Einleitung

Dieses Buch beschreibt die Vorgänge der jüdischen Geschichte in den Jahren 175 bis 135 v.Chr. Voraussetzung ist die fortschreitende Hellenisierung im Judentum unter den seleukidischen Herrschern. Darüber berichten die ersten Kapitel des II.Makkabäerbuches. Dort findet man auch die Nachrichten über die Auseinendersetzungen um das Amt des Hohenpriesters. Universalgeschichtlich gesehen ist das, was sich im Judentum damals abgespielt hat, nur ein Ausschnitt aus dem allgemeinen Vorgang der Hellenisierung des vorderen Orients. Zugleich aber hängen die im I.Makkabäerbuch geschilderten Vorgänge mit dem Vordringen Roms in den Bereich der Diadochenstaaten zusammen.

Den III.Makedonischen Krieg hatte L. Aemilius Paullus in der Schlacht bei Pydna 168 zugunsten Roms entschieden und Makedonien zu einer römischen Provinz gemacht. Etwa gleichzeitig war der Seleukide Antiochos IV. Epiphanes in Ägypten einmarschiert. In der Nähe von Alexandria trat ihm der römische Legat C. Popilius Laenas entgegen, der ihm unter Hinweis auf den römischen Sieg bei Pydna ultimativ zum Rückzug aus Ägypten aufforderte. Antiochos fügte sich Wut schnaubend und suchte auf dem Rückzug Jerusalem heim, verwüstete die Stadt, nachdem er den Tempelschatz schon zwei Jahre vorher geplündert hatte. Nun aber wollte er den Hellenismus im jüdischen Lande gewaltsam einführen, indem er die jüdischen Rituale einschließlich der Beschneidung unter Androhung der Todesstrafe verbot und nicht nur den Tempel dem Kult des Olympischen Zeus weihte, sondern überall im Lande Opfer für die griechischen Götter anordnete. Soweit erzählt es das 1.Kapitel des Buches. Es ist die Vorgeschichte dessen, was dann vom 2.Kapitel des I.Makkabäerbuches an berichtet wird.

Dieses Buch geht auf eine hebräische Vorlage zurück, die Hieronymus noch benutzen konnte, die aber inzwischen verloren gegangen ist. Voraussetzung ist eine Grundschrift, welche deren Verfasser durch Ergänzungen (Kapitel 8; 12,1 – 23; 14, 16 – 24. 25 – 49; 15, 1 – 14; 15 – 24) erweitert hat. Die Makkabäer, die Führer des jüdischen Aufstandes gegen die das Seleukiden, und ihre Nachkommen werden später als Hasmonäer das Hohepriester-Amt und das weltliche Fürstentum über Judäa vereinen, eine Vereinigung, die ihnen viel Gegnerschaft bringen wird. Das I.Makkabäerbuch seinerseits ist aber um 100 v. Chr. zum Ruhme eben dieses Hauses geschrieben worden und soll im Sinne der älteren Geschichtsbücher der Bibel und als deren Fortsetzung verstanden werden, obwohl Gott darin gar nicht vorkommt. Es ist vielmehr vom „Himmel” die Rede. Dabei konnte der Verfasser auf Dokumente aus dem Archiv der Hasmonäer zurückgreifen.

Der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus hat für seine Darstellung der Ereignisse (Jüdische Altertümer Buch XII 5 bis Buch XIII 8 und Jüdischer Krieg Buch I) das I.Makkabäerbuch benutzt und zwar die griechische Version, nicht die hebräische.

Übersetzung

Ausgangstext der Übersetzung ist Rahlfs – Hanhart, Septuaginta, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart 2006

Erstes Kapitel

(1) Und es geschah, nachdem Alexandros, Sohn von Philippos, der Makedone, gekämpft hatte, der aus dem Lande Chettim ausgezogen war und Dareios, den König der Perser und Meder geschlagen hatte und an seiner Stelle König geworden war, zuerst über Griechenland. (2) Und er führte viele Kriege und beherrschte Festungen und schlug die Könige der Erde; (3) Und er zog hindurch bis zu den Enden der Erde und erlangte die Beute von einer Menge der Völker. Und die Erde hatte Ruhe vor ihm, und er wurde erhöht, und sein Herz erhob sich. (4) Und er versammelte eine seh große Streitmacht und herrschte über die Länder der Völker und Herrscher, und sie wurden ihm tributpflichtig. (5) Und danach legte er sich ins Bett und merkte, dass er sterben würde. (6) Und er rief seine berühmten Untergebenen, die mit ihm von Jugend an aufgewachsen waren und teilte unter ihnen sein reich solange er noch lebte. (7) Und Alexandros hatte zwölf Jahre geherrscht und starb. (8) Und seine Untergebenen herrschten, jeder an seinem Ort. (9) Und nachdem er gestorben war, übernahmen sie und nach ihnen ihre Söhne für viele Jahre die Diademe und erfüllten die Erde mit Bösem. (10) Und von ihnen ging als Wurzel aus der Sünder Antiochos Epiphanes, Sohn des Königs Antiochos, der eine Geisel in Rom gewesen war, und er wurde im einhundertsiebenunddreißigsten Jahr[01] König des Reiches der Griechen.

(11) In jenen Tagen gingen aus Israel die gesetzlosen Söhne[02] hervor, und viele wurden ungehorsam, indem sie sagten: „Lasst uns gehen und einen Bund mit den Völkern unserer Umgebung schließen, denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, gab es bei und viele Übel.” (12) Und die Rede schien in ihren Augen gut, (13) Und einige aus dem Volk waren eifrig und gingen zum König, und er gab ihnen Vollmacht, die Gesetze der Völker zu befolgen[03]. (14) Und sie bauten in Hierosolyma ein [04]Gymnasion[05] nach den Regeln der Völker und machten sich selbst unbeschnitten und fielen ab vom heiligen Bund und vereinigten sich mit den Völkern und machten sich daran, das Böse zu tun.

(16) Und die Herrschaft wurde vor Antiochos bereitet, und er schickte sich an, über Ägypten zu herrschen,[06] so dass er König über zwei Reiche war. (17)[07] Und mit einer großen Menge, mit Wagen und Elefanten und Pferden und großer Streitmacht zog er in Ägypten ein. (18) Und er führte gegen Ptolemaios[08], den König von Ägypten Krieg; und Ptolemaios schämte sich vor ihm und floh, und viele fielen verwundet. (19) Und sie eroberten die befestigten Städte in Ägypten und nahmen Beute aus dem land Ägypten. (20) Und nachdem er Ägypten im einhundertdreiundvierzigsten Jahr[09] geschlagen hatte, zog er auch hinauf gegen Israel und zog mit mächtigem Volk hinauf nach Hierosolyma. [10](21)[11] Und er betrat mit Hochmut das Heiligtum und nahm den goldenen Altar und den Leuchter und alle sein Gerät und den Schaubrottisch und die Opferbecher und die Kelche und die goldenen Rächerpfannen und den Vorhang und die Kränze und den goldenen Schmuck an der Tempelfront und brachte alles weg[12]. (23) Und er nahm das Silber und das Gold und die verborgenen Schätze, die er fand[13]; (24) und er nahm alles und brachte es in sein Land. Und er beging Morde und redete großen Hochmuts[14]. (25) Und es gab große Trauer in Israel an allen ihren Orten. (26) Und die Obersten und die Ältesten seufzten, Jungfrauen und junge Männer wurden schwach, und die Schönheit der Frauen wurde verändert. (27) Jeder Bräutigam erhob Klage und saß traurig in der Hochzeitskammer. (28) Und das Land wurde durch seine Bewohner bewegt, und das ganze Haus Jakob war mit Schande bedeckt.

(29)[15] Nach zwei Jahren sandte der König den Obersten der Tributzahlung in die Städte Judas, und er kam mit einer großen Streitmacht nach Hierusalem. (30) Und er redete zu ihnen listigerweise friedvolle Worte, und sie trauten ihm. Und er fiel plötzlich über die Stadt her und schlug sie mit heftigen Schlägen und brachte viel Volk aus Israel um. (31) Und er nahm Beute aus der Stadt und verbrannte sie mit Feuer und zerstörte ihre Häuser und die Ringmauern. (32) Und er nahm die Frauen und die Kinder gefangen, und das Vieh eignete er sich an.[16] (33) Und sie bauten die Stadt Davids auf mit einer großen Mauer und Befestigung und befestigten Türmen, und sie wurde für sie zu einer Burg[17]. (34) Und er setzte dort ein sündiges Volk hin, gesetzlose Männer, und sie wurden stark in ihr. (35) Und sie deponierten Waffen und Nahrung, und sie trugen die Beute Hierusalems zusammen und legten sie dort nieder, und es wurde zu einer großen Falle. (36) Und es wurde zu einer Gefahr für das Heiligtum und überhaupt zu einer bösen Drohung für Israel. (37) Und sie vergossen unschuldiges Blut rings um das Heiligtum und befleckten die Heiligkeit[18]. (38) Und deshalb flohen die Bewohner Hierusalems, und es wurde eine Niederlassung von Fremden; und es wurde eine Fremde für die, welche in ihr geboren waren, und ihre Kinder verließen sie. (39) Ihr Heiligtum war verwüstet wie eine Einöde[19], ihre Feste wurden in Treuer verwandelt, ihre Sabbate zur Schmach[20], ihre Ehre zum Spott. (40)Statt ihrer Ehre wurde ihre Schande voll, und ihre Höhe verwandelte sich in Trauer.

(41) Und der König schrieb vor[21], dass in seinem ganzen Reich ein einziges Volk sei (42)und jeder seine Gesetze aufgeben solle,[22] und alle Völker nahmen es an gemäß dem Wort des Königs.(43) Und viele aus Israel hatten Gefallen an seinem Gottesdienst und opferten den Götzen und verwarfen den Sabbat[23]. (44) Und durch die Hand von Boten sandte der König Bücher nach Hierusalem und die Städte Judas, dass sie den Gesetzen der Landfremden folgen sollten (45) und dass die Brandopfer und das Opfer und die Gabe aus dem Tempel beseitigt seien und sie Sabbate und Fest profaniert würden (46) und das Heiligtum und die Heiligtümer befleckt werden (47)[24] und dass Altäre und geweihte Plätze und Götzenbilder zu errichten und Schweine und unreines Vieh zu opfern seien und dass sieihre Söhne unbeschnitten lassen, damit ihre Seelen abscheulich wurden durch alle Unreinheit und Profanierung, (49) so dass sie das Gesetz vergessen und alle Vorschriften verändern; (50) und wer sich nicht gemäß dem Gesetz des Königs verhält wird getötet. (51) Entsprechend allen diesen Worten schrieb er seinem ganzen Reich und setzte Aufseher über das ganze Volk ein und gebot den Städten Judas, Stadt für Stadt zu opfern. (52) Und viele aus dem Volk versammelten sich bei ihnen, jeder, der das Gesetz verließ und Böses tat im Lande (53) und sie trieben Israelin alle ihre verborgenen Fluchtorte.(54) Und am fünfzehnten Tage des Chislev im einhundertundfünfundvierzigsten Jahr[25] errichtete er den Gräuel der Verwüstung auf dem Altar, und in den Städten Judas errichtete er Altäre[26]. (55) Und an den Türen der Häuser und auf den Plätzen ließ er räuchern. (56) Und die Bücher des Gesetzes, die er fand, ließ er zerstören und im Feuer verbrennen. (57) Und wobei einem ein Buch des Bundes gefunden wurde und wenn einer Gefallen am Gesetz hatte, tötete ihn der Befehl des Königs. (58) Mit ihrer Macht handelten sie in Israel an dem, den sie fanden Monat für Monat in den Städten. (59) Und am fünfundzwanzigsten des Monats opferten sie auf dem Altar, der auf der Opferstätte war[27]. (60) Und die Frauen, deren Kinder beschnitten waren, töteten sie gemäß der Vorschrift. (61) Und sie hängten die Säuglinge an ihre Hälse, auch ihre Häuser[28] und die, welche sie beschnitten hatten. (62) Und viele in Israel wurden bestärkt und unter sich gefestigt, nichts Unreines zu essen (63) und nahmen es auf sich zu sterben, um nicht befleckt zu werden durch Speise und nicht den heiligen Bund zu schänden, und sie starben. (64) Und es erging heftig ein großer Zorn über Israel.

Zweites Kapitel

(1) In jenen Tagen stand Mattathias auf, der Sohn Symeons, Priester von den Söhnen Joaribs aus Hierusalem, und er saß in Modein. (2) Und er hatte fünf Söhne, Johannes genannte Gaddi, (3) Simon genannt Thassi, (4) [29]Judas genannt Makkabaios[30],(5) Eleazar genannt Auaran, Ionathes genannt Apfus. (6) Und er sah die Lästerungen derer, die in Juda und in Hierusalem waren, (7) und er sprach: „Wehe, dass ich dazu geboren bin, das Verderben meines Volkes und der heiligen Stadt zu sehen und da zu sitzen, während sie in die Hand der Feinde gegeben wird, das Heiligtum in der Hand der Fremden; (8) ihr Tempel wurde wie ein ehrloser Mann, (9) die Geräte ihrer Herrlichkeit[31] wurden in die Gefangenschaft weggeführt, ihre Säuglinge wurden auf ihren Plätzen umgebracht und ihre jungen Männer mit dem Schwert des Feindes. (10) Was für ein Volk hat nicht die Herrschaft geerbt und sich nicht ihrer Beute bemächtigt? (11) Ihr ganzer Schmuck wurde geraubt, statt der Freiheit wurde Knechtschaft[32]. (12) Und sieh, unsere Heiligtümer und unsere Schönheit und unsere Herrlichkeit wurden verwüstet, und die Völker haben sie profaniert. (13) Was ist fürmich noch das Leben?” (14) Und Mattathias und seine Söhne zerrissen ihre Gewänder und kleideten sich in Säcke und trauerten sehr[33].

(15) Und es kamen die vom König, die den Abfall erzwangen in die Stadt Modein, um zu opfern.(16) Und viele aus Israel kamen zu ihnen; und Mattathias und seine Söhne versammelten sich. (17) Und es antworteten die vom König und sagten folgendes zu Mattathias: „Du bist der Oberste und berühmt und groß in dieser Stadt und stark für deine Söhne und Brüder; (18) Tritt jetzt als Erster heran und tue das vom König Befohlene wie es das ganze Volk getan hat und die Männer von Juda und die in Hierusalem zurück geblieben sind, dann wirst du und deine Söhne zu den Freunden des Königs gehören, und du und deine Söhne, ihr werdet mit Silber und Gold und mit vielen Ämtern geehrt werden.” (19)[34] Und Mattathias antwortete mit lauter Stimme: „Wenn auch alle Völker im Hause der Herrschaft des Königs ihm gehorchen, dass jeder vom Gottesdienst seiner Väter abfällt und sich für seine Gebote entscheidet, (20) so werden ich und meine Söhne und meine Brüder im Bunde unserer Väter wandeln; (21) Es sei ferne von uns, Gesetz und Rechte zu verlassen; (22) Wir werden den Worten des Königs nicht gehorchen, unsern Gottesdienst zur Rechten oder zur Linken zu verlassen.” (23) Und als er aufgehört hatte, diese Worte zu reden, trat ein jüdischer Mann vor den Augen aller hervor, um auf dem Altar in Modein nach den Vorschriften des Königs zu opfern. (24) Und Mattathias sah (es) und ereiferte sich und seine Nieren regten sich auf und Zorn stieg auf gemäß dem Gesetz, und er lief und erschlug ihn am Altar; (25) und den Mann des Königs, der gezwungen hatte zu opfern, brachte er zu jener Zeit um, und den Altar zerstörte er. (26) Und er eiferte für das Gesetz, wie es Fines mit Sambres, dem Sohne Saloms getan hatte.[35](27) Und Mattathias rief in der Stadt mit lauter Stimme folgendes: „ Wer für das Gesetz eifert und zum Bunde steht, komme hinter mir heraus.”(28) Und er und seine Söhne flohen in das Gebirge, und was sie hatten ließen sie in der Stadt[36].

(29) Darauf steigen viele, die Gerechtigkeit und Gesetz suchten, hinauf in die Wüste, um sich dort aufzuhalten, (30) sie und ihre Frauen und ihre Kinder und ihr Vieh, denn Böses war hart über ihnen. (31) Und den Männern des Königs und den Machthabern, die in Hierusalem, der Stadt Davids waren wurde gemeldet, dass die Männer, die sich dem Gebot des Königs widersetzen, in die Verstecke in der Wüste hinaufgestiegen seien. (32) Und viele liefen hinter ihnen her und erreichten sie und errichteten ein Lager gegen sie waren zu einen Kampf gegen sie am Sabbattage[37] bereit (33) Und sagten zu ihnen: „Jetzt noch. Kommt heraus, und handelt nach dem Wort des Königs, und ihr bleibt am Leben.” (34) Und sie sprachen: „Wir werden nicht herauskommen, auch nicht das Wort des Königs tun, den Sabbattag zu entheiligen.” (35) Und sie eilten gegen sie zum Kampf. (36) Und sie antworteten ihnen nicht, bewarfen sie auch nicht mit Steinen, verbarrikadierten auch nicht die Verstecke, (37) wobei sie sagten: „Wir wollen allein unserer Unschuld sterben; für uns zeugen der Himmel und die Erde, dass ihr und ungerechter Weise umbringt.” (38) Und sie stellten sich im Kampf gegen sie am Sabbat, und sie starben und ihre Frauen und ihre Kinder und ihr Vieh bis zu tausend Menschenseelen.

(39) Und Mattathias und seine Freunde merkten es und trauerten sehr über sie. (40) Und ein mann sprach zu seinem Nächsten: „ Wenn alle handeln wie sie gehandelt haben und nicht gegen die Völker für unsere Seelen und für unsere Gesetze kämpfen, dann werden sie uns jetzt bald aus dem lande vertilgen. (41) Und sie berieten sich an dem Tage und sagten: „Jeder Mensch, der gegen uns am Sabbat zum Kampf kommt, den wollen wir bekämpfen, und wir wollen nicht sterben, wie unsere Brüder in den Verstecken gestorben sind. (42) Darauf kam die Versammlung der Asidäer[38] bei ihnen zusammen, stark an Kraft aus Israel, jeder, der willig war für das Gesetz. (43) Und alle, die vor dem Übel flohen, kamen zu ihnen, und es gereichte ihnen zur Stärkung. (44) Und sie nahmen an Stärke zu und erschlugen die Sünder in ihrem Zorn und die gesetzlosen Männer in ihrer Wut, und die Übrigen flohen zu den Völkern, um gerettet zu werden. (45) Und Mattathias und seine Freunde zogen umher und zerstörten die Altäre. (46) Und mit mach beschnitten sie die unbeschnittenen Knaben, die sie im Gebirge fanden. (47) Und sie verfolgten die Söhne des Hochmuts und hatten mit dem Werk ihrer Hände Erfolg, (48) das Gesetz aus den Händen der Völker und der Könige zu bewahren und gaben dem Sünder kein Horn[39].

(49) Und es nahten die Tage, dass Mattathias starb, und er sprach zu seinen Söhnen. „Jetzt wurden Stolz und Zurückweisung und die Zeit des Untergangs und Zorneswut gestärkt. (50) Jetzt, Kinder, eifert für das Gesetz und gebt eure Seelen für den Bund eurer Väter [40](51) und gedenkt der Taten der Väter, die sie in ihren Generationen vollbracht haben, und übernehmt die große Ehre und den ewigen Namen. (52) Wurde Abraham[41] in der Erprobung nicht treu gefunden, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet?[42] (53) Josef[43] bewahrte das Gebot in der Zeit seiner Drangsal und wurde Herr von Ägypten. (54) Unser Vater Finees[44] erwarb durch das Eifern des Eifers den Bund ewigen Priestertums. (55) Jesus[45] wurde durch das Erfüllen des Wortes Richter in Israel. (56) Durch das Bezeugen in der Gemeinde empfing Chaleb[46] das Erbe des Landes. (57) Durch seine Barmherzigkeit erbte David den Thron der Herrschaft in Ewigkeit[47]. (58) Durch das Eifern des Eifers für das Gesetz wurde Elias zu Himmel erhoben[48]. (59) Ananias, Azarias, Misael[49] glaubten und wurden aus der Flamme gerettet. (60) Daniel wurde durch seine Unschuld aus dem Maul eines Löwen befreit[50]. (61) Und so erkennt ihr von Geschlecht zu Geschlecht, das alle, die auf ihn hofften[51], nicht schwach geworden sind. (62) Fürchtet euch auch nicht vor den Worten des sündigen Mannes, denn seine Herrlichkeit geht zum Mist und den Würmern[52]. (63)[53] Heute wird er erhöht, und morgen wird er nicht mehr gefunden, denn er kehrt zu seiner Erde zurück[54], und sein Denken geht zugrunde. (64) Kinder, seid mannhaft und stark durch das Gesetz[55], denn dadurch werdet ihr verherrlicht. Und sieh, euer Bruder Symeon, ich weiß, dass er ein Mann des Rates ist, hört auf ihn alle Tage, er wird euer Vater sein.(66) Und Judas Makkabaios ist stark an Kraft von Jugend an, er wird er Oberste des Heeres sein und Krieg mit den Völkern führen. (67) Und ihr bringt herbei zu euch alle Täter des Gesetzes und vollzieht die Rache unseres Volkes. (68) Übt Vergeltung an den Völkern[56] und hütet die Vorschriften des Gesetzes;” – (69) Und er segnete sie und wurde zu seinen Vätern versammelt. (70) Und er starb im einhundertsechsundvierzigsten Jahr[57] und wurde in den Gräbern seiner Väter in Modein begraben, und ganz Israel betrauerte ihn mit großer Trauer[58].

Drittes Kapitel

(1) Und es stand sein Sohn Judas[59], der Makkabaios genannt wird, an seiner Stelle auf[60]. (2) Und alle seine Brüder und alle, die seinem Vater anhingen, halfen ihm, und er führte den Krieg Israels mit Freude. (3) Und ermehrte die Herrlichkeit seines Volkes und kleidete sich mit einem Panzer wie ein Riese und gürtete sich mit seinem Kriegsgerät und führte Kriege, indem er das Heerlager mit dem Schwert schützte. (4) Und in seinen Taten glich er einem Löwen und wie ein Junglöwe[61], der an der Tür brüllt. (5) Und er verfolgte die Gesetzlosen[62], indem er sie aufspürte, und die sein Volk verwirrten verbrannte er.(6) Und die Gesetzlosen erniedrigten sich aus Furcht vor ihm, und alle Täter der Gesetzlosigkeit wurden verwirrt, und durch seine Hand war die Rettung erfolgreich. (7) Und er erbitterte viele Könige und erfreute Jakob durch seine Taten, und sein Gedenken ist bis in Ewigkeit zum Segen. (8) Und er zog durch Judas Städte und vertilgte die Gottlosen aus ihnen und wandte den Zorn von Israel (9) und wurde bis zum Ende der Erde genannt und die Verlorenen kamen zu ihm.

(10) Und Apollonios[63] versammelte Völker und eine große Streitmacht aus Samaria, um gegen Israel Krieg zu führen. (11) Und Judas merkte es und zog hinaus ihm entgegen und schlug und tötete ihn; und es fielen viele Verwundete, und die Übrigen flohen. (12) Und sie nahmen ihre Beute, und Judas ergriff das Schwert des Apollonios und kämpfte alle Tage mit ihm. (13) Und Seron, der Oberste der Streitmacht Syriens hörte, dass Judas die Menge und Gemeinde der Glaubenden bei sich versammelt hatte und zum Kampf hinauszog[64], (14) und er sagte: „Ich will mir einen Namen machen, und ich werde im Reich geehrt werden und werde mit Juda und mit denen bei ihm, die das Wort des Königs missachten, Krieg führen.” (15) Und er fuhr fort, und mit ihm zog ein großes Heer der Gottlosen, um ihm zu helfen und Rache an den Söhnen Israels zu üben. (16) Und er kam bis nahe zum Aufstieg von Baithoron[65], und Judas kam zur Begegnung mit ihm mit wenigen heraus.(17) Als sie das Heer zur Begegnung mit ihnen kommen sahen, sagten sie zu Judas: „Wie können wir, die wir wenige sind, mit dieser starken Menge kämpfen? Auch sind wir heute vom Fasten erschöpft[66].” (18) Und Judas sprach: Leicht ist es, dass viele durch die Hand weniger eingeschlossen werden, und für den Himmel macht es keinen Unterschied, durch viele oder durch wenige zu retten; (19) denn nicht durch die Menge der Streitmacht gibt es einen Sieg im Kriege, sondern die Stärke ist vom Himmel[67]. (20) Sie kommen mit der Menge des Hochmuts und der Gesetzlosigkeit, um uns und unsere Frauen und unsere Kinder zu vertilgen, um uns zu berauben. (21) Wir aber kämpfen für unsere Seelen und unsere Gesetze[68]. (22)Und er wird sie aufreiben vor unsern Angesichtern, ihr aber fürchtet euch nicht vor ihnen.” (23)Als er zu reden aufgehört hatte, griff er sie plötzlich an, und er rieb Seron auf und sein ganzes Heer vor ihm. (24)Und er verfolgte ihn bei Abstieg von Baithoron bis auf das freie Feld; und es fielen von ihnen etwa achthundert Männer, und die Übrigen flohen in das Land der Philister. (25) Und es begann die Furcht vor Judas und seinen Brüdern, und der Schrecken fiel auf die Völker rings um ihnen; (26)und sein Name gelangte bis zum König, und über die Kampflinien hinaus erzählten die Völker.

(27)[69] Als aber der König Antiochos diese Worte hörte, wurde er vor Wut zornig und sandte aus und versammelte alle Streitkräfte seines Reiches, ein sehr starkes Heer. (28) Und er öffnete seine Schatzkammer und gab den Mächtigen eine Zahlung zum eigenen Gebrauch und befahl ihnen, für jede Hand bereit zu sein. (29) Und er sah, dass das Silber aus den Schätzen dahin geschwunden war und die Steuern des Landes gering waren wegen des Aufstandes und der Schläge, die er im Lande vollzogen hatte, um die Gesetze aufzuheben, die es seit den ersten Tagen gegeben hatte. Und er war aufgeschreckt, weil er nichts mehr hatte wie einmal oder zweimal für die Gaben und Geschenke, die er vorher mit voller Hand gegeben hatte, mehr als die Könige vor ihm. (31) Und seine Seele war sehr verwirrt, und er entschloss sich, nach Persien zu gehen und die Steuern der Länder einzunehmen und viel Geld zu sammeln. (32) Und er ließ Lysias[70] zurück, einen berühmten Mann von königlichem Geschlecht, für die Angelegenheiten des Königreichs vom Euphratfluss bis zu den Grenzen Ägyptens[71] und um seinen Sohn Antiochos[72] zu erziehen, bis er erwachsen war; (34) und er übergab ihm die Hälfte der Streitkräfte und die Elefanten, und er übertrug ihm alles, was er wollte, und hinsichtlich der Bewohner von Judäa und Hierusalem (35) sandte er eine Streitmacht gegen sie, um die Kraft Israels aufzureiben und auszutilgen, auch was von Hierusalem übrig war und die Erinnerung an sie von dem Ort auszulöschen (36) und fremde Völker in allen ihren Gebieten anzusiedeln und ihr Land auszuteilen. (37) Und der König nahm die Hälfte der Streitkräfte, die übrig blieb, und er verließ Antiocheia, die Hauptstadt im einhundertsiebenundvierzigsten Jahr[73] und überschritt den Euphratfluss und bereiste die oberen Länder.

(38) Und Lysias wählte Ptolemaios Dorymenos und Nikanor und Gorgias aus, mächtige Männer von den Freunden des Königs, (39) und mit ihnen schickte er vierzigtausend Mann und siebentausend Pferde, damit sie in das Land Judas kommen und es verwüsten gemäß dem Wort des Königs. (40) Und er zog mit seiner ganzen Streitmacht hinauf, und sie lagerten bei Ammaus im Flachland. (41) Und die Kaufleute des Landes hörten von ihrem Namen und nahmen sehr viel Silber und Gold und Fesseln, und sie kamen in das Lager, um die Söhne Israels als Sklaven zu holen. Und vor ihnen stellte sich die Streitmacht Syriens und der anderen Völker. (42) Und Judas und seine Brüder sahen, dass das Übel zunahm und die Streitkräfte in ihren Grenzen lagerten, und sie dachten an die Worte des Königs, die er geboten hatte, das Volk zur Vernichtung und zum Untergang zu behandeln. (43) Und sie sprachen jeder zu seinem Nächsten: „Wir wollen die Reinigung unseres Volkes aufrichten und für unser Volk und die Heiligtümer kämpfen.”[74] (44) Und die Gemeinde wurde gesammelt, um zum Kampf und zum Beten bereit zu sein und um Gnade und Erbarmen zu bitten. (45) Und Hierusalem war unbewohnt wie eine Wüste, und es gab keinen von ihren Geschlechtern, der hinein- und herausging, und das Heiligtum war zerstört und Söhne der Fremdvölker in der Zitadelle, eine Heimstatt für die Völker; und die Freude war von Jakob weggenommen, und verlassen waren Flöte und Saitenspiel[75]. (46) Und man versammelte sich und kam nach Massera[76] gegenüber von Hierusalem, denn früher war in Massera der Ort der Anbetung für Israel gewesen[77]. (47) Und sie fasteten an jenem Tage und kleideten sich in Säcke, und Asche war auf ihrem Haupt, und sie zerrissen ihre Gewänder[78]. (48) Und sie breiteten das Buch des Gesetzes aus, das die Völker aufgespürt hatten für die Abbildungen ihrer Götzen. (49) Und sie brachten die Gewänder der Priesterschaft und die Erstlinge und die Zehnten und holten die Nasiräer, welche die Tage[79] erfüllt hatten, (50) und sie riefen laut zum Himmel mit den Worten: „Was sollen wir mit ihnen machen und wohin sollen wir sie bringen,(51) und dein Heiligtum ist zerstört und geschändet[80], und deine Priester sind in Trauer und Niedrigkeit? (52) Und sieh, die Völker sind bei uns eingedrungen, um uns zu vertilgen; du weißt, was sie mit uns vorhaben. (53) Wie können wir ihnen widerstehen, wenn du uns nicht hilfst? (54) Und sie bliesen die Hörner und riefen mit lauter Stimme um Hilfe[81]. (55) Und danach bestimmte Judas die Anführer des Volkes, die Tausendschaftsführer und Hundertschaftsführer und Fünfzigschaftsführer und Zehnerschaftsführer. (56) Und er sprach zu denen, die Häuser bauen und Frauen heiraten und Weinberge bepflanzen und den Furchtsamen, dass jeder in sein Haus zurückkehre gemäß dem Gesetz[82]. (57) Und sie zerstörten das Lager und lagerten südlich von Ammaus. (58) Und Judas sprach: „Gürtet euch und seid starke Söhne und seid bereit, am Morgen mit diesen Völkern zu kämpfen, die sich gegen uns versammelt haben, um uns und unsere Heiligtümer zu vertilgen; (59) Denn es ist besser für uns, im Kampf zu sterben als auf das Übel unsres Volkes und der Heiligtümer zu sehen. (60) Wie aber der Wille im Himmel ist, so wird er handeln[83].

Viertes Kapitel

(1) [84] Und Gorgias nahm fünftausend Mann und tausend ausgesuchte Reiter und verließ in der Nacht das Lager, um sich gegen das Lager der Judäer zu wenden und sie plötzlich zu schlagen; und die Söhne der Zitadelle waren seine Wegführer. (3) Und Judas hörte (es), und er und die Streitkräfte zogen ab, um die Streitmacht des Königs in Ammaus zu schlagen[85], (4) bis die Streitkräfte aus dem Lager zerstreut waren. (5) Und in der Nacht kam Gorgias in Judas´ Lager und fand niemanden; und er suchte sie im Gebirge, denn er sagte: „Sie fliehen vor mir.” (6) Und am gleichen Tage erschien Judas auf dem freien Feld mit dreitausend Mann; außer Panzern und Schwertern hatten sie nichts, wie sie gewollt hatten. (7) Und sie sahen das starke, mit Brustharnischen bewehrte Heer der Völker und Reiter um sie herum, und sie waren kriegserfahren. (8) Und Judas sagte zu den Männern, die bei ihm waren: „Fürchtet nicht ihre Menge, und erschreckt nicht bei ihrem Anblick[86]; (9) Gedenkt, wie eure Väter im Roten Meer gerettet wurden, als Pharao sie mit einer Streitmacht verfolgte[87]. (10) Und jetzt wollen wir zum Himmel rufen, ob er uns freundlich ist und des Bundes mit den Vätern gedenkt und dieses Heer heute vor uns zerreibt, (11) uns alle Völker werden erkennen, dass er der Erlöser und Retter Israels ist.” [88](12) Und die fremden Völker erhoben ihre Augen und sahen sie ihnen entgegen kommen, (13) und sie zogen zum Kampf aus dem Lager; und die bei Judas stießen ins Horn, (14) und sie traten an und zerrieben die Völker, und die flohen in das freie Feld, (15) aber die Letzten fielen alle durch das Schwert. Und sie verfolgten sie bis Gazara und bis zum Gefilde von Idumäa und Azotos und Jamnia, und es fielen von ihnen etwa dreitausend Mann. (16) Und Judas und die Streitmacht hörte auf, sie zu verfolgen.(17) Und er sagte zum Volk: „ Seid nicht gierig nach Beute, denn Kampf steht uns bevor, (18) und Gorgias und die Streitmacht ist im Gebirge nahe bei uns; (18) haltet aber jetzt Stand gegenüber unseren Feinden und bekämpft sie, und danach nehmt ruhig Beute.” (19) Als Judas das gerade vollendet hatte, erschien ein Trupp, .der von dem Gebirge herabschaute. (20) Und er sah, dass sie sich zur Flucht wandten, und sie zündeten das Lager an; der Rauch nämlich, der sichtbar war, zeigte, was geschah. (21) Die aber das sahen, fürchteten sich sehr; als sie aber auch das Heer des Judas in der Ebene, bereit zum Angriff sahen, (22) flohen sie alle in das Land der anderen Völker. (23) Und Judas wandte sich zur Plünderung des Lagers und nahm viel Gold und Silber und hyazinthfarbene Kleidung und Meerespurpur und großen Reichtum. (24) Und sie richteten Gesang und Lob zum Himmel[89], denn es war gut, denn sein Erbarmen ist in Ewigkeit. (Und an jenem Tag war ein großes Heil für Israel.

(26) Die aber gerettet waren von den anderen Völkern ließen eine Nachricht von allem, was sich zugetragen hatte, an Lysias ergehen. Als er es aber hörte, wurde er verlegen und mutlos, denn nicht das, was er wollte, war mit Israel geschehen, und nicht das, was ihm der König geboten hatte, war eingetreten[90]. (28) Und im kommenden Jahr rekrutierte er sechzigtausend auserwählte Männer und fünftausend Reiter, damit sie sie bekämpften. (29) Und sie kamen nach Idumäa und lagerten in Baithsurois[91], und Judas trat ihnen mit zehntausend Mann entgegen. (30) Und er sah das starke Heer und betete und sprach: „Gepriesen bist du, Retter Israels, der du den Ansturm der Streitmacht durch die Hand deines Sklaven David zerrieben[92] und das Heer der Fremdvölker in die Hände Jonathans[93], des Sohnes Sauls ausgeliefert hast, der auch ihre Waffen weggenommen hat; (31) so liefere auch dieses Heer der Hand deines Volkes Israel aus, und sie sollen beschämt werden mit ihrer Streitmacht und Reiterei; (32) gib ihnen Furcht und zerschmilz das Vertrauen in ihre Kraft, und sie sollen durch ihren Untergang erschüttert werden; (33) Wirf sie um mit dem Schwert derer, die dich lieben, und alle, die es sehen, werden deinen Namen mit Liedern loben[94]. (34)Und sie fielen über einander her, und aus dem Heer des Lysias fielen fünftausend Mann, und sie fielen bei ihrem Zusammenstoß. (35) Als aber Judas die geschehende Flucht seines Heeres sah und die entstandene Zuversicht desjenigen des Judas und wie sie bereits sind, entweder zu leben oder getötet zu werden, zog er sich nach Antiocheia zurück und warb mehr Soldaten an, um nach Judäa zurückzukehren[95].

(36[96]) Judas aber und seine Brüder sagten: „Sieh, wir haben unsere Feinde aufgerieben, lasst uns hinaufziehen, um das Heiligtum zu reinigen und zu erneuern. (37) Und das ganze Heer wurde versammelt, und sie zogen hinauf zum Berge Sion. (38) Und sie sahen das Heiligtum verwüstet und den Altar geschändet und die Tore verbrannt, und in den Höfen waren Pflanzen gewachsen wie in einem Dickicht oder wie auf einem der Berg, und die Kammern waren zerstört[97]. (39) Und sie zerrissen ihre Gewänder und weinten bitterlich und bedeckten sich mit Asche[98]. (40) Und sie fielen auf das Angesicht zur Erde und stießen in das Signalhorn und riefen zum Himmel[99]. (41) Dann stellte Judas Männer zum Kampf ab in der Zitadelle bis das Heiligtum gereinigt war. (42) Und er wählte makellose Priester, die das Gesetz forderte. (43) Und sie reinigten das Heiligtum und trugen die befleckten Steine an einen unreinen Platz. (44) Und sie berieten wegen des geschändeten Brandopferaltars, was sie mit ihm machen sollten; (45) Und es kam ihnen der gute Rat, ihn zu zerstören, damit er ihnen niemals zur Schmähung werde, denn die Völker hatten ich befleckt; und sie zerstörten den Altar (46) und brachten die Steine weg auf dem Berg des Hauses an einen geeigneten Ort bis ein Gottessprecher auftreten und Auskunft über sie erteilen würde. (47) Und sie nahmen makellose Steine gemäß dem Gesetz und bauten einen neuen Altar wie den vorigen. (48) Und sie bauten das Heiligtum auf und das Innere des Hauses und heiligten die Höfe. (49) Und sie fertigten neue heilige Geräte an und brachten den Leuchter und den Räucheraltar und den Tisch in den Tempel. (50)[100] Und sie räucherten auf dem Altar und entzündeten die Lampen auf dem Leuchter, und er leuchtete im Tempel. (51) Und sie legten Brote auf den Tisch und breiteten die Vorhänge aus und vollendeten das ganze Werk, das sie ausgeführt hatten. (52) Und sie standen am Morgen des fünfundzwanzigsten des Monats des Jahres (das ist der Monat Kislev) im einhundertachtundvierzigsten Jahr[101] auf (53) und brachten Opfer gemäß dem Gesetz auf dem neuen Brandopferalter dar, den sie hergestellt hatten. (54) Zu der Zeit und an dem Tage, an dem die Völker ihn geschändet hatten, an dem wurde er erneuert mit Gesängen und leiern und Saitenspiel und Zimbeln. (55) Und das ganze Volk fiel auf das Angesicht und betete und lobte zum Himmel, der sie wohl geführt hatte.[102] (56) Und sie begingen die Erneuerung des Altars acht Tage lang und brachten mit Freude Brandopfer dar[103] und opferten Heilsopfer und Lobopfer. (57) Und sie schmückten die Vorderseite des Tempels mit goldenen Kränzen und Schilden und erneuerten die Tore und sie Kammern und statteten sie aus. (58) Und es gab eine sehr große Freude im Volk, und sie beseitigten die Schmähung der Völker.[104] (59) Und Judas und seien Brüder und sie ganze Gemeinde Israels bestimmten, dass man die Tage der Erneuerung des Altars zu seinen Zeiten Jahr für Jahr acht Tage lang vom fünfundzwanzigsten des Monats Kislev an mit Frosinn und Freude begehen soll. (60) Und rings um den Berg Sion erbauten sie in jener Zeit eine hohe Mauer[105] und befestigte Türme, dass ankommende Völker sie niemals einreißen würden, wie sie es früher getan hatten. (61) Und er legte dort eine Streitmacht hinein, um es zu halten, und er befestigte Bet Zur, um es zu halten, damit das Volk eine Festung gegen Idumäa habe[106].

Fünftes Kapitel

[107](1)[108]Und es geschah, dass die Völker ringsum hörten, dass der Alter aufgebaut und das Heiligtum erneuert worden war wie zuvor, und sie wurden sehr zornig. (2) Und sie beschlossen, das Geschlecht Jakobs, das in ihrer Mitte war, auszurotten und begannen, im Volk zu töten und auszurotten. (3) Und Judas kämpfte gegen die Söhne Esaus in Idumäa, in Akrabatten, denn sie umgaben Israel, und er schlug sie mit mächtigen Schlägen und besiegte sie und nahm Beute von ihnen. (4) Und er gedachte aus der Bosheit der Söhne Bäans, die eine Falle und ein Ärgernis für das Volk waren, indem sie ihnen auf den Straßen auflauerten; (5) Und sie wurden von ihm in die Türme eingeschlossen[109], und er belagerte sie und bannte sie und verbrannte die Türme mit Feuer samt allen die darin waren. (6) Und er ging hinüber gegen die Söhne Ammons und fand eine starke Hand und viel Volk und Timotheos, der sie anführte; (7) Und er griff sie mit vielen Kämpfen an, und sie zerfielen vor ihm, und er schlug sie. (8) Und die Iazer und ihre Töchter nahm er gefangen, und er kehrte wieder nach Judäa zurück.

(9) Und die Völker in Gilead versammelten sich gegen Israel, das auf dem Gebirge war um sie auszulöschen, und sie flohen in die Festung Dathema (10) und schickten Briefe an Judas und seine Brüder, in denen sie sagten: „Gegen uns haben sich Völker rings um uns versammelt, um uns auszurotten. (11) Und sie sind bereit, zu kommen und die Festung, in die wir geflohen sind, einzunehmen, und Timotheos führt ihre Streitmacht an; (12) Komm jetzt und befreie uns aus ihrer Hand, denn eine Menge von uns ist gefallen, (13) und alle unsere Brüder in Tobi sind gestorben, und sie haben ihre Frauen und Kinder samt Hausrat gefangen genommen[110] und dort gegen eintausend Männer vernichtet. (14) Als sie noch die Briefe lasen. Sieh, das kamen andere Boten aus Galiläa, welche die Gewänder zerrissen und berichteten das Ähnliche, (15) indem sie sagten, dass man sich gegen sie aus Ptolemais und Tyros und Sidon und ganz Galiläa gegen sie versammelt habe, um und zu vernichten. (16) Als Judas und das Volk diese Worte hörten, wurde die große Gemeinde versammelt[111], um zu beraten, was sie für ihre Brüder, die in der Bedrängnis waren und von ihnen bekämpft wurden, tun könnten. (17) Und Judas sagte zu seinem Bruder Simon: „Wähle dir Männer aus und geh und befreie deine Brüder in Galiläa, ich aber und mein Bruder Jonathan werden nach Gilead gegen. (18) Und er ließ Josepos, den Sohn des Zacharias und Azarja als Führer des Volkes mit den Übrigen der Streitmacht in Judäa zur Bewachung zurück[112]. (19) Und er gebot ihnen mit den Worten: „Leitet dieses Volk, und lasst euch nicht mit einem Kampf mit den Völkern ein, bis wir zurückkehren.” (20) Und er teilte dem Simon dreitausend Mann zu, damit sie nach Galiläa ziehen, Judas aber achttausend nach Gileaditis. (21) Und Simon zog nach Galiläa und führte mit vielen Völkern Kriege und rieb die Völker vor sich auf (22) und verfolgte sie bis vor die Tore von Ptolemais. Und von den Völkern fielen gegen dreitausend Mann, und er nahm Beute von ihnen. (23) Und er nahm die in Galiläa und in Arbattoi mit Frauen und Kindern samt allem, was sie hatten, und er gelangte mit großer Freude nach Judäa[113]. (24) Und Judas Makkabaios und sein Bruder Jonathan überschritten den Jordan und zogen einen Weg von drei Tagen in der Wüste. (25) Und sie trafen auf die Nabatäer und begegneten ihnen friedlich und erzählten ihnen alles, was sich mit ihren Brüdern in der Gileaditis zugetragen hatte (26) und dass viele von ihnen in Bosorra und Bosor und Alemoi und Chasfo, Maked und Karnain eingeschlossen waren, lauter befestigte und große Städte; (27) auch in den übrigen Städten der Gileaditis sind sie eingeschlossen, und man hat festgesetzt, die Festungen zu belagern und einzunehmen und alle an einem Tage auszurotten. (28) Und Judas und sein Herr wandten sich gleich um auf den Weg zur Wüstebach Bosorra; und er nahm die Stadt ein und tötete alles Männliche mit der Schärfe des Schwertes und nahm ihre ganze Beute und verbrannte sie mit Feuer[114]. (29) Und er erhob sich in der Nacht und zog bis zur Festung. (30) Und es geschah, als sie am Morgen ihre Augen aufhoben, und sieh, viel Volk, das nicht zu zählen war, , die Leitern und Maschinen trugen, um die Festung einzunehmen, und sie kämpften mit ihnen. (31) Und Judas sah, dass der Kampf begann und viel Lärm in der Stadt mit Hörnern und Lärm zu Himmel aufstieg,[115] (32) und er sprach zu den Männern der Streitmacht: „Ihr kämpft heute für eure Brüder.”[116] (33) Und er ging mit drei Anführern hinter ihnen hinaus, und sie stießen ins Horn, und sie riefen im Gebet. (34) Und das Heer des Timotheos merkte, dass es Makkabaios ist und flohen vor ihm, und er schlug sie mit mächtigem Schlag, und an jenem Tag fielen achttausend Mann. (35) Und er wandte sich nach Alema und bekämpfte sie und nahm sie ein und tötete alles Männliche von ihr und nahm Beute von ihr und verbrannte sie mit Feuer[117]. (36) Von dort zog er hinauf und nahm Chasfo, Maked und Bosor sowie die übrigen Städte der Gileaditis ein. (37) Nach diesen Vorgängen sammelte Timotheos ein anderes Heer und belagerte Rafon auf der andern Seite des Flusses. (38) Und Judas schickte aus, um das Heer zu beobachten[118], und sie meldeten ihm folgendes: „Da alle Völker rings um uns zu ihm gekommen sind, ist es eine sehr große Streitmacht. (39) Und sie haben Araber zur Hilfe für sie angeworben, und die lagern jenseits des Flusses, bereit gegen dich zum Kampf vorzugehen.” Und Judas zog los, um ihnen zu begegnen. (40) Und als Judas und sein Heer dem Wasserfluss nahte, sprach Timotheos zu den Obersten seiner Streitmacht: „Wenn er als Erster zu uns herüberkommt, können wir ihm nicht standhalten, denn er ist stärker als wir; (41) Wenn er aber feige ist und sein Heer jenseits des Flusses ist, werden wir zu ihm hinübergehen und sind stärker als er. (42) Als sich aber Judas dem Wasserfluss näherte, stellte er die Gelehrten an den Fluss und gebot ihnen mit den Worten: „ Lasst nicht zu, dass sich Menschen lagern, sondern wir werden alle zum Kampf kommen.” (43) Und er ging als Erster gegen sie hinüber und das ganze Volk hinter ihm, und sie rieben alle Völker vor sich auf und entrissen ihre Waffen, und sie flohen zum Heiligtum Karnain. (44) Und sie nahmen die Stadt ein und verbrannten das Heiligtum mit Feuer mit allen, die darin waren; und Karnain wurde zum Wendepunkt, und sie konnten vor Judas nicht widerstehen. (45) Und Judas versammelte ganz Israel[119] in der Gileaditis vom Kleinen bis zu Großen und ihre Frauen und ihre Kinder samt dem Hausrat, ein sehr großes Heer, um in das Land Juda zu kommen. (46) Und sie kamen bis Efron, und das ist eine große Stadt am Wege, stark befestigt, und sie bogen nicht von ihr ab, weder nach rechts noch nach links, sondern mitten durch sie hindurch zu ziehen. (47)[120] Und sie hinderten sie vor der Stadt und versperrten die Tore mit Steinen. (48) Und Judas schickte zu ihnen mit friedlichen Worten, indem er sagte: „Wir werden durch dein Land ziehen, um in unser Land zu gelangen, und keiner wird euch Böses antun, wir wollen nur zu Fuß hindurchgehen.” Und sie wollten ihm nicht öffnen[121]. (49) Und Judas ordnete im Heer an, bekanntzugeben, dass sich jeder an dem Ort lagere, wo er sich befindet; (50)[122] Und die Männer der Streitmacht lagerten sich und bekämpften die Stadt an jenem ganzen Tag und in der Nacht, und die Stadt wurde in ihre Hand gegeben. (51) Und sie vernichteten alles Männlich mit der Schärfe des Schwertes und rotteten sie aus und nahmen die Beute von ihr und zogen durch die Stadt über den Getöteten. (52) Und sie überschritten den Jordan zu dem großen Gefilde gegenüber von [123]Baithsan. (53) Und es war Judas, der die Nachzügler sammelte und das Volk auf dem ganzen Weg ermahnte, bis sie in das Land Juda kamen. (54) Und sie stiegen zum Berg Sion hinauf mit Freude und Jubel und brachten Brandopfer dar, denn keiner vonihnen war gefallen bis zur Rückkehr in Frieden.

(55) Und in den Tagen, in denen Judas und Jonathan in Gilead und sein Bruder Simon in Galiläa gegenüber von Ptolemais war, (56) hörten Josef, der Sohn des Zacharias und Azarias, Befehlshaber der heldenhaften Streitkräfte und des Kampfes, was sie getan hatten, (57) und sie sprachen: „Wir wollen auch selbst für uns einen Namen machen und losziehen, um gegen die Völker rings um uns zu kämpfen. (58) Und sie befahlen denen von der Streitmacht, die bei ihnen war, und sie zogen gegen Jamneia. Und Gorgias kam aus der Stadt heraus und seine Männer, um ihnen zum Kampf entgegen zu treten. (60) Und Josetos und Azarias wurden zurückgetrieben und wurden bis zum Gebirge von Judäa verfolgt, und es fielen an jenem Tage vom Volk Israel zweitausend Männer. (61) Und es war eine große Niedergeschlagenheit im Volk, weil sie nicht auf Judas und seine Brüder gehört hatten in der Meinung heldenhaft zu sein; (62) Sie waren aber nicht aus dem Samen jener Männer, denen die Rettung Israels durch ihre Hand gegeben war.

(63) Und der Mann Judas und seine Brüder wurden vor Israel und allen Völkern geehrt, die ihren Namen hörten: (64) Und mit Beifall versammelten sie sich bei ihnen. (65) Und Judas und seine Brüder zogen aus und bekämpften die Söhne Esaus in dem östlichen Lande[124] und erschlugen die Chebron und ihre Töchter und zerstörten ihre Festungen und zündeten ihre Türme an. (66) Und er ging hinaus, um in das Land der Fremdvölker zu ziehen und kam durch Marisa. (67) An jenem Tag fielen die Priester, die heldenhaft sein wollten, als sie leichtfertig zum Kampf hinauszogen. (68) Und Judas wandte sich nach Azotos, dem Land der Fremdvölker und zerstörte ihre Altäre, und die Figuren der Götter verbrannte er mit Feuer und raubte die Beute aus den Städten und wandte sich zum Lande Juda.

Sechstes Kapitel

(1) [125] Und der König Antiochos zog durch die oberen Länder[126] und hörte, dass Elymais in Persien eine Stadt sei, die durch Reichtum, Silber und Gold berühmt ist; (2) Und das Heiligtum in ihr sei sehr reich und dort seien goldene Vorhänge und Panzer und Waffen, die dort Alexander, der Sohn Philipps, zurück gelassen habe, der als Erster in Griechenland geherrscht hatte[127]. (3) Und er kam und versuchte, die Stadt einzunehmen und sie zu plündern, und er konnte es nicht, denn denen in der Stadt war die Sache bekannt geworden, (4) und sie leisteten ihm Widerstand im Kampf, und er floh und zog von dort mit großem Kummer ab, um sich nach Babylon zu wenden. (5) Und es kam einer nach Persien, der ihm meldete, dass die Heere, die ins Land Juda gezogen waren, geflohen seien. (6) Und Lysias war zuerst mit einer starken Streitmacht losgezogen, und er wurde vor ihnen zuschanden, und sie waren stark an Volk und Streitmacht und viel Beute, die sie vonden Heeren genommen hatten, die sie geschlagen hatten, (7) und sie haben den Gräuel, den er auf dem Altar in Hierusalem errichtet hatte, abgerissen[128] und das Heiligtum wie früher mit hohen Mauern umgeben, auch seine Stadt Baithsura. (8) Und es geschah, als der König diese Worte hörte[129], war er entsetzt und sehr bewegt und fiel auf das Bett und wurde vor Kummer krank, denn es war für ihn nicht so geschehen, wie er begehrt hatte. (9) Und er war dort viele Tage, denn der große Kummer wurde bei ihm erneuert, und er meinte, dass er stürbe. (10) Und er rief alle seine Freunde und sagte zu ihnen: „Der Schlaf ist von meinen Augen gewichen, und mein Herz ist von Sorge gezeichnet, (11) und ich habe zu meinem Herzen gesagt: Bin ich bis zu einer Drangsal gekommen und zu einer großen Flut, in der ich mich jetzt befinde? Denn tüchtig und geliebt war ich durch meine Macht. (12) Jetzt aber denke ich an das Übel, das ich in Hierusalem begangen habe, und ich habe alle silbernen und goldenen Geräte in ihr weggenommen[130] und vergeblich ausgesandt, um die Bewohner von Juda auszulöschen[131]. (13) Ich erkenne, dass mich deswegen dieses Übel gefunden hat; und sieh, ich gehe an dem großen Kummer im fremden Land zugrunde. (14)[132] Und er rief Philippos, einen seiner Freunde, und setzte ihn über sein ganzes Reich; (15) und er gab ihm das Diadem und sein Gewand und den Ring, um ihn seinem Sohn Antiochos zu bringen und ihn zum Herrschen zu erziehen[133]. (16) Und dort starb der König Antiochos im einhundertneunundvierzigsten Jahr[134]. (17) Und Lysias erfuhrt, dass der König gestorben war und setzte seinen Sohn Antiochos[135] zum Herrschen ein, den er als Jugendlichen erzogen hatte[136] und nannte seinen Namen „Eupator” [137]

(18) Und die in der Zitadelle hatten Israel rings um das Heiligtum eingeschlossen und suchten ständig Böses und Beistand für die Völker. (19) Und Judas überlegte, sie zu beseitigen und rief das ganze Volk zusammen, um sie zu belagern; (20) und sie kamen zusammen und belagerten sie im einhundertfünfzigsten Jahr[138] und bauten Wurfgeräte und Maschinen. (21) Und manche von ihnen kamen aus der Umschließung heraus, und einige der Gottlosen aus Israel hielten sich an sie[139], (22) Und sie gingen zum König und sagten: „Wie lange noch vollziehst du keine Strafe und Rache für unsere Brüder? (23) Wir dienen bereitwillig deinem Vater[140] und gehen nach dem, was von ihm gesagt ist und folgen seinen Anordnungen. (24) Und deswegen belagern uns die Söhne unseres Volkes und entfremden sich von uns[141]; wenn sie übrigens welche von uns finden, töten sie und zerstreuen unser Erbe. (25) Und nicht nur nach uns strecken sie die Hand aus, sondern auch über alle ihre Gebiete; (26) Und sieh, sie lagern nicht nur heute vor der Zitadelle in Hierusalem, um sie einzunehmen; sie haben auch das Heiligtum und Baithsura befestigt;[142] (27) und wenn du sie nicht bald überwindest, werden sie noch mehr als das tun, und du wirst sie nicht hindern können.

(28) Und der König wurde zornig, als er es hörte und versammelte alle seine Freunde, die Befehlshaber seiner Streitmacht und die Anführer der Reiterei; (29) Und von den anderen Königen und von den Inseln der Meere kamen die Soldtruppen zu ihm[143]; (30) Und die Zahl seiner Streitkräfte waren einhunderttausend Fußsoldaten und zwanzigtausend Reiter und zweiunddreißig kriegsgewohnte Elefanten. (31) Und sie kamen durch Idumäa und nahmen Baithsura ein und kämpften viele Tage und bauten Maschinen; und sie kamen heraus und zündeten sie mit Feuer an und kämpften mannhaft. (32) Und Judas zog von der Zitadelle ab und lagerte bei Baithzacharia[144]gegenüber dem Heer des Königs. (33) Und der König stand am Morgen auf und führte das Heer zu seinem Angriff auf dem Weg nach Baithzacharia, und die Streitkräfte rüsteten sich zum Kampf und stießen in das Horn. (34) Und den Elefanten zeigte er das Blut der Wein-und Maulbeeren, um sie zum Kampf bereit zu machen. (35) Und er teilte die Tiere den Kampfreihen zu, und bei jedem Elefanten standen eintausend Mann in Kettenpanzern und Kupferhelme auf ihren Köpfen und fünfzig auserwählte Pferde waren jedem Tier zugeordnet.(36) Die waren schon vorher wo das Tier war, und wenn es losging, gingen sie zusammen und wichen nicht von ihm. (37) Und auf ihnen hölzerne Türme, die auf jedem Tier befestigt bedeckt waren und Maschinen auf ihm gebunden, und auf jedem vier starke Männer, die auf ihnen kämpfen und sein Inder. (38) Und die übrige Reiterei stellte er hier und dort auf die beiden Teile des Heeres, die Signale geben und in den Kampfreihen befestigt sind. (39) Als aber die Sonne auf den goldenen und kupfernen Schilden glänzte, leuchteten die Berge von ihnen und strahlten wie feurige Lampen. (40) Und ein Teil des Heeres der Königs wurde auf die hohen Berge befohlen, andere auf die niedrigen; Und sie kamen sicher und wohlgeordnet. (41) Und alle, die das Geräusch ihrer Menge und den Marsch der Menge und das Rasseln der Waffen hörten, wurden erschüttert; denn es war ein sehr großes und starkes Heer. (42) Und Judas kam näher und sein Heer zur Kampflinie, und aus dem Heer des Königs fielen sechshundert Mann. (43) Und Eleazar, der Auaran, sah eins der Tiere, das mit königlichem Panzer gepanzert war, und es überragte alle Tiere, und er meinte, dass der König auf ihm sitzt; (44) und er gab sich hin, um sein Volk zu retten und sich selbst einen ewigen Namen zu verschaffen; (45)[145] und er lief mit Ungestüm in die Mitte der Kampfreihe und tötete nach rechts und nach links, und sie wurden hier und dort von ihm geteilt; (46) und er geriet unter den Elefanten und lag unter ihm und vernichtete ihn, und er fiel über ihm zu Boden, und erstarb dort. (47) und sie sahen die Macht des Reiches und den Angriff der Streitkräfte und entwichen ihnen.

(48)[146] Und die aus dem Heer des Königs stiegen hinauf nach Hierusalem zum Treffen mit ihnen, und der König lagerte gegen Judäa und gegen den Berg Sion. (49) Und er schloss Frieden mit denen aus Baithsura und verließ die Stadt, denn dort gab es für sie keine Hilfe, wenn sie in ihr eingeschlossen waren, denn im Lande war Sabbat; (50) und der König nahm Baithsura ein und ließt dort eine Wache, um sie zu halten. (51) Und dort belagerte er viele Tage das Heiligtum und stellte dort Wurfgeräte auf und Maschinen und Feuerwerfer und Steinwerfer und Skorpione, um Wurfgeschosse und Steine zu schleudern. (52) Und auch sie bauten Maschinen gegen ihre Maschinen und kämpften viele Tage.(53) Nahrung war aber nicht in den Vorratsräumern, weil das siebente Jahr war, und die sich nach Judäa vor den Völkern gerettet hatten, aßen die Reste der Schaubrote. (54) Und wenige Männer blieben in den Heiligtümern zurück, denn der Hunger hatte sie überwältigt, und jeder verstreute sich an seinen Ort.

(55) Und Lysias hörte, dass Philippos, den der König Antiochos zu seinen Lebzeiten eingesetzt hatte, um seinen Sohn Antiochos zum Herrschen zu erziehen[147], (56) und er ging weg von Persien und Medien, und die Streitkräfte, die beim König waren, zogen mit ihm, denn er suchte, seine Angelegenheiten zu erlangen. (57)[148] Und er eilte und versprach wegzugehen und sagte zum König und den Befehlshabern der Streitmacht und den Männern: „Heute gehen wir weg, auch Nahrung ist für uns wenig da, und der Ort, den wie belagern, ist befestigt, und die Sache des Reiches ist uns auferlegt; (58) deshalb wollen wir jetzt diesen Leuten die Rechte reichen und mit ihnen und allen ihren Völkern Frieden schließen, und wir wollen ihnen zugestehen, nach ihren Gesetzen zu wandeln wie früher; wegen ihrer Gesetze nämlich, die wir zurückgewiesen haben, wurden sie erzürnt und haben dies alles getan.” (60) Und er hielt die Rede vor dem König und den Großen, und er schickte zu ihnen, um Frieden zu schließen, und sie nahmen (es) an. (61) Und der König und die Großen schworen ihnen; darauf verließen sie die Festung. (62) Und der König ging zum Berg Sion und besah die Befestigung des Ortes und brach den Eid, den er geschworen hatte, und er befahl, die Mauer ringsum abzubrechen. (63) Und er ging eilig weg und wandte sich nach Antiocheia fand Philippos als Beherrscher der Stadt und bekämpfte ihn und nahm die Stadt mit Gewalt ein.

Siebentes Kapitel

(1)[149] Im einhunderteinundfünfzigsten Jahr[150] kam Demetrios, der Sohn von Seleukos[151] aus Rom und ging mit einigen Männern in die Stadt an der See und regierte dort. (2) Und es geschah, als er in das Haus des Reiches seiner Väter einzog, und die Streitkräfte nahmen den Antiochos und den Lysias, um sie ihm zu bringen. (3) Und er erfuhr die Angelegenheit und sprach: „Zeigt mir nicht ihre Angesichter.” (4) Und die Soldaten brachten sie um und setzten Demetrios auf den Thron seines Reiches. (5)[152] Und alle gesetzlosen und gottlosen Männer aus Israel[153] kamen zu ihm, und Alkimos, der das Priestertum erstrebte führte sie an. (6) Und das Volk klagte vor dem König mit den Worten: „Judas und seine Brüder haben alle deine Freunde vernichtet und uns aus unserm Lande vertrieben; (7) Schick also jetzt Männer, denen du vertraust, und geh und sieh die ganze Zerstörung, die sie im Lande des Reiches angerichtet haben, und strafe sie und alle, die ihnen geholfen haben. (8) Und der König wählte aus den Freunden des Königs den Bakchides aus, der jenseits des Flusses regierte und groß im Reich war und dem der König vertraute, (9) und er sandte ihn und den gottlosen Alkimos aus und übertrug ihm das Priesteramt und gebot ihm, an den Söhnen Israels Rache zu üben.(10) Und er zog los und kam mit einer großen Streitmacht in das Land Juda; Und er schickte Boten mit friedlichen, hinterlistigen Reden zu Judas und seinen Brüdern. (11) Und er beachtete ihre Reden nicht[154]; er sah nämlich, dass sie mit großer Streitmacht gekommen waren. (12) Und bei Alkimos und Bakchides kam die Gemeinde der Gelehrten zusammen, um zu erforschen, was gerecht war, (13) Und die Asidäer waren die Ersten unter den Söhnen Israels und suchten Frieden von ihnen; (14) Sie sagten nämlich: „Ein Mensch, der Priester aus dem Samen Aarons ist, kam mit Streitkräften und wird uns kein Unrecht antun.” (15) Und er redete mit ihnen friedliche Worte und schwor ihnen mit den Worten: „ Wir sind nicht auf Schlimmes für euch und eure Freunde aus.” (16) Und sie vertrauten ihm; und er ergriff sechzig Männer von ihnen und brachte sie an einem Tage um auf Grund des Wortes, das er[155] geschrieben hat[156]: „Das Fleisch und Blut deiner Frommen haben sie rings um Hierusalem vergossen, und es gab keinen, der sie begrub.”(18) Und die Furcht fiel auf sie und Schrecken auf das ganze Volk, denn sie sagten: „ Bei denen gibt es weder Wahrheit noch Recht, sie haben nämlich den Standpunkt und den Eid übertreten, den sie geschworen hatten.” (19) Und Bakchides verließ Hierusalem und lagerte in Bethzaid und sandte aus und nahm viele von den Männern gefangen, die auf seiner Seite gewesen waren und die Seite gewechselt hatten, und einige aus dem Volk und schlachtete sie an dem großen Brunnen. Und er übertrug dem Alkimos das Land und ließ eine Streitmacht bei ihm, um ihm zu helfen; Und Bakchides begab sich weg zum König. (21) Und Bakchides kämpfte um das Erzpriesteramt. (22) Und bei ihm versammelten sich alle, die ihr Volk verwirrt hatten, und sie bemächtigten sich des Landes Juda und bewirkten eine große Plage in Israel. (23) Und Judas sah das große Übel, das Alkimos und die bei ihm waren mehr als die Völker. herbeigeführt hatten, (24) und er ging hinaus auf das ganze Gebirge von Judäa ringsum und vollstreckte die Rache an denen, welche die Seite gewechselt hatten, und sie hatten sich geweigert, in das Land zu ziehen. (25) Als aber Alkimos sah, das Judas und die bei ihm waren, stark wurden und erkannte, dass er ihnen nicht widerstehen konnte, wandte er sich an den König und verklagte sie schlimm.

(26)[157] Und der König sandte Nikanor, einen seiner Befehlshaber und von den Berühmten und der Israel hasste und ihm Feind war, und gebot ihm, das Volk auszurotten. (27) Und Nikanor kam mit großer Streitmacht nach Hierusalem und schickte zu Judas und seinen Brüdern mit folgenden friedlichen Worten der List: „Es soll zwischen mir und euch kein Streit sein; ich komme mit wenigen Männern, damit ich euch persönlich in Frieden sehe.” (29) Und er kam zu Judas, und begrüßten einander friedlich; und die Krieger waren bereit, Judas zu entführen. (30) Und Judas wurde die Sache klar, dass er mit List zu ihm gekommen war, und er wich vor ihm zurück und wollte ihn nichtmehr persönlich sehen. (31) Und Nikanor merkte, dass sein Plan offenbar geworden war, und er ging weg, um dem Judas bei Chafarsalama[158] im Kampf entgegenzutreten. (32) Und von denen bei Nikanor fielen etwa fünfhundert Männer, und sie flohen in die Stadt Davids.

(33) Nach diesen Vorgängen zog Nikanor zum Berg Sion hinauf, und von den Priestern kamen welche aus den Heiligtümern und von den Ältesten des Volkes, um ihn friedlich zu begrüßen und ihm das Brandopfer zu zeigen[159], dass für den König dargebracht wurde. (34) Und er verspottete sie und lachte sie aus und schändete sie und redete hochmütig; (35) und im Zorn schwor er mit den Worten: „Wenn Judas und sein Heer jetzt nicht in meine Hände ausgeliefert werden, dann werde ich im Frieden wiederkommen und diees Haus abbrennen. Und mit großem Zorn ging er weg. (36) Und die Priester gingen hinein und stellten sich vor den Altar und das Haus und weinten und sprachen: (37)„ Du hast dieses Haus erwählt, damit es nach deinem Namen genannt werde, um ein Haus des Gebetes und des Flehens für dein Volk zu sein[160]; (38) übe Rache an diesem Menschen und an seinem Heer, und sie sollen durch das Schwert fallen; gedenke ihrer Lästerungen und gib ihnen keine Bleibe.” (39) Und Nikanor verließ Hierusalem und lagerte in Baithoron, und er traf aus das Heer Syriens. (40) Und Judas lagerte in Adasa mit dreitausend Mann; und Judas betete und sprach: „Als die vom König einst gelästert hatten, kam dein Engel heraus und erschlug unter ihnen einhundertfünfundachtzigtausend[161]; (42) so reibe dieses Heer heute vor uns auf, und die Übrigen werden wissen, dass er gegen deine Heiligtümer übel geredet hat, und richte ihn entsprechend seiner Bosheit.” (43) Und die Heere verbanden sich zu Kampf am dreizehnten des Monats Adar[162] und rieben das Heer Nikanors auf,[163] und er fiel als Erster im Kampf. (44) Als aber sein Heer sah, dass er gefallen war, warfen sie die Waffen weg und flohen. (45) Und sie verfolgten sie einen Tagesmarsch von Adasa[164] bis sie nach Gazera kamen, und sie stießen hinter ihnen in die Signalhörner[165]. (46) Und sie kamen aus allen Dörfern Judäas ringsum und überfluteten sie, und sie wandten sich zu ihnen und alle fielen durch das Schwert, und auch nicht einer von ihnen blieb übrig. (47) Und sie nahmen die Beute und die Plünderung, und sie schlugen Nikanors Haupt ab[166] und seine Rechte, die er hochmütig ausgestreckt hatte, und sie brachten sie nach Hierusalem. (48) Und das Volk wurde hoch erfreut, und sie begingen jenen Tag als einen Tag großer Freude; (49) Und sie standen, um diesen Tag jährlich am dreizehnten Adar zu begehen[167]. (50) Und das Land Juda hatte für wenige Tage Ruhe.

Achtes Kapitel

(1) Und Judas hörte den Namen der Romäer, dass sie mächtig seien, stark und wohlgefällig bei allen, die ihnen zugetan waren, und sie kämen zu ihnen, um ihnen Freundschaft anzubieten, und sie seien mächtig stark. (2) Und sie erzählten ihm ihre Kriege und die Heldentaten, die sie bei den Galatern vollbracht hatten und dass sie sie unterworfen und unter Tribut gebracht hatten, (3) und was sie im Lande Spaniens getan hatten, um die dortigen Silber- und Goldbergwerke in ihre Gewalt zu bringen; (4) Und sie beherrschten jeden Ort mit ihrem Willen und mit Langmut, und der Ort war sehr weit entfernt von ihnen, und von den Königen, die von den Enden der Erde gegen sie gekommen waren, bis sie sie aufgerieben und unter ihnen einen großen Schlag vollzogen hatten, und die Übrigen hätten ihnen jährlich Tribut geliefert; (5) Und den Philippos und den König Perseus der Kittäer und die sich gegen sie erhoben haben, haben sie im Krieg aufgerieben und beherrschen sie; (4) Und Antiochos, den König von Asien, der mit einhundertundzwanzig Elefanten und Reitern und Wagen und einer sehr großen Streitmacht gegen sie gezogen ist, und er wurde von ihnen aufgerieben, (7) und sie haben ihn lebendig gefangen genommen, und sie haben ihnen auferlegt, dass er und die mit ihm herrschen, einen großen Tribut geben und Geiseln[168] und ..[169].stellen (8) auch das indische Land und Medien und Lydien von ihren besten Ländern, und sie nahmen sie[170] und gaben sie dem König Eumenes[171]; (9) und dass die aus Griechenland kommen und sie auslöschen wollten, (10) und die Sache wurde ihnen bekannt und sie schickten einen Feldherrn und er führte Krieg gegen sie, und von ihnen fielen viele Verwundete, und er führte ihre Frauen und ihre Kinder in Gefangenschaft[172], und sie plünderten sie und beherrschten das Land und zerstörten ihre Festungen und versklavten sie bis zu diesem Tag; (11) und die übrigen Reiche und die Inseln, die ihnen Widerstand geleistet hatten, vernichteten sie, aber mit ihren Freunden und mit denen, auf die sie sich verlassen konnten, schlossen sie Freundschaft; (12) und sie herrschten über die Könige nah und fern, und die ihren Namen hörten, fürchteten sich vor ihnen. (13) Die aber, denen sie helfen und herrschen wollen, die herrschen. Wenn sie aber wollen, beseitigen sie sie; und sie wurden sehr erhöht. (14) Und bei alledem setzten sie sich kein einziges Diadem auf, kleiden sich auch nicht in Purpur, so dass sie damit nicht groß taten. (15) Und sie halten für sich einen Rat, und täglich beraten dreihundertundzwanzig Räte, um die Menge gut zu verwalten; (16) und sie vertrauen jährlich einem Menschen an, ihr ganzes Land zu führen und zu beherrschen, und alle hören auf den einen, und es gibt bei ihnen weder Neid noch Zank.

(17) Und Judas wählte den Eupolemos, Sohn des Johannes[173], Sohn des Akkos[174], und Jason, Sohn Eleazars, aus und sandte sie nach Rom, um Freundschaft und Bündnis zu schließen[175] und das Joch auf ihnen zu beseitigen, denn er sah das Reich der Griechen, das Israel zur Sklaverei versklaven wollte. (19)[176] Und der Weg war sehr schwer, und sie kamen in den Rat und antworteten und sprachen: (20) „Judas, auch Makkabaios (genannt) und seine Brüder und die Menge der Judäer haben uns zu euch gesandt, um mit euch ein Bündnis und Frieden zu schließen, und dass wir als Bundesgenossen und eure Freunde aufgeschrieben werden.”[177] (21) Und sie hielten diese Rede vor allen. (22) Und diese Kopie des Briefes, den sie auf eine Kupfertafel kopiert und nach Hierusalem geschickt hatten, sei dort bei ihnen eine Erinnerung an Frieden und Bundesgenossenschaft:

(23) Den Romäern und dem Volk der Juden möge es gut gehen auf der See und auf dem Lande, Schwert und Feind seien fern von ihnen. (24) Sollte sich zuerst ein Krieg für Rom oder alle ihre Bundesgenossen in ihrem ganzen Herrschaftsgebiet erheben, (25) dann wird das Volk der Judäer aus vollem Herzen Beistand leisten, wie es ihnen die Zeit vorschreibt; (26) Und den Kämpfenden geben sie weder noch versorgen sie sie mit Getreide, Waffen, Silber, Fahrzeugen, wie es für Rom gut scheint; und sie werden ihre Abmachungen halten und nichts empfangen. (27) Dem entsprechend aber, wenn über das Volk der Judäer als Ersten ein Krieg kommt, werden die Romäer aus der Seele beistehen, wie es ihnen die Zeit vorschreibt; (28) Und den Bundesgenossen wird nicht gegeben werden Getreide, Waffen, Silber, Fahrzeuge, wie es für Rom gut scheint; und sie werden diese Abmachung halten und ohne Trug. – Gemäß diesen Worten, so schlossen die Romäer mit dem Volk der Judäer ab. (30) Wenn aber die einen oder die andern zu diesen Worten (etwas) hinzufügen oder weglassen wollen, sollen sie es aus freier Entscheidung tun, und was sie zufügen oder weglassen, soll gelten. (31) Und wegen der Übeltaten, die der König Demetrios gegen sie begangen hat, haben sie ihm folgendes geschrieben: „ Weshalb hast du das Joch über unsere Freunde und Bundesgenossen, die Judäer beschwert? (32) Wenn sie also noch etwas gegen dich haben, werden wir für sie das Gericht vollziehen und dich auf dem Meer und auf dem Lande bekämpfen.

Neuntes Kapitel

(1) Und Demetrios hörte, dass Nikanor und seine Streitmacht im Kampfe gefallen war[178], und er beschloss. den Bakchides und als Zweiten den Alkimos in das Land Juda zu senden und den rechten Flügel[179] mit ihnen. (2) Und sie gingen auf dem Weg nach Galgala und belagerten Mäsailoth in Arbelon und nahmen es ein und brachten viele Seelen von Menschen um. (3) Und am ersten Monat des einhundertzweiundfünfzigsten Jahres[180] belagerten sie Hierusalem; (4) Und sie machten sich auf und zogen nach Berea mit zwanzigtausend Mann und zweitausend Reitern. (5) Und Judas lagerte in Elasa, und bei ihm waren dreitausend ausgesuchte Männer. (6) Und Judas sah die Menge der Streitkräfte, dass es viele waren, und sie fürchteten sich sehr; und viele liefen aus dem Lager weg, nicht mehr als achthundert Mann blieben von ihnen zurück. (7) Und Judas sah, dass sein Heer weggelaufen war, und der Kampf bedrängte ihn und riss am Herzen, denn er hatte keine Zeit, sie zu sammeln, (8) Und er war machtlos und sagte zu denen, die geblieben waren: „Wir wollen aufstehen und gegen unsere Gegner vorgehen, wenn wir schon gegen sie zu kämpfen haben.” (9) Und sie wandten sich von ihm ab mit den Worten: „Wir vermögen es nicht, sondern wir wollen jetzt unsere Seelen retten, wir und unsere Brüder wollen (später) zurückkehren und gegen sie kämpfen, wir sind aber zu wenige.” (10) Und Judas sagte: „Es soll nicht geschehen, dass wir das tun, vor ihnen zu fliehen, und wenn unsere Zeit gekommen ist und wir unserer Brüder wegen sterben und wir keine Ursache für unsere Ehre auslassen. (11) Und die Streitmacht erhob sich aus dem Lager und stellte sich auf zum Widerstand gegen sie, und er teilte die Reiterei in zwei Teile, und sie warfen und schossen, indem sie vor der Streitmacht vorrückten, auch alle die Vorkämpfer, die stark waren, Bakchides aber war auf dem rechten Flügel. (12) Und die Kampfreihe aus den zwei Teilen kam heran, und sie bliesen in die Hörner, und die von Juda stießen in die Hörner; (13) und die Erde bebte von dem Lärm der Heere, und der Kampf dauerte vom Morgen bis zum Abend. (14) Und Judas sah, das Bakchides und die Stärke des Heeres an der rechten Seite war, und alle, die mutigen Herzens waren, gingen zusammen darauf zu, (15) und sie rieben den rechten Teil vonihnen auf und verfolgten sie bis zu den Bergen von Azotos[181],. (16) Und als die auf dem linken Flügel sahen, dass der rechte Flügel aufgerieben war, folgten sie Judas und denen, die bei ihm waren auf dem Fuß. (17) Und der Kampf wurde schwer, und es fielen viele Verwundete auf beiden Seiten, (18) auch Judas fiel, und die Übrigen flohen. (19) Und Jonathan und Simon trugen ihren Bruder Judas weg und begruben ihn im Grab seiner Väter in Modein[182]. (20) Und ganz Israel beweinte ihn und betrauerte ihn mit großer Trauer, und sie klagten viele Tage und sagten: (21)„Wieso ist der gefallen, der stark war, um Israel zu retten.” (22) Und was es sonst noch gibt an Worten von Judas und von Kämpfen und Heldentaten, die er vollbracht hat und seine Größe ist nicht aufgeschrieben; es war nämlich sehr viel.

(23) Und es geschah nach dem Ende des Judas, da schauten die Gesetzlosen in allen Bergen Israels hervor, und die Täter des Unrechts erschienen[183]. (24) In jenen Tagen geschah eine sehr große Hungersnot, und das Land wechselte die Seiten. (25) Und Bakchides erwählte die gottlosen Männer und ernannte sie zu Herren des Landes. (26) Und sie suchten und forschten nach den Freunden von Judas und brachten sie zu Bakchides, und er verurteilte und verspottete sie. (27) Und es gab eine große Drangsal in Israel, welche es nicht gegeben hatte, seit ihnen kein Gottessprecher erschienen war[184]. (28) Und alle Freunde von Judas kamen zusammen und sagten zu Jonathan: „Seit dein Bruder Judas gestorben ist, gibt es auch keinen, der gleich ihm, der herauskommt unf hineingeht zu den Feinden und zu Bakchides und bei denen, die unserm Volk feindlich sind; (30) Deshalb mach wir dich heute, dass du an seiner Stelle für uns Oberster und Anführer, um unsern Krieg zu führen. (31) Und Jonathan übernahm zu jener Zeit die Führung und stellte sich an die Stelle seines Bruders Judas.

(32) Und Bakchides merkte (es) und suchte ihn zu töten. (33) Und Jonathan und sein Bruder Simon und alle, die mit ihm waren, erfuhren (es) und flohen in die Wüste Thekoe und schlugen ein Lager auf am Wasser der Zisterne Asfar. (34) Und am Sabbattage[185] erfuhr (es) Bakchides, und er und seine ganze Streitmacht gingen nach jenseits des Jordan. – (35)Und er schickte seinen Bruder als Anführer der Menge und rief seine Freunde, die Nabatäer, um ihnen ihre ganze Ausrüstung zu übergeben. (36) Und die Söhne Jambres aus Medaba kamen heraus und ergriffen Johannes und alles, was er hatte und zogen damit ab. (37) Nach diesen Vorfällen wurde dem Jonathan und seinem Bruder Simon mitgeteilt, dass die Söhne von Jambres eine große Hochzeit feiern und die Braut mit großer Pracht aus Nadabath führen, die Tochter eines der ganz Großen in Chanaan. (38) Und sie gedachten des Blutes von ihrem Bruder Johannes, und sie stiegen hinauf und verbargen sich in einem Versteck des Berges. (39) Und sie hoben ihre Augen auf, und sieh, Lärm und viel Hausrat, und der Bräutigam und seine Freunde und seine Brüder kamen heraus mit Pauken und Musikern und vielen Waffen. (40) Und sie erhoben sich gegen sie aus dem Versteck und brachten sie um, und viele Verletzte fielen, und die Übrigen flohen auf den Berg; und sie nahmen alle Beute von ihnen (41) Und die Hochzeit wandelte sich zur Trauer und der Klang ihrer Musik zur Klage. – (43) Und Bakchides hörte (es) und kam am Sabbattage mit viel Streitmacht an die Ufer des Jordan. (44) Und Jonathan sprach zu denen, die bei ihm waren: „ Wir wollen uns doch aufmachen und für unsere Seelen kämpfen, denn heute ist es nicht wie gestern und vorgestern; (45) sieh, der Kampf ist nämlich vor uns und hinter uns, und das Wasser des Jordans ist auf beiden Seiten und Sumpf und Dickicht, und es gibt keinen Ort zum Entweichen; (46) Jetzt schreit also zum Himmel, dass ihr aus der Hand unserer Feinde gerettet werdet.[186]” (47) Und der Kampf hob an, und Jonathan breitete seine Hände aus, um Bakchides zu erschlagen, und er wich ihm nach hinten aus. (48) Und Jonathan und die bei ihm waren sprangen in den Jordan und schwammen an das andere Ufer, und sie durchquerten nicht gegen sie den Jordan. (49) Von Bakchides fielen aber an diesem Tage gegen eintausend Mann. (50) Und er wandte sich nach Hierusalem und baute befestigte Städte in Judäa, die Festung in Jericho und Ammaus und Baithoron und Baithel[187] und Thamnatha[188] Farathon[189] und Tefon mit hohen Mauern und Toren und Hebeln; (51) und er setzte eine Wache in sie, um Israel zu bekriegen. (52) Und er befestigte die Stadt Baithsura und Gazara[190] und die Zitadelle[191] und legte Streitkräfte in sie und Lebensmittelvorräte[192]. (53) Und er nahm die Söhne der Obersten des Landes als Geiseln und legte sie in der Zitadelle von Hierusalem ins Gefängnis.

(54) Und im einhundertdreiundfünfzigsten Jahr im zweiten Monat [193]ordnete Alkimos an, die Mauer des Hofes der äußeren Heiligtümer zu zerbrechen; und er riss die Werke der Gottessprecher ab und begann zu zerbrechen. (55) Und zu jener Zeit wurde Alkimos geschlagen und an seinem Tun gehindert, und sein Mund hörte zu essen auf, und er war gelähmt und konnte kein Wort mehr reden und hinsichtlich seines Hauses Anordnungen treffen. (56) Und Alkimos starb zu jener Zeit unter großen Schmerzen. (57) Und Bakchides sah, dass Alkimos gestorben war und kehrte zum König zurück, und das Land Juda hatte zwei Jahre Ruhe.

(58) Und alle Gesetzlosen berieten und sagten: „ Sieh, Jonathan und die zu ihm gehören wohnen vertrauensvoll in Ruhe; lasst uns also jetzt den Bakchides hinaufführen und sie allein einer Nach überrumpeln. (59) Und sie gingen los und berieten sich mit ihm. (60) Und er machte sich auf, um mit viel Streitmacht zu kommen und sandte heimlich Briefe an alle seine Mitstreiter in Judäa, dass sie den Jonathan und die bei ihm sind überrumpeln wollen; und sie vermochten es nicht, denn ihr Plan wurde bekannt. (61) Und sie nahmen von den Männern des Landes, von den Anführern des Bösen etwa fünfzig Männer gefangen und brachten sie um. (62) Und Jonathan und Simon und die bei ihnen waren entwichen nach Baithbasi[194] in der Wüste und bauten das Zerstörte von ihm auf und verstärkten es. (63) Und Bakchides erfuhr (es) und versammelte seine ganze Masse und kommandierte sie; (64) Und er kam und belagerte Baithbasi und kämpfte viele Tage mit ihm und baute Maschinen. (68) Und Jonathan ließ seinen Bruder Simon in der Stadt zurück und kam in der Zahl[195]. (66) Und er erschlug Odomer und seine Brüder und die Söhne Fasirons in ihren Zelten, und sie begannen zu schlagen und kamen mit den Streitkräften hinauf. (67) Und Simon und die bei ihm waren kamen aus der Stadt und zündeten die Maschinen an. (68) Und sie kämpften gegen Bakchides, und er wurde vonihnen aufgerieben, und sie bedrängten ihn heftig, dass er keinen Plan hatte, und seine Absicht vergeblich war. (69) Und er wurde zornig in Wut gegen die gottlosen Männer. Die ihm geraten hatten, in das Land zu gehen, und er tötete viele von ihnen und wollte in sein Land weggehen. (70) Und Jonathan erfuhr (es) und schickte Gesandte zu ihm, um mit ihm Frieden zu schließen und dass ihnen die Gefangenen zurückgegeben würden. (71) Und er nahm es an und handelte gemäß seinen Worten und schwor ihm, ihm alle Tage seines Lebens nichts Böses zuzufügen,(72) und er gab die Gefangenen zurück[196] die er früher aus dem Lande Juda weggeführt hatte, und er kehrte um und ging in sein Land und kam nicht mehr in ihr Gebirge. (73)Und das Schwert blieb aus Israel fern; und Jonathan wohnte in Machmas[197], und Jonathan begann, das Volk zu richten und die Gottlosen aus Israel zu beseitigen.

Zehntes Kapitel

(1) Und im einhundertundsechzigsten Jahr[198] zog Alexandros, der Sohn von Antiochos Epiphanes herauf und nahm Ptolemais ein, und man nahm ihn auf, und er regierte dort. (2) Und der König Demetrios hörte (es) und versammelte sehr viele Streitkräfte und zog aus, um ihm im Kampf entgegenzutreten. (3) Und Demetrios schickte Briefe zu Jonathan mit friedlichen Worten, so dass er ihn groß machte; (4) Er sagte nämlich: „Wir wollen verhindern, dass er mit ihnen Frieden schließt, ehe er sich mit Alexander gegen uns wendet; (5) Er wird sich nämlich aller Übeltaten erinnern, die wir gegen ihn und seine Brüder und gegen sein Volk begangen haben.” (6) Und er gab ihm Vollmacht, Streitkräfte zu sammeln und Waffen zuzurüsten und sein Mitstreiter zu sein, und die Geiseln, die in der Zitadelle waren sagte er zu, ihm zurückzugeben[199]. (7) Und Jonathan kam nach Hierusalem und las die Briefe den Ohren des ganzen Volkes und denen aus der Zitadelle vor. (8) Und sie fürchteten sich sehr, dass der König ihm Vollmacht gegeben hatte, eine Streitmacht zu sammeln. (9) Und die aus der Zitadelle übergaben Jonathan die Geiseln, und er gab sie ihren Eltern. (10) Und Jonathan wohnt in Hierusalem und begann, die Stadt zu bauen und zu erneuern. (11) Und er sprach zu denen, die das Werk vollbrachten, die Mauern zu bauen und rings um den Berg Sion aus vierseitigen Steinen zur Befestigung, und sie taten so[200]. (12) Und die Fremdvölker, die in der Festung waren, welche Bakchides gebaut hatte, flohen. (13) Und jeder verließ seinen Platz und ging weg in sein Land. (14) Nur in Baithsura wurden einige zurückgelassen, die das Gesetz und die Gebote verlassen hatten; Es diente nämlich als Zuflucht.

(15) Und Alexandros hörte die Botschaften, die Demetrios dem Jonathan gesandt hatte, und man berichtete ihm die Kämpfe und die Heldentaten, die er und seine Brüder vollbracht hatten, auch die Mühen, welche sie gehabt hatten. (16) Und er sagte: „Werden wir etwa einen solchen Mann finden? Und jetzt werden wir ihn zu unserm Freund und Mitkämpfer machen.” Und er schrieb Briefe und sandte (sie) ihm gemäß diesen Worten folgendermaßen:

(18) König Alexandros seinem Bruder Jonathan zum Gruß. (19) Wir haben von dir gehört, dass zu ein an Stärke mächtiger Mann bist, und du bist geeignet unser Freund zu sein. (20) Und jetzt ernennen wir dich heute zum Erzpriester deines Volkes und dass du Freund des Königs genannt wirst[201] (auch schickte er ihm Purpur und einen goldenen Kranz) und auf das Unsrige aus bist und Freundschaft mit uns hältst.

(21) Und am Laubhüttenfest im siebenten Monat des einhundertsechzigsten Jahres[202] zog Jonathan das heilige Gewand an und sammelte Streitkräfte und bereitete viele Waffen zu.

(22) Und Demetrios hörte diese Worte und wurde traurig und sprach: (23) „Was haben wir getan, dass uns Alexandros gehindert hat, die Freundschaft mit den Judäern zur Unterstützung zu erlangen? (24) Ich werde ihm auch Worte des Zuspruchs und der Erhöhung und der Geschenke schreiben, so dass sie zur Hilfe mit uns sind.” (25) Und er sandte zu ihnen gemäß diesen Worten:

(26) „König Demetrios dem Volk der Judäer zum Gruß. Dass ihr festhaltet am Bündnis mit uns und bei unserer Freundschaft geblieben und nicht zu unseren Feinden übergelaufen seid, habe wir gehört und freuen uns. (27) Und jetzt bleibt noch, um das Vertrauen zu uns festzuhalten, und wir werden euch Gutes vergelten, wie ihr an uns gehandelt habt. Und wir werden euch viel Tribut erlassen und euch Geschenke geben. (29)[203] Und jetzt befreie ich euch und alle Judäer von den Abgaben und der Salzsteuer und der der Kränze[204], (30) und ein Drittel des Getreides und die Hälfte der Baumfrüchte, die mir zu nehmen zustehen, erlasse ich von heute an und künftig aus dem Lande Juda und von den drei ihm angegliederten Gebieten zu nehmen, von Samaritides[205] und Galiläa vom heutigen Tage an und für alle Zeiten. (31) Und Hierusalem sei heilig[206] und immun, such ihre Grenzen, die Zehnten und die Zölle. (32) Und ich geben die Macht über die Zitadelle in Hierusalem frei und übertrage (sie) dem Erzpriester, so dass er Männer in sie legen kann, die er selbst auswählen mag, sie zu bewachen.(33) Und jede Seele der Judäer, die aus dem Lande Juda in mein ganzes Reich weggeführt wurden, gebe ich umsonst frei[207]; und allen werden erlassen die Abgaben auch von ihrem Vieh. (34) Und alle Feste und Sabbate und die festgelegten Tage, und für alle Juden in meinem Reichwerden drei Tage vor einem Fest und drei Tage nach einem Fest bestimmt als Tage der Schuldfreiheit und des Erlassens, (35) und es wird keine Vollmacht geben, dass einer (etwas) tut oder einen von ihnen wegen jeglicher Sache belästigt. (36)Und es sollen dreißigtausend Mann von den Juden für die Streitkräfte des Königs ausgehoben werden, und es sollen ihnen Löhnungen gezahlt werden wie es allen Streitkräften des Königs zukommt[208]. (37) Und welche von ihnen werden in den großen Festungen des Königs eingesetzt, und von ihnen werden in Vertrauensstellungen für die Angelegenheiten des Reiches eingesetzt; und die über ihnen stehen und die Obersten werden aus ihren Reihen bestimmt, und sie sollen nach ihren Gesetzen leben, wie es der König angeordnet hat im Lande Juda. (38) Und die drei Bezirke, die Juda zugefügt wurden, dass sie einem unterstellt werden und keiner anderen Macht gehorchen als Erzpriester. (39) Ptolemais und was dazu gehörte gab ich als Geschenk den Heiligen in Hierusalem für die notwendigen Ausgaben für die Heiligtümer. (40) Und ich gebe auch jährlich fünfzehntausend Silbermünzen von den königlichen Kassen aus den dazu gehörenden Orten, (41) Und den ganzen Überschuss, den sie in den früheren Jahren nicht aus dem Bedürfnis gegeben hatten, sollen sie von jetzt an für die Arbeiten am Haus geben. (42) Und darüber hinaus fünftausend Silbermünzen, die sie aus den Bedürfnissen des Heiligtums aus der Kasse jährlich empfangen hatten, auch dies wird freigegeben, weil es den Priestern gehört, welche den Gottesdienst verrichten. (43) Und die in den Tempel in Hierusalem und in seinen Grenzen fliehen, welche Reichssteuern und jegliche andere Sache schulden werden in meinem ganzen Reich freigestellt samt allem, was ihnen gehört. (44) Und damit das Werk der Heiligtümer erbaut und erneuert wird, wird auch eine Spende aus der Steuer des Königs gegeben. (45) und damit die Mauern von Hierusalem gebaut und ringsum befestigt werden, und die Spende wird aus der Kasse des Königs gegeben werde, um die Mauern in Judäa zu bauen.”

(46) Als aber Jonathan und das Volk diese Worte hörten, vertrauten sie ihnen nicht, und nahmen sie nicht auf[209], denn sie gedachten des großen Übels, das er in Israel begangen und sie heftig bedrängt hatte. (47) Und sie waren mit Alexandros einverstanden, denn er war für sie ein Wortführer friedlicher Reden, und an seiner Seite kämpften sie alle Tage.

(48) Und König Alexandros versammelte viele Streitkräfte und lagerte gegen Demetrios.(49) Und die beiden Könige kamen in den Kampf miteinander, und das Heer des Demetrios floh, und er verfolgte ihn und war stärker als sie; (59) Und der Kampf nahm sehr heftig zu bis die Sonne unterging, und Demetrios fiel an jenem Tage.

(51) Und Alexandros schickte nit diesen Worten Boten an Ptolemaios, den König von Ägypten:
(52) „Da ich in mein Reich zurückgekehrt bin und mich auf den Thron meiner Väter gesetzt und die Herrschaft ergriffen und den Demetrios zerrieben und die Herrschaft unseres Landes übernommen habe (53) und gegen ihn Krieg geführt habe, und er und sein Heer wurden von uns aufgerieben, und wir haben uns auf den Thron seines Reiches gesetzt; (54) Und jetzt wollen wir miteinander Freundschaft schließen, und jetzt gib mir deine Tochter zur Frau, und ich werde dein Schwiegersohn und werde dir und ihr Geschenke geben, die deiner würdig sind.”

(55) Und der König Ptolemaios antwortete folgendes:

„Ein guter Tag, an dem du in das Land deiner Väter zurückgekehrt bist und dich auf den Thron deines Reiches gesetzt hast. Und jetzt werde ich für dich tun, was du geschrieben hast, aber triff in Ptolemais ein, so dass wir einander Sehen und ich dein Schwiegervater werde, wie du gesagt hast.”

(57) Und Ptolemaios verließ Ägypten, er und seine Tochter Kleopatra[210], und kam im einhundertundzweiundsechzigsten Jahr[211] nach Ptolemais. (58) Und der König Alexandros traf ihn, und er übergab ihm seine Tochter Kleopatra, und sie begingen die Hochzeit wie die Könige in großer Pracht[212]. – (59) Und der König Alexandros schrieb an Jonathan, dass er zu einer Begegnung mit ihm kommen solle 60) Und er reiste mit Pracht nach Ptolemais und traf die beiden Könige; und er gab ihnen und ihren Freunden Silber und Gold und viele Geschenke[213] und fand Gunst vor ihnen. (61) Und einige üble Männer aus Israel kamen zu ihm, gesetzwidrige Männer[214], um gegen ihn zu sprechen, und der König beachtete sie nicht. (62) Und der König befahl, und man zog Jonathan sein Gewand aus und bekleidete ich mit Purpur, und sie taten so. (63) Und der König setzte ihn zu sich und sprach zu seinen Würdenträgern: „Geht mit ihm hinaus mitten in die Stadt und verkündet, dass keiner gegen ihn rede wegen irgendeiner Angelegenheit und ihn keiner Belästige in jeglicher Sache. (64) Und es geschah, als die, welche reden wollten, seine Herrlichkeit sahen, wie er verkündet hatte, und ihn mit Purpur bekleidet sahen, da liefen alle weg. (65) Und der König lobte ihn, und er schrieb ihn zu seinen ersten Freunden ein und ernannte ihn zum Befehlshaber und Statthalter. (66) Und Jonathan kehrte mit Frieden und Freude nach Hierusalem zurück[215].

(67) Und im einhundertfünfundsechzigsten Jahr[216] kam Demetrios, der Sohn des Demetrios aus Kreta in das Land seiner Väter. (68) Und der König Alexandros hörte (es) und wurde sehr betrübt und wandte sich nach Antiocheia; (69) Und Demetrios ernannte Apollonios[217], der über Koile Syrien war, und er sammelte eine große Streitmacht und lagerte vor Jamnia; und er schickte folgendes an den Erzpriester Jonathan:

„ Du hast dich als Einziger gegen uns erhoben, ich aber bin deinetwegen zum Gelächter und zum Spott geworden; und weshalb hast du Mach über uns im Gebirge bekommen? (71) Wenn du also jetzt auf deine Streitmacht vertraust, dann komm herab zu uns ins Feld, und wir wollen uns dort messen, denn bei mir ist eine Kriegsmacht. (72) Frage und lerne, wer ich bin und die Andern, die uns beistehen, und man wird euch sagen: Ihr habt vor uns keinen Platz für einen Fuß, denn zweimal wurden eure Väter in diesem Lande in die Flucht geschlagen. (73) Und jetzt kannst du der Reiterei und dieser Streitmacht im Felde nicht widerstehen, wo es weder einen Stein noch einen Kiesel noch einen Ort zur Flucht gibt.”

(74) Als Jonathan sie Worte des Apollonios vernahm, wurde er im Denken bewegt und erwählte zehntausend Mann und zog aus Hierusalem und Traf seinen Bruder Simon zu seiner Hilfe. (75) Und sie lagerten vor Joppe; und sie bekämpften es, (76) Und die aus der Stadt fürchteten sich und öffneten[218], und Jonathan beherrschte Joppe. (77) Und Apollonios hörte (es) und brachte dreitausend Reiter und eine große Streitmach zusammen und zog nach Azotos, als ob er hindurch ziehen wollte und rückte zugleich auf die Ebene vor, weil er eine Menge Reiterei hatte und sich darauf verließ. (78) Und er verfolgte ihn bis Azotos, und die Heere gerieten zum Kampf an einander. (79) Und Apollonios ließ tausend Reiter heimlich hinter ihnen zurück. (80) Und Jonathan merkte, dass es einen Hinterhalt hinter ihm gibt und umzingelte das Heer, und sie schossen die Bogen ab von Morgen bis Abend; (81) Aber das Volk stand, wie es Jonathan angeordnet hatte, und sie schlugen ihre Reiter. (82) Und Simon führte seine Streitmacht heran, und sie kamen mit der Kampflinie ins Handgemenge, die Reiterei wurde nämlich aufgelöst, und sie wurden von ihm aufgerieben und flohen. (83) Und die Reiterei wurde in der Ebene geschlagen und floh nach Azotos[219], und sie gingen in ihren Götzentempel Beth Dagon, um gerettet zu werden. (84) Und Jonathan verbrannte Azotos und die Städte ringsum und nahm Beute vonihnen, und er verbrannte den Tempel Dagon und die in ihn geflohen waren mit Feuer. (85) Und die durch das Schwert gefallen waren samt den Verbrannten waren gegen achttausend Mann. (86) Und Jonathan brach von dort aus auf und belagerte Askalon, und die aus der Stadt kamen zur Begegnung mit ihm mit großer Pracht heraus. (87) Und Jonathan kehrte samt denen, die bei ihm waren mit viel Beute nach Hierusalem zurück. (88) Und es geschah, als König Alexandros diese Sache hörte, da fuhr er noch fort, Jonathan zu ehren; (89) Und er schickte ihm goldenen Schmuck[220], wie es Brauch ist, dass er den Verwandten der Könige gegeben wird, und er gab ihm Akkaron und alles eine Gebiete zum Besitz.

Elftes Kapitel

(1) Und der König von Ägypten sammelte viele Streitkräfte wie Sand am Ufer des Meeres und versuchte, das Reich des Alexandros mit List zu erobern und seinem Reich zuzufügen. (2) Und mit friedlichen Worten zog er nach Syrien, und die aus den Städten öffneten ihm[221] und begegneten ihm, denn es gab eine Weisung von König Alexandros, ihm zu begegnen, weil er sein Schwiegervater ist[222]; (3)Als aber Ptolemaios in die Städte kam, bestimmte er die Streitkräfte als Wache in jeder Stadt. (4) Als er aber nach Azotos kam, zeigte man ihm den verbrannten Tempel Dagons und Azotos und seine umgebenden, zerstörten Befestigungen und die zerrissenen Leiber und die Verbrannten, die im Krieg verbrannt waren. Man hatte nämlich Haufen von ihnen auf seinem Wege gemacht. (5) Und man erzählte dem König, was Jonathan getan hatte, um ihn schlecht zu machen, und der König schwieg. (6) Und mit Prachtentfaltung traf Jonathan den König in Joppe, und sie begrüßten einander und schliefen dort. (7) Und Jonathan reiste mit dem König bis zu dem Fluss, der Eleutheros heißt und kehrte nach Hierusalem zurück. (8) Aber der König Ptolemaios beherrschte die Städte an der Küste bis nach Seleukeia am Meer und dachte im Blick auf Alexandros arge Gedanken. (9) Und er schickte Boten zum König Demetrios mit folgenden Worten: „Lass uns doch miteinander einen Bund schließen, und ich werde dir meine Tochter geben, die Alexandros hatte, und du wirst das Reich deines Vaters beherrschen. (10) Ich bedauere nämlich, ihm meine Tochter gegeben zu haben, er hat nämlich danach getrachtet, mich zu töten. (11) Und er machte ihn schlecht, weil er sein Reich begehrte. (12) Und er nahm ihm seine Tochter weg und gab sie Demetrios und wandte sich von Alexandros ab und zeigte sich als ihr Feind. (13) Und Ptolemaios kam nach Ägypten und setzt sich das Diadem von Asien auf; und er trug zwei Diademe, das von Ägypten und von Asien. (14) Aber der König Alexandros war zu diesen Zeiten in Kilikien, denn die aus diesem Lande hatten sich erhoben. (15) Und Alexandros hörte (es) und kam im Kampf gegen sie. Und Ptolemaios zog aus, um ihm mit starker Hand entgegen zu treten und vertrieb ihn; (16) Und Alexandros floh nach Arabien und beobachtete ihn dort, aber der König Ptolemaios wurde mächtig. (17) Und der Araber Zabdiel schlug Alexandros´ Haupt ab und schickte es Ptolemaios. (18) Und der König Ptolemaios starb am dritten Tage, und die in seinen Festungen waren wurden von den Leuten in den Festungen umgebracht. (19) Und Demetrios trat im einhundert siebenundsechzigsten Jahr[223] die Herrschaft

(20) In jenen Tagen versammelte Jonathan die aus Judäa, um gegen die Zitadelle in Hierusalem zu kämpfen und baute viele Maschinen gegen sie auf. (21) Und einige gesetzlose Männer, die ihr Volk hassten, reisten zum König und berichteten ihm, dass Jonathan die Zitadelle belagere. (22) Und er hörte (es) und wurde zornig; als er es aber gehört hatte, brach er auf, kam nach Ptolemais und schrieb an Jonathan, nicht zu belagern und ihm zu begegnen und ihn in Ptolemais aufs schnellste zu treffen. (23) Als (es) aber Jonathan hörte, befahl er, dass belagert werde und wählte welche aus den Ältesten und den Priestern aus und begab sich selbst in Gefahr; (24) und er nahm Silber und Gold und Kleidung und viele andere Freundschaftsgeschenke[224] und reiste zum König nach Ptolemais und fand Gnade vor ihm. (25) Und es verklagten ihn einige Gesetzlose aus dem Volk. (26) Und der König tat, wie die vor ihm getan hatten und erhöhte ihn vor allen seinen Freunden. (27) Und er bekräftigte sein Erzpriesteramt und alle anderen Ehren, die er früher hatte und veranlasste, dass er zu den ersten Freunden gerechnet wurde[225]. (28) Und Jonathan bat den König, Judäaund die drei Bezirke und den samaritischen steuerfrei zu machen[226] und versprach ihm dreihundert Talente.. (29) Und es gefiel dem König, und er schrieb für Jonathan Briefe über all dies, die dies besagten:

„König Demetrios seinem Bruder Jonathan und dem Volk der Judäer zum Gruß. (31) Die Abschrift des Briefes ,den wir unserm Verwandten Lasthenes geschrieben haben, haben wir auch für euch geschrieben, damit ihr Bescheid wisst: (32) König Demetrios dem Vater Lasthenes zum Gruß. (33) Unseren Freunden, dem Volk der Judäer und die das für uns Gerechte beachten haben wir entschieden, Gutes zu tun wegen ihrer guten Gesinnung uns gegenüber. (34) Wir haben festgesetzt, dass die Berge von Judäa und die drei Bezirke Afairema und Lydda und Ratamis ihnen gehören[227]; sie sollen von Samaria Judäa hinzugefügt werden, und allen, die in Hierusalem opfern, denen soll alles gehören statt der königlichen Abgaben, die der König früher von ihnen jährlich erhalten hat von den Früchten der Erde und den Obstbäumen. (35) Und alles, was uns gehört vom jetzigen Zehnten und den Steuern[228], die uns gehören und den Salzseen und den Kränzen, die uns gehören, mit allem werden wir sie versorgen. (36) Und davon wird nichts aufgehoben werden von jetzt an für alle Zeiten. (37) Tragt also jetzt Sorge, eine Abschrift davon anzufertigen, und sie soll Jonathan gegeben werden und auf dem heiligen Berge an einem geeigneten Platz aufbewahrt werden.

(38) Und der König Demetrios erkannte, dass das Land vor ihm Ruhe hatte und ihm nichts Widerstand leistete, und er entließ alle seine Streitkräfte, jeden an seinen Ort, außer den fremden Streitkräften[229], die er von den Inseln der Völker angeworben hatte; und alle einheimischen Streitkräfte waren ihm feindlich gesinnt. (39) Tryphon aber war bei denen, die früher zu Alexandros gehalten hatten, und er merkte, dass alle Streitkräfte gegen Demetrios murrten, und er ging zu dem Araber Imalkue, der das Kind Antiochos, den Sohn von Alexandros aufzog. (40) Und er überzeugte ihn, dass er ihn ihm übergab, damit er an Stelle seines Vaters herrsche; und er berichtete ihm, was Demetrios zustande gebracht hatte, und die Feindschaft, die ihm seine Streitkräfte entgegen brachten, und er blieb dort viele Tage. (41) Und Jonathan schickte zu König Demetrios, dass er die aus der Zitadelle aus Hierusalem und die in den Festungen abziehe; die kämpften nämlich gegen Israel. (42) Und Demetrios schickte folgendes zu Jonathan. „ Nicht nur dies werde ich für dich und dein Volk tun, sondern ich werde dich und dein Volk mit Ehre verherrlichen, wenn ich die Zeit habe. (43) Jetzt aber wirst du recht handeln, wenn du mir Männer schickst, die für mich kämpfen, denn alle meine Streitkräfte meutern.” (44) Und Jonathan schickte zu seiner Stärkung dreitausend fähige Männer nach Antiocheia, und er kam zum König, und der König freute sich über ihre Ankunft. (45) Und gegen einhundertundzwanzig Mann aus der Stadt versammelten sich mitten in der Stadt und wollten den König umbringen. (46) Und der König floh in den Hof, und die aus der Stadt besetzten die Straßen der Stadt und begannen zu kämpfen. (47) Und der König rief die Judäer zu Hilfe, und alle versammelten sich sogleich bei ihm und schwärmten in der Stadt aus und töteten an jenem Tage einhunderttausend; (48) Und sie zündeten die Stadt an und nahmen viel Beute an jenem Tage und retteten den König. (49) Und die aus der Stadt erkannten, dass sich die Judäer der Stadt bemächtigt hatten, und ihre Gesinnung wurde schwach, und sie schrieen zum König mit Flehen: (50) „Gib uns Frieden, und die Judäer sollen aufhören uns und die Stadt zu bekämpfen.” (51) Und sie zerstörten die Waffen und schlossen Frieden. Und die Judäer wurden geehrt vor dem König und vor denen in seinem Reich, und sie kehrten mit viel Beute nach Hierusalem zurück. (52) Und der König Demetrios saß auf dem Thron seines Reiches das Land hatte Ruhe vor ihm. (53) Und er hat alles gelogen und sich dem Jonathan entfremdet und nicht die gute Gesinnung vergolten, die er ihm erwiesen hatte, und er bedrängte ihn heftig.

(54) Danach zog Tryphon ab und der junge Knabe Antiochos mit ihm; und er trat die Herrschaft an und setzte sich das Diadem auf; (55) und es wurden bei ihm alle Streitkräfte versammelt, welche Demetrios entlassen hatte, und sie kämpften gegen ihn, und er floh und wurde verjagt. (56) Und Tryphon übernahm die Tiere[230] und nahm Besitz von Antiocheia. (57) Und der junge Antiochos schrieb an Jonathan folgendes: „ Ich bestätige dir das Erzpriestertum[231] und setze dich über die vier Bezirke und dass du zu den Freunden des Königs gehörst.” (58) Und er schickte ihm goldene Becher und goldenes Gerät und gab ihm die Erlaubnis aus goldenen Bechern zu trinken und Purpur zu tragen und goldenen Schmuck anzulegen[232]. (59) Und seinen Bruder Simon ernannte er zum Befehlshaben vom Gebiet von Tyros an bis zu den Grenzen Ägyptens. (60) Und Jonathan zog aus und zog jenseits des Flusses hindurch und durch die Städte, und gegen ihn wurde die ganze Streitmacht Syriens zum Kampf zusammen gezogen; und er kam nach Askalon, und die aus den Städten begegneten ihm ehrenvoll. (60) Und er zog von dort weiter nach Gaza und schloss die aus Gaza ein und lagerte um sie herum und verbrannte ihre Umgebung mit Feuer und plünderte sie. (62) Und die aus Gaza ehrten Jonathan[233], und er gewährte ihnen Frieden[234] und nahm die Söhne ihrer Oberen als Geiseln und schickte sie nach Hierusalem; und er durchzog das Land bis nach Damaskus. (63) Und Jonathan hörte, dass die Obersten des Demetrios mit vielen Streitkräften in Kedes in Galiläa seien[235] und ihn von der Besetzung entfernen wollten. (64) Und er traf auf sie, aber seinen Bruder Simon ließ er im Lande. (65) Und er lagerte vor Baithsura und kämpfte mit ihm viele Tage und schloss es ein. (66) Und sie ehrten ihn, um Frieden zu erlangen, und er gewährte (ihn) ihnen[236]. Und er vertrieb sie von dort und gewann die Stadt und setzte eine Wache über sie ein. (67) Und Jonathan und sein Heer lagerten am Wasser von Gennesar; und sie brachen am Morgen auf in das Gefilde von Asor. (68) Und sieh, das Heer der Fremdvölker trat ihm auf dem Felde entgegen und sie legten einen Hinterhalt gegen ihn im Gebirge, sie aber traten ihm entgegen. (69) Der Hinterhalt aber erhob sich von seinem Platz und nahm den Kampf auf. (70) Und alle Leute Jonathans flohen, auch nicht einer von ihnen blieb zurück außer Mattathias, dem Sohn Apsalomos und Judas, dem Sohn Chalfis, den Befehlshabern des Heeres der Streitkräfte. (71) Und Jonathan zerriss seine Kleidung[237] und streute Erde auf sein Haupt[238] und betete. (72) Und er wandte sich im Kampf gegen sie, und er vertrieb sie, und sie flohen. (73) Und er sah die, welche vor ihm flohen und wandte sich gegen sie und folgte ihnen bis nach Kedes, bis zu ihrem Lager und lagerte dort. (74) Und von den Fremdvölkern fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann, und Jonathan kehrte nach Hierusalem zurück.

Zwölftes Kapitel

(1) Und Jonathan erkannte, dass die Zeit für ihn arbeitete und erwählte Männer und schickte (sie) nach Rom, damit die Freundschaft mit ihnen bestätigt und erneuert wird. (2) Und an die Spartiaten und an andere Orte schickte er Briefe in derselben Sache. (3) Und nachdem sie nach Rom gereist waren, betraten sie das Rathaus[239] und sprachen: „Der Erzpriester Jonathan und das Volk der Judäer schicken uns, damit die Freundschaft mit ihnen und das Bündnis wie früher erneuert werde.” (4) Und sie übergaben ihnen Briefe an sie an Ort und Stelle, worauf hin man sie in Frieden in das Land Juda entließ.

(5) Und dies ist die Abschrift der Briefe, welche Jonathan an die Spartiaten geschrieben hatte:

„Erzpriester Jonathan und der Rat des Volkes und die Priester und das übrige Volk der Judäer den Spartiaten, den Brüdern zum Gruß. (7) Schon früher wurden von Areios, der bei euch regiert, an den Erzpriester Onias gesandt, dass ihr unsere Brüder seid, wie beiliegende Abschrift besagt. (8) Und Onias hat den abgesandten Mann ehrenvoll aufgenommen und die Briefe in Empfang genommen, in denen hinsichtlich eines Bündnisses und einer Freundschaft Klarheit geschaffen wurde. (9) Obwohl es uns also an nichts fehlt, weil wir Trost haben, denn wir haben die heiligen Schriften in unsern Händen[240], (10) haben wir versucht, zu euch zu schicken, um die Bruderschaft und Freundschaft zu erneuern[241], um nicht von euch entfremdet zu werden; denn viele Zeit ist vergangen, seit ihr zu uns geschickt habt. (11) Wir haben demnach zu jeder Zeit unentwegt bei unseren Festen und den übrigen üblichen Tagen euer gedacht, bei denen wir Opfer gebracht haben und in den Gebeten wie es sich gehört und angemessen ist, der Brüder zu gedenken. (12) Über euren Ruhm freuen wir uns aber. (13) Und jedoch umgeben viele Drangsale und viele Kriege, und uns bekämpfen die Könige rings um uns herum. (14) Wir wollten also euch und den übrigen Verbündeten und unseren Freunden mit diesen Kriegen zur Last fallen; (15) wie haben nämlich den Himmel zu Hilfe gerufen[242] und wurden von unseren Feinden befreit, und unsere Feinde wurden gedemütigt. (16) Wir haben deshalb Numenios, den Sohn von Antiochos und Antopatros, den Sohn Iasons ausgewählt[243], um die Freundschaft mit ihnen und das frühere Bündnis zu erneuern[244]. (17) Wir haben ihnen deshalb aufgetragen und zu euch zu reisen und euch zu grüßen und euch die Briefe von uns hinsichtlich der Erneuerung und unserer Bruderschaft zu übergeben. (18) Und nun gehabt euch wohl und antwortet uns darauf.”

(19) Und dies ist die Abschrift der Briefe, welche Areios, der König der Spartiaten dem Onias geschickt hatte: (20) „Areios, König der Spartiaten, an den großen Priester Onias zum Gruß. (21) In einer Schrift über die Spartiaten und die Judäer wurde gefunden, dass sie Brüder sind, denn sie sind aus dem Geschlecht Abrahams. (22) Und da wir das jetzt wissen, werdet ihr gut daran tun, uns zu schreiben, wie es um euren Frieden steht. (23) Und wir schreiben euch, dass euer Vieh und euer Besitz uns gehört und das Unsrige euch gehört. Wir ordnen also an, dass euch dies mitgeteilt wird.

(24)Und Jonathan hörte, dass die Obersten des Demetrios mit einer größeren Streitmacht als der früheren zurückgekehrt seien, um gegen ihn zu kämpfen[245]. (25) Und er brach von Hierusalem auf und trat ihnen im Lande Amathitis entgegen; er ließ ihnen nämlich keine Frist, um sein Land zu betreten. (26) Und er schickte Späher in ihr Lager[246], und sie kehrten zurück und meldeten ihm, dass sie sich so ordneten, dass sie in der Nacht über ihn herfielen. (27) Bei Sonnenuntergang befahl Jonathan den Seinen, wachsam zu sein und dass sich die Menge während der ganzen Nacht zum Kampf bereithalten solle, und er stellte Vorposten rings um das Lager auf. (28) Und die Gegner hörten, dass Jonathan die Seien zum Kampf vorbereitete, und sie fürchteten sich und wurden in ihrem Herzen unruhig und zündeten Feuer in ihrem Lager an. (29) Jonathan und die Seinen merkten es bis zum Morgen nicht, sie sahen nämlich die brennende Helligkeit. (30) Und Jonathan jagte hinter ihnen her und ergriffen sie nicht, sie überschritten nämlich den Fluss Eleutheros. (31) Und Jonathan wandte sich gegen die Araber, welche Zabadäer genannt werden, und er zertrat sie und nahm Beute vonihnen. (32) Und er brach auf und kam nach Damaskus[247] und durchzog das ganze Land. (33) Und Simon kam heraus und zog hindurch bis nach Askalon und den benachbarten Festungen und wandte sich nach Joppe und nahm es ein; (34) er hatte nämlich gehört, dass sie die Festungen den Leuten von Demetrios übergeben wollten; und er legte dort eine Besatzung hin, und sie bewachten es. (35)[248] Und Jonathan kehrte zurück und versammelte die Ältesten des Volkes und beriet mit ihnen den Bau von Festungen in Judäa (36) und die Erhöhung der Mauern von Hierusalem[249] und die große Höhe zwischen der Zitadelle und der Stadt zu erhöhen, um sie von der Stadt zu trennen und damit sie für sich sei, so dass sie weder kaufen noch verkaufen können. (37) Und er berief eine Versammlung, um die Stadt aufzubauen, und die mauern waren durch den Wintersturm vom Osten zerbrochen, und er reparierte das so genannte Chafenath. (38) Und Simon baute Adidas in der Sefela auf und befestigte es und errichtete Türen und Barrieren.

(39) Und Tryphon versuchte, Asien zu beherrschen[250] und sich das Diadem aufzusetzen und die Hand gegen den König Antiochos auszustrecken. (40) Und er war erschrocken, dass es ihm Jonathan nicht zuließ, und niemals kämpfte er gegen ihn, und er suchte ihn zu fangen und zu vernichten, und er machte sich auf und kam nach Baithsan[251]. (41) Und Jonathan zog zur Begegnung mit ihm aus mit vierzigtausend auserwählten Männern zur Kampflinie und kam nach Baithsan. (42) Und Tryphon sah, dass er mit großer Streitmacht gekommen war und er streckte seine Hände gegen ihn aus und fürchtete sich. (43) Und er nahm ihn ehrenvoll auf und stellte ihn allen seinen Freunden vor und gab ihm Geschenke und befahl seinen Freunden und seinen Streitkräften, ihm zu gehorchen, wie ihm selbst. (44) Und er sagte zu Jonathan: „Warum bemüht sich das ganze Kriegsvolk, da wir doch nicht gegen einander stehen?[252] (45) Und schick sie jetzt in ihre Häuser, und such die wenige Männer aus, die bei dir sind, und komm mit mir nach Ptolemais, und ich werde es dir übergeben und die übrigen Festungen und die übrigen Streitkräfte und alles, was nötig ist, und ich werde umkehren und abziehen; deshalb bin ich hier.” (46) Und Jonathan vertraute ihm und tat, wie er gesagt hatte und entließ die Streitkräfte und kehrte in das Land Juda zurück. (47) Er ließ aber dreitausend Mann bei sich, von denen er zweitausend in Galiläa ließ, tausend aber gingen mit ihm. (48) Als er aber nach Ptolemais kam, verschlossen die Ptolemäer die Tore und nahmen ihn gefangen und töteten alle seine Begleiter mit dem Schwert. (49) Und Tryphon schickte Streitkräfte und Reiterei nach Galiläa und in die große Ebene, um alle, die zu Jonathan gehörten, zu vernichten. (50) Und sie erfuhren, dass er gefangen war und die bei ihm waren, vernichtet worden waren, und sie ermunterten einander und zogen los und formierten sich, bereit zum Kampf. (51) Und die Verfolger sahen, dass es um ihr leben ging und kehrten um. (51) Und alle kamen in Frieden nach Judäa und betrauerten Jonathan und die mit ihm waren und fürchteten sich sehr; und ganz Israel klagte mit großer Klage[253]. (53) Und alle Völker um sie herum versuchten, sie aufzureiben[254]; sie sagten nämlich: „Sie haben keinen Anführer und Helfer; deshalb wollen wir sie jetzt bekämpfen und ihr Gedächtnis bei den Menschen auslöschen.”

Dreizehntes Kapitel

(1) Und Simon hörte, dass Tryphon eine große Streitmache versammelt hatte, um in Juda einzufallen und es zu verwüsten. (2) Und er kannte das Volk, dass es erschreckt und furchtsam war, und er zog nach Hierusalem hinauf und versammelte das Volk. (3) Und er ermunterte sie und sprach zu ihnen: „Ihr selbst wisst, dass ich und meine Brüder und das Haus meines Vaters für das Gesetz und die Heiligtümer gehandelt haben, auch die Kriege und Drangsale, welche wir kennen. Deshalb sind meine Brüder zugrunde gegangen um Israels willen, und sie haben mich allein zurück gelassen. (5) Und jetzt soll es mir nicht geschehen, dass meine Seele in der ganzen zeit der Drangsal verschont wird; ich bin nämlich nicht besser als meine Brüder. (6) Nur werde ich Rache üben für mein Volk und für die Heiligtümer und für unsere Frauen und Kinder, denn alle Völker haben sich zusammengetan, um uns aus Feindschaft zu vernichten.[255]” (7) Und der Geist des Volkes weckte auf, als diese Worte gehört wurden, (8) Und sie antworteten ihm mit lauter Stimme, indem sie sprachen: „ Du bist unser Anführer an Stelle deiner Brüder Judas und Jonathan; (9) Kämpfe unsern Kampf, und alles, was du sagst, werden wir tun.” (10) Und er versammelte alle Kriegsmänner und beeilte sich, die Mauern Hierusalems zu vollenden und befestigte es ringsum[256]. (11) Und er sandte Jonathan, den Sohn des Apsalomos und mit ihm eine starke Streitmach nach Joppe, und er vertreib die darin waren und blieb dort darin.
(12) Und Tryphon machte sich mit einer großen Streitmacht von Ptolemais nach Juda auf und Jonathan in Haft mit ihm. (13) Simon aber lagerte in Adidas gegenüber dem Gefilde. (14) Und Tryphon erkannte, dass sich Simon an die Stelle seines Bruders Jonathan gestellt hatte und dass er sich mit ihm im Kampf messen wollte und schickte Boten zu ihm, die sagten: (15) „ Ich habe deinen Bruder Jonathan wegen des Geldes, dass er der königlichen Kasse schuldete, wozu er verpflichtet war, gefangen genommen. (16) Und jetzt schick mir hundert Talente Silber und zwei seiner Söhne als Geiseln, damit er nicht von uns abfällt und wir ihn entlassen.” (17) Und Simon erkannte, dass sie Trug mit ihm redeten, und er schickte aus, um das Geld und die Knaben zu holen, damit sich nicht große Feindschaft gegen das Volk erhebe, (18) und sie sagten: „ Wenn ihm nicht das Geld und die Knaben geschickt werden, geht er zugrunde.” (19) Und er schickte die hundert Talente und die Knaben, und er hatte gelogen und ließ Jonathan nicht frei. (20) Und danach kam Tryphon, um das Land zu betreten und es zu verwüsten, und er verschloss den Weg nach Adora. Und Simon und sein Heer zogen gegen ihn an jeden Ort, wohin er kam. (21) Aber die aus der Zitadelle sandten Botschaften zu Tryphon, die ihn drängten, durch die Wüste zu ihnen zu kommen und ihnen Lebensmittel zu schicken.. (22) Und Tryphon bereitete seine ganze Reiterei zum Kommen vor, und in jener Nacht war sehr viel Schnee, und er konnte nicht durch den Schneekommen und machte sich auf und kam in die Galaaditis. (23) Als er sich aber Baskama näherte, tötete er Jonathan und begrub (ihn) dort. (34) Und Tryphon kehrte um und ging weg in sein Land.

(25)[257] Und Simon schickte aus und empfing die Gebeine seines Bruders Jonathan und begrub ihn in Modein, der Stadt seiner Väter. (26) Und ganz Israel beklagte ihn mit großer Klage, und man trauerte viele Tage um ihn[258]. (27) Und Simon baute auf dem Grab seines Vaters und seiner Brüder und erhöhte es durch den Anblick eines vorn und hinten behauenen Steins: (28) Und er stellte sieben Pyramiden auf, eine gegenüber der andern, für den Vater und für die Mutter und für die vier Brüder. (29) Und für sie stellte er Kriegsmaschinen her rings um große Säulen und schuf auf den Säulen Bewaffnungen zum ewigen Namen und neben den Bewaffnungen ausgehauene Fahrzeuge, damit sie von allen gesehen werden, die das Meer befahren. Dieses Grab, das er in Modein schuf gibt es bis zu diesen Tagen.

(31) Tryphon aber zog mit Tücke mit dem jungen König Antiochos und tötete ihn[259]. (32) Und er herrschte an seiner Stelle und setzte sich das Diadem Asiens auf und bereitete große Plage im Lande. (33) Und Simon erbaute die Festungen von Judäa[260] und ummauerte (sie) mit hohen Türmen und großen Mauern und Toren und Barrieren und legte Nahrungsvorräte in den Festungen an. (34) Und Simon wählte Männer aus und schickte sie zum König Demetrios, um Ruhe für das Land zu bewirken, denn alle Taten Tryphons waren Räuberei. (35) Und König Demetrios sandte zu ihm entsprechend diesen Worten und antwortete ihm und schrieb ihm diesen Brief:

(36)„König Demetrios an Simon, Erzpriester und Freund der Könige sowie an die Ältesten und das Volk der Judäer zum Gruß. (37) Den goldenen Kranz und den Palmstock, die ihr geschickt habt, haben wir bekommen und sind bereit, mit euch einen großen Frieden zu schließen und denen, die über den Bedarf gesetzt sind zu schrieben, euch die Tribute zu erlassen. (38) Und was wir euch zugesagt haben steht fest, und die Befestigungen, die ihr gebaut habt, gehören euch[261]. (39) Wir erlassen aber die Verfehlungen und Übertretungen bis zum heutigen Tag[262], auch den Kranz, den ihr schuldet, und wenn etwas anderes in Hierusalem gezahlt werden soll, ist es nicht mehr zu zahlen. (40) Und wenn einige von euch geeignet sind bei denen bei uns eingeschrieben zu werden, so sollen sie eingeschrieben werden[263], und Friede soll zwischen uns sein[264].

(41)Im einhundertundsechzigsten[265] Jahr wurde das Joch der Völker von Israel genommen. (42) Und das Volk begann in den Dokumenten und Verträgen zu schreiben: Erstes Jahr Simons, des großen Erzpriesters und Befehlshabers und Führers der Judäer.

(43) In jenen Tagen belagerte er Gazara und umgab es mit Lagern und stellte eine Belagerungsmaschine her und brachte (sie) an die Stadt und zerstörte einen Turm und nahm ihn (ein).(44) Und die in der Maschine sprangen in die Stadt, und es kam zu einer großen Unruhe in der Stadt.(45) Und die in der Stadt stiegen mit Frauen und den Kindern auf die mauern, zerrissen ihre Kleidung und riefen mit lauter Stimme und baten Simon, ihnen Frieden zu gewähren, (46) und sie sagten: „ Handle nicht auf Grund unserer Bosheiten, sondern auf Grund deiner Barmherzigkeit.” (47) Und Simon stimmte ihnen zu und kämpfte nich mit ihnen; und er trieb sie aus der Stadt[266] und reinigte die Häuser, in denen die Götzenbilder waren, und so betrat er es singend und lobpreisend. (48) Und er vertrieb aus ihm alle Unreinheit, und in ihr wohnten Männer, die das Gesetz taten[267], und er befestigte es und baute sich in ihm ein Haus.

(49) Die aber aus der Zitadelle in Hierusalem wurden gehindert, in das Land hinaus und hinein zu gehen, um zu verkaufen und zu kaufen[268], und sie hungerten sehr, und einige von ihnen gingen am Hunger zugrunde. (50) Und sie riefen Simon an, Frieden zu gewähren, und er gewährte (ihn) ihnen; und er vertrieb sie von dort und reinigte die Zitadelle von den Unreinheiten. (51) Und am dreiundzwanzigsten des zweiten Monats im einhunderteinundsiebzigsten Jahr[269] gingen sie mit Lobgesang und Palmen[270], mit Saitenspiel und Zimbeln und mit Harfen und mit Liedern und Gesängen hinein, denn der große Feind war aus Israel vertrieben. (52) Und er bestimmte, diesen Tag jährlich mit Freuden zu begehen. Und er befestigte den heiligen Berg bei der Zitadelle; und dort wohnten er und die Seinen. (53) Und Simon merkte, dass sein Sohn Johannes ein Mann ist, und er bestimmte ihn zum Anführer aller Streitkräfte; und er wohnte in Gazara.

Vierzehntes Kapitel

(1) Und im einhundertzweiundsiebzigsten Jahr[271] versammelte der König Demetrios seine Streitkräfte und zog nach Medien, wobei er Hilfe herbei rief, um gegen Tryphon zu kämpfen. (2) Und Arsakes, der König von Persien und Medien[272] hörte, dass Demetrios in sein Gebiet eingedrungen war und sandte einen seiner Obersten, um ihn lebend zu fangen. (3) Und er zog los und vernichtete das Heer des Demetrios und nahm ihn gefangen und brachte ihn zu Arsakes, und der setzte ihn ins Gefängnis.

(4) Und alle Tage Simons hatte das Land Juda Ruhe, und er suchte Gutes für sein Volk und erhob alle Tage seine Macht und seine Ehre. (5) Und mit all seiner Herrlichkeit nahm er Joppe an der Küste ein und schuf einen Zugang für die Inseln des Meeres. (6)Und er erweiterte das Gebiet für sein Volk und beherrschte das Land. (7) Und er sammelte viele Verschleppte und beherrschte die Gazarer und die Betsurer und die Zitadelle; und er beseitigte die Unreinheit aus ihr, und es gab für ihn keinen Widersacher. (8) Und sie bebauten ihr Land im Frieden, und das Land gab seine Gewächse und die Bäume der Gefilde ihre Frucht. (9) Älteste saßen auf den Plätzen und verhandelten über die Güter, und die jungen Männer kleideten sich in Ehre und Kriegskleidung. (10) Der Städten reichte er Nahrungsmittel und versah sie mit der Ausstattung von Befestigungen, so dass sein Ruhmreicher Name bis zu den Enden der Erde genannt wurde[273]. (11) Er schuf Frieden im Lande, und Israel wurde mit großer Freude erfüllt. (12) Und jeder saß unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum[274], und es gab keinen, der sie erschreckte. (13) Und von Kriegen auf Erden waren sie verschont, und die Könige waren in jenen Tagen aufgerieben. (14) Und er unterstützte alle Geringen seines Volkes; er suchte das Gesetz und beseitigte alles Gesetzlose und Böse; (15) Er machte die Heiligtümer herrlich und vermehrte die Geräte der Heiligtümer.

(16) Und in Röm wurde gehört, dass Jonathan gestorben war, auch bis nach Sparte, und sie wurden sehr betrübt. (17) Als sie aber hörten, dass sein Bruder Simon an seiner Stelle Erzpriester geworden war und dass er das Land und die Städte darin beherrschte, (18) schrieben sie ihm auf bronzenen Tafeln, um Freundschaft und Bündnis mit ihm zu erneuern[275], die sie mit seinen Brüdern Judas und Jonathan geschlossen hatten. (19) Und sie wurden von der Gemeinde in Hierusalem verlesen. (20) Und dies ist die Abschrift der Briefe, welche die Spartiaten geschickt hatten:

„Die Obersten der Spartiaten und die Stadt an den großen Priester Simon und die Ältesten und die Priester und das übrige Volk der Judäer, den Brüdern zum Gruß. (21) Die zu eurem Volk gesandten Boten haben uns von eurer Ehre und Herrlichkeit berichtet, und wir haben uns über ihre Ankunft gefreut. (22) Und wir haben das von euch Gesagte in unseren Ratssitzungen niedergeschrieben, dass Antiochos` Sohn Numenios und Jasons Sohn Antipatros als Boten der Judäer zu uns gekommen sind, um die Freundschaft mit uns zu erneuern. (23) Und wir haben für das Volk beschlossen, die Männer ehrenvoll zu empfangen und ihre Worte in den dem Volk zu zeigenden Büchern festzuhalten, damit das Volk der Spartiaten eine Erinnerung habe. Aber eine Abschrift davon haben wir dem Erzpriester Simon geschrieben.”

(24) Danach sandte Simon den Numenios mit einem großen goldenen Schild von einem Gewicht von eintausend Minen nach Rom, um das Bündnis mit ihnen zu bestätigen.

(25) Als aber das Volk diese Wort hörte, sagten sie: „ Welche Gunst vergelten wir Simon und seinen Söhnen? (26) Er und seine Brüder und das Haus seines Vaters sind stark gewesen und haben die Feinde Israels bekämpft und ihm die Freiheit verschafft.” Und sie schrieben (es) auf eherne Tafeln und brachten (es) an Säulen auf dem Berg Sion an. (27) Und dies ist die Abschrift der Schrift:

„Am achtzehnten Elul des einhundertzweiundsechzigsten Jahres[276] – und das ist das dritte Jahr des großen Erzpriesters Simon im Hof des Volkes Gottes – (28) gab er uns in der Versammlung der großen Priester und des Volkes und der Obersten des Volkes und der Ältesten bekannt: Da viele Kriege in dem Landes geschehen sind, Simon aber, der Sohn des Mattathias von den Söhnen Joaribs und seine Brüder begaben sich in Gefahr und widerstanden den Gegnern ihres Volkes, so dass ihre Heiligtümer aufgerichtet wurden, und das Gesetz und mit großer Ehre verherrlichten sie ihr Volk. (30) Und Jonathan versammelte ihr Volk und wurde ihr Erzpriester und wurde vor sein Volk gestellt. (31) Und ihre Feinde wollten in ihr Land eindringen und die Hände nach ihren Heiligtümern ausstrecken. (32) da widerstand Simon und kämpfte für sein Volk und spendete viel Besitz von dem Seinen und rüstete die Männer der Streitmacht ihres Volkes aus und gab ihnen Sold. (33) Und er befestigte die Städte Judäas und Baithsura auf dem Gebirge von Judäa[277], wo ihre Kriegswaffen früher waren, und er setzte judäische Männer als wachen dort hin. (34) Und er befestigte Joppe[278], das am Meer liegt, und Gazara, das auf dem Gebirge Azotos liegt, wo die Krieger früher gewohnt hatten, und er siedelte dort Judäer an, und was für deren Niederlassung nötig war, gab er ihnen. (35) Und das Volk bemerkte den Glauben Simons und die Ehre, die er seinem Volk zu tun riet, und sie setzten ihn zu ihrem Führer und Erzpriester ein, weil er alles dies getan hatte und die Gerechtigkeit und die Treue, die er seinem Volk hielt, und er suchte, das Volk auf alle Weise zu erhöhen[279]. (36) Und in seinen Tagen wurde durch seine Hände geholfen, und er vertrieb die Völker aus ihrem Land[280] und die in der Stadt Davids, die in Hierusalem, die sich die Zitadelle gebaut hatten, von der sie herauskamen und die Umgebung der Heiligtümer verunreinigten und große Plage im heiligen Bezirk bereitete. (37) Und er siedelte in ihr judäische Männer an[281] und befestigte sie zur Sicherheit des Landes und der Stadt und erhöhte die Mauern von Hierusalem. (38)[282] Und der König Demetrios verlieh ihm deshalb das Erzpriestertum (39) und machte ihn zu einem seiner Freunde und verherrlichte ihn mit großer Ehre. (40) Er hatte nämlich gehört, dass die Judäer von den Romäern Freunde und Verbündete und Brüder genannt worden waren[283] und die Gesandten Simons ehrenvoll empfangen hatten und dass es den Juden und den Priestern gefiel, dass Simon ihr Anführer und Erzpriester in Ewigkeit sei bis der treue Gottessprecher auftritt (42) und dass er Befehlshaber über sie sei und dass er Sorge trug, dass die Heiligtümer durch ihn aufgerichtet würden mit ihren Arbeiten und für das Land und für die Waffen und für die Befestigungen, (43) und dass er Sorge für die Heiligtümer trug und dass er von allen gehört wurde und dass in seinem Namen alle Dokumente im Lande geschrieben wurden und das er mit Purpur und Goldzier bekleidet sei; (44) und dass es keinem vom Volk und von den Priestern erlaubt sei, etwas davon abzulehnen und dem von ihm Angeordneten zu widersprechen und ohne ihn eine Versammlung im Lande zusammenzurufen und sich mit Purpur und goldenem Schmuck zu bekleiden[284]; (45) Wer aber dagegen handelt oder etwas davon ablehnt, wird schuldig sein.(46) Und es gefiel dem ganzen Volk, dass Simon eingesetzt wurde und nach seinen Worten zu handeln. (47) Und es nahm Simon an und hatte Gefallen am Erzpriestertum und dass er Befehlshaber und Fürst der Judäer und Priester war und allen vorstand. (48) Und sie sagten, dass diese Schrift in bronzenen Tafeln aufgestellt werde und dass sie im Umgang der Heiligtümer an einen besonderen Platz stehen sollen[285], (49) aber eine Abschrift von ihnen in der Schatzkammer hinterlegt were, hielten es Simon und seine Söhne.

Fünfzehntes Kapitel

(1) Und Antiochos, der Sohn des Königs Demetrios schickte Briefe von den Inseln des Meeres an Simon, den Priester und Fürsten der Judäer und das ganze Volk, (2) und sie umfassten dieses:

„ König Antiochos dem großen Priester und Fürsten Simon[286] und dem Volk der Judäer zum Gruß. (3) Da sich einige Aufrührer des Reiches unserer Väter bemächtigt hatten, will ich der Herrschaft widerstehen, um sie wiederherzustellen, wie es früher war, habe ich eine Menge von Streitkräften ausgehoben und Kriegsschiffe ausgerüstet, (4) will aber in das Land ausrücken, so dass ich die überwinde, die unser Land zugrunde gerichtet und viele Städte in meinem Reich verwüstet haben, (5) erlasse dir jetzt also alle Zahlungen, die dir die Könige vor mir auferlegt hatten und alle anderen Abgaben, die sie dir auferlegt hatten. Auch gestatte ich dir, ein eigenes Münzsiegel zu verwenden, Münzen für dein Land, (7) dass Hierusalem aber und die Heiligtümer frei sein sollen[287]; und alle Waffen, die du bereitgestellt hast, und alle Festungen, welche du gebaut hast, die du beherrschst, sollen dir bleiben[288]. (8) Und alle königlichen Abgaben und alle künftigen königlichen Abgaben seien dir von jetzt an und für alle Zeit erlassen. (9) Wenn wir aber unser Reich beherrschen werden, werden wir dich und dein Volk und das Heiligtum mit großer Ehre ehren[289], so dass eure Ehre auf der ganzen Erde bekannt wird.”[290]

(10) Im einhundertvierundsiebzigsten Jahr[291] kam Antiochos in das Land seiner Väter, und alle Streitkräfte kamen zu ihm, so dass wenige bei Tryphon waren.(11) Und Antiochos verfolgte ihn, und er kam fliehend nach Dor am Meer; (12) Er merkte nämlich, dass ihm das Übel nahte und die Streitkräfte ihn verließen. (13) Und Antiochos belagerte Dor und mit ihm zwölftausend Kriegsmänner und achttausend Reiter. (14) Und er umzingelte die Stadt und bekämpfte die Schiffe vom Meer aus und bedrängte die Stadt von Land und See her und erlaubte keinem heraus oder hinein zu gehen.

(15)Und es kam Numenios und die bei ihm waren aus Rom mit Briefen für die Könige und für die Länder, in denen dies geschrieben war:

(16) „ Leukios, Konsul der Römer, an König Ptolemaios zum Gruß. Die Gesandten der Judäer sind zu mir gekommen, unsere Freunde und Verbündeten[292], um Freundschaft und Bündnis, die von Anfang an bestehen, zu erneuern, entsandt vom Erzpriester Simon und dem Volk der Judäer,(18) sie brachten einen goldenen Schild und eintausend Minen[293]. (19) Sie baten uns also, den Königen und den Ländern zu schreiben, dass sie ihnen nichts Böses antun und sie nicht bekämpfen, auch ihre Städte und ihr Land und dass sie sich nicht zum Kampf gegen sie verbünden. (20) Es gefiel uns aber, den Schild von ihnen anzunehmen. (21) Wenn demnach Aufrührer aus ihrem Land zu euch fliehen, dann liefert sie dem Erzpriester Simon aus, dass er sie nach ihrem Gesetz richte,”

(22) Und dies schrieb er dem König Demetrios und Attalos und Ariarathes und Arsakes (23) und an alle Länder und Sampsames und die Spartiaten und nach Delos und nach Myndos und nach Sikyon und nach Karien und nach Samos und nach Pamphylien und nach Lykien und nach Halikarnass und nach Rhodos und nach Phaselis und nach Kos und nach Side und nach Arados und Gortyn und Knidos und Kypros und Kyrene. (24) Aber die Abschrift davon schrieb er für den Erzpriester Simon.

(25) Und der König Antiochos begann, Dor am zweiten Tage zu belagern und führte ständig die Streiter gegen sie und stellte Maschinen her und hinderte den Tryphon, heraus- und hineinzugehen. (26) Und Simon schickte ihm zweitausend Mann, ausgesuchte Kämpfer und Silber und Gold und geeignetes Gerät. (27) Und er wollte es nicht annehmen, sondern lehnte alles ab, worüber man früher übereingekommen war, und er entfremdete sich ihm. (28) Und er schickte Athenobios zu ihm, einen seiner Freunde, der mit ihm verhandelte und sagte: „Ihr beherrscht Joppe und Gazara und die Zitadelle in Hierusalem, Städte meines Reiches. (29)Ihr habt ihre Gebiete verwüstet und große Plage über das Land gebracht und habt die Herrschaft über viele Orte in meinem Reich ergriffen. (30) Übergebt also jetzt die Städte, die ihr euch angeeignet habt und den Tribut der Orte, über die ihr herrscht, außer dem gebiet von Judäa. (31) Wenn aber nicht, gebt stattdessen fünfhundert Talente; wenn aber nicht, werden wir euch bekämpfen.” (32) Und Athenobios, der Freund des Königs, kam nach Hierusalem und sah Simons Herrlichkeit und was zur Mahlzeit angerichtet war mit goldenen und silbernen Gefäßen und die großartige Schaustellung und empörte sich und verkündete ihm die Worte des Königs. (33) Und Simon antwortete ihm mit den Worten: „Ich habe weder Fremdes genommen, noch herrsche ich über Fremdes, sondern über das Erbe unserer Väter, von unseren Feinden unrecht zu gewisser Zeit in Besitz genommen; (34) Wir aber haben zu unserm Zeitpunkt das Erbe unserer Väter zurückgenommen. (35) Was aber Joppe und Gazara betrifft, die du forderst, die haben unter unserm Volk große Plage angerichtet, auch unser Land, dafür werden wir hundert Talente geben.” (36) Und er erwiderte ihm kein Wort, sondern kehrte im Zorn zum König zurück und berichtete ihm diese Worte und Simons Herrlichkeit und alles, was er gesehen hatte, und der König ergrimmte in großem Zorn.

(37) Tryphon aber bestieg ein Fahrzeug und floh nach Orthosia. (38) Und der König ernannte den Kendebäos zum Oberbefehlshaber der Küste und gab ihm Fußtruppen und Reiterei. (39) Und er befahl ihm, gegen Judäa zu lagern und befahl ihm, Kedron aufzubauen und die Tore zu befestigen und dass er das Volk bekämpfen solle; der König aber verfolgte Tryphon.(40) Und Kendebäos gelangte nach Jamnia und begann, das Volk herauszufordern und in Judäa einzudringen und das Volk in Gefangenschaft zu führen und umzubringen. (41) Und er baute Kedron auf und stationierte dort Reiterei und Streitkräfte, so dass sie herauskommen und auf den Straßen Judäas marschieren konnten, wie ihm der König befohlen hatte.

Sechzehntes Kapitel

(1) Und Johannes kam aus Gazara herauf und meldete seinem Vater Simon, was Kendebäos gemacht hatte. (2) Und Simon rief seine beiden Söhne, die Ältesten Judas und Johannes und sagte ihnen: „Ich und meine Brüder haben von Jugend an bis zu dem heutigen Tag die Kriege Israels geführt und waren oft erfolgreich, mit unseren Händen Israels zu befreien; (3) Jetzt aber bin ich alt geworden, ihr aber seid durch Gnade tüchtig in den Jahren; ihr seid an meiner und meiner Brüder Stelle, und zieht aus und kämpft für unser Volk, die Hilfe des Himmels aber sei mit euch. (4) Und er wählte zwanzigtausend Kriegsmänner und Reiter aus dem Lande, und sie zogen gegen Kendebäos und verbrachten die Nacht in Modein. (5) Und sie standen am Morgen auf und zogen ins Feld, und sieh, eine große Streitmach stand gegen sie, Fußvolk und Reiterei, und ein Bach war zwischen ihnen. (6) Und er und sein Volk lagerten ihnen gegenüber. Und er merkte, dass sich das Volk fürchtete, den Bach zu überqueren und ging als Erster hinüber; Und die Männer sahen ihn und gingen hinter ihm hinüber. (7)Und er stellte das Volk und die Reiter mitten in das Fußvolk; es gab aber sehr viel Reiterei der Gegner. (8) Und sie stießen in die Hörner[294], und Kendebäos und sein Heer wandten sich zur Flucht, und es fielen vonihnen viele Verwundete; die übrigen aber flohen in die Festung. (9) Damals wurde Judas, der Bruder von Johannes verwundet; Johannes aber verfolgte sie, bis er nach Kedron kam, das er gebaut hatte. (10) Und sie flohen in die Türme [295]auf den Feldern von Azotos, und er verbrannte es mit Feuer, und zweitausend Mann vonihnen fielen. Und sie wandten sich im Frieden nach Judäa[296].

(11) Und Ptolemaios, der Sohn des Abubos, war zum Befehlshaber für das Gefilde von Jericho ernannt und hatte viel Silber und Gold; (12) Er war nämlich der Stiefsohn[297] des Erzpriesters.,(13) Und sein Herz wurde hochmütig, und er wollte das Land beherrschen und plante mit Trug gegen Simon und seine Söhne, um sie zu beseitigen. (14) Simon aber spähte die Städte im Lande aus und dachte an ihre Verwaltung; und er stieg mit Mattathias und Judas, die seine Söhne waren, im elften Monat (Das ist der Monat Sabat) des einhundertsiebenundsiebzigsten Jahres[298] hinab nach Jericho. (15) Und der Sohn von Abubos nahm sie mit List in der Festung, die Dok heißt, auf, die er gebaut hatte, und er veranstaltete für sie ein großes Gelage und verbarg dort Männer. (10) Und als Simon und seine Söhne betrunken waren, erhoben sich Ptolemaios und seine Leute und nahmen ihre Waffen weg, und sie kamen zu Simon zum Gelage und töteten ihn und seine beiden Söhne sowie einige seiner Kinder. (17) Und sie begingen eine große Gottlosigkeit und vergalten Böses für Gutes. (18) Und dies schrieb Ptolemaios und sandte (es) zum König, so dass der ihm Streitkräfte zur Hilfe schickte und ihm ihr Land und die Städte übergab. (19) Und andere schickte er nach Gazara, um Johannes zu beseitigen, und den Tausendschaftsführern schickte er Briefe, dass sie bei ihm erscheinen sollten, damit er ihnen Silber und Gold und Geschenke gebe, (20) und anderen schickte er, dass sie Hierusalem und den Tempelberg einnehmen sollten. (21) Und einer eilte und meldete Johannes, das sein Vater und seine Brüder umgebracht seien und „dass er ausgesandt hat, um euch dich zu töten.” (22) Und als er (es) gehört hatte, empörte er sich sehr und ergriff die Männer, die gekommen waren, um ihn umzubringen, und tötete sie; er wusste nämlich, dass sie ihn umzubringen suchten.

(23) Und die übrigen Worte des Johannes und seine Kriege und seine Mannhaftigkeit, die heldenhaft war, und der Bau der Mauern, die er errichtet hatte, und seine Taten, (24) sieh, sie sind aufgeschrieben im Tagebuch seines Erzpriestertums seit er nach seinem Vater Erzpriester geworden war. Übersetzung, Einleitung und Anmerkungen: Hans Jochen Genthe 2013
[01] E: 175 v. Chr. Die Zahlenangabe im Text bezieht sich auf die seleukidische Ära, deren Zählung 312 v. Chr beginnt
[02] V: 6,21; 7,5; 9,23; 10,61
[03] V: II.Macc 4,10
[04] V: II.Macc 4,12
[05] E: Eine Spoortstätte
[06] V: II.Macc 5,1
[07] V: Zu Vers 17 bis 18: Dan 11,25 – 26. 40
[08] E: Ptolemaios VI Philometor
[09] E: Seleukidischer Ära
[10] V: Zu Vers 21 bis 25: II.Macc 5,11 – 16
[11] V: Zu Vers 21 bis 24: Dan 11,28
[12] V: IV.Esr 10, 21 -22
[13] V: 6,12;I.Sam 4,21; Jes 17,4; Hes 16,39; 23,26
[14] V: Dan 11,36
[15] V: Zu Vers 29 bis 30: II.Macc 5,24 -26
[16] V: 5,13; 8,10; Nu 31,9; Dt 20,14
[17] V: 9,52; II.Sam 5,7
[18] V: 3,51
[19] V: 3,45; 4,38
[20] V: Ijob 30,31; Am 8,10; Thr 5,15; Bar 4,34; Tob 2,6;
[21] E: 167 v. Chr.
[22] V: Zu Vers 41 bis 64: II.Macc 6,1 -11
[23] V: 6,23
[24]
[25] E: Dezember 168 v. Chr.
[26] V: 6,7
[27] V: 4,52 -53
[28] V: D.h. Familien
[29] V: 3,1
[30] V: D.h . „Hammer“ .
[31] V: 1,24;I.Sam 4,21; II.Chr 36,17; Jes 17,4; 51,20;KL 2,11. 19. 21; Hes 23,26; II.Macc 5,13
[32] V: KL 1,6
[33] V: 3,47; 4,39; 11,71; Gen 37,34;Jos 7,6; I.Sam 4,12; II.Sam 13,19; Est 4,1; Ijob 2,12; IV.Esr 9,38
[34] V: Zu Vers 19 bis 20: Lev 23,28; Dt 21,8; I.Kön 8,50; Ps 25,11; II.Macc 7,30. 37
[35] V: Nu 25,13
[36] V: II.Macc 5,27
[37] V: 9,34
[38] E: mydox (spr. Chasidim), die Frommen
[39] E: keinen Sieg
[40] V: II.Macc 8,21
[41] V: Jdt 8,22; Sir 44,22
[42] V: Gen 15,6; Ps 106,31; Röm 4,3. 9. 22; Gal 3,6; Jac 2,23
[43] V: Gen 42,6
[44] V: Nu 25,13; Sir 45,23
[45] E: Josua
[46] V: Nu 13,31
[47] V: II.Sam 7,13. 16; 26; I.Kön 2,12; I.Chr 28,7; Ps 45,7; 89,5;
[48] V: II.Kön 2,11; Sir 48,9. 13
[49] V: Dan 1,6. 19; 2,17; 3,49(LXX)
[50] V: Ps 22,2; Dan 6,22; 14,31;II.Tim 4,17
[51] V: Ps 71,1; Sir 2,11(Vulgata)
[52] V: Ijob 25,6;
[53] V: Zu Vers 63 bis 64: Ps 57,9 (LXX);Sir 10,10 – 11
[54] V: Gen 3,19; Ps 103,29; 146,4; Pred 3,20; 12,7; Weish 2,3
[55] V: Dt 5,32 – 33; Jos 1,7; 23,6; I.Kön 2,3; I.Chr 22,13; Ps 26,14
[56] V: Dt 32,41. 43; Ps 31,24; 93,2; Sir 35,20
[57] E: 166 v.Chr.
[58] V: 9,19; 13,25 -26
[59] V: 2,4
[60] V: Zu Vers 1 – 9: II.Macc 8,1 – 7u
[61] V: Ijob 38,39; Ps 104,21
[62] V: 5,5
[63] V: 10,69; II.Macc 5,24
[64] V: 5,16; Ri 20,2
[65] E: Beth Horon
[66] V: Ps 35,13; 69,11; 109,24; Jes 58,3; Dan 9,3; Est 14,2 Jdt 4,8 – 9
[67] V: I.Sam 14,6; II.Chr 14,11; Ps 33,16
[68] V: II.Macc 13,14; Sir 4,28
[69] V: Zu Vers 27 – 60: II.Macc 8,8 – 20
[70] V: II.Macc 10,11; 11,1; 13,2
[71] V: Gen 15,18; Ex 23,31; Dt 11,24; Jos 1,3 – 4; 14,9;Ps 72,8; 89,26; Sach 9,10; Sir 44,21;
[72] E: Später Antiochos V.
[73] V: 166/165 v,Chr,
[74] V: 5,12
[75] V: 1,31 – 40; 4,38
[76] E: Mizpa
[77] V: Ri 20,11; I.Sam 10,17
[78] V: 4,39; 11,71; Jos 7,6; I.Sam 4,12; II.Sam 13,19; Est 4,1; Ijob 2,12; II.Macc 10,25; IV.Esr 9,38
[79] E: Zu ergänzen: „ihres Gelübdes“
[80] V: 1,39
[81] V: 16,8
[82] V: Dt 20,5 – 9
[83] V: Matth 6,10; 26,39. 42 = Marc 14,36 = Luc 22,42
[84] V: Zu Vers 1 bis 27: II.Macc 8,20 – 36
[85] E: 165 v. Chr.
[86] V: II.Macc 8,16
[87] V: Ex 14,9; Jdt 9,6
[88] V: Jes 49,26; 60,16
[89] V: Vers 33; Ri 5,3; II.Chr5,13;16,9; 29,13; I.Esr 3,11; Ps 75,10;81,2; 95,2; 100,4; 146,7; II.Macc 10,38
[90] V: 6,8
[91] E: Bet Zur
[92] V: I.Sam 17,50; 19,5; Sir 47,4
[93] V: I.Sam 14,13
[94] V: Vers 24; Ri 5,3; II.Chr 5,13; 16,9; 29,13; I.Esr 3,11; Ps 75,10; 81,2; 95,2; 100,4; 146.,7; II.Macc 10,38
[95] E: 163 v. Chr.
[96] V: Zu Vers 36 bis 39: II.Macc 10,1 – 8
[97] V: 1,41; 3,45
[98] V: 2,14; 3,47; 11,71; Gen37,34; Jos 7,6; I.Sam 4,12; II.Sam 13,19; Est 4,1; Jes 37,1; IV. Esr 9,38
[99] V: 5,31; 7,45
[100] V: Zu Vers 50 bis 51: II.Macc 1,8
[101] E: Dezember 165 v. Chr
[102] V: II.Chr 20,18; II.Esra 8,6; Jdt 6,14; Sir 50,19
[103] V: Gen 4,4; 8,20; Ex 29,13: Lev 3, 8 –12; 9,10 – 11. 19; II.Chr 29,27. 31; 30,22; 33,16
[104] E: Dezember 164; zu dieser Zeit starb Antiochos IV. Sein Sohn und Nachfolger war Antiochos V.
[105] V: 6,7
[106] V:6,26; 9,52
[107] V: Zu Vers 1 bis 13: II.Macc 10,15 – 38
[108] V: Zu Vers 1 bis 68: II.Macc 12,1 – 46
[109] V: 3,5
[110] V: 1,34; 8,10; Nu 31,9
[111] V: 3,13; Ri 20,2
[112] E: 164 v. Chr.
[113] V: Vers 35
[114] V: Vers 35, 50.51;Nu 31,71; Dt 20,13;
[115] V: 4,40
[116] V: 3,43
[117] V: Vers 28; 50. 51; Nu 31,71; Dt 20,13
[118] V: 12,26
[119] V: Vers 23
[120] V: Zu Vers 47 bis 48: Nu 20,17; 21,22; Dt 2, 27 – 28; Ri 11,17
[121] V: Dt 2,30
[122] V: Zu Vers 50 bis 51: Vers 28. 35; Nu 31,7. 17; Ri 21,11
[123] E: Beth Schean
[124] V: II.Macc 10,16
[125] V: Zu Vers 1 bis 16: II.Macc 9,1 – 29
[126] V: 3,37; II.Macc 9,23
[127] V: 1,1
[128] V: 1,57; 4,60
[129] V: 4,27
[130] V: 1,24;2,9; 6,12; Hes 23,26
[131] V: 3,35
[132] V: Zu Vers 14 bis 15: Vers 55; Gen 41,41; 45,26; Ps 45,17
[133] V: Vers 17; 3,33
[134] E: 164 v.Chr.
[135] E: Antiochos V.
[136] V: Vers 15; 3,33
[137] E: D.h. „guter Vater“
[138] E: 163/162 v, Chr
[139] V: 1,12; 7,5; 9,23; 10,61
[140] V: 1,45
[141] V: Sir 11,24
[142] V: 4,61; 9,52
[143] V: 11,38
[144] E: Bet Sacharja
[145] V: Zu Vers 45 bis 46: II.Macc 13,15
[146] V: Zu Vers 48 bis 63: II.Macc 13, 18 – 26
[147] V: Vers 14 – 15; 3,33
[148] V: Zu Vers 57 bis 60: II.Macc 11,13 – 15
[149] V: Zu Vers 1 bis 4: II.Macc 14,1 – 2
[150] E: 162/161 v. Chr.
[151] E: Er, nicht Antiochos V., war der legitime Thronerbe. Als König war er Demetrios I. Soter
[152] V: Zu Vers 5 bis 25: II.Macc 14,3 – 14
[153] V: 1,12; 6,21; 9,21; 10,61
[154] V: 10,46
[155] T: Ein Korrektor des Codex Sinaiticus und der Codex Purpureus lesen „der Gottessprecher“, ein Codex liest „David“, ein anderer „der Gottessprecher Asaf“
[156] V: Ps 79,2 – 3
[157] V: Zu Vers 26 bis 50: II.Macc 14,15 –15,37
[158] E: Vielleicht die heutige chirbet selma, 10 km nordwestlich von Jerusalem
[159] V: Ex 10,25; I.Esr (= Neh) 6,10; I.Tim 2,2
[160] V: I.Kön8,43; Jes 56,7; Matth 21,31 = Marc 11,17 = Luc 19,46
[161] V: II.Kön 19,6. 23. 35; II.Chr 32,21; Jes 31,8; 37,36 – 38; Tob 1,21; Sie 48,24; II.Macc 8,19; 15,22
[162] E: März 161 v.Chr
[163] V: 9,1; II.Macc 15,21
[164] E: Nordwestlich von Jerusalem
[165] V: 4,40; 5,31
[166] V: II.Macc 15,30
[167] V: II.Macc 15,36 – 37
[168] T: Der Codex Sinaiticus liest „eine Geisel“; dabei ist an Demetrios I. Soter zu denken
[169] T: Hier steht in allen Handschriften das Wort διαστολη, was „Kommando“ oder „Liste“ heißen kann, hier aber keinen Sinn ergibt
[170] E: Frieden von Apamea 188 v. Chr.
[171] E: Eumenes II. von Pergamon
[172] V: 1,34; 5,13; Nu 31,9; Dt 20,4
[173] V: II.Macc 4,11
[174] V: Der Codex Alexandrinus liest „Akchos“ statt „Akkos“, während die Vulgata „Jacob“ liest
[175] V: 12,3. 10; 14,18; 16; 15,17;
[176] V: Zu Vers 19 bis 20: 12,3. 16; 15,17
[177] V: 14,40
[178] V: 7,43; II.Macc 15,28
[179] E: Die Elitetruppe, die auf dem rechten Flügel der Phalanx eingesetzt wurde
[180] E: April 161 v. Chr
[181] E: Aschdod
[182] V: Zu Vers 19 bis 20: 2,70; 13,25 – 26; Nu 20,30; Dt 34,8; I.Sam 25,1; I.Kön 14,13. 18; Jdt 16,29
[183] V: 1,12; 6,21; 7,5; 10,61; Ps 92,8
[184] V: I.Sam 3,1; Ps 74,9; Hes 7,26; KL 2,9; Mi 3,7; Sach 13,4
[185] V: Vers 43; 2,32
[186] V: Ri 10,12; I.Sam 12,10; II.Sam 22,4; Ps 18,4; Bar 4,21
[187] E: Bethel
[188] E: Timna
[189] V: Piraton
[190] V: 4,61; 6,26
[191] V: 10,6
[192] V: 1,35
[193] E: Mai 160 v. Chr
[194] E: Beth Basi
[195] E: Ein nur schwer zu erklärender Ausdruck
[196] V: 10,33
[197] E: Michmas
[198] E: 153/ 152 v. Che
[199] V: 9,23
[200] V: 13,10
[201] V: 11,27. 57; 14,38. 39
[202] E: September/ Oktober 153 v.Chr
[203] V: Zu Vers 29 bis 30: 11,34
[204] V: 11,35; 13,39
[205] V: 11,28
[206] V: 15,7
[207] V: 9,72
[208] V: 13,40
[209] V: 7,11
[210] V: Esth 11,1 (Vulgata,) 7,8 (Luther)
[211] E: 151/150 v. Chr
[212] V: 11,2
[213] V: 11,24
[214] V: 1,12; 6,21; 7,5; 9,23
[215] V: 16,10
[216] E: 148) 147 v. Chr.
[217] V: 3,10: II.Macc 3,5. 44; 5,24
[218] E: die Tore
[219] V: 16,10
[220] V: 11,58; 14,44
[221] E: die Tore
[222] V: 10,58
[223] E: 146/ 145 v. Chr.
[224] V: 10,60
[225] V: Vers 57; 10,20; 14,38. 39
[226] V: 10,30
[227] V: 10,29 – 30
[228]
[229] V: 6,29
[230] E: Die Kriegselefanten
[231] V: Vers 27; 10,20; 14,38 – 39
[232] V: 10,89; 14,24
[233] V: Vers 66
[234] V: Vers 66
[235] V: 12,24
[236] V: Vers 62
[237] V: 2,14; 3,47; 4,39; 11,71; Gen 37,34; Jos 7,6; I.Sam 4,12; Esth 4,1; Jes 37,1; Ijob 2,12; Matth 26,65 = Marc 14,63
[238] V: II.Macc 10,25
[239] V: Vers 16; 8,19. 20; 15,17
[240] V: Röm 15,4
[241] V: Vers 3. 10. ; 8,19- 20; 14,22: 15,17
[242] V: Ps 57,4
[243] V: 14,23
[244] V: Vers 3. 10; 8,17. 19 – 20; 14,18; 15,1
[245] V: 11,63
[246] V: 5,38
[247] V: 11,62
[248] V: Zu Vers 35 bis 36: 13,33
[249] V: 13,49
[250] V: 13,31
[251] E: Beth Schean
[252] V: Jos 7,3
[253] V: 2,70; 13,26
[254] V: 13,6Und
[255] V: 12,51
[256] V: 10,11; 14,37
[257] V: Zu Vers 25 bis 26: 2,70; 9,19 – 20; 19,9.20; Dt 34,8; I.Sam 25,1; I.Kön 14,13. 18; Jdt 16,29
[258] V: 12,52
[259] V: 12,39
[260] V: 12,35 – 36; 14,33
[261] V: 15,7
[262] V: 10,29; 11,35
[263] E: Zum Militärdienst
[264] V: 10,36
[265] E: 143 / 142 v. Chr.
[266] V: 14,36
[267] V: 14,37
[268] V: 12,36
[269] E: Mai 142 v. Chr.
[270] V: I.Sam 10,5;I.Chr 15,16; Neh 12,27
[271] E: 141 / 140 v. Chr.
[272] E: Mithridates, König der Parther
[273] V: 15,9; Jes 42,10
[274] V: I.Kön 4,25; II.Kön 18,31; Jes 36,16; Micha 4,4; Sach 3,10
[275] V: 8,17; 12,3. 10: 12,16; 15,17
[276] E: September 141 v. Chr.
[277] V: 12,35 – 36; 13,33
[278] V: Vers 34
[279] V: Vers 29
[280] V: 13,47
[281] V: 13,10. 48
[282] V: Zu Vers 38 bis 39: 10,20; 11,27.57
[283] V: 8,20
[284] V: 10,89; 11,58
[285] V: Vers 26
[286] V: 13,36; 14,20
[287] V: 10,31
[288] V: 13,18
[289] V: 14,10
[290] V: Jes 42,10; 44,23
[291] E: 139 / 138 v. Chr.
[292] V: 8,17. 19 – 20; 12,3. 16
[293] V: 14,24
[294] V: 3,54
[295] V: 10,84
[296] V: 10,66
[297] Ü: Oder: Schwiegervater
[298] E: Februar 135 v. Chr.