sollen an den Erschlagenen herantreten; und sie sollen ihre Hände über dem Kalb waschen[415], dessen Genick im Bach gebrochen worden ist. (7) Und sie sollen antworten und sprechen: ‘ Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben nicht gesehen. (8) Gewähre deinem Volk Jisrael Verzeihung,, welches Jahwe erlöst hat, und gib nicht das unschuldige Blut in die Mitte deines Volkes Jisrael; und lass das Blut für sie gesühnt sein. (9) Und du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte fortschaffen[416]; denn du tust das in den Augen Jahwes Rechte. (10) Wenn du zum Kampf gegen deine Feinde ausrückst; und die Gott Jahwe gibt ihn in deine Hand, dann sollst du die Gefangenen in die Gefangenschaft führen. (11)Und du siehst unter den Gefangenen eine Frau von schöner Gestalt, und du verliebst dich in sie, und du nimmst sie dir zur Frau. (12) Und wenn du sie in dein Haus bringst; soll sie ihr Haupt scheren und ihre Fingernägel beschneiden[417]. (13) Und sie soll die Kleidung ihrer Gefangenschaft von sich ablegen, und sie soll in deinem Hause wohnen, und sie soll ihren Vater und ihre Mutter die Tage eines Monats lang beweinen; und danach kommst du zu ihr und beherrschst sie, und sie wird deine Frau. (14) Und es geschieht, wenn sie dir nicht gefällt, dann sollst du sie nach ihrem Belieben[418],und du sollst sie nicht für Silber verkaufen; du sollst sie nicht brutal behandeln, weil du sie erniedrigt hast.

(15) Wenn ein Mann zwei Frauen hat, und die eine wird geliebt und die andere wird gehasst, und sie gebären ihm Söhne, die Geliebte und die Gehasste; und der erstgeborene Sohn ist von der Gehassten[419]. (16) Und es geschieht am Tage der Verteilung seines Erbes an seine Söhne, welche die seinigen sind; da kann er nicht den erstgeborenen Sohn der Geliebten dem erstgeborenen Sohn der Gehassten vorziehen. (17) Denn den erstgeborenen Sohn der Gehassten soll er anerkennen, um ihm den doppelten Anteil an allem zu geben, was sich bei ihm findet; denn der ist der Erstling seiner Kraft[420], sein ist das Recht der Erstgeburt.

(18) Wenn er für den Mann ein aufrührerischer und widerspenstiger Sohn ist[421], der nicht auf die Stimme seines Vaters und auf die Stimme seiner Mutter hört; dann sollen sie ihn zurechtweisen, und er hört nicht auf sie. (19) Dann sollen ihn sein Vater und seine Mutter greifen; und sie sollen ihn hinausführen zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tor seines Ortes. (20) Und sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: ‘ Dieser unser Sohn ist aufrührerisch und widerspenstig und hört nicht auf unsere Stimme; er ist leichtfertig und ein Zeche[422]r. (21) Und alle Männer seiner Stadt sollen ihn mit Steinen steinigen, und er soll sterben, und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen; und ganz Jisrael soll hören und sehen.

(22) Und wenn bei einem Manne die Sünde eines todeswürdigen Rechtsbruches geschieht und er stirbt, dann sollst du ihn an einem Holz aufhängen[423]. (23) Sein Leichnam soll nicht am Holz hängen bleiben[424], denn du sollst ihn am selben Tage begraben[425], denn [426]ein Aufgehängter ist ein Fluch Gottes[427]; und du sollst nicht das Land verunreinigen, welches dir dein Gott Jahwe als Erbteil gibt.

22. Kapitel

(1) Du sollst das Rind deines Bruders oder sein Schaf umherirren sehen und dich vor ihnen verbergen; du sollst sie deinem Bruder zurück bringen[428]. (2) Und wenn dein Bruder nicht in deiner Nähe ist und du ihn nicht kennst; dann nimmst du es in dein Haus, und es ist bei dir, bis es dein Bruder sucht, dann gibst du es ihm. (3) Und so sollst du es machen mit seinem Esel, und so sollst du es machen mit seinem Mantel, und so sollst du es machen mit jedem Verlust deines Bruder, den er verloren hat und das du gefunden hast; du kannst es nicht verbergen. (4) Du sollst nicht den Esel deines Bruders oder sein Rind unterwegs fallen sehen und dich vor ihnen verbergen; du sollst sie mit ihm aufrichten[429]. (5) Die Ausstattung eines Mannes soll nicht auf einer Frau sein, und ein Mann soll nicht den Mantel einer Frau anziehen; denn ein Gräuel deines Gottes Jahwe ist jeder, der dies tut. (6) Wenn du unterwegs auf irgendeinem Baum auf ein Vogelnest triffst oder auf Jungvögel am Boden oder auf Eier und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern; so sollst du die Mutter auf den Jungen nicht wegnehmen. (7) Du sollst die Mutter wegscheuchen und dir di Jungen nehmen; weil es gut für dich ist und du deine Tage verlängerst.

(8) Wenn du ein neues Haus baust, dann sollst du ein Geländer an deinem Dach anbringen; und du sollst kein Blut in dein Haus tun, wenn jemand von ihm herabfällt.

[430](9) Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei besäen; damit nicht das Ganze geheiligt ist[431], die Saat. Die du gesät hast und der Ertrag des Weinbergs.

(10) Du sollst nicht mit einem Stier und einem Esel zusammen pflügen.

(11) Du sollst nicht aus zweierlei Faden gewirkte Wolle oder Leinen zusammen anziehen.

(12) Du sollst dir Quasten machen[432]; an den vier Enden deiner Bekleidung, welche dich bedeckt.

(13) Wenn ein Mann eine Frau nimmt; und er kommt zu ihr und hasst sie. (14) Und er führt gegen sie Vorwände an Worten an und führt gegen sie einen bösen Namen[433] an; und er sagt: ‘Dies Frau habe ich genommen und bin ihr genaht und habe nicht die Jungfräulichkeit vorgefunden. (15) Und der Vater soll das Mädchen und seine Mutter nehmen; und sie sollen die Jungfräulichkeit ihrer Tochter zu den Ältesten der Stadt am Tor hinaus bringen. (16) Und der Vater des Mädchens soll zu den Ältesten sagen: ‘ Meine Tochter habe ich diesem Mann zur Frau gegeben, und er hasst sie. (17) Und sieh, er führt gegen sie Vorwände an Worten an, indem er sagt: Ich habe bei deiner Tochter die Jungfräulichkeit nicht vorgefunden, und dies ist die Jungfräulichkeit meiner Tochter; und sie sollen das Tuch[434] vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. (18) Und die Ältesten dieser Stadt sollen den Mann nehmen; und sie sollen ihn züchtigen. (19) Und sie sollen ihn mit hundert Silberstücken bestrafen und dem Vater des Mädchens geben, denn er hat gegen eine Jungfrau Jisraels einen bösen Namen angeführt; und sie ist seine Frau, er kann sie alle Tage nicht entlassen[435].
(20) Und wenn die Sache stimmt: bei dem Mädchen wurde die Jungfräulichkeit nicht gefunden. (21) Dann sollen sie das Mädchen zur Tür ihres Vaterhauses heraus führen, und die Männer ihrer Stadt sollen sie mit Steinen steinigen, und sie wird sterben, denn sie hat eine Schande[436] in Jisrael begangen, indem sie das Haus ihres Vaters verhurt hat; und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.
(22) Wenn ein Mann gefunden wird, der mit einer Frau schläft, die mit einem Gebieter verheiratet ist, dann sollen auch beide sterben[437], der Mann, der mit der Frau geschlafen hat, und die Frau; und du sollst das Böse fortschaffen aus Jisrael.
(23) Wenn ein Mädchen, das eine Jungfrau ist, mit einem Mann verlobt ist; und ein Mann findet in der Stadt und schläft mit ihr; (24) Und ihr solltdie beiden zum Tor dieser Stadt hinausführen, und ihr sollt sie mit Steinen steinigen und sie werden sterben, das Mädchen wegen dieser Sache, weil sie nicht in der Stadt geschrieen hat, und der Mann wegen der Sache, weil er die Frau seines Nächsten vergewaltigt hat; und du sollst das Böse aus deiner Mitte fortschaffen.
(25) Und wenn der Mann auf dem Felde das verlobte Mädchen ergreift, und der Mann schläft mit ihr; dann soll allein der Mann sterben, der mit ihr geschlafen hat. (26) Und dem Mädchen sollst du nichts antun, für das Mädchen ist es keine Todsünde; denn wie ein Mann sich gegen seinen Nächsten erhebt und ihn als Seele mordet, so ist diese Angelegenheit. (27) Denn er hat sie auf dem Feld gefunden; das verlobte Mädchen hat geschrieen, und es gab für sie keine Hilfe..
[438](28) Wenn ein Mann ein Mädchen, das Jungfrau und nicht verlobt ist, findet, und er greift sie und schläft mit ihr; und sie werden gefunden. (29) Dann soll der Mann, der mit ihr geschlafen hat, dem Vater des Mädchen fünfzig Silberstücke geben; und sie wird seine Frau, weil er sie vergewaltigt hat, er kann sie alle Tage nicht entlassen.

23. Kapitel

(1) Ein Mann soll nicht die Frau seines Vaters nehmen[439]; und er soll die Decke seines Vaters nicht aufdecken[440].
(2) Ein Verschnittener[441] und ein Entmannter[442] soll nicht in die Gemeinde Jahwes kommen
(3) Ein Bastard soll nicht in die Gemeinde Jahwes kommen; auch seine zehnte Generation soll nicht in Jahwes Gemeinde kommen[443].
(4) Ein Ammoniter und ein Moabiter[444] soll nicht in die Gemeinde Jahwes kommen; auch ihre zehnte Generation soll in Ewigkeit nicht in die Gemeinde Jahwes kommen.[445](5) Weil sie euch nicht mit Brot und Wasser entgegen gekommen sind, als ihr aus Mizrajim ausgezogen wart; und weil sie gegen dich den Bileam ben Beor aus Peor in Aram Naharajim in Dienst genommen haben, um dich zu verfluchen[446]. (6) Und dein Gott Jahwe wollte nicht auf Bileam hören, und dein Gott Jahwe verwandelte für dich den Fluch in Segen; denn dein Gott Jahwe liebt dich. (7) Du sollst weder ihren Frieden noch ihr Gutes suchen alle Tage in Ewigkeit[447].
(8) Einen Adomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; einen Mizriter sollst du nicht verabscheuen, denn du bist in seinem Lande ein Fremdling gewesen. (9) Söhne, die ihnen in der dritten Generation geboren werde; die sollen in Jahwes Gemeinde kommen.

(10) Wenn ein Heer ausrückt gegen deine Feinde; dann sollst du dich vor jeder bösen Sache hüten. [448](11) Wenn unter dir ein Mann ist, der nicht rein ist von einem nächtlichen Begegnis; und er zeiht mit dem Heer hinaus, dann soll er nicht mitten ins Heer kommen. (12) Vor dem Abend soll er sich mit Wasser waschen, und wenn die Sonne untergegangen ist, soll er ins Lager kommen. (13) Und außerhalb des Lagers soll ein Platz für dich sein; dorthin kannst du austreten. (14) Und einen Spaten sollst du bei deinem Gerät haben; und wenn du dich draußen hinsetzt, sollst du graben und deinen Kot bedecken. (15) Denn dein Gott Jahwe wandelt inmitten des Heeres[449], um dich zu retten und deine Feinde vor dich zu legen, und dein Heer ist heilig; und er soll an dir keine hässliche Sache sehen und sich von dir abwenden.
(16) Du sollst einen Sklaven nicht seinem Herrn ausliefern, der sich zu dir vor seinem Herrn gerettet hat. (17) Er soll bei dir in deiner Mitte wohnen an dem Ort, den er zu deinem Besten gewählt hat in einem deiner Tore; du sollst ihn nicht unterdrücken.[450]
(18) Unter den Töchtern Jisraels soll es keine Kultprostituierte geben[451]; und unter den Söhnen Jisraels soll es keinen Kultprostituierten[452] geben.(19) Du sollst kein Geschenk einer Hure und den Kaufpreis für einen Hund[453] zum Hause deines Gottes Jahwe bringen bei jeglichem Gelübde; denn auch beides ist ein Gräuel deines Gottes Jahwe. (20) Du sollst von deinem Bruder keinen Zins verlangen[454], Zins an Silber, Zins an Speise; Zins an jeglicher Sache, die man gegen Zins verborgt. (21) Vom Fremden sollst du Zins nehmen, und von deinem Bruder sollst du keinen Zins nehmen; weil dich dein Gott Jahwe segnet überall, wohin er deine Hand gesandt hat in dem Lande, in das du gekommen bist, um es in Besitz zu nehmen.
(22) Wenn du deinem Gott Jahwe ein Gelübde ablegst, das du hinterher nicht einlöst, dann wird es dein Gott Jahwe von dir fordern; und es wird für dich zur Sünde werden[455]. (23) Und wenn du vom Geloben ablässt; wird es für dich nicht zur Sünde werden. (24) Was aus deinen Lippen herausgeht, das sollst du bewahren und tun; wie du deinem Gott Jahwe ein Gelübde gelobt hast, das du mit deinem Munde ausgesprochen hast.
(25) Wenn du in den Weinberg deines Nächsten gehst und isst Trauben zur Sättigung deiner Seele; dann sollst du nichts in dein Gefäß tun.
(26) Wenn du in das stehende Getreide deines Nächsten gehst und pflückst eine Ähre mit deiner Hand[456]; dann sollst du keine Sichel über dem Getreide deines Nächsten schwingen.

24. Kapitel

(1) Wenn ein Mann eine Frau nimmt und er ihr Gebieter wird; und sie findet in seinen Augen keine Gunst, weil er an ihr eine Hässliche Sache gefunden hat ,dann soll er ihr eine Scheidebrief[457] schreiben und in ihre Hand geben und sie aus seinem Haus entlassen. (2) Und sie soll aus seinem Hause gehen; und sie geht und darf die Frau eines andern werden. (3) Und der andere Mann hasst sie, dann soll er ihr einen Scheidebrief schreiben und in ihre Hand geben und sie aus seinem Haus entlassen; oder der andere Mann, der sie zu seiner Frau genommen hat, ist gestorben. (4) Ihr erster Gebieter, der sie entlassen hat, kann sie nicht wieder nehmen, dass sie seine Frau sei, nachdem sie verunreinigt worden ist , denn dies ist ein Gräuel vor Jahwe; und du sollst dich an dem Land, das dir dein Gott Jahwe zum Erbe gegeben hat versündigen.
(5) Wenn ein Mann eine neue Frau genommen hat, soll er nicht zum Heer ausrücken[458] und soll nichts für irgend eine Angelegenheit übernehmen; für ein Jahr soll er für sein Haus frei sein und sich mit seiner Frau, die er genommen hat, freuen.
(6) Man soll nicht eine Handmühle und einen Mühlstein pfänden; denn der Mühlstein ist eine Seele[459].
(7) Wenn ein Mann, der ein Dieb ist, eine Seele von seinen Brüdern, den Söhnen Jisraels, findet und ihn misshandelt und verkauft; dann soll dieser Dieb sterben[460], und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (8) Hüte dich vor dem Schlag des Aussatzes, indem du genau beachtest und handelst; nach allem, worin euch die Priester, die Leviten unterweisen, wie ich ihnen befohlen habe, so sollt ihr bewahren und handeln[461].
(9) Erinnere dich an das, was dein Gott Jahwe mit Mirjam gemacht hat; unterwegs, als ihr aus Mizrajim ausgezogen wart[462].
(10) Wenn du deinem Nächsten etwas als Schuld ausleihst; sollst du nicht in sein Haus kommen, um das Entliehene zu pfänden. (11) Draußen sollst du dich hinstellen; und der Mann, dem du geliehen hast, soll zu dir das Entliehene nach draußen herausbringen. (12) Und wenn der Mann arm ist, sollst du dich nicht mit dem von ihm Entliehene schlafen legen (13) Du sollst ihm das Entliehene zurückbringen, wenn die Sonne untergeht[463], und er wird in seinem Frieden und mit deinem Segen schlafen; und du hast Gerechtigkeit[464] vor deinem Gott Jahwe.
[465](14) Du sollst einen Tagelöhner, einen Armen und einen Geringen nicht unterdrücken; sei er von deinen Brüdern oder von deinen Fremden in deinem Lande in deinen Toren. (15) An seinem Tage sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht über ihm untergegangen sein[466], denn er ist arm, und danach strebt seine Seele; und er soll nicht deinetwegen Jahwe anrufen, und das ist für dich eine Sünde.
(16) Väter sollen nicht für die Söhne sterben, und Söhne sollen nicht für die Väter sterben; jeder soll für seine Sünde sterben[467].
(17) Du sollst das Recht der fremden Waise nicht beugen[468]; und die Kleidung der Witwe sollst du nicht pfänden[469]. (18) Und du sollst dich erinnern, dass du in Mizrajim Sklave gewesen bist und dich dein Gott Jahwe von dort losgekauft hat[470]; deshalb befehle ich dir, diese Sache zu tun.
(19) Wenn du deine Ernte auf dem Felde einbringst und vergessen hast, was auf dem Felde steht, sollst du nicht umkehren und es holen, es ist für den Fremden und für die Waise und für die Witwe; dafür wird dich dein Gott Jahwe bei jedem Tun deiner Hände segnen[471]. (20) Wenn du deinen Ölbaum abklopfst, sollst du nachher nicht die Zweige durchsuchen; es ist für den Fremden und für die Waise und für die Witwe.
(21) Wenn du auf deinem Weinberg Trauben liest, sollst du nachher keine Nachlese halten; es ist für den Fremden und für die Waise und für die Witwe[472]. (22) Und du sollst dich erinnern, dass du Sklave gewesen bist im Lande Mizrajim; deshalb befehle ich dir, diese Sache zu tun.

25. Kapitel

(1) Wenn es einen Rechtsstreit zwischen Männern gibt, und sie gehen zum Gericht, und man urteilt über sie; und man soll den Gerechten gerecht und den Schuldigen schuldig sprechen[473]. (2) Und es geschieht, wenn der Schuldige ein Sohn der Schläge[474] ist; dann soll der Richter ihn hinlegen und vor ihm schlagen lassen in der Zahl entsprechend seiner Schuld. (3) Vierzigmal soll er ihn schlagen lassen, nicht mehr; so dass er nicht einen Schlag mehr über dies hinaus schlägt und dein Bruder in in deinen Augen verachtet wird[475].

(4)[476] Du sollst einen Stier beim seinem Dreschen nicht zubinden[477]. (5) Wenn Brüder zusammen wohnen, und einer von ihnen stirbt, und er hat keinen Sohn, dann soll die Frau des Verstorbenen nicht einem fremden Mann von auswärts gehören; und ihr Schwager soll zu ihr kommen und sie für sich zur Frau nehmen und die Schwagerehe vollziehen[478]. (6) Und den Erstgeborenen, den sie gebiert, erhebt er auf den Namen seines verstorbenen Bruders; und sein Name wird aus Jisrael nicht getilgt. (7) Und wenn es dem Mann nicht gefällt, seine Schwägerin zu nehmen; dann soll seine Schwägerin zum Tor zu den Ältesten hinaufgehen und sagen: ‘Weil mein Schwager den Namen seines Bruders in Jisrael nicht aufrecht erhält, will er die Schwagerehe nicht vollziehen.’ (8) Und die Ältesten seiner Stadt sollen ihn rufen und mit ihm reden; und er soll sich hinstellen und sagen: ‘Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen.’ (9) Und seine Schwägerin soll vor den Augen der Ältesten an ihn herantreten und seine Sandale von seinem Fuß ziehen, und sie soll in sein Gesicht spucken; und sie soll antworten und sagen: ‘So habe ich an dem Mann gehandelt, der das Haus seines Bruders nicht aufbaut, (10) Und sein Name wird in Jisrael genannt ‘Haus der ausgezogenen Sandale.’

(11) Wenn zwei Männer miteinander streiten ,ein Mann und sein Bruder, und die Frau des einen kommt, um ihren Mann aus der Hand dessen zu retten, der ihn schlägt, und sie ihre streckt Hand aus und greift an seine Scham. (12) Und du sollst ihre Hand abhacken, und deine Augen sollen sich nicht erbarmen.

[479](13) Du sollst in deinem Beutel nicht Stein und Stein[480] haben; einen großen und einen kleinen.

(14) Du sollst in deinem Haus nicht Efa und Efa[481] haben; ein großes und ein kleines. (15) Du sollst einen unversehrten und gerechten Stein haben, ein unversehrtes und gerechtes Efa sollst du haben; deshalb werden deine Tage lang sein in dem Lande, das dir dein Gott Jahwe gibt. (16) Denn ein Gräuel deines Gottes Jahwe ist jeder, der dies tut; jeder, der Übles tut.

(17) Erinnere dich an das, was dir Amaleq angetan hat ; auf dem Wege, als ihr aus Mizrajim herausgezogen seid[482]! (18) Als er dir auf dem Wege begegnete und deine Nachhut vernichtete, alle Nachzügler hinter dir und du müde und erschöpft warst; und er fürchtete Gott nicht. (19) Und es wird geschehen, wenn dir dein Gott Jahwe Ruhe gibt vor all deinen Feinden ringsum in dem Lande, welches dir dein Gott Jahwe als Erbe gibt um es zu besitzen, sollst du das Andenken an Amaleq unter dem Himmel vertilgen[483]; du sollst nicht vergessen!

26. Kapitel

(1) Und es wird geschehen, dass du in das Land kommst, welches dir dein Gott Jahwe als Erbe gibt; dann wirst du es in Besitz nehmen und darin wohnen. (2) Dann sollst du von den Erstlingen aller Früchte des Bodens[484], welche du von dem Lande einbringst, das dir dein Gott Jahwe gibt, in den Korb legen; und du sollst an den Ort gehen, den Jahwe erwählt, dass sein Name dort wohnen soll[485]. (3) Und du sollst zu dem Priester gehen, der an diesen Tagen an der Reihe ist; und du sollst zu ihm sagen: ‘Heute erkläre ich deinem Gott Jahwe, dass ich in das Land gekommen bin, welches Jahwe unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben.’ (4) Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen; und er legt ihn nieder vor dem Altar deines Gottes Jahwe. [486](5) Und du sollst antworten und vor deinem Gott Jahwe sprechen: ‘Ein umherirrender Aramäer war mein Vater, und er ging hinab nach Mizrajim[487] und weilte dort als Fremdling mit wenigen Leuten; und er wurde dort zu einem großen, starken und zahlreichen Volk. (6) Und die Mizriter behandelten und schlecht und unterdrückten uns; und sie legten harten Sklavendienst auf uns. (7) Und wir schrieen zu Jahwe, dem Gott unserer Väter; und Jahwe hörte unsere Stimme und sah unsere Erniedrigung und unsere Mühsal und unsere Unterdrückung. (8) Und Jahwe führte uns aus Ägypten heraus mit starker hand und ausgestrecktem Arm und mit großer Furcht; und mit Zeichen und Wundern. (9) Und wir sind an diesen Ort gekommen; und er gab uns dieses land, ein Land, in dem Milch und Honig fließt. (10) Und jetzt, sieh, ich bringe die Erstlinge der Früchte des Bodens, den mir Jahwe gegeben hat; ‘ Und du sollst ihn vor deinem Gott Jahwe niederlegen und vor deinem Gott Jahwe anbeten. (11) Und du sollst dich über all das Gute freuen[488], das dein Gott Jahwe dir und deinem Hause gibt; du und der Levit und der Fremde, die bei dir sind.

(12) Wenn du den ganzen Zehnten deines Ertrages im dritten Jahr, dem Zehntjahr, abgeliefert hast; sollst du dem Leviten und dem Fremden und der Waise und der Witwe geben, und sollen essen und satt werden. (13) Und du sollst vor deinem Gott Jahwe sagen:’ Ich habe das Heilige aus dem Hause weggeschafft, und ich habe auch dem Leviten und dem Fremden und der Waise und der Witwe gegeben gemäß deinem Gebot, das du mir befohlen hast; ich bin nicht von deinen Geboten abgewichen und habe nicht vergessen. (14) Ich habe in meiner Trauer nichts davon gegessen und habe nichts davon in meiner Unreinheit[489] weggeschafft und habe nichts davon einem Toten gegeben[490]; ich habe auf die Stimme meines Gottes Jahwe gehört und gemäß allem gehandelt, was er mir befohlen hat. (15) Blicke herunter von deiner heiligen Stätte, vom Himmel, und segne dein Volk Jisrael und das land, welches du ihm gegeben hast, wie du unsern Vätern das Land geschworen hast, in dem Milch und Honig fließt.

(16) Heute befiehlt dir dein Gott Jahwe, diese Weisungen und Rechte zu vollziehen; und du sollst sie bewahren und tun mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. (17) Du hast Jahwe heute versprochen, dass er dein Gott sei und auf seinen Wegen zu wandeln und seine Weisungen und Gebote und Rechte zu bewahren und auf seine Stimme zu hören: (18) Und Jahwe hat dich heute versprechen lassen, , dass du sein Volk des Eigentums sein willst, wie er dir zugesagt hat; und alle seine Gebote zu bewahren. (19) Und dich als Höchsten über alle Völker, welche er gemacht hat, einzusetzen[491] zum Ruhm und zum Namen und zur Zierde und dass du ein heiliges Volk für deinen Gott Jahwe seiest, wie er zugesagt hat.

27. Kapitel

(1) Und Mosche und die Ältesten befahlen dem Volk folgendes: „ Bewahrt alle Gebote, die ich euch heute befehle! (2) Und an dem Tage, an dem du über den Jarden hinüber gehst in das Land, das dir dein Gott Jahwe gibt; dann sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk kalken! (3) Und wenn du hinüber gehst, sollst du auf sie alle Worte dieses Gesetzes schreiben; damit du in das Land kommst, das dir dein Gott Jahwe gibt, ein Land, in dem Milch und Honig fließt, wie Jahwe, der Gott deiner Väter, dir zugesagt hat. (4) Wenn ihr den Jarden überschritten haben werdet, dann sollt ihr, wie ich euch heute befehle, diese Steine auf dem Berge Ebal aufstellen; und du sollst sie mit Kalk kalken. (5) Und du sollst dort einen Altar für deinen Gott Jahwe bauen; einen Altar aus Steinen, auf ihm soll kein Eisen bewegt werden. (6) Aus unbehauenen Steinen sollst du den Altar deines Gottes Jahwe bauen[492]; und auf ihm sollst du Brandopfer für deinen Gott Jahwe darbringen. (7) Und du sollst Schlachtopfer schlachten und dort essen; und du sollst dich vor deinem Gott Jahwe freuen[493]. (8) Und du sollst alle Worte dieses Gesetzes gut eingegraben schreiben.”

(9) Und Mosche und die Priester der Leviten reden zu ganz Jisrael folgendermaßen: „Sei still und höre, Jisrael, heute bist du zum Volk deines Gottes Jahwe geworden[494].(10) Und du sollst auf die Stimme deines Gottes Jahwe hören; und du sollst die Gebote und Weisungen tun, welche ich dir heute befehle.”

(11) Und Mosche befahl dem Volk an diesem Tage folgendes: [495](12) „ Diese sollen sich, um das Volk zu segnen, auf den Berg Gerisim[496] stellen, wenn ihr den Jarden überschritten haben werdet: Schimon und Levi und Jehuda und Jisaskar und Josef und Binjamin. (13) Und diese sollen sich zum Fluch auf den Berg Ebal stellen: Reuben, Gad und Ascher und Sebulon, Gad und Naftali. (14) Und die Leviten sollen antworten und zu jedem Mann in Jisrael mit erhobener Stimme sprechen: (15)Verflucht ist der Mann, der ein Götzenbild und Gussbild herstellt[497], ein Gräuel Jahwes das Werk der Hände eines Handwerkers, und es in ein Versteck tut; und das ganze Volk soll antworten und sprechen: Amen.
(16) Verflucht ist, wer seinen Vater und seine Mutter verflucht[498]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
(17) Verflucht ist, wer die Grenze seines Nächsten verrückt[499]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
(18) Verflucht ist, wer einen Blinden auf dem Weg in die Irre führt[500]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen
(19) Verflucht ist, wer das Recht einer fremden Waisen und einer Witwe beugt[501]; und alles Volk soll sprechen: Amen.
(20) Verflucht ist, wer bei einer Frau seines Vaters liegt, denn er hat den Gewandsaum seines Vaters aufgedeckt[502]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
(21) Verflucht ist, wer bei jeglichem Vieh liegt[503]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen
(22) Verflucht ist, wer bei seiner Schwester liegt, einer Tochter seines Vaters oder einer Tochter seiner Mutter[504]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
(23) Verflucht ist, wer bei seiner Schwiegermutter liegt[505]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen
(24) Verflucht ist, wer seinen Nächsten im Verborgenen erschlägt[506]; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
(25) Verflucht ist, wer Bestechung annimmt, um eine Seele unschuldigen Blutes[507] zu erschlagen; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
(26) Verflucht ist, wer nicht die Worte dieses Gesetzes aufrichtet[508], indem er sie tut; und das ganze Volk soll sprechen[509]: Amen

28. Kapitel

(1) Und es geschieht: wenn du auf die Stimme deines Gottes Jahwe hörst, indem du bewahrst, zu tun alle Gebote, die ich dir heute befehle; dann wird dich dein Gott Jahwe zum Höchsten über alle Völker der Erde[510] machen[511]. (2) Und es kommen alle diese Segnungen über dich, und sie erreichen dich; denn du hast auf die Stimme deines Gottes Jahwe gehört. (3) Gesegnet bist du in der Stadt, und gesegnet bist du auf dem Felde[512]. (4)Gesegnet ist die Frucht deines Leibes[513] und die Frucht deines Ackers und die Frucht deines Viehs; der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deines Kleinviehs. (5) gesegnet ist dein Korb und dein Backtrog. (6) Gesegnet bist du, wenn du kommst, und gesegnet bist du, wenn du gehst[514]. (7) Jahwe wird machen, dass deine Feinde, welche sich gegen dich erheben, vor dir geschlagen werden; auf einem Wege werden sie gegen dich ausrücken, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. (8) Jahwe wird für dich dem Segen befehlen und in allem, wohin deine Hand ausgestreckt wird; und er wird dich segnen in dem Lande, welches dir dein Gott Jahwe geben wird[515]. (9) Und Jahwe wird dich zu einem heiligen Volk für sich aufrichten[516], wie er dir geschworen hat; denn du sollst die Gebote deines Gottes Jahwe bewahren, und du sollst auf seinen Wegen wandeln. (10) Und alle Völker der Erde[517] werden sehen, dass Jahwes Name über dir ausgerufen wurde[518]; und sie werden sich vor dir fürchten. (11) Und Jahwe wird dir reichlich an Gut geben, an Frucht deines Leibes und an Frucht deines Viehs und an Frucht deines Ackers; auf dem Land, welches Jahwe deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. (12) Und Jahwe wird für dich seinen Vorrat an Gutem im Himmel auf tun, um Regen der Erde zu geben zu seiner Zeit und alle Werke deiner Hände zu segnen; und du wirst großen Völkern leihen, und du wirst nicht entleihen[519]. (13) Und Jahwe wird dich zum Haupt und nicht zum Schwanz machen, und du wirst nur für oben sein, und nicht für unten wirst du sein, denn du hörst auf die Gebote deines Gottes Jahwe, welche ich dir heute befehle, um zu bewahren und zu tun. (14) Und du sollst weder zur rechten noch zur Linken[520] von allen Worten abweichen, welche ich die heute befehle, indem du anderen Göttern nachläufst, um ihnen zu dienen.

(15) Und es geschieht, wenn du nicht auf die Stimme deines Gottes Jahwe hörst, alle seine Gebot und Weisungen, welche ich dir heute befehle, zu bewahren und zu tun; dann kommen alle diese Flüche[521] über dich und erreichen dich. (16) Verflucht bist du in der Stadt, und verflucht bist du auf dem Feld. (17) Verflucht ist dein Korb und dein Backtrog. (18) Verflucht ist die Frucht deines Leibes, und verflucht ist die Frucht deines Ackers; der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deines Kleinviehs. (19) Verflucht bist du, wenn du kommst, und verflucht bist du, wenn du gehst. (20) Jahwe schickt dir den Fluch, die Bestürzung und die Bedrohung bei allem, wonach sich deine Hand ausstreckt, was du tust; bis er dich vertilgt und eilends beseitigt hat angesichts deiner Taten, mit denen du mich verlassen hast, (21) Jahwe wird dich mit Pest verfolgen; bis er dich beseitigt hat aus dem Lande, in das du gekommen bist, um es in Besitz zu nehmen. (22) Jahwe schlägt mit Schwindsucht und Fieber und mit Fieberglut und mit Fieberhitze und mit dem Schwert und mit Vertrocknen und mit Blässe; und er verfolgt dich, bis er dich vernichtet hat. (23) Und der Himmel, der über deinem Haupt ist, wird zu Erz; und die Erde, die unter dir ist, zu Eisen[522]. (24) Jahwe macht den Regen deines Landes zu Pulver und Staub; vom Himmel kommt er auf dich herab, bis er dich vertilgt hat. (25) Jahwe gibt dich geschlagen vor deinen Feinden hin, auf einem Wege wirst du gegen sie ausrücken, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen; und du wirst zum Schreckbild für alle Königreiche der Erde. (26) Und dein Leichnam wird zur Speise für alle Vögel des Himmels und für das Vieh des Landes; welches niemand verscheuchen kann. (27) Jahwe schlägt mit dem Geschwür Mizrajims und mit der Geschwulst und Ausschlag und mit Krätze; welche niemand heilen kann. (28) Jahwe schlägt mit Raserei und mit Blindheit; und mit Verwirrung des Herzens. (29) Und du bist einer, der zur Mittagszeit abtastet wie ein Blinder, wie ein Blinder, der in der Dunkelheit tastet, und du findest deinen Weg nicht; und alle Tage wirst du unterdrückt und beraubt, und es gibt keinen Retter. (30) Eine Frau verlobt sich, und ein anderer Mann beschläft sie, du baust ein Haus, und wohnst nicht darin; du pflanzt einen Weinberg und nutzt ihn nicht. (31) Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet, und du isst nicht von ihm, dein Esel wird vor dir geraubt und kehrt nicht zu dir zurück; dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben, und es gibt für dich keinen Retter.(32) Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volk gegeben, und deine Augen sehen und verschmachten jeden Tag nach ihnen; und es gibt nichts für die Macht deiner Hände. (33) Die Frucht deines Bodens und deiner ganzen Mühe verzehrt ein Volk, das du nicht kennst[523]; und du bist nur alle Tage unterdrückt und zerbrochen. (34) Und du bist verrückt; bei dem Anblick deiner Augen, den du siehst. (35) Jahwe schlägt mit einem bösen Geschwür an den Knien und an den Schenkeln, welche du nicht heilen kannst; von der Sohne deines Fußes bis zu deinem Scheitel. (36) Jahwe wird dich und deinen König, den du über dich erhoben hast, zu einem Volk gehen lassen, das du nicht gekannt hast und deine Väter; und dort wirst du anderen Göttern aus Holz und Stein dienen[524]. (37) Und dort wirst du zum Sprichwort und Spott; unter allen Völkern[525], zu denen Jahwe dich hat fahren lassen. (38) Viel Samen wirst du auf das Feld hinausbringen; und wenig wirst du sammeln, denn die Wanderheuschrecken werden es auffressen. (39) Weinberge wirst du pflanzen und bearbeiten; und wein wirst du nicht trinken und nicht einkellern, denn der Wurm wird es fressen. (40) Ölbäume wirst du in deinem ganzen Gebiet haben; und du wirst dich nicht mit Öl salben, denn die Oliven werden abfallen[526]. (41) Söhne und Töchter wirst du zeugen; und sie werden nicht dein sein, denn sie gehen in die Verbannung, (42) Alle Bäume und die Frucht deines Bodens; erbt die Grille. (43) Der Fremde, der in deiner Mitte ist wird aufsteigen, höher und höher; und du wirst absteigen, tiefer und tiefer. (44) Er leiht dir aus, und du wirst ihm nichts leihen; er wird zum Haupt werden, und du wirst zum Schwanz werden[527]. (45) Und alle diese Flüche kommen über dich und treffen dich, bist zu deiner Vernichtung; denn du hast nicht auf die Stimme deines Gottes Jahwe gehört, seine Gebote und Weisungen zu bewahren, die ich dir befohlen habe. (46) Sie werden ein Licht und ein Zeichen sein für dich; und für deinen Samen bis in Ewigkeit. (47) Stattdessen hast du deinem Gott Jahwe nicht gedient mit Freude und Güte des Herzens; bei allem Überfluss. (48) Und du wirst deinen Feinden dienen, die Jahwe gegen dich gesandt hat, mit Hunger und mit Durst und mit Blöße und mit Mangel an allem; und erlegt ein eisernes Joch auf deinen Hals[528], bis er dich vertilgt hat. (49) Jahwe erhebt ein Volk von ferne[529], von dem Ende der Erde gegen dich, wie ein Geier stößt[530]; ein Volk, dessen Sprache du nicht gehört hast[531]. (50) Ein Volk (starken Angesichts; welches das Angesicht nicht zum Greis erhebt und den Knaben nicht schont[532]. (51) Und es verzehrt die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Bodens, bis es dich vernichtet hat, welches für dich nichts übrig lässt an Getreide, Wein und Öl, vom Wurf deiner Rinder und vom Zuwachs deines Kleinviehs, bis es dich vernichtet hat. (52) Und er wird dich bedrängen in allen deinen Toren, bis deine Mauern, die Anhöhen und die Zufluchtsorte, auf die du dich im ganzen Land verlassen hast, gefallen sind; und er bedrängt dich in allen deinen Toren in deinem ganzen Land, welches dir dein Gott Jahwe gegeben hat. (53) Und du wirst essen die Frucht deines Leibes, das Fleisch deiner Söhne und Töchter[533], welche dir dein Gott Jahwe gegeben hat; in der Bedrängnis und in der Drangsal[534], mit der dich deine Feinde bedrängen. (54) Der schwache Mann bei dir und ein sehr Verzärtelter; sein Auge ist böse auf seinen Bruder und auf die Frau seines Busens und auf den Rest seiner Söhne, der übrig geblieben ist. (55) Er gibt einem von ihnen vom Fleisch seiner Söhne, weil für ihn überhaupt nichts übrig geblieben ist; in Bedrängnis und Drangsal, mit der dich dein Feind in allen deinen Toren bedrängt. (56) Die Schwache bei dir und die Verzärtelte, die nicht wagt, die Sohle ihres Fußes auf die Erde zu setzen, verzärtelt und schwächlich; ihr Auge sieht böse auf den Mann ihres Busens und auf ihre Söhne und ihre Töchter. (57) Und auf ihre Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen herausgekommen ist, und auf ihre Söhne, welche sie geboren hat, dass sie im Versteck esse bei ihrem gänzlichen Mangel; in der Not der Belagerung, mit der dich dein Feind in deinen Toren bedrängt. (58) Wenn du nicht alle die Worte dieses Gesetzes bewahrst, um sie zu tun[535], die in diesem Buch geschrieben sind; zu fürchten diesen herrlichen und furchtbaren Namen, deinen Gott Jahwe. (59) Und Jahwe handelt wunderbar mit den Schlägen an dir und mit den Schlägen an deinem Samen; große und zuverlässige Schläge und große und zuverlässige Krankheiten. (60) Und er bringt dir jede Seuche Mizrajims[536], vor denen du dich fürchtest; und sie halten dich fest. (61) Auch alle Krankheiten und alle Schläge, die nicht im Buch dieses Gesetzes geschrieben sind; Jahwe führt sie gegen dich herauf, bis du vernichtet bist. (62) Und ihr werdet nur als wenige Männer übrig bleiben, anstatt dass ihr an Menge wie die Sterne des Himmels[537] seid; denn du hast nicht gehört auf die Stimme deines Gottes Jahwe. (63) Und es ist, wie sich Jahwe über euch freut, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so freut sich Jahwe über euch, euch zu vernichten und euch zugrunde zu richten[538]; und ihr werdet heraus gerissen aus dem Lande, in das du gekommen bist, um es in Besitz zu nehmen. (64) Und Jahwe wird dich zerstreuen unter alle Völker[539] der Erde von einem Ende der Ede bis zum Ende der Erde; und dort wirst du anderen Göttern dienen, welche du nicht kanntest und deine Väter, aus Holz und Stein. (65) Und unter diesen Völkern wirst du nicht zur Ruhe kommen, und es wird keinen Ruheplatz für die Sohle deiner Füße geben; und Jahwe gibt dir dort ein erregtes Herz und schmachtende Sehnsucht der Augen und ein Verzagen der Seele. (66) Und dein Leben wird dir gegenüber hängen[540] ; und du wirst dich Nacht und Tag fürchten und traust deinem Leben nicht. (67) Am Morgen wirst du sagen:’ Wer bringt den Abend?’ Und am Abend wirst du sagen: ‘Wer bringt den Morgen?’; wegen des Schreckens deines Herzens, das erschrickt und wegen des Anblicks deiner Augen, den sie sehen. (68) Und Jahwe bringt dich in Schiffen nach Mizrajim auf dem Wege, von dem ich dir gesagt habe:’ Du sollst ihn nicht noch einmal sehen.’ [541]; und ihr verkauft euch dort an eure Feinde als Sklaven und Sklavinnen, und es gibt keinen Käufer.”

(69) Dies sind die Worte des Bundes, welchen Jahwe dem Mose befohlen hat, mit den Söhnen Jisraels im Lande Moab zu schließen; außer dem Bund, welchen er mit ihnen am Choreb geschlossen hatte.

29. Kapitel

(1) Und Mosche rief ganz Jisrael und sprach zu ihnen: „ Ihr habt alles gesehen, was Jahwe vor euren Augen[542] im Lande Mizrajim getan hat an Pharo und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land. (2) Die großen Erprobungen, welche deine Augen gesehen haben; die Zeichen und diese großen Wunder[543]. (3) Und hat Jahwe euch nicht ein Herz gegeben, um zu erkennen und Augen, um zu sehen und Ohren, um zu hören[544]; bis heute[545]. (4) Und ich ließ euch vierzig Jahre in der Wüste gehen; eure Mäntel auf euch waren nicht verbraucht, und deine Sandale an deinen Füßen war nicht verbraucht[546]. (5) Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und Rauschtrank habt ihr nicht getrunken; darum habt ihr erkannt, dass ich euer Gott Jahwe bin. (6) Und ihr seid an diesen Ort gekommen; und Sichon, der König von Chesbon, ist ausgerückt und Og, der König von Baschan, um im Kampf zu begegnen, und wir haben sie geschlagen[547]. (7) Und ihr habt ihr Land eingenommen und habt es als Erbteil den Reubenitern und den Gaditern gegeben; und dem halben Stamm Mansche[548]. (8) Und ihr sollt die Worte dieses Bundes bewahren, und ihr sollt sie tun; damit ihr Erfolg habt bei allem, was ihr tut.

(9) Ihr habt euch heute alle vor euren Gott Jahwe gestellt: eure Oberhäupter eurer Stämme, eure Ältesten und eure Amtsträger, jeder Mann Jisraels. (10) Eure Kinder, eure Frauen und dein Fremdling, der inmitten deines Lagers ist; von deinem Holzhauer[549] bis zu deinem Wasserschöpfer. (11) Um einzutreten in den Bund deines Gottes Jahwe und in seinen eidlichen Vertrag[550]; welchen dein Gott Jahwe heute mit dir schließt. (12) Deshalb richtet er dich heute zu seinem Volk auf, und er wird dein Gott sein, wie er dir gesagt hat; und wie er deinen Vätern geschworen hat, dem Abraham[551], dem Jizchaq[552] und dem Jaaqob[553]. (13) Und nicht mit euch allein[554] habe ich diesen Bund geschlossen und diesen eidlichen Vertrag[555]. (14) Nämlich mit denen, die hier mit uns heute vor unserm Gott Jahwe stehen; und mit denen, die nicht mit uns hier sind. (15) Denn ihr wisst, dass wir im Lande Mizrajim gewohnt haben; und dass wir hinüber gezogen sind mitten durch die Völker, durch die ihr gezogen seid. (16) Und ihr habt ihren Abscheu gesehen und ihre Götzen; Holz und Stein, Silber und Gold, was sie haben. (17) Dass es nur nicht unter euch einen Mann oder eine Frau oder eine Sippe oder einen Stamm gibt, der sein Herz von unserm Gott Jahwe abwendet, um den Göttern dieser Völker nachzulaufen, zu dienen; dass es unter euch keine Wurzel des Übels und des Wermuts gibt[556]! (18) Und es geschieht, wenn er die Worte dieses eidlichen Vertrages hört, dann segnet er sich in seinem Herzen mit den Worten: „Für mich ist Friede, weil ich in der Verhärtung meines Herzens wandle”; so dass das Getränkte mit dem Durstigen dahin gerafft wird. (19) Jahwe will ihm nicht verzeihen, sondern der Zorn Jahwes raucht und sein Eifer gegen diesen Mann, und gegen ihn lagert sich der ganze Fluch[557], der in diesem Buch[558] geschrieben ist[559]; Jahwe wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen. (20) Jahwe wird ihn als Bösen von allen Stämmen Jisraels abtrennen; gemäß allen Flüchen, die im Buche dieses Gesetzes geschrieben sind. (21) Und das spätere Geschlecht eurer Söhne, welche nach euch erstehen werden, und der Fremdling, der aus einem fernen Lande gekommen ist, wird sagen; und er sieht die Schläge dieses Landes und die Krankheiten, mit denen Jahwe es krank gemacht hat. (22) Schwefel und Salz, ein Brandplatz ist sein ganzes Land, es wird nicht gesät und nicht geerntet, und alles Kraut kommt auf ihm nicht hoch; wie der Umsturz von Sedom und Amora, Adma und Zeboim, welche Jahwe in seinem Zorn und seiner Glut umgestürzt hat[560]. (23) Und alle Völker werden sagen: „Warum hat Jahwe so etwas diesem Lande angetan; was für eine Glut großen Zornes ist das?” (24) Und sie werden sagen: „ Weil sie den Bund Jahwes, des Gottes ihrer Väter verlassen haben; den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Lande Mizrajim herausgeführt hatte. (25) Und sie liefen anderen Göttern nach und dienten ihnen und beteten sie an; Götter, welche sie nicht gekannt hatten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte. (26) Und der Zorn Jahwes entbrannte gegen dieses Land; und er brachte über es den ganzen Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist. (27) Und Jahwe hat sie aus ihrem Lande herausgerissen in Zorn und Glut und großem Zürnen; und er hat sie in ein anderes Land geworfen wie heute.” (28) Das Verborgene ist für unsern Gott Jahwe[561]; und das Offenbare ist für uns und unsere Söhne in Ewigkeit, um alle Worte dieses Gesetzes zu tun.

30. Kapitel

(1) Und es geschieht, alle diese Worte über sie kamen, [562]der Segen und der Fluch, welche ich dir vorgelegt habe; und du bringst sie in dein Herz unter allen Völkern, zu denen dich dein Gott Jahwe verstoßen hat. (2) Und du kehrst um[563] zu deinem Gott Jahwe und hörst auf seine Stimme gemäß allem, was ich dir heute befehle; du und deine Söhne mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. (3) Und wird dein Gott wird deine Gefangenschaft wenden[564], und er liebt dich; und er wird dich aus allen Völkern sammeln[565], in die dich dein Gott Jahwe zerstreut hat[566]. (4) Wenn er dich bis an das Ende des Himmels verstoßen hat; dann wird dich dein Gott Jahwe von dort sammeln und von dort holen[567]. (5) Und dein Gott Jahwe wird dich in das Land bringen, das deine Väter in Besitz genommen haben, und du wirst es in Besitz nehmen; und er wird dir Gutes erweisen und dich größer machen als deine Väter. (6) Und dein Gott Jahwe wird dein Herz beschneiden[568] und das Herz deines Samens; dass du deinen Gott Jahwe liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele um deines Lebens willen. (7) Und dein Gott Jahwe bringt alle diese Flüche; über deine Feinde und über die, welche dich hassen, die dich verfolgen. (8) Und du wirst umkehren und auf die Stimme Jahwes hören; und du wirst alle Gebote tun, die ich dir heute befehle. (9) Und dein Gott Jahwe wird dir reichlich an Gutem geben bei dem Werk deiner Hände und der Frucht deines Leibes und der Frucht deines Viehs und der Frucht deines Bodens; denn Jahwe kehrt um, um sich über dich am Guten zu freuen, wie er sich über deine Väter gefreut hat. (10) denn du wirst auf die Stimme deines Gottes Jahwe hören, um seine Gebote und Weisungen zu bewahren[569], die im Buch dieses Gesetzes aufgeschrieben sind; denn du wirst[570] von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele umkehren zu deinem Gott Jahwe.

(11) Denn dies ist das Gebot[571], das ich dir heute befehle; es ist nicht außerordentlich für dich; und es ist dir nicht fern. (12) Es ist nicht im Himmel; so dass man sagt: ‘[572] Wer steigt für uns in den Himmel und holt es uns, und wir hören es und tun es. ‘(13) Es ist nicht jenseits des Meeres, sodass man sagt :’Wer geht für uns hinüber jenseits des Meeres und holt es uns, und wir hören es und tun es.[573]‘ (14) Denn das Wort ist sehr nahe bei dir[574]; in deinem Munde und in deinem Herzen, um es zu tun.

(15) Sieh, ich habe heute das Leben und das Gute in deinen Mund gegeben[575]; und den Tod und das Böse. (16) Wie ich dir heute befehle, deinen Gott Jahwe zu lieben, auf seinen Wegen zu gehen und seine Gebote, Weisungen und Rechte zu bewahren; dann wirst du leben und groß werden, und dein Gott Jahwe wird dich segnen in dem Lande, in das du kommen wirst, um es in Besitz zu nehmen. (17) Und wenn sich dein Herz abwendet und du nicht hörst; und du wirst verleitet und betest andere Götter an und dienst ihnen. (18) Und ich verkünde euch heute, dass ihr zugrunde gehen werdet[576]; du wirst deine Tage nicht lang machen in dem Lande, in welches du über den Jordan hinüber gehst, um dort hinzukommen und es in Besitz zu nehmen. (19)) Heute rufe ich unter euch den Himmel und die Erde zu Zeugen an[577], Leben und Tod lege ich euch vor, Segen und Fluch; und du sollst das Leben wählen, ,damit du lebst und dein Same. (20) Dass du deinen Gott Jahwe liebst, auf seine Stimme hörst und an ihm hängst; denn er ist dein Leben und dein Licht deiner Tage, dass du in dem Lande wohnst, das Jahwe deinen Vätern, dem Abraham, dem Jizchaq und dem Jaaqob, zu geben geschworen hat.”

31. Kapitel

(1) Und Mosche ging; und er sagte alle diese Worte zu ganz Jisrael. (2) Und er sprach zu ihnen: „Heute bin ich einhundertundzwanzig Jahre[578], ich kann nicht mehr hinausgehen und kommen; und Jahwe hat zu mir gesagt: ‘Du wirst diesen Jarden nicht überschreiten.[579] (3) Dein Gott Jahwe, er wird vor dir hinüber gehen und diese Völker vor dir vertilgen und sie in Besitz nehmen[580]; Jehoschua, er wird vor dir hinübergehen, wie Jahwe gesagt hat. (4) Und Jahwe wird mit ihnen verfahren, wie er mit Sichon und Og, den Königen der Emoriter und ihrem Lande verfahren hat, die er vernichtet hat[581]. (5) Und Jahwe hat sie vor euch hingegeben; und ihr sollt mit ihnen verfahren gemäß dem ganzen Gebot, das ich euch befohlen habe[582]. (6) Seid kräftig und stark, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen; denn euer Gott Jahwe, er geht mit dir[583], er wird dich nicht fallenlassen und dich nicht verlassen[584].”

(7) Und Mosche rief Jehoschua[585] und sprach zu ihm vor den Augen ganz Jisraels: „ Sei stark und kräftig, denn du kommst mit diesem Volk in das Land, das Jahwe euren Vätern geschworen hat, euch zu geben; und du wirst es ihnen verteilen[586]. (8) Und Jahwe, er wird vor dir hergehen, er wird mit dir sein, er lässt dich nicht fallen und er verlässt dich nicht; fürchte dich nicht, und erschrick nicht[587]!” (9) Und Mosche schrieb dieses Gesetz auf und gab es den Priester, den Söhnen Levis, welche die Lade des Bundes Jahwes trugen; und den Ältesten Jisraels. (10) Und Mosche befahl ihnen folgendes: „Nach sieben Jahren, wenn das Erlassjahr[588]stattfindet, beim Hüttenfest[589]. ( 11) Wenn ganz Jisrael kommt, um das Angesicht deines Gottes Jahwe an dem Ort zu schauen, den er erwählt; sollst du dieses Gesetz vor ganz Jisrael in ihre Ohren vorlesen. (12) Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kinder und den Fremdling, der in deinen Toren ist; damit sie hören und damit sie lernen und euren Gott Jahwe fürchten und bewahren , um alle Worte dieses Gesetzes zu tun. (13) Und eure Söhne, die unwissend sind, sollen hören und lernen, um euren Gott Jahwe zu fürchten; alle Tage, die ihr in dem Lande lebt, wohin ihr beim Überschreiten des Jarden gelangt, um es in Besitz zu nehmen.”

(14) Und Jahwe sprach zu Mosche: „ Sieh, die Tage zum Sterben sind nahe, ruf Jehoschua, und stellt euch an das Zelt der Begegnung, und ich werde befehlen; und Mosche ging und Jehoschua, und sie stellten sich an das Zelt der Begegnung. (15) Und Jahwe erschien am Zelt in einer Wolkesäule[590]; und die Wolke stand über dem Eingang des Zeltes.

(16) Sieh, du legst dich zu deinen Vätern; und dieses Volk steht auf und treibt Hurerei hinter den fremden Göttern des Landes, in dessen Mitte es kommen wird, und es wird mich verlassen und den Bund brechen, den ich mit ihm geschlossen habe. (17) Und an diesem Tage wird mein Zorn gegen sie entbrennen, und ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen, dass es verzehrt wird, und viel Böses und Bedrängnisse werden sie finden; und an diesem Tage wird es sprechen: ‘ Dieses Böse hat mich gefunden, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist.’ Und ich werde mein Angesicht an diesem Tage verbergen wegen all des Bösen, was es tut; denn es hat sich fremden Göttern zugewendet. (19)Und jetzt schreibt euch dieses Lied[591] auf, und lehrt es die Söhne Jisraels, und leg es in ihren Mund; damit diese Lied für mich ein Zeugnis gegen die Söhne Jisraels sei. (20) Denn ich bringe sie in das Land, das ich ihren Vätern geschworen habe, wo Milch und Honig fließt, und es isst und wird satt und fett, und es wird sich anderen Göttern zuwenden und ihnen dienen, und sie werden mich verachten und meinen Bund brechen. (21) Und es wird geschehen, dass viel Böses und Bedrängnisse es finden werden, und dieses Lied ist vor mir zum Zeugnis, dass es nicht vergessen ist im Munde seines Samens; denn ich kenne sein Wirken[592], das es heute treibt, noch ehe ich es in das Land bringe, das ich geschworen habe.” (22) Und Mosche schrieb dieses Lied an diesem Tage; und er lehrte es die Söhne Jisraels. (23) Und er befahl Jehoschua ben Nun und sprach: „ Sei stark und kräftig, denn du sollst die Söhne Jisraels in das Land bringen, das ich ihnen geschworen habe; und ich werde mit dir sein.” (24) Und es geschah, als Mosche aufgehört hatte, die Worte dieses Gesetzes bis zur Vollendung in das Buch zu schreiben, (25) Und Mosche befahl den Leviten, welche die Lade des Bundes trugen, folgendes. (26) „Nehmt das Buch dieses Gesetzes und legt es an die Seite der Lade des Bundes eures Gottes Jahwe; und es ist dort zum Zeugnis gegen dich[593]. (27) Denn ich kenne deine Widerspenstigkeit und deinen harten Nacken; sieh, solange ich heute bei euch leben, seid ihr widerspenstig gegen Jahwe und auch nach meinem Tode. (28) Versammelt bei mir alle Ältesten der Stämme und die Amtsträger; und ich werde diese Worte in ihre Ohren sagen,

und werde gegen sie den Himmel und die Erde zu Zeugen anrufen[594]. (29) Denn ich weiß, dass ihr nach meinem Tode verderbt sein und abweichen werdet von dem Wege, den ich euch befohlen habe; und das Böse begegnet euch nach den Tagen, denn ihr tut das, was in Jahwes Augen böse ist, um ihn durch das Werk eurer Hände zu reizen. (30) Und Mosche sprach die Worte dieses Liedes[595] in die Ohren der ganzen Versammlung Jisraels; bis zum Ende.

32. Kapitel

(1)[596] Hört, Himmel, und ich werde reden;
und höre, Erde, die Rede meines Mundes.
(2) Meine Lehre träufle wie Regen,
meine Rede fließe wie Tau;
wie ein Regenschauer auf frisches Gras,
und wie ein Platzregen auf das Kraut[597].
(3) Denn ich rufe Jahwes Namen an;
Gebt unserm Gott Größe!
(4) Der Fels, untadelig ist sein Werk,
denn alle seine Wege sind Recht;
ein Gott der Treue und nicht des Unrechts,
gerecht und recht ist er[598].
(5) Ein Makel seiner Söhne verdirbt ihn nicht:[599]
ein verkehrtes und verschrobenes Geschlecht[600].
(6) Tut ihr Jahwe dies an,
törichtes und unweises Volk?
Ist er nicht dein Vater[601], der dich geschaffen hat,
der dich gemacht und gegründet hat?
(7) Gedenke der früheren Tage,
bedenke die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht!
Frage deinen Vater, und er wird dir berichten,
und deine Alten, und sie werden dir erzählen.
(8) Als der Höchste Völker zum Erbe gab,
als er es den Söhnen Adams[602] zuteilte;
er hat die Grenzen der Völker festgelegt[603]
nach der Zahl der Söhne Gottes[604].
(9) Denn Jahwes Anteil ist sein Volk;
Jaaqob ist der Anteil seines Erbes.
(10) Er hat es im Lande der Wüste gefunden
und im Nichts des Geheuls der Einöde;
er umgab es und achtete auf es,
und behütete es wie seinen Augapfel[605].
(11) Wie ein Adler[606] seinen Horst aufstört,
über seinen Jungen schwebt;
breitete seine Flügel[607] aus und nahm es auf,
er trug es auf seiner Schwungfeder.
(12) Allein Jahwe hat es geleitet;
und sein Volk hatte keinen fremden Gott.
(13) Er ließ sie hinaufkommen auf die Höhen des Landes[608],
und es aß den Ertrag meiner Felder;
er säugte es mit Honig aus einem Felsen[609],
und Öl aus den Kieseln eines Felsens.
(14) Butter des Rindviehs und Fett des Kleinviehs
mit dem Fett von Widdern,
und Widder der Söhne Baschans und Böcke,
mit dem Fett der Nieren des Weizens;
und das Blut der Traube trankst du als Wein.
(15) Und Jeschurun[610] wurde fett und schlug aus,
du bist fett geworden, bist dick geworden, hast dich gemästet;
er verwarf den Gott, der ihn gemacht hatte,
und er verachtete den Fels seiner Rettung[611].
(16) Sie reizten ihn durch Fremde;
mit Abscheulichem reizten sie ihn.
(17) Sie opferten den Dämonen[612], nicht Gott,
Göttern, die sie nicht kannten;
Neue, die aus der Nähe kamen,
eure Väter haben sie nicht gekannt.
(18) Den Felsen[613], der dich geboren hat, hast du vergessen;
und Gott, der dich hervorgebracht hat, hast du vergessen.
(19) Und Jahwe sah und fand es verächtlich;
aus Ärger über seine Söhne und seine Töchter.
(20) Und er sprach: ‘Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen,
ich sehe, was ihr Ende ist;
denn sie sind ein Geschlecht der Verkehrtheit[614],
Söhne, in denen keine Treue ist.
(21) Sie reizen mich durch ihren Nicht – Gott[615],
sie ärgern mich durch ihre Nichtigkeiten;
und ich reize sie durch ein Nicht – Volk[616],
durch ein törichtes Volk werde ich sie ärgern.
(22) Denn ein Feuer ist durch meinen Zorn entzündet,
es brennt bis zur Unterwelt drunten;
und es frisst das Land und seinen Ertrag,
und verzehrt die Grundlagen der Berge.
(23) Ich häufe Böses gegen sie auf;
durch meine Pfeile vertilge ich Zu Vers 28 – 29: sie.
(24) entkräftet vom Hunger, aufgezehrt von der Pest
und einer bitteren Seuche;
und den Zahn des Behemoth schicke ich zu ihnen,
mit dem Gift der im Staube Kriechenden
(25) Draußen mach das Schwert kinderlos,
und in den Zimmern ist Schrecken;
auch ein Jüngling, auch ein Mädchen,
ein Säugling samt einem grauhaarigen Mann[617].
(26) Ich habe gesagt: ‘Ich werde sie zerschlagen;
ich lasse sie verschwinden aus dem Gedächtnis der Menschen.
(27) Jedoch scheute ich die Kränkung vom Feind,
damit es seine Gegner nicht missverstehen;
damit sie nicht sagen: ‘ Unsere hohem Hände,
und nicht Jahwe hat all dies getan.
[618](28) Denn sie sind ein ratloses Volk;
und in ihnen ist keine Einsicht[619].
(29) Wenn sie doch weise wären und dies verstünden;
und ihr Ende erkennen würden.
(30) Wo verfolgt einer tausend,
und schlagen zwei viele in die Flucht?[620]
es sei denn ihr Fels verkauft sie,
und Jahwe liefert sie aus.
(31) Denn ihr Fels[621] ist nicht wie unser Fels
und unsere Feinde sind Richter[622].
(32) Denn ihre Rebe ist von der Rebe Sedoms,
und von den Fluren Amoras;
und ihre Beeren sind Gift,
sie haben bittere Trauben.
(33) Gift von Seeungeheuern ist ihr Wein;
und Gift der grausamen Kobra.
(34) Ist es nicht bei mir aufbewahrt;
versiegelt in meinen Schatzkammern[623]?
(35)[624] Mein ist Rache und Vergeltung,
zum Zeitpunkt wankt ihr Fuß;
denn nahe ist der Tag des Unglücks[625],
und es eilt das, was ihm bevorsteht.
(36) Denn Jahwe schafft ihm Recht[626],
und über seine Sklaven lässt er es sich leid sein;
denn er sieht, dass eine Hand[627] weg ist,
und nur Fluch und Verlassenheit sind da.
(37) Und er spricht: ‘wo sind seine Götter,
der Fels[628], in dem er sich birgt?
(38) Welche das Fett seiner Opfer essen,
den Wein ihrer Trankopfer trinken;
stehen sie auf und helfen euch[629],
und es wird über euch ein Schutz sein?
(39) Seht jetzt, das ich, ich es bin[630],
und neben mir gibt es keinen Gott;
ich töte[631] und ich mache lebendig,
ich zerschlage und ich heile[632],
und es gibt nichts, was aus meiner Hand reißt[633].
(40) Denn ich hebe meine Hand zum Himmel;
und ich sage: Ich lebe für immer[634].
[635](41) Wenn ich den Blitz meines Schwertes schärfe,
dann greift meine Hand zum Gericht;
ich wende die Rache auf meine Feinde,
und denen, die mich hassen, vergelte ich.
(42) Ich mache meine Pfeile trunken vom Blut,
und mein Schwert frisst Fleisch;
vom Blut des Erschlagenen und Weggeführten,
vom Haupt der Fürsten des Feindes.
(43) Lobt, ihr Nationen, sein Volk[636],
[637]denn er rächt das Blut seiner Knechte[638];
und die Rache kehrt um zu seinen Bedrängern,
und entsühnt[639] sein Land seines Volkes.”

(44) Und Mosche kam und sprach alle Worte dieses Liedes in die Ohren des Volkes; er und Jehoschua ben Nun. (45) Und Mosche beendete, alle diese Worte zu ganz Jisrael zu reden. (46) Und er sprach zu ihnen: „ Legt alle diese Worte, die ich heute gegen euch bezeugt habe, auf euer Herz, die ihr euren Söhnen[640] befehlen sollt, um sie zu bewahren, um sie zu tun, alle Worte dieses Gesetzes. (47) Denn dies ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben[641]; und durch dieses Wort werdet ihr die Tage lang machen in dem Lande, zu dem ihr über den Jarden hinüber geht, um es in Besitz zu nehmen.”

(48) Und Jahwe sprach zu Mosche an eben diesem Tage folgendes: (49) „ Steig hinauf auf dieses Gebirge Abarim[642], auf den Berg Nebo, der im Lande Moab liegt gegenüber von Jerecho; und sieh das Land Kenaan, welches ich den Söhnen Jisraels zum Besitz geben werde.(50) Und du wirst auf dem Berg, den du bestiegen hast, sterben, und wirst versammelt zu deinem Volk; wie dein Bruder Aharon auf dem Berg Hor gestorben ist[643] und zu seinem Volk versammelt wurde. (51) Weil ihr treulos gegen mich gewesen seid inmitten der Söhne Jisraels in den Tagen von Meriba Qadesch in der Wüste Zin[644]; weil ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Söhne Jisraels[645]. (52) Denn vor dir siehst du das Land; und du wirst nicht in das Land kommen, welches ich den Söhnen Jisraels geben werde.”

33. Kapitel

(1) Und dieses ist der Segen, mit dem Mosche, der Mann Gottes, die Söhne Jisraels segnete, vor seinem Tode. (2) Und er sprach: „Jahwe kam vom Sinaj,
und er leuchtete ihnen auf von Seir[646],
er erstrahlte vom Gebirge Paran,
und er kam von Meriba Qadesch;
in seiner Rechten ein feuriger Blitz[647].
(3) Ja, erliebt die Völker,
alle seine Heiligen sind in deiner Hand[648];

…………[649]
(4) Mosche hat uns ein Gesetz befohlen;
ein Besitz der Versammlung Jaaqobs.
(5) Und er war ein König[650] über Jeschurun[651];
als sich die Häupter des Volkes versammelten[652],
Jisraels Stämme zusammen.
(6) Reuben soll leben und nicht sterben;
und es ist eine Anzahl seiner Männer.
(7) Und dies für Jehuda, und er sprach:
„ Jahwe, höre auf die Stimme Jehudas,
und zu seinem Volk sollst du ihn bringen!
Seine Hände streiten[653] für ihn,
und Hilfe gegen seine Feinde sei du!”
(8) Und für Levi sprach er:
„Deine Tummim und Urim[654] für den Mann deiner Gnade;
den du in Massa geprüft hast,
mit dem du gestritten hast am Wasser Meriba[655].
(9) Der zu seinem Vater und zu seiner Mutter sagte:
„Ich habe sie nicht gesehen,”
und seine Brüder hat er nicht beachtet
und seine Söhne nicht erkannt;[656]
denn sie[657] haben deine Worte bewahrt
und deinen Bund beachtet.
(10) Sie lehren Jaaqob deine Rechte
und Jisrael dein Gesetz;
sie stellen das Räuchern gegen deinen Zorn,
und das Ganzopfer auf deine Altäre.
(11) Segne, Jahwe, seine Kraft,
und das Werk seiner Hände sei dir wohlgefällig;
zerschlage die Lenden seiner Gegner
und seiner Feinde, ohne dass sie aufstehen.
(12) Für Binjamin sprach er:
„Ein Liebling Jahwes[658],
er wohnt im Vertrauen auf ihn;
der ihn alle Tage beschirmt,
und er wohnt zwischen seinen Berghängen.”
(13) Und für Josef sprach er:
„Jahwe hat sein Land gesegnet;
mit der Spende des Himmels aus Tau,
und aus dem Abgrund was drunten lagert.[659]
(14) Und von der Spende des Ertrages des Öls;
und von dem Ertrag des Produktes[660] der Monate.
(15) Vom Gipfel der Berge der Vorzeit;
und vom Ertrag der ewigen Höhen.
(16) Und vom Ertrag des Landes und seiner Fülle,
und das Wohlgefallen des Bewohners des Dornbusches[661]
soll auf Josefs Haupt kommen
und auf den Scheitel[662] des Fürsten[663] seiner Brüder.
(17) Die Erstgeburt seines Rindes ist sein Schmuck,
und Hörner eines Wildstieres sind seine Hörner,
mit ihnen wirft er Völker nieder,
zugleich die Enden der Erde;
und sie sind die Zehntausende Efraims[664],
und sie sind die Tausende Mansches.
(18) Und für Sebulun sprach er:
„Freue dich Sebulun bei deinem Kriegszug;
und Jisasar in deinen Zelten!
(19) Völker rufen auf einen Berg,
dort schlachten sie gerechte Opfer,
denn sie genießen den Überfluss der Meere,
und die verborgenen Schätze des Sandes.”
(20) Und für Gad sprach er:
„gesegnet wer Gad Freiheit verschafft;
er lagert wie ein Löwe,
und er zerreißt den Arm, auch den Scheitel.
(21) Und er erblickt sein vorzüglichstes Teil[665],
denn dort ist der Anteil des Anführers verwahrt[666];
und er kommt zu den Oberhäuptern des Volkes[667],
Jahwes Gerechtigkeit vollzieht er,
und sein Recht an Jisrael.”
(22) Und für Dan sprach er:
„Dan ist ein Löwenjunges;
er springt aus Baschan hervor.”
(23) Und für Naftali sprach er:
„Naftali ist satt an Wohlgefallen,
und voll vom Segen Jahwes;
Meer und Südland nimmt er in Besitz.”
(24) Und für Ascher sprach er:
„Mehr als Söhne[668] ist Ascher gesegnet;
er ist beliebt bei seinen Brüdern
und seinen Fuß taucht er in Öl.
(25) Eisen und Erz sind deine Schlösser;
und wie deine Tage ist deine Ruhe.
(26) Es gibt keinen wie den Gott Jeschuruns[669];
er fährt dir zu Hilfe im Himmel,
und in seiner Hoheit in den Wolken.
(27) Schutz ist der Gott von alters,
und unter den ewigen Armen;
und vor seinem Angesicht vertreibt er den Feind,
und er spricht: „Vertilgt!”
(28) Und Jisrael wohnt sicher[670],
allein ist der Quell Jaaqobs[671],
beim Lande von Korn und Wein[672];
auch seine Himmel träufeln Tau.
(29) Preise dich glücklich, Jisrael[673], wer ist wie du,
ein durch Jahwe gerettetes Volk,
ein Schild deiner Rettung,
und dessen Schwert ist deine Erhabenheit.
Und deine Feinde huldigen dir,
und du schreitest über seine Anhöhen.

34. Kapitel

(1) Und Mose stieg aus der Wüste Moab auf den Berg Nebo, den Gipfel Pisga[674], der gegenüber von Jerecho liegt; und Jahwe zeigte ihm das ganze Land, Gilead bis Dan. (2) Und ganz Naftali und das Land Efraim und Mansche; und das ganze Land Jehuda bis zum hinteren Meer. (3) Und die Wüste und den Kreis der Ebene von Jerecho, der Palmenstadt[675], bis Zoar. (4) Und Jahwe sprach zu ihm: „ Die ist das Land, das ich ihren Vätern geschworen habe[676], dem Abraham und dem Jizchaq und dem Jaaqob: ‘ Deinem Samen werde ich es geben; ich lasse es dich mit deinen Augen sehen, und dorthin wirst du nicht hinübergehen.’ (5) Und dort starb Mosche jenseits des Jarden im Lande Moab nach dem Wort[677] Jahwes[678]. (6) Und man begrub ihn im Tal im Lande Moab gegenüber von Beth Peor; und niemand kennt bis heute sein Grab.(7) Und Mosche war einhundertundzwanzig Jahre alt[679], als er starb; sein Auge wurde nicht schwach, und Frische floh ihn nicht. (8) Und dreißig Tage[680] weinten die Söhne Jisraels über Mosche in der Wüste Moab; und die Tage des Weinens der Trauer um Mosche gingen zu Ende. (9) Und der Geist der Weisheit erfüllte Jehoschua ben Nun, denn Mosche hatte seine Hand auf ihn gelegt[681]; und Jisraels Söhne hörten auf ihn und taten, wie Jahwe dem Mosche befohlen hatte. (10) Und kein Gottessprecher wie Mosche stand mehr in Jisrael auf, den Jahwe von Angesicht zu Angesicht gekannt hatte[682]. (11) Bei allen Zeichen und Wundern, die ihm Jahwe gesandt hatte, um sie im Lande Mizrajim zu tun; an Paro und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land. (12) Und mit der ganzen starken Hand und mit der ganzen großen Furcht; welche Mosche vor den Augen ganz Jisraels vollbracht hatte.
[01] Reinhard G.;Kratz, Die Komposition der erzählenden Bücher des Alten Testaments, Göttingen 2000 Seite 122:
[02] Georg Braulik in Erich Zenger, Einleitung in das Alte Testament, 4. Auflage, Stuttgart 2001 Seite 134
[03] Braulik, a.a.O. Seite 132 –135, Gerhard v. Rad, ATD Band 8, Berlin 1965 Seite 19 Anton Schoors, Biblische Enzyklopädie Band 5 Stuttgart 1998 Seite 120 und 161 -162
[04] Kratz, a.a. O. Seite 137
[05] E: Das hier stehende hebräische Wort hbre (spr.: araba) kann auch eine bestimmte Ortsbezeichnung sein, nämlich den Graben bezeichnen, der sich südlich vom Toten Meer bis nach Elat hinzieht sowie den Jordangraben
[06] E: Unbekannte Ortslage (Dt 33,2)
[07] E: Eine Örtlichkeit auf dem Sinai ( Gen 21,21 Nu 10,12; 12,16; 13,26 I.Kön 11,18), als Berg oder Gebirge Dt 33,2
[08] E: Wahrscheinlich das heutige Tafile südostwärts vom Toten Meer
[09] E: Unbekannte Ortslage
[10] E: Vermutlich Ain Kudra im Südosten des Sinai (Nu 11,35)
[11] E: Unbekannte Ortslage
[12] E: Im Süden des Sinai (Ex 3,1; 17,6 Dt 1,6.19; 4,10. 15; 5,2;9,8; 18,16; 28,69 I.Kön 8,9; 19,8 Mal 3,22 Ps 106,19 II.Chr 5,10
[13] E: Südwestlich vom Toten Meer (Gen 32,4; 33,14 Nu 24,18 Dt 2,4; 33,2 Jos 11.,17 Richt 5,4 Jes 21,11 Hes 35,3)
[14] E: Westlich vom Gebirge Scheir, heute wahrscheinlich Ain Qedesch ( Nu 34,4 Jos 15,3; 23)
[15] V: Nu 33,38
[16] E: Ostwärts vom Nordende des Toten Meeres gelegen. ( Nu 21,25 Jos 13,17. 26; 15,4 Jer 48,2 HohL 7,4), heute Heschban
[17] E: Westlich vom See Gennezareth gelegen (Jos 9,10 I.Chr 6,71), heute Tell Aschtara
[18] E: Südwestlich vom See Gennezareth (Jos 12,4; 13,12), heute Dera
[19] V: Nu 21,21 – 35
[20] V: Nu 10, 11 – 12
[21] E: Euphrat
[22] V: Ex 18,18 Nu 11,14
[23] V: 10,22 Gen 15,5
[24] V: Ex 18,25
[25] Ü: Wörtlich: „Hört zwischen euren Brüdern!“
[26] V: 27,19
[27] V: 16,19
[28] V: Ex 23,3. 6 Lev 19,15 Ps 82,2 – 4 Pred 5,7 Jes 1,17
[29] V: II.Chr 19,6 – 7
[30] V: Nu 20,1
[31] V: Nu 20,1
[32] V: Nu 13,2
[33] E: Zu Deutsch „Traubental“ (so Luther), nahe Hebron, bekannt für Weinbau. Gen 14, 13. 24 Nu 13,23 – 24
[34] V: Nu 14,1 – 3
[35] T: Der Samaritanische Pentateuch und ein Targum lesen: „Ein Volk gewaltiger als wir sind.“
[36] V: Nu 13,28
[37] V: 9,1 – 2 Nu 13,31
[38] V: Ex 14,14. 25 Jos 10,14 II.Chr 15,15. 29
[39] V: 8,5 Ex 19,4
[40] V: Ex 13,21
[41] V: Nu 14,23
[42] V: Nu 14,24 Jos 14,6 – 9
[43] V: Nu 20,12
[44] V: Nu 34,17
[45] E: Hebräisch pwo my (spr.: jam suf. Hier und Nu 21,4; 33,10. 11 Jer 49,21 I.Kön 9,26 kann nur der Golf von Aqaba gemeint sein.
[46] V: Nu 14,25
[47] V: Nu 14,40
[48] V: Nu14,41 – 42
[49] V: Nu 14,44
[50] V: Nu 14,45
[51] E: Der einzige bekannte Ort dieses Namens liegt zwischen Berscheba und westlich vom Südende des Toten Meeres
[52] V: 2,14
[53] T: Der zweite Halbvers ist offensichtlich verderbt
[54] V: Nu 21,4
[55] V: Gen 25, 24 – 26; 36,1
[56] V: 20,14
[57] Ü: Wörtlich: Silber
[58] V: Nu 14,33
[59] T: An dieser Stelle liest der Samaritanische Pentateuch noch: „Und ich schickte Boten zum König von Edom, welche sagten: ‘Wir wollen durch dein Land ziehen, wir werden nicht auf ein Feld und einen Weinberg abweichen und nicht trinken von einem Brunnen, wir gehen den Weg des Königs, wir weichen nicht ab zur Rechten und zur Linken, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.’ Und er sprach: ‘ Ihr sollt bei mir nicht hindurch ziehen, damit ich nicht mit dem Schwert herauskomme, damit es dich trifft.“ Siehe Vers 26 – 30!
[60] E: Elat und Ezeon Geber liegen am Nordende des Golfes von Aqaba
[61] E: Die Moabiter galten als Nachkommen von Abrahams Neffen Lot (Gen 12,5), weil der Gen 13, 11 – 13 die Gegend ostwärts vom Toten Meer als Weideland gewählt hatte (19,36 –37)
[62] E: Ar, wörtlich „Stadt“ war die Hauptstadt der Moabiter
[63] V: Gen 14,5
[64] V: 1,18. 28 Nu 13,22
[65] Ü: Hebräisch mypr ( spr.: refaim). Man könnte also hier und Vers 20 auch „Refaiter“ übersetzen.
[66] V: Vers 22 Gen 14,6; 36,20 – 21
[67] V: Vers 14; Nu 21,12
[68] V: Nu 14,34
[69] V: Nu 16, 32 – 33; 21,6; 25, 3 – 5
[70] V: 3,11; 23,4 Gen 19,38 Nu 21,24;
[71] V: Vers 12 Gen 14,6; 36,20 – 21
[72] V: Jos 13,3
[73] E: Gaza
[74] V: Gen 10,14
[75] E: Kreta
[76] V: Nu 21,21Ps 135,11 Neh 9,22
[77] V: Nu 21, 25 -28
[78] V: 7,20 Gen 35,5 Ex 23,27 Jos 2,9 –11; 24,12 I.Sam 14,15
[79] V: Zu Vers 26 bis 30 siehe den Zusatz hinter Vers 7 im Samaritanischen Pentateuch!
[80] V: Ex 4,21
[81] V: Jos 10,12 Jer 24,8 Röm 1,24; 4,25; 8,32
[82] E: Die Ortslage von Jahaz wird in etwa 30km Luftlinie ostwärts vom Toten Meer und 50 km südlich von Rabat Ammon vermutet. Der Name von Jahaz erscheint auch auf der Mescha-Stele (Mitte des 9. Jahrhunderts v. Chr,)
[83] V: Jos 13,9 II.Sam 24,5
[84] V: Zu Vers 1 bis 8: Nu 21, 33 -35
[85] V: 20,13 – 18 Nu 21, 1-3; 31,7. 15 –18
[86] V: Zu Vers 8 bis 9: 4,48 I.Chr 5,23
[87] V: Ps 29,6
[88] E: Riesen
[89] Ü: Dieses Wort sre (spr.: ers) bedeutet auch „Thron“ und „Bett“
[90] Ü: tbr (spr.. Rabbat): „Groß“(-Stadt), Hauptstadt
[91] V: Zu Vers 12 – 22: Nu 32
[92] Ü: Riesen
[93] E: Der Jordangraben
[94] V: Jos 11,2; 19,35 Marc 6,53
[95] V: Nu 27,18 – 22
[96] V: 1,29 – 30
[97] V: Nu 20,12
[98] V: 31,3. 7
[99] E: Südwestlich von Bethlehem
[100] V: 13,1 OffbJoh 22,18 -19
[101] V: Nu 25,3 – 9
[102] V: Jes 2,3
[103] V: II.Sam 7,23
[104] E: Seele = Leben
[105] V: 6,6
[106] V: 6,7
[107] V: Ex 19,17
[108] V: 5,4. 24 Hebr 12,18
[109] V: Ex 19,16 –19; 20,18
[110] V: 5,6 -21 Ex 20,2 -17
[111] V: Ex 31,18
[112] V: Ex 20,4
[113] V: 17,3 Röm 1,23
[114] V: I.Kön 8,51 Jes 48,10 Jer 11,4
[115] V: Ex 19,5 – 6 Jes 19,25
[116] V: 3,26
[117] V: 9,3 Ex 24,17 Jes 10,17 Hebr 12,29
[118] V: Ex 20,5
[119] V: 30,19; 31,28; 32,1 II.Kor 1,23
[120] V: Ps 115, 4 – 7 Jes 40, 18 – 20; 41,7; 46,5 – 7
[121] V: 28,36
[122] V: Jes 55,6 Jer 29,13
[123] V: 30,2 Lev 26,40
[124] V: Ex 20,1.19
[125] V: 7,19; 29,2
[126] V: 32,39
[127] V: Ex 20,1. 18. 20
[128] V: Ex 33,14
[129] V: 19,2 – 13 Nu 35,6 – 29
[130] E: Im Ostjordanland etwa 35 km von der Mündung des Jordan ins Tote Meer
[131] E: Im Ostjordanland etwa 30km vom ,Jordan entfernt, etwa 20 km nach dessen Austritt aus dem See Genezareth
[132] E: Golan ist nur als Landschaft nordostwärts des Sees Genezareth bekannt, während eine Stadt dieses Namens nicht aufzufinden ist
[133] V: Nu 21,24
[134] V: 3,8 – 9
[135] V: Ex 19,5
[136] V: 29,14
[137] V: Vers 24; 4,12 – 13. 33
[138] V: Zu Vers 6 bis 21: Ex 20,2 -17
[139] V: 11,16. 28
[140] V: 4,23. 28; 27,15
[141] V: 4,24; 6,15
[142] V: 15,15; 16,12; 24,18. 22
[143] V: Zu Vers 17 –21: Röm 13,9
[144] V: Matth 5,21 Jac 2,11
[145] T: Das Verbot des Mordes und des Ehebruchs erscheinen im Papyrus Nash und in LXX in umgekehrter Reihenfolge, ebenso Luc 18,20 Röm 13,9 Jac 2,11
[146] V: Matth 5,27 Jac 2,11
[147] V: Röm 7,7
[148] V: Zu Vers 22 bis 23: 4,11 Hebr 12,18
[149] V: Ex 31,18
[150] V: 4,12 – 13. 33
[151] V: 29,3
[152] V: 4,2; 28,14 Jos 1,2Spr 4,27
[153] V: Luc 11,28
[154] V: Gen 15,5
[155] V: Zu Vers 4 bis 5: Marc 12,29 – 33 = Matth 22,37 = Luc 10,27 I.Kor 8, 4. 6 Jac 2,19
[156] T: LXX und Papyrus Nash lesen vor dem „Höre, Israel…“: „ Und dies sind die Rechte und Bestimmungen, welche der Herr den Söhnen Israels in der Wüste geboten hatte, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren.“
[157] V: 10,12 Jos 22,5 (LXX)
[158] V: 10,12 II.Kön 23,25
[159] V: Zu Vers 6 bis 9: 11,18 – 20
[160] V: Gen 18 -19
[161] V: Gen 13,9 Matth 23,5
[162] V: 8,10
[163] V:10,20 Matth 4,10 = Luc 4,8
[164] V: 4,24; 5,9 Ex 20,5
[165] V: Matth 4,7 = Luc 4,12
[166] V: Ex 17,2. 7 Hebr 3,9
[167] V: Ex 23,27 – 29
[168] V: Ex 13,14
[169] V: Ps 44,2
[170] V: 9,5 – 6
[171] V: Röm 2,13
[172] Ü: Dass die Belehrung des Sohne hier endet, ist bloße Annahme des Übersetzers. Denn die Belehrung geht in weitere gesetzliche Bestimmungen über.
[173] Ü: Es ist dem Ermessen des Übersetzers überlassen, in diesem und im folgenden Vers das Futur oder das Perfekt zu wählen
[174] V: Apgesch 13,19
[175] V: 1,28; 9,1; 11,23
[176] V: 20,16 Matth 5,43
[177] V: Esr 9 – 10 Neh 13,23 – 31
[178] V: Ex 34,15 -16
[179] V: 12,2 -3
[180] V: Ex 19,5 – 6 Tit 2,14
[181] V: 10,15 Hos 11,1
[182] V: I.Kor 10,13; II.Kor 1,18
[183] V: Ex 20,6
[184] V: Nah 1,2
[185] V: Ex 9, 1 – 12
[186] V: Ex 23,33; 34,12 Jos 23,13
[187] V: Nu 13,31; 14,1 – 4
[188] V: 4,34; 29,2
[189] V: Ex 23,28 – 30
[190] V: Jos 7,11 – 12
[191] V: 13,4 Gen 22,1 Ex 16,4; 20,20 Richt 2,22
[192] V: Ex 16,13 –15 Ps 78,24 – 25 Joh 6,49 I.Kor 10,3
[193] V: Matth 4,4 = Luc 4,3 Weish 16,26
[194] V: 29,4
[195] V: Jes 28,26 Jer 30,11; 46,28 Spr 3,11 –12 I.Kor 11,32 Hebr 12,5 – 6 OffbJoh 3,19
[196] V: Nu 21,6
[197] V: Ex 17,6 Nu 20,7 –11 Ps 78,15 I.Kor 10,4
[198] V: Ex 16,13 – 15 Ps 78,24 – 25 Joh 6,49 I.Kor 10,3
[199] V: 4,31
[200] V: 1,28; 7,1 – 2; 11,23
[201] V: 4,24 Hebr 12,29
[202] V: Zu Vers 4 bis 5: 8,17 Gen 1,16
[203] V: Röm 10,6
[204] V: 6,25 Röm 2, 13.19 -24
[205] V: Tit 3,5
[206] V: Vers 13 Ex 32,9
[207] Ü: Wörtlich: ein Volk des schweren Genicks
[208] V: Zu Vers 8 bis 21: Ex 32,1 -24
[209] V: Zu Vers 9 bis 10:II.Kor 3,3
[210] V: Hebr 9,4
[211] V: Ex 24,18
[212] V: Vers 18 Ex 34,28 Matth 4,2 = Luc 4,2
[213] V: 4,13; 5,22 Ex 31,18; 32,15 -16
[214] V: Apgesch 7,38
[215] V: Vers 9 Ex 34,28 Matth 4,2 = Luc 4,2
[216] V: Hebr 12,21
[217] T: Hier scheint eine Störung vorzuliegen. Denn es fehlt das Satzzeichen sof pasuq, das den Satz, der Vers schließt.
[218] V: Ex 32,20 (anders)
[219] V: Nu 11,3
[220] V: Ex 17,7
[221] V: Nu 11,34
[222] V: Nu 13,2. 31; 14,1 -4
[223] V: Vers 18
[224] V: Apgesch 13,17
[225] V: Röm 2,5
[226] V: Nu 14,16
[227] V: Apgesch 13,17
[228] V: Ex 34,1
[229] V: Ex 25,10
[230] V: Ex 32,19
[231] V: Ex 25,21
[232] Ü: Zu deutsch „Brunnen der Söhne Jaqtans“
[233] V: Zu Vers 6 bis 7:Nu 33,31 –33; 20,28; 33,37 -39
[234] V: 18,5 Hebr 10,11
[235] V: Nu 6,23 -27
[236] V: Nu 18,20
[237] T: Die Verse 6 bis 9 unterbrechen den Zusammenhang, scheinen also ursprünglich nicht hier her zu gehören. Doch auch der Anschluss von Vers 10 an Vers 5 ist nicht glatt
[238] V: 9,9
[239] V: Mich 6,8
[240] V: 6,5 Jos 22,5 (LXX) Luc 10,27
[241] V: 7,6
[242] V: Apgesch 13,17
[243] V: 30,6
[244] Ü: Wörtlich: der kein Angesicht erhebt.“
[245] V: Apgesch 10,34 Gal 2,6 OffbJoh 17,14; 19,16
[246] V: Ex 22,20 -23
[247] V: 6,13; 32,43 Matth 4,10 = Luc 4,8
[248] V: Luc 1,49
[249] V: Gen 46,27
[250] V: 1,10 Gen 15,5 Hebr 11,12
[251] V: Ex 14, 25. 27
[252] V: Nu 16, 25 – 34 OffbJoh 12,16
[253] V: Ex 3,17
[254] E: Die ägyptischen Schöpfräder wurden mit den Füßen bewegt
[255] V: Hebr 6,7
[256] V: Röm 1,9
[257] V: Zu Vers 13 bis 15: Lev 36,3 – 5 Jer 5,24 Jac 5,7
[258] V: 28,23
[259] V: Lev 26,19 – 20
[260] V: Zu Vers 18 bis 20: 6,6 -9
[261] V: Matth 23,5
[262] V: 7,1 – 2
[263] V: Ex 23,27
[264] V: 30,1. 15. 19
[265] V: Zu Vers 27 bis 28: 28,2. 15
[266] V: Joh 4,20
[267] V: 27,12 – 13 Jos 8,33 – 34
[268] E: Gemeint ist: Westen
[269] V: Gen 12,6; 35,4 Jos 24,26 Richt 9,6
[270] V: 7,5. 25 Ex 34,13
[271] V: Der Text des zweiten Halbverses ist offensichtlich gestört
[272] V: Jos 1,13; 21,44 I.Kön 5,5 Ps 95,11 Hos 2,20 Hebr 4,11
[273] V: Vers 19; 10,9; 14,27
[274] V: Zu Vers 13 bis 14: Lev 17,8 – 9 Jos 22,26
[275] V: Vers 22; 14,5
[276] V: Lev 3,17; 17,11
[277] V: Zu Vers 17 – 19: 14,23; 15,19 – 23
[278] V: Vers 12; 10,9; 14,27
[279] V: Vers 15
[280] V: Vers 16 Lev 3,17; 17,11
[281] V: Vers 6
[282] V: Ex 23,24 Hes 20,32

[283] V: 4,2 OffbJoh 22,18 – 19
[284] V: Vers 4 – 5 Pred 5,6 Jer 23,28. 32; 29,8 Sach 10,2 Jud 8
[285] V: Matth 24,24 = Marc 13,21 = Luc 21,8 OffbJoh 20,10
[286] V: Vers 2 Pred 5,6 Jer 23,28. 32; 29,8 Sach 10,2 Jud 8
[287] V: 8,2
[288] V: 18,20
[289] V: Vers 2. 4 Pred 5,6 Jer 23,28. 32 Sach 10,2 Jud 8
[290] V: I.Kor 5,9. 13
[291] V: 17,7
[292] V: Ex 22,19
[293] V: 20,16 -18
[294] V: Jos 7
[295] V: Jer 16,6; 41,5
[296] V: Lev 19,28 Jer 47,5
[297] E: Gemeint ist eine Stirnglatze
[298] V: Jer 48,37 Hes 7,18
[299] V: Zu Vers 3 bis 21: Lev 11
[300] Ü: Das hier stehende hebräische Wort nvid kann nur vermutungsweise mit „Antilope“ wiedergegeben werden
[301] Ü: Das hier stehende hebräische Wort orp kann nur vermutungsweise mit „Lämmergeier“ wiedergegeben werden
[302] Ü: Diese Wiedergabe von hyd oder had ist fraglich. LXX: „ Und was ihm ähnlich ist.“ Überhaupt findet man in LXX eine andere Reihenfolge
[303] V: Gen 1,21. 24 – 25, so auch hier 14, 15. 18
[304] E: Es handelt sich um eine Eulenart, die sich aber nicht bestimmen lässt. Im Hebräischen steht „Tachmas“ omxt.
[305] E: Es handelt sich um eine Eulenart, die sich aber nicht bestimmen lässt. Im Hebräischen steht „ Kaat“ taq
[306] V: Lev 27,30 Nu 28,21 Neh 13,12
[307] V: 12,17 – 18; 15,19 – 23 Apgesch 8,21
[308] E: Wörtlich „in Silber“
[309] V: 10,9; 12. 19
[310] V: 12,17 – 18; 15,19 – 23 Apgesch 8,21
[311] V: Luc 14,29
[312] V: Ex 23,10 – 11 Lev 25,1 – 7
[313] E: Was ein „ Darlehn seiner Hand“ ( idy hvm) genau ist, wissen wir nicht
[314] V: Neh 5,10; 10,32
[315] V: Apgesch 4,34
[316] V: 28,12
[317] V: Matth 5,42 I.Joh 3,17
[318] V: Luc 6,34 – 35
[319] V: II.Kor 9,6 -7
[320] V: Matth 26,11 = Marc 14,7 = Joh 12,8
[321] V: Jes 58,7 Jac 2,15 – 16
[322] V: Zu Vers 1 bis 6: Ex 15, 12 – 18
[323] V: Jer 34,14
[324] E: Wörtlich: „Du sollst auf seinen Rücken legen“
[325] V: 5,15
[326] Ü: Das hier stehende hebräische Wort hnvm heißt normalerweise „Doppeltes“. Das erschwert aber die Deutung dieses Verses zusätzlich. Daher wird vermutet, es heiße in diesem Falle „Gleichwertige“, „ Äquivalent“
[327] V: Ex 13, 2. 13 – 16
[328] V: 12,17 – 18; 14,23
[329] V: Lev 22,20
[330] V: Ex 23,18; 34,18; Lev 23, 5 – 8
[331] V: Ex 12
[332] V: Marc 14,12 = Matth 26,17 = Luc 22,7
[333] V: Ex 12,11
[334] V: Luc 22,19 I.Kor 11,24 – 25
[335] V: Ex 12,15. 19 – 20 I.Kor 5,7
[336] V: Luc 2,41 Joh 7,2
[337] V: Ex 34,22 Lev 23,15 – 16 Nu 28, 26 – 31 Apgesch 2,1
[338]
[339] V: 5,15
[340] V: 26,11 Jes 30,29
[341] V: 1,16 –18 Ex 18,25
[342] V: 1,17 II.Chr 19,6 – 7
[343] V: 27,25 I.Sam 8,3 Ijob 15,34 Ps 15,5; 26,10 Spr 15,27; 17,23; 19,6 Jes 1,23; 5,23 Hes 22,12 Mich 3,11
[344] V: Ex 23,8
[345] V: Lev 19,15
[346] V: Röm 9,31
[347] E: Kultbaum für die Vegetationsgöttin Aschera, die Throngenossin des kanaanäisch-ugaritischen Gottes Baal, die aber auch Jahwe zur Seite gestellt wurde ( z.B: I.Kön 14,23; 15,13 = II.Chr 15,16 II.Kön 17,10
[348] V: 7,5 II.Kön 23,4
[349] E: Aufrecht stehende Steine, welche eine männliche Gottheit repräsentierten, als kanaanäischer Götzendienst bekämpft ( z.B.: I.Kön 14,23 II.Kön 17,10)
[350] V: Lev 26,1 Jer 2,27
[351] V: 15,21 Lev 22,20 Mal 1,8
[352] V: Zu Vers 2 bis 7: 13,7 – 12
[353] V: 4,19
[354] V: Lev 24,14 Nu 15,36
[355] E: Gemeint ist die Aussage
[356] V: Marc 14,56 = Matth 26,61
[357] V: 19,15 I.Kön 21,10 Hebr 10,28
[358] V: Joh 8,7 Apgesch 7,58
[359] V: I.Kor 5,13
[360] V: Zu Vers 8 bis 13:;Matth 5,22 Marc 14,55; 15,1 = Matth 26,59 = Luc 22,66 Joh 11,47 Apgesch 4,15; 5,21. 27. 41; 6,12. 15; 22,30; 23,1. 6. 15. 20. 28; 24,20
[361] V: II.Chr 19,10
[362] Ü: Wörtlich: „Auf den Mund“
[363] V: I.Kor 5,13
[364] V: I.Sam 8,5 – 9
[365] V: I.Kön 10.26 – 29
[366] V: I.Kön 11,1 – 8
[367] V: I.Kön 10,14
[368] V: 5,29
[369] V: 10,9
[370] V: Nu 18,8 I.Sam 2,28 I.Kor 9,13
[371] T: Der Samaritanische Pentateuch liest hier: „ dass er zu seinem Dienst steht und segnet.“
[372] T: Der Samaritanische Pentateuch liest hier noch: „vor deinem Gott Jahwe.“
[373] V: Ri 17,7; 19,1
[374] E: Gemeint ist der gleiche Anteil
[375] Ü: Der Sinn des zweiten Halbverses ist unklar.
[376] V: Lev 18,21
[377] V: Lev 19,26. 31
[378] V: I.Sam 28,7 – 25
[379] V: Lev 20,27
[380] V: Gen 5,22; 6,9; 17,1
[381] V: Vers 18; Nu 12,6 –8 Joh 1,45; 6,14;7,40 Apgesch 3,22; 7,37
[382] V: Marc 9,7 = Matth 17,5 = Luc 9,35
[383] V: Ex 20,19 Hebr 12,19
[384] V: 5,25
[385] V: Vers 15; Nu 12,6 –8 Joh 1,45; 6,14; 7,40 Apgesch 3,22: 7,37
[386] V: Ex 4,12 Jes 6,8 Jer 1,9 Matth 10,19
[387] V: 13,2 – 6 Jer 5,31;14,14 – 15; 23, 14. 21 – 22; 27, 15; 29,8 – 9 Hes 13,6; 22,28
[388] V: 4,41 -43
[389] Ü: Die letzten acht Wörter sind fraglich
[390] E: Der Totschläger
[391] E: Den beim Baumfällen Umgekommenen
[392] V: 21,8 –9 Matth 27,25
[393] V: 27,17
[394] E: Aussage
[395] V: 17,6 – 7 Nu 35,13 Jes 8,2; Matth 18,16 Joh 8,17 II.Kor 13,1; I.Tim 5,19 Hebr 10,28
[396] E: Gemeint ist wahrscheinlich ein falscher Zeuge
[397] V: Ps 27,12; 35,11 Spr 6,19; 12,17; 14,5; 19,28 Matth 26,60 = Marc 14,55 Apgesch 6,13
[398] V: Spr 19,5; 21,28
[399] V: Ex 21,23 –25 Matth 5,38
[400] V: Hebr 12,3 (LXX)
[401] V: 1,15; 16,18
[402] V: 28,30 Jes 65,22
[403] V: 28,30 Jes 65,22I.Kor 9,7
[404] V: 28,30
[405] V: 24,5
[406] V: Ri 7,3
[407] Ü: Wörtlich: Mit dem Mund des Schwertes.
[408] V: 3,6 Nu 31,7. 17
[409] Ü: Andere Übersetzungsmöglichkeit: die dich seh überragen
[410] V: ZU Vers 16 bis 18:Nu 21, 1 – 3 Jos 10,40
[411] Ü: D.h. Baum und Feld sind nicht wie Menschen in die Belagerung einzubeziehen
[412] Ü: Der eingeklammerte Ausdruck steht nicht im hebräischen Text, ergibt sich aber sinngemäß
[413] V: 17,8 -9
[414] Ü: D,h, dass durch ihren Mund Rechtsstreitigkeiten und Anschläge entschieden werden
[415] V: Matth 27,24
[416] V: Nu 35,33
[417] Ü: Wörtlich: Ihre Fingernägel machen
[418] Ü: Wörtlich: Nach ihrer Seele
[419] V: Gen 29,30 – 32
[420] V: Gen 49,3
[421] V: 5,16 ;27,16 Ex 20,12; 21,17 Matth 15,4 – 6 Eph 6,2 -3
[422] V: Matth 11,19
[423] V: Zu Vers 22 bis 23: Nu 23,4 Jos 8,29; 10,26 – 27 I.Sam31,10II.Sam 4,12; 21,6.9
[424] V: Jos 8,29; 10,27 Joh19,31
[425] V: Marc 15,46 = Matth 27,60 = Luc 23,46 = Joh 19,41
[426] V: Gal 3,13 Apgesch 5,30
[427] T: LXX und Vulgata; Von Gott verflucht ist jeder, der am Holz hängt. – Targum Onkelos: Wegen einer Lästerung Gottes ist er aufgehängt worden
[428] V: Ex 23,4
[429] V: Luc 14,5
[430] V: Zu Vers 9 bis 11: Lev 19,19
[431] E: D.h.: damit nicht von allem eine Abgabe an das Heiligtum entrichtet werden muss
[432] V: Nu 15,38 Matth 9,20
[433] E: Böser Name: schlechter Ruf
[434] E: Gemeint ist das Betttuch
[435] V: Vers 29
[436] V: Gen 34,7
[437] V: 6,18 Ex 20,14 Lev 20,10 II.Sam 11,4 Matth 15,19 Joh 8,5
[438] V: Ex 22,15
[439] V: Lev 18,8 II.Sam 16,22
[440] V: Gen 9,22 – 24
[441] V: Gal 5,12
[442] V: Apgesch 8,27
[443] V: Esr 9 -10
[444] V: Gen 19,37 -38
[445] V: Zu Vers 5 bis 6:Nu 22 – 23
[446] V: II.Petr 2,15
[447] V: Esr 9,12 Matth 5,43
[448] V: Zu Vers 11 –12: Lev 15, 16. 18
[449] V: Lev 26,12 Jer 7,23
[450] V: Phm 12 – 17
[451] V: Hos 4,14
[452] V: I.Kön 14,24 II.Kön 23,7
[453] V: OffbJoh 22,15
[454] V: Ex 22,24 Lev 25,36 Hes 18,17 Spr 28,8
[455] V: Nu 27,2 – 25; 30,3 Ri 11,35 Pred 5,3 – 4
[456] V: Marc 2,23 = Matth 12,1 = Luc 6,1
[457] V: Matth 5,31 – 32
[458] V: 20,7
[459] E: Seele = Leben; die Handmühle braucht er zum Leben
[460] V: Ex 21,16
[461] V: Lev 13,14 – 15
[462] V: Nu 12,14 – 15
[463] V: Ex 22,25 Ijob 22,6 Am 2,8
[464] V: 6,25
[465] V: Zu Vers 14 bis 15: Lev 19,13 Jer 22,13 Jac 5,4
[466] V: Matth 20,8
[467] V: II.Kön 14,6 Hes 18,1 – 20
[468] V: 27,19 Ex 23,6. 9; Jes 1,17 Sach 7,10
[469] V: Ex 22,21
[470] V: 5,15
[471] V: Lev 19,9; 23,22 Rut 2,2. 15 – 16
[472] V: Lev 19,10
[473] V: Ex 23,7
[474] E: D.h. Schläge verdient hat
[475] V: II.Kor 11,24
[476] V: I.Kor 9,9 I.Tim 5,18
[477] E: Nämlich das Maul
[478] V: Gen 38,8 Rut 4,5 Marc 12,19 = Matth 22,24 = Luc 20,28
[479] V: Zu Vers 13 bis 14: Lev 19,35 – 36 Hes 45,10 Am 8,5 Mi 6,11
[480] E: Gemeint sind Gewichtsteine
[481] E: Efa ist ein Gewicht, entweder knapp 40 oder knapp 23 kg. Als Getreide wurde das Gewicht nicht durch eine Waage, sondern durch ein Messgefäß festgestellt. Solche Gefäße sind hier gemeint
[482] V: Ex 17,8 -16
[483] V: I.Sam 15,2 – 5
[484] V: Ex 23,19 Lev 2,14
[485] V: Joh 4,20
[486] V: Zu Vers 5 bis 9: 6,20 – 25 Jos 24,2 – 13 Ps 78; 105; 136
[487] V: Apgesch 7,15
[488] V: 16,11. 14; 14,27 – 29
[489] V: Nu 19,14 – 15
[490] V: Hes 24,17 – 22 Hos 9,4
[491] V: 28,1
[492] V: Ex 20,25 Jos 8,31
[493] V: 12,7
[494] V: 26, 18 – 19; 28,1
[495] V: Zu Vers 12 bis 13: 11,29
[496] V: Joh 4,20
[497] V: 5,8; Ex 20,4. 23
[498] V: 5,16; Ex 21,17
[499] V: 19,14
[500] V: Lev 19,14
[501] V: Ex 22, 20 – 21
[502] V: Gen 35,22; Lev 18,8; II.Sam 16,22; I.Kor 5,1
[503] V: Ex 22,28
[504] V: Lev 18,9.11
[505] V: Lev 18,17
[506] V: Ex 20,13; 21,12; Nu 35,20 – 21
[507] V: Matth 27,4
[508] V: Joh 7,49; II.Kor 3,9; Gal 3,13
[509] V: 28,58; 30,10; Gal 3,10
[510] Ü: man kann auch übersetzen „alle Völker des Landes“
[511] V: 26,19
[512] V: Zu Vers 3 bis 6: Gen 49, 25 – 26
[513] V: Luc 1,42
[514] V: Ps 121,8
[515] V: Lev 25,21
[516] V: Ex 19,5 -6
[517] Ü: man kann auch übersetzen „alle Völker des Landes“
[518] V: Jac 2,7
[519] V: 15,16
[520] V: 4,2; Jos 1,7; Spr 4,27
[521] V: Dan 9,11
[522] V: 11,17; Lev 26, 19 – 20
[523] V: Ri 6,3
[524] V: 4,28
[525] V: I.Kön 9,7; Jer 24,9
[526] V: Micha 6,15
[527] V: Vers 12 -13
[528] V: Jer 28, 13 -14
[529] V: Jer 6,22
[530] V: Hab 1,8
[531] V: Jes 33,19; Jer 5,15
[532] V: Klagl 5,12 – 13
[533] V: Lev 26,29; II.Kön 6,28 –29; Jer 19,9; Klagl 2,20; Hes 5,10
[534] V: Röm 2,9
[535] V: Gal 3,10
[536] V: Vers 27; Ex 9,9
[537] V: 1,10; 10,22; Gen 15,5; 22,17: Neh 9,23; Hebr 11,12
[538] V: Spr 1,26
[539] V: Luc 21,24
[540] Ü: wörtlich „deine Leben werden dir gegenüber hängen“, d.h.: Dein Leben wird in Gefahr schweben
[541] V: 17,16; Hos 8,13
[542] V: Ex 19,4
[543] V: 4,34; 7,19
[544] V: Röm 11,8
[545] V: 5,26
[546] V: 8,4
[547] V: Nu 21,21 – 25
[548] V: Nu 32
[549] V: Jos 9,27
[550] E: Das hier stehende hebräische Wort hla bedeutet eigentlich „Fluch“
[551] V: Gen 17,7
[552] V: Gen 26,24
[553] V: Gen 28, 13 – 15
[554] V: 5,3
[555] E: Das hier stehende hebräische Wort hla bedeutet eigentlich „Fluch“
[556] V: 32,32; Hos 10,4; Am 6,12; Apgesch 8,23; Hebr 12,15
[557] E: Auch hier steht das hebräische Wort hla
[558] V: OffbJoh 22,18
[559] V: 28, 15 – 68
[560] V: Gen 19,24
[561] V: 32,34
[562] V: Kap.28
[563] V: 4,30; Lev 26,40
[564] V: Jer 29,14; Hes 16,53; Am 9,14
[565] V: Jer 32,37
[566] V: 28,64; Neh 1,9
[567] V: Matth 24,31 = Marc 13,27
[568] V: 10,16; Jer 4,4; Hes 11,19; Röm 2,29
[569] V: Gal 3,10
[570] V: statt „wirst“ kann man auch „sollst“ übersetzen
[571] V: I.Joh 5,3
[572] V: Joh 3,13; Röm 10,6 – 8
[573] V: Röm 10,7
[574] V: Röm 10,8
[575] V: 11,26
[576] V: 8,19
[577] V: 4,26
[578] V: Ex 7,7
[579] V: Nu 20,12
[580] V: 3,22
[581] V: Nu 21, 21 – 35
[582] V: Ex 23,32 – 33
[583] V: 1,29 -30
[584] V: Hebr 13, 5 -6
[585] V: Hebr 4,8
[586] V: 3,28; Jos 1,6
[587] V: Hebr 13,5
[588] V: 15,1
[589] V: 16,13
[590] V: Ex 33,9
[591] V: 32,1 – 43
[592] V: Ps 139,2
[593] V: Matth 10,18; Joh 5,45
[594] V: 32,1
[595] V: OffbJoh 15,3
[596] V: Jes 1,2
[597] V: Jes 55,10 -11
[598] V: Röm 9,14; I.Joh 1,9; OffbJoh15,3; 16,5
[599] T: Von diesem Halbvers bieten die verschiedenen Handschriften und alten Übersetzungen unterschiedliche Lesarten. Die obige Übersetzung fußt auf derjenigen Lesart, die heutzutage als die wahrscheinlichste angenommen wird
[600] V: Jes 1,2- 4; Matth 12,39; 17,17; Apgesch 2,40; Phil2,15
[601] V: Ex 4,22; Jes 63,16; Jer 3,4; 31,9; Hos 11,1; Mal 1,6
[602] Ü: statt „Adams“ kann man auch übersetzen „des Menschen“
[603] V: Gen 11,8; Apgesch 17,26; Hebr 2,5
[604] T: Der samaritanische Pentateuch liest hier mit dem masoretischen Text „Söhne Israels (larsy ynb), während eine Deuteronomium – Handschrift aus Qumran ( 4Q37 = 4Q Deut J) „Söhne Gottes“ ( myhila ynb) liest, was einige LXX-Handschriften mit „Engel Gottes“ (αγγελοι θεου)
[605] V: Ps 17,8; Hes 16,4 – 14; Sach 2,12
[606] V: Ex 19,4
[607] V: Luc 13,34
[608] Ü: Man kann auch übersetzen „der Erde“
[609] V: Ps 81,17
[610] V: 33,5. 26; Jes 44,2
[611] V: 31,20; Neh 9,25 – 26
[612] V: I.Kor10,20; OffbJoh 9,20
[613] V: Gen 49,24; Ps 18,32
[614] V: Matth 17,17 = Marc 9,19 = Luc 9,41
[615] V: Ps 58,58; Jer 2,11;
[616] V: Röm 10,19; I.Kor 10,22
[617] V: Hes 5,17; 14,21
[618] V: Zu Vers 28 – 29: Luc 19,42
[619] V: Jes 27,11: Jer 4,22
[620] V: Lev26,36 – 37;Jes 30,17
[621] V: 4,37
[622] T: Die Bedeutung des letzten Wortes ist fraglich
[623] V: 29,38
[624] V: Ps 94,1; Röm 12,19; Hebr 10,30
[625] V: Luc 21,22
[626] V: Hebr 10,30
[627] E: Gemeint ist eine rettende Hand
[628] V: Vers 31
[629] V: Ri 10,14; Jer 2,28
[630] V: 4,35; Jes 45,5
[631] V: I.Sam 2,6
[632] V: Ex 15,26; Ijob 5,18; Hos 6,1 – 2
[633] V: Joh 5,21
[634] V: OffbJoh 1,18; 10,5 – 6
[635] V: Zu Vers 41 bis 42: Jer 46,10
[636] V: Röm 15,10
[637] V: Röm 15,10; Hebr 1,6
[638] V: OffbJoh 6,10; 19,2
[639] V: 21,8; Nu 35,33 – 34
[640] V: 6,7
[641] V: Lev 18,5; Apgesch 7,38
[642] V: Nu 21,11; 27,12; 33,48
[643] V: Nu 20, 22 -29
[644] V: Nu 20,2 -11
[645] V: Nu 20,12 – 13
[646] V: Ri 5,4
[647] T: Die Übersetzung dieses nicht intakten Halbverses folgt einer Konjektur
[648] V: Apgesch 7,38
[649] T: Der Text des zweiten Halbverses ist so verderbt, dass er nicht zu übersetzen ist
[650] V: Ex 15,18
[651] V: Vers 26; 32,15; Jes 44,2
[652] V: Ex 19,7
[653] Ü: Diese Übersetzung ist unsicher, denn das Verb steht im Hebräischen im Singular (br), obwohl ein Plural erforderlich ist, da das Subjekt „seine Hände“ (wydy)im Plural steht
[654] V: Ex 28,30; I.Sam 14,41
[655] V: Ex 17,2. 7; Ps 95,8
[656] V: Ex 32, 27 –29; Matth 10,37; Luc 14,26
[657] E: Mit diesem Plural können nur die Leviten als Levis nachkommen gemeint sein
[658] V: II.Thess 2,13
[659] V: Gen 49,25
[660] Ü: Die Bedeutung des hier stehenden hebräischen Wortes vrg, das nur hier vorkommt, ist fraglich; LXX: συνοδοσ, ein Ausdruck für den Mondlauf
[661] V: Ex 3,2 – 4; Apgesch 7,35
[662] V: Gen 49,26
[663] V: Das hier stehende hebräische Wort ryzn bedeutet „Fürst“, aber auch „Geweihter“
[664] V: Gen 46,20
[665] V:
[666] Ü: Diese Übersetzung ist nicht sicher
[667] Ü: Diese Übersetzung ist nicht sicher
[668] E: Gemeint sind andere Söhne
[669] V: Vers 5; 32,15; Jes 44,2
[670] V: Lev 25,18; 26,5; I.Kön 5,5
[671] V: Jes 51,1; Joh 4,12
[672] V: Gen 27,28
[673] V: 4,7 – 8; Ps 33,12; 144,15
[674] V: 3,27
[675] V: Ri 1,16; 3,13; II.Chr 28,15
[676] V: Gewn 12,7; 13,15; 17,8; 35,12; Ex 6,4.8; 32, 13; Jos 21,43; Apgesch 7,5
[677] Ü: wörtlich: „Auf den Mund Jahwes“
[678] V: 32,50
[679] V: 31,2
[680] V: Nu 20,29
[681] V: Nu 27,18 – 23; Apgesch 6,6; I.Tim 4,14; II.Tim 1,6
[682] V: Ex 33,11; Nu 12,6 –8; I.Kor 13,12