Einleitung

In diesem Evangelium stellt Jesus mit seiner Person die künftige Herrschaft Gottes dar. Der Satan, das Böse überhaupt hat keine Macht über ihn, und zwar in der Zeit zwischen dem Ende der Versuchung und dem Beginn der Passion. Luc 4,13 weicht der Satan von ihm „ für eine gewisse Zeit”. Als ihn seine Landsleute von einem Berg hinabstürzen wollen, geht er mitten durch sie hindurch (4,30). 17,20 fragen die Pharisäer Jesus, wann die Herrschaft Gottes kommt, und er antwortet: „ Die Herrschaft Gottes ist mitten unter euch.” Er, der die Herrschaft Gottes repräsentiert, steht ja mitten unter ihnen. Diese satanslose Zeit endet 22,3. Nun wird der Satan wieder aktiv und geht gegen ihn vor: er bemächtigt sich des Judas, der Jesus dem Hohen Rat ausliefert. Wichtig ist dabei, dass die Schüler von Jesus Zeugen sind, also Zeugen dessen, was die künftige Gottesherrschaft sein wird.

Wie Jesus das „Modell” der künftigen Herrschaft Gottes darstellt, so bedient sich Lucas auch sonst solcher Modelle. Jesus treibt keine Heidenmission wie später seine Schüler. Doch das Modell der Heidenmission ist Jesu Umgang mit den Aussätzigen und den Ausgestoßenen Israels. Das Gleichnis vom großen Abendmahl 14,15 – 24 zeigt das auch. Es ist eine Allegorie: Die Eingeladenen kommen nicht (Vers 18 – 20). Darauf werden zunächst die Armen und die Behinderten in der Stadt eingeladen. Sie kommen. Doch weil noch Platz ist, werden auch die geladen, die draußen auf den Straßen und an den Zäunen zu finden sind. D.h. die Frommen und Maßgebenden in Israel folgen dem Ruf Jesu nicht, wohl aber erst die Verachteten innerhalb Israels, dann Menschen außerhalb Israels, also Heiden. Ein weiteres Modell zeigt sich darin, dass Jesus in seiner Heimatstadt abgelehnt wird (4, 16 –30), seine Schüler, die späteren Apostel also nicht aus seiner nächsten Umgebung holt, sondern von weiter her, nämlich vom See Gennezareth (5,1- 11). Der Evangelist will also sagen: In Israel wurde Jesus abgelehnt, von denen, die in Israel das Sagen hatten, gekreuzigt. Die Folge dieser Ablehnung war die Heidenmission.

Der Tod Jesu am Kreuz wird als Märtyrertod dargestellt, den dieser vom Evangelisten besonders als milder, sanfter Heiland und Wohltäter Gezeichnete erleiden muss.

Dabei tritt in diesem Evangelium, dem jüngsten der ersten drei, die Erwartung des Endheils zurück. gegenüber der Notwendigkeit, dass sich die Gemeinden auf längere Zeit in dieser Welt zurechtfinden und einrichten müssen. Jesus steht nicht mehr am Ende der Zeit, sondern seine Geschichte ist die Mitte der Zeit[01], zwischen dem Alten Testament und der Kirche. So entwirft der Evangelist das Bild einer Heilsgeschichte, welche die Eschatologie zwar nicht völlig verdrängt, wohl aber in den Hintergrund treten läßt[02]. Deshalb geht es dem Evangelisten besonders um die Einordnung des von ihm berichteten Geschehens in Zeit und Raum, ersteres durch die erwähnte Dreiteilung. Mit Johannes dem Täufer endet die erste Periode der Geschichte. Er gehört noch nicht in die Mitte der Zeit (16,16). In Kapitel 1 sind die Vorgeschichten von Johannes und Jesus miteinander verschränkt, wobei der Evangelist für die Partien, die auf Johannes beziehen. Auf Überlieferungen der Täufergemeinde zurückgreifen konnte. Eindeutiger Zweck dieser Verschränkung besteht darin, die Überlegenheit Jesu zu zeigen, was besonders deutlich im 2.Kapitel wird[03].

Ein weiterer Zusammenhang der Heilsgeschichte als Geschichte zeigen die historischen Angaben, welche der Evangelist bei jeder sich bietenden Gelegenheit anbringt (2,1; 3,1 usw.). Daneben spielt der Raum eine wichtige Rolle. Das zeigt sich beispielsweise an der Bedeutung Jerusalems. Der Weg Jesu nach Jerusalem, sein Wirken und Sterben dort, die Versammlung der Schüler in dieser Stadt, und diese Stadt als Ausgangspunkt der Botschaft zeigen nicht nur den Weg des Evangeliums, sondern auch, dass für den Evangelisten Israel durch die Christengemeinde als Volk Gottes abgelöst worden ist.

Die Erzählstoffe, die der Evangelist auf diese Weise verarbeitet hat, stammen zum erheblichen Teil aus dem Marcusevangelium, das ihm entweder in der uns bekannten oder einer früheren Fassung vorgelegen hat, sowie aus der auch von Matthäus benutzten Spruchsammlung (Q), die sich teilweise rekonstruieren lässt, indem man dasjenige Gut, welches Matthäus und Lucas gemeinsam ist, abzüglich dessen, was auch bei Marcus steht, zusammenstellt. Darüber hinaus findet man noch Sondergut, also solche Stoffe, die weder die Spruchsammlung noch Marcus bieten. Dazu gehören beispielsweise die Kapitel 1 und 2.

Das Lucasevangelium zeigt sich dem Leser als erster Teil eines Geschichtswerkes, dessen zweiter Teil die Apostelgeschichte ist. Tatsächlich lassen sich die für das Evangelium gezeichneten Schwerpunkte und Linien in der Apostelgeschichte weiter verfolgen. Im Allgemeinen gilt das Doppelwerk als das eines und desselben Verfassers. Es gibt aber auch Zweifel, die sich z.B. auf die widersprüchliche Darstellung in Luc 24,50 – 51 und Apgesch 1, 3 berufen könnten.

Da die Überschriften der Evangelien aus späterer Zeit stammen, wissen wir nichts Sicheres über den Verfasser. So ist auch der Name Lucas nicht sicher. Unter Voraussetzung dieses Wissens wird aber dieser Name für den Verfasser des dritten Evangeliums der Einfachheit halber verwendet. Einen Mann namens Lucas nennt Paulus Phm 24 unter seinen Mitarbeitern. Zwei weitere Erwähnungen finden sich in pseudonymen Paulusbriefen (Kol 1,14; II.Tim 4,11), vermutlich aus Phm 24 übernommen, Diese Erwähnungen könnten dazu geführt haben, dass man ihm im 2.Jahrhundert dieses Evangelium zugeschrieben hat. Doch auch wenn man der Meinung ist, der Verfasser sei Lucas und wenn man die Berufsbezeichnung „der Arzt” für zuverlässig hält, ist damit für ein besseres Verständnis des dritten Evangeliums nichts gewonnen, zumal man sich dabei auf sehr unsicherem Boden bewegt. Denn wenn man den Verfasser für einen Mitarbeiter des Apostels Paulus hält, muss man sich doch fragen lassen, warum das Denken dieses Evangelisten demjenigen des Apostels Paulus so fern steht.

Übersetzung

Ausgangstext der Übersetzung ist Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27.Auflage, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart

1. Kapitel

(1) Nachdem es viele unternommen haben, eine Darstellung der unter uns vorgekommenen Dinge abzufassen, (2) wie sie uns die ursprünglichen Augenzeugen und diejenigen überliefert haben, welche Diener des Wortes[04] geworden sind, (3) meinte auch ich, allem von Anfang an[05] genau nachzugehen[06] und für dich, verehrter[07] Theophilus[08], genau der Reihe nach aufzuschreiben (4) damit du hinsichtlich der Worte, in denen du unterrichtest worden bist, Sicherheit erlangst.

(5) In den Tagen des Königs Herodes[09] von Judäa gab es einen Priester namens Zacharias von der Abteilung Abia[10], und er hatte eine Frau von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabet[11].(6) Beide waren gerecht vor Gott und verhielten sich tadellos[12] in allen Geboten und Satzungen des Herrn[13]. (7) Und sie hatten kein Kind, weil Elisabet unfruchtbar war, und beide waren vorgerückt in ihren Tagen[14].

(8) Es geschah aber, als er nach der Ordnung seiner Abteilung Priesterdienst vor Gott verrichtete, (9) nach der Gewohnheit des Priestertums war das Los auf ihn gefallen zu räuchern[15], und als er in den Tempel des Herrn eintrat, (10) während die Menge des Volkes zur Stunde des Räucherns draußen betete, (11) da erschien ihm ein Engel des Herrn[16], der zur Rechten des Räucheraltars stand.(12) Und als Zacharias ihn sah, erschrak er[17], und Furcht überfiel ihn. (13) Der Engel aber sprach zu ihm:

„Fürchte dich nicht[18], Zacharias,
denn dein Gebet wurde erhört[19],
und deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären,
und du sollst seinen Namen Johannes[20] nennen[21].
(14) Und es wird Freude und Jubel sein,
und viele werden sich über seine Geburt freuen[22].
(15) Er wird nämlich groß sein vor dem Herrn[23],
und Wein und Rauschtrank wird er nicht trinken[24],
und er wird voll des heiligen Geistes[25] sein[26]
von seinem Mutterleibe an,
(16) und viele Söhne Israels wird er hinwenden
zum Herrn, ihrem Gott.
(17) Und er wird vor ihm hergehen[27]
im Geist und der Kraft des Elia,
um die Herzen der Väter zu den Kindern zu wenden[28]
und die Ungehorsamen zur Einsicht der Gerechten,
um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.”

(18) Zacharias sagte zu dem Engel: „ Woran soll ich das erkennen[29]? Denn ich bin alt und meine Frau ist vorgerückt in ihren Tagen[30].” (19) Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: „ Ich bin Gabriel[31], der vor Gott steht[32] und gesandt, zu dir zu sprechen und dir dies zu verkünden. (20) Und sieh, du wirst stumm sein und nicht reden können, bis zu dem Tage, an dem dies geschieht[33], weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrem Zeitpunkt erfüllt werden[34].

(21) Und das Volk erwartete Zacharias, und sie wunderten sich, dass er im Tempel verweilte. (22) Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen sprechen, und sie merkten, dass er im Tempel eine Erscheinung[35] geschaut hatte; und er machte ihnen Zeichen und blieb stumm.(23) Und es geschah, als die Tage seines Dienstes um waren, ging er weg in sein Haus. (24) Nach diesen Tagen wurde seine Frau Elisabet schwanger und verbarg sich fünf Monate und sagte: (25) „ So hat der Herr an mir gehandelt in den Tagen, in denen er meine Schande unter den Leuten von mir nahm[36].”

(26) Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel[37] von Gott in eine Stadt in [38]Galiläa [39]mit Namen Nazareth[40] gesandt (27) zu einer Jungfrau, die mit einem Mann namens Josef aus dem Hause Davids[41] verlobt war[42], und der Name der Jungfrau war Mariam. (28) Und als er bei ihr eintrat, sprach er: „ Sei gegrüßt, Begnadete, der Herr ist mit dir![43]” (29) Sie aber war wegen dieser Rede erschrocken und überlegte, was das für ein Gruß sein könnte. (30) Und der Engel sprach zu ihr:

„ Fürchte dich nicht[44] Mariam, denn du hast Gnade bei Gott gefunden[45].
(31) Und sieh, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären,
und du sollst seinen Namen ‘Jesus’ nennen.[46]
(32) Er wird groß sein[47] und ein Sohn des Höchsten[48] genannt werden,
und Gott, der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David[49] geben,
(33) und er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben[50].”

(34) Mariam aber sagte zu dem Engel: „ Wie wird das sein, da ich keinen Mann kenne?” (35) Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:

„Heiliger Geist[51] wird über dich kommen[52],
und die Kraft des Höchsten wird dich beschatten;
Deshalb wird auch das geborene Heilige[53] ‘Sohn Gottes’ genannt werden.

(36) Und sieh, deine Verwandte Elisabet, auch sie hat einen Sohn empfangen, und sie, die unfruchtbar genannt wurde, hat ihn im siebenten Monat; (37) denn bei Gott ist keine Sache unmöglich[54].” (38) Mariam aber sprach: „Sieh, des Herrn Sklavin; mir geschehe nach deiner Rede.” Und der Engel ging von ihr.

(39) Mariam aber machte sich in diesen Tagen auf und ging eilends ins Gebirge in eine Stadt in Juda, (40) und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. (41) Und es geschah, als Elisabet den Gruß Mariams hörte, da hüpfte das Kind in ihrem Leibe[55], und Elisabet wurde von heiligem Geist erfüllt[56], und sie rief mit mächtiger Stimme und sprach:

(42) „Gesegnet bist du unter den Frauen[57],
und gesegnet ist die Frucht deines Leibes[58].

(43) Und woher widerfährt mir das, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? (44) denn sieh, als die Stimme deines Grußes mir zu Ohren kam, hüpfte das Kind in meinem Leibe vor Freude. (45) Und glückselig[59] ist die, welche geglaubt hat, dass es eine Erfüllung dessen geben wird, was ihr vom Herrn gesagt wurde.

(46) Und Mariam[60] sprach:
„Groß macht meine Seele den Herrn[61],
(47) und mein Geist jubelt über Gott[62], meinen Retter,
(48) denn er hat auf die Niedrigkeit seiner Sklavin[63] geblickt.
Denn sieh, von jetzt an werden mich alle Geschlechter glückselig preisen[64],
(49) denn der Mächtige[65] hat Großes[66] an mir getan,
und heilig ist sein Name[67],
(50) und sein Erbarmen ist da von Geschlecht zu Geschlecht[68]
für die, welche ihn fürchten[69].
(51) Er übte Gewalt mit seinem Arm[70]
und zerstreute die, welche hochmütig sind in ihres Herzens Sinn[71];
(52) Mächtige stieß er von Thronen[72]
und erhöhte Niedrige[73],
(53) Hungrige füllte er mit Gütern[74],
und Reiche ließ er leer.
(54) Er kümmerte sich um seinen Knecht Israel[75]
und gedachte des Erbarmens[76],
(55) wie er zu unseren Vätern geredet hat[77],
zu Abraham und seinem Samen für immer[78].”

(56) Mariam blieb aber etwa drei Monate lang bei ihr und kehrte in ihr Haus zurück.
(57) Für Elisabet kam die Zeit, dass sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn[79]. (58) Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr sein Erbarmen mit ihr groß gemacht hatte[80] und freuten sich für sie[81]. (59) Und es geschah am achten Tage, da kam man, um den Knaben zu beschneiden[82], und sie nannten ihn mit dem Namen seines Vaters Zacharias.(60) Aber seine Mutter antwortete und sagte: „ Nein, sondern er soll Johannes[83] genannt werden. (61) Und sie sagten zu ihr: „ Es gibt keinen aus deiner Verwandtschaft, der mit diesem Namen genannt wird.” (62) Sie winkten seinem Vater zu, wie er wolle, dass er genannt werde. (63) Und nachdem er ein Täfelchen verlangt hatte, schrieb er: „Sein Name ist Johannes,” und alle wunderten sich. (64)Aber sein Mund und seine Zunge wurde plötzlich geöffnet[84], und Gott lobend redete er. (65) Und alle die Nachbarn überkam Furcht[85], und im ganzen Gebirge von Judäa sprachen sich alle diese Dinge herum, (66) Und alle, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen[86] uns sagten: „ was wird dieses Kind werden?” denn auch die Hand des Herrn war mit ihm[87].

(67) Und sein Vater Zacharias wurde vom heiligen Geist erfüllt[88] und redete prophetisch:

(68) „Gepriesen ist der Herr, der Gott Israels[89],
denn er hat besucht[90] und eine Erlösung bereitet seinem Volk[91],
(69) und er hat uns ein Horn der Rettung[92] aufgerichtet
im Hause seines Knechtes David[93],
(70) wie er durch den Mund seiner Sprecher[94] seit Ewigkeit geredet hat,
(71) Rettung von unseren Feinden[95] und aus der Hand aller, die uns hassen[96],
(72) unseren Vätern[97] Erbarmen zu erweisen
und seines heiligen Bundes[98] zu gedenken,
(73) den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat[99], uns zu verleihen, (74) furchtlos, befreit aus
der Hand der Feinde befreit[100],
ihm zu dienen (75) in Heiligkeit[101] und Gerechtigkeit
vor ihm alle unsere Tage.
(76) Und du, Kindlein, wirst ein Sprecher des Höchsten[102] genannt werden.
Denn du wirst vor dem Herrn hergehen, um seinen Weg zu bereiten[103].
(77) um seinem Volk Erkenntnis der Rettung zu geben
durch Vergebung ihrer[104] Sünden,
(78) wegen der herzlichen Erbarmungen unseres Gottes,
durch die uns der Aufgang[105] aus der Höhe[106] besucht hat,
(79) um denen zu erscheinen[107], die in Finsternis und Schatten des Todes sitzen[108],
um unsere Füße auf den Weg des Friedens[109] zu führen.”

(80) Und das Kindlein wuchs und wurde stark im Geist[110] und war in der Wüste[111] bis zu dem Tag seiner Beauftragung an Israel.

2. Kapitel

[112](1)In jenen Tagen geschah es, dass ein Gesetz von Caesar Augustus erging, dass der ganze Erdkreis[113] eingetragen[114] werden sollte. (2) Diese erste Eintragung[115] geschah als Quirinius Legat von Syrien war. (3) Und alle gingen, um eingetragen zu werden, jeder in seine Stadt. (4) Auch Josef zog aus Galiläa hinauf aus der Stadt Nazareth nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war[116], (5) um sich mit seiner Verlobten Mariam[117] eintragen zu lassen, die schwanger war. (6) Als sie dort waren, geschah es, dass die Tage kamen, in denen sie gebären sollte[118], (7)und sie gebar ihren [119]erstgeborenen Sohn, windelte ihn und legte ihn in eine Krippe, weil sie [120]in der Unterkunft[121]: keinen andern Platz hatten.

(8) Und Hirten waren in dieser Gegend im Freien, die hielten die Nachtwache bei ihrer Herde. (9) Und ein Engel des Herrn trat[122] zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahle[123] sie, und sie fürchteten sich sehr[124]. (10) Und der Engel sprach zu ihnen: „ Fürchtet euch nicht![125] Sie, ich verkünde euch nämlich eine große Freude[126], die dem ganzen Volk gilt, (11) denn euch wurde heute ein Retter[127] geboren, welcher der gesalbte[128] Herr[129] ist, in der Stadt Davids. (12) Und dies ist für euch das Zeichen[130]: Ihr werdet das Kind gewindelt und in einer Krippe liegend finden. (13) Und sogleich war bei dem Engeleine Menge des himmlischen Heeres[131], die Gott priesen und sprachen:

(14) „ Ehre sei Gott in den Höhen[132]
und auf der Erde Frieden[133]
[134]bei den Menschen des [135]Wohlgefallens[136].”

(15) Und es geschah, als die Engel von ihnen gen Himmel schieden, da sprachen die Hirten untereinander: „ Wir wollen nach Bethlehem gehen und die Sache sehen, die geschehen ist, die uns der Herr bekannt gemacht hat.” (16) Und sie gingen eilig und fanden Mariam und Josef sowie das in der Krippe liegende Kind; (17) nachdem sie es gesehen hatten, gaben sie die Sache bekannt, die ihnen von diesem Kinde gesagt worden war. (18) Und alle, die es hörten, staunten[137] über das, was ihnen von den Hirten gesagt worden war; (19) Aber Mariam bewahrte alle diese Reden und bewegte sie in ihrem Herzen[138]. (20) Und die Hirten kehrten um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten[139], wie zu ihnen gesagt worden war.

(21) Und als acht Tage voll waren, um ihn zu beschneiden[140], wurde auch sein name Jesus genannt, der von dem Engel genannt worden war[141], ehe er im Mutterleibe empfangen wurde.

(22) Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz des Mose[142] voll waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzubringen[143], (23) wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist, dass „alles Männliche, welches den Mutterleib durchbricht, ein dem Herrn Heiliges[144] genannt werden wird”[145], (24) und um ein Opfer darzubringen, wie es im Gesetz des Herrn gesagt ist, „ ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.” [146]

(25) Und sieh, in Jerusalem war ein Mensch mit Namen Symeon, und dieser Mensch war gerecht und fromm[147], und er wartete auf den Trost[148] Israels[149], und heiliger Geist war auf ihm; (26) Und ihm war vom heiligen Geist geweissagt worden, er werde den Tod nicht sehen[150], ehe er den Gesalbten des Herrn[151] gesehen hätte. (27) Und er kam im Geiste in den Tempel, als die Eltern das Kind Jesus brachten, um nach der Gewohnheit des Gesetzes mit ihm zu verfahren, (28) und er nahm es auf die Arme und pries Gott und sprach:

(29) Jetzt entlässt[152] du deinen Sklaven, Gebieter[153],
nach deinem Wort in Frieden;
(30) denn meine Augen[154] haben dein Heil[155] geschaut,
(31) das du im Angesicht aller Völker bereitet hast.
(32) ein Licht zur Offenbarung der Völker[156]
und zur Herrlichkeit deiner Volkes Israel.”

(33) Und sein Vater und seine Mutter wunderten[157] sich über das, was über ihn gesagt wurde. (34) Und Symeon pries sie und sagte zu seiner Mutter Mariam: „ Sieh, der ist bestimmt zum Fall und Auferstehen[158] vieler in Israel, und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird – (35) und du, durch deine Seele wird ein Schwert gehen[159] – so dass die Gedanken aus vielen Herzen offenbart werden.”

(36) Und es war die Gottessprecherin Hanna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser; sie war hochbetagt. hatte mit ihrem Mann sieben Jahre nach ihrer Jungfrauenschaft gelebt, (37) und sie war eine Witwe von vierundachtzig Jahren, sie verließ den Tempel nicht, wo sie mit Fasten und Beten Gott bei Tag und Nacht diente[160]. (38) Und nachdem sie zu dieser Stunde gekommen war, pries sie Gott und redete von ihm zu allen, die auf Jerusalems Erlösung warteten[161].

[162](39) Und als alles nach dem Gesetz des Herrn vollendet war, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth[163] zurück.. (40) Das Kind aber wuchs und erstarkte, wobei es an Weisheit zunahm, und Gottes Gnade war auf ihm[164].

(41) Und seine Eltern pflegten gemäß der Sitte zum Paschafest nach Hierusalem zu ziehen[165]. (42) Und als er zwölf Jahre alt war, zogen sie hinauf nach der Sitte des Festes. (43) Und als die Tage um waren[166], als sie zurückkreisten, blieb der Knabe Jesus in Hierusalem, und seine Eltern wussten es nicht. (44) Da sie aber meinten, dass er in der Reisegesellschaft sei und sie eine Tagereise weit gekommen waren, suchten sie ihn unter verwandten und Bekannten, (45) und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Hierusalem zurück und suchten ihn dort. (46) Und es geschah nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzend inmitten der Lehrer, und sie hörten ihm zu, und er fragte sie; (47) Alle, die ihm zuhörten, staunten[167] aber über seine Einsicht[168] und seine Antworten. (48) Und als seine Eltern ihn sahen, gerieten sie außer sich, und seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum hast du uns sowas angetan? Sieh, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.” (49) Und er sprach zu ihnen: „ Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters[169] ist?” (50) Und sie verstanden das Wort nicht, das er ihnen gesagt hatte[170]. (51) Und er zog mit ihnen hinab und kam nach Nazareth[171] und war ihnen untertan. Und seine Mutter bewegte alle die Worte in ihrem Herzen[172]. (52)Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. [173]

3. Kapitel

(1) Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Caesar Tiberius[174], als Pontios Pilatos Präfekt von Judäa und Herodes Vierfürst von Galiläa[175], sein Bruder Philippus[176] aber Vierfürst von Ituräa und dem Gebiet der Trachonitis und Lysanias Vierfürst von Abilene war, (2) unter dem Erzpriester Hannas und Kaiafas[177] erging ein Wort Gottes[178] an Johannes, den Sohn des Zacharias in der Wüste[179]. [180](3) Und er ging in die ganze Umgebung des Jordan, predigte das Tauchbad der Umkehr[181] zur Vergebung der Sünden[182], (4)wie geschrieben ist im Buche der Worte des Gottessprechers Jesaja[183]:

Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn,
macht seine Steige recht;
(5) jedes Tal soll aufgefüllt,
und jeder Berg und Hügel soll erniedrigt werden,
und jedes Krumme soll gerade
und das Raue zum glatten Weg werden;
(6) und alles Fleisch wird die Rettung Gottes sehen[184].

(7) Dann sagte er zu den Massen, die herausgekommen waren, um von ihm eingetaucht zu werden: „ Schlangengezücht, wer hat euch denn eingeredet, dem kommenden Zorn zu entgehen? (8) Bringt Früchte hervor, die der Umkehr entsprechen, und fangt nicht an, unter euch zu sagen: Wir haben Abraham[185] zum Vater; ich sage euch nämlich, dass Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken kann. (9) Aber schon ist auch die Axt dem Baum an die Wurzel gelegt; deshalb wird jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, umgehauen[186] und ins Feuer geworfen.”

(10) Und die Massen fragten ihn mit den Worten: „Was sollen wir also tun?[187]” (11) Er antwortete und sprach zu ihnen: „ Wer zwei Mäntel hat, gebe dem einen, der keinen hat[188], und wer Nahrung hat, handle ebenso!” (12) Aber auch Zöllner[189] kamen, um getauft zu werden und sagten zu ihm: „Lehrer, was sollen wir tun?” (13) Er sprach zu ihnen: „Tut nicht mehr als euch aufgetragen ist!” (14) Es fragten ihn aber auch die Soldaten mit den Worten: „ Was sollen auch wir tun?” Und er sprach zu ihnen: „Misshandelt niemanden, denunziert[190] auch nicht, und gebt euch mit eurem Sold zufrieden!”

[191](15) Als das Volk aber Mutmaßungen hatte und alle in ihren Herzen über Johannes erwogen, ob er nicht der Gesalbte sei, (16) da erwiderte Johannes allen mit den Worten: „ Ich tauche euch in Wasser, es kommt aber einer, der stärker ist als ich bin[192], dem ich nicht wert bin, die Riemen seiner Sandalen zu lösen; der wird euch in heiligen Geist und in Feuer[193] tauchen; (17) dessen Worfschaufel ist in seiner Hand, um seine Tenne zu reinigen und das Getreide in seiner Scheune zu sammeln, aber die Spreu wird er mit unauslöschlichem Feuer[194] verbrennen.

(18) Vieles also und anderes verkündete er mahnend dem Volk. (19) Ab er der Vierfürst Herodes[195], der von ihm wegen der Herodias, der Frau seines Bruders, und wegen all dessen, was Herodes Böses getan hatte, überführt worden war, (20) fügte auch dies hinzu, dass er Johannes ins Gefängnis sperrte[196].

[197](21) Als aber das ganze Volk eingetaucht wurde, geschah es, dass auch Jesus eingetaucht wurde, und als er betete, wurde der Himmel geöffnet[198], (22) und herab kam der heilige Geist in leiblicher Gestalt einer Taube auf ihn, und es geschah eine Stimme vom Himmel: „ Du bist mein geliebter Sohn[199], [200]an dir habe ich [201]Wohlgefallen[202][203].”

[204](23) Und dies war Jesus, der mit etwa dreißig Jahren[205] angefangen hatte[206], der – wie man meinte – ein Sohn von Josef[207], dem Sohne Elis war, (24) des Maththat, des Levi, des Melchi, des Jannai, des Josef, (25) des Mattathias, des Amos, des Naum, des Esli, des Naggai, (26) des Maath , des Mattathias, des Semein, des Josech, des Joda, (27) des Joanan, des Resa, des Zorobabel[208], des Salathiel[209], des Neri, (28)des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmadam, des Er, (29) des Jesus, des Elieser, des Jorim des Maththat, des Levi, (30) des Symeon, des Juda, des Josef, des Jonam, des Eljakim, (31) des Melea, des Menna, des Mattatha, des Natham[210], des David[211], [212][213](32) des Jessai[214], des Jobed, des Boos, des Sala, des Naasson, (33) des Abinadab, des Admin, des Arni, des Esrom, des Phares[215], des Juda[216], (34) des Jakob[217], des Isaak[218], [219]des Abraham, des Thara, des Nachor, (35) des Seruch, des Ragau, des Phalek, des Eber, des Sala, (36) des Kainam, des Arphaxad, des [220]Sem, des Noe, des Lamech, (37) des Mathusala, des Henoch, des Jared, des Maleleel, des Kainam, (38) des Enos, des Seth[221], des Adam, Gottes.

4. Kapitel

[222](1) Jesus aber wandte sich voll des heiligen Geistes vom Jordan weg und wurde vom Geist in die Wüste geführt[223], (2) wo er vierzig Tage vom Teufel[224] auf die Probe gestellt wurde. Und er aß nichts in jenen Tagen, und nach ihrem Ende hungerte ihn. (3) Der Teufel aber sprach zu ihm: „ Wenn du Gottes Sohn bist, dann sprich zu diesem Stein, dass er ein Brot werde!” (4) Und Jesus erwiderte ihm: „Nicht allein vom Brot wird der Mensch leben.” [225]

(5) Und indem er ihn hinauf führte, zeigte er ihm in einem Augenblick alle Reise der Welt, (6) und der Teufel sprach zu ihm: „Dir werde ich diese ganze Macht und ihre Herrlichkeit geben, denn mir ist sie übergeben worden[226], und wenn ich will, gebe ich sie dir; (7) wenn du also vor mir niederfällst, wird alles dein sein.” (8) Und Jesus erwiderte ihm und sprach: „Es ist geschrieben: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und nur ihm dienen.[227]

(9) Er führte ich aber nach Ierusalem[228] und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: „ Wenn du Gottes Sohn bist, dann wirf dich von hier hinab! (10) Denn es ist geschrieben:

Seinen Engeln wird er über dich Befehl tun,
dich zu bewahren[229]

(11) und:
auf Händen werden sie dich tragen,
dass dein Fuß nicht an einen Stein stößt.[230]

(12) Und Jesus erwiderte und sprach zu ihm: „Es wurde gesagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen![231]

(13) Und als die ganze Erprobung vollendet war, wich der Teufel für eine Weile[232] von ihm[233].

[234](14) Und Jesus wandte sich in der Kraft des Geistes nach Galiläa. Und das Gerücht über ihn ging aus in die ganze Gegend. (15) Und er lehrte in ihren Synagogen[235], wobei er von allen gelobt wurde.

[236](16) Und er kam nach Nazara[237], wo er aufgewachsen war[238] und ging nach seiner Gewohnheit[239] am Sabbattage in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen[240]. (17) Und es wurde ihm das Buch des Gottesssprechers Esaja gereicht, und er rollte es auf und fand die Stelle, wo geschrieben ist:

[241](18) Geist des Herrn ist auf mir,
weil er mich gesalbt hat[242],
den Armen[243] zu verkünden,
er hat mich gesandt,
zu verkünden den Gefangenen Freilassung[244]
und den Blinden Sehen,
die Verletzten in Freiheit zu entlassen,
(19) zu verkünden ein angenehmes Jahr des Herrn[245].

(20) Und er schloss das Buch, gab es dem Diener und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet[246]. (21) Er aber begann zu ihnen zu reden: „ Heute ist diese Schrift[247] vor euren Ohren erfüllt[248].”

(22) Und alle stimmten ihm zu und staunten über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde kamen[249] und sagten: „Ist er nicht Josefs Sohn[250]?” (23) Und er sagte ihnen: „ Sicherlich werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst[251]; was wir von den Ereignissen in Kafarnaum[252] gehört haben, das tu auch hier in deiner Vaterstadt!” (24) Er sprach aber: „ Ich sage euch, dass kein Gottessprecher in seiner Vaterstadt willkommen ist[253]. (25) In Wahrheit sage ich euch aber: In den Tagen Elias gab es viele Witwen in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war[254], als im ganzen Lande großer Hunger herrschte. (26) Und zu keiner von ihnen wurde Elias geschickt, sondern nach Sarepta in Sidonien zu einer verwitweten Frau[255]. (27) Und es gab viele Aussätzige in Israel zur Zeit des Gottessprechers Elisaios, und keiner von ihnen wurde gereinigt, sondern der Syrer Naiman[256].” (28) Und sie wurden voll Zorn in der Synagoge, als sie das hörten (29) und standen auf und trieben ihn aus der Stadt[257] und führten ihn z einem Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, um ihn hinunter zu stürzen. (30) Er aber ging, mitten durch sie hindurch schreitend[258].

[259](31) Und er ging hinab nach Kafarnaum[260] und lehrte sie an den Sabbaten[261]; (32) Und sie entsetzten sich über seine Lehre[262], denn seine Rede geschah in Vollmacht[263].

[264](33) Und in der Synagoge war ein Mensch, der den Geist eines unreinen Dämons hatte, und er schrie mit lauter Stimme: (34) „Geh weg, was haben wir mit dir zu tun[265], Nazarener Jesus? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist, der Heilige Gottes[266].” (35) Und Jesus bedrohte ihn mit den Worten: „ Schweig und verlass ihn!” Und nachdem das Dämonion ihn in die Mitte gezerrt hatte, verließ er ihn, ohne ihm zu schaden. (36) Und es ging ein Entsetzen[267] über alle, und sie redeten miteinander folgendes: „Was für eine Rede ist das, dass er mit Vollmacht[268] und Kraft den unreinen Geistern gebietet, und sie gehen weg?” (37) Und ein Ruf ging über ihn aus in die ganze umliegende Gegend[269].

[270](38) Und er verließ die Synagoge und ging in das Haus Simons. Aber Simons Schwiegermutter war von einem hohen Fieber[271] befallen, und sie baten ihn ihretwegen. (39) Und er trat von oben zu ihr, bedrohte das Fieber und es verließ sie; Sogleich[272] aber stand sie auf und diente ihnen.

[273](40) Bei Sonnenuntergang brachte man alle, die von mancherlei Krankheiten schwach waren[274] zu ihm; er aber heilte sie, indem er jedem von ihnen die Hände auflegte[275]. (41) Schreiend wichen auch Dämonen von vielen und sagten: „Du bist der Sohn Gottes.[276]” Und er bedrohte sie und ließ nicht zu, dass sie redeten[277], denn sie wussten, dass er der Gesalbte ist.

[278](42) Als es Tag wurde, ging er weg und wanderte an einen einsamen Ort; und die Menge suchte ihn, und sie kamen zu ihm, und sie hielten ihn fest, damit er nicht von ihnen ging. (43) Doch er sprach zu ihnen: „ Ich muss auch an anderen Orten die Herrschaft Gottes verkünden, denn dazu wurde ich gesandt.” [279](44) Und er predigte in den Synagogen von Judäa[280].

5. Kapitel

[281](1) Es geschah, als ihn die Menge umdrängte, um das Wort Gottes zu hören, da stand er am See Gennesaret (2) Und er sah zwei Boote am See stehen; die Fischer aber hatten sie verlassen und flickten die Netze. (3) Er aber bestieg eins der Fahrzeuge, welches Simon gehörte und bat ihn, es ein wenig vom Land wegzufahren.. Vom Boot aus lehrte er im Sitzen die Menge.

(4) Nachdem er zu sprechen aufgehört hatte, sagte er zu Simon: „ Fahrt zur Mitte und werft eure Netze zum fangen aus!” (5) Simon aber erwiderte: „ Meister[282], während der ganzen Nacht haben wir gearbeitet und nichts gefangen; doch auf dein Wort hin will ich die Netze auswerfen..” (6) Nachdem sie das getan hatten, fingen sie eine große Menge Fische, sogar ihre Netzt zerrissen. (7) Und sie winkten ihren Genossen in dem andern Fahrzeug, damit sie kommen und ihren bei Ziehen helfen sollten. Sie kamen auch und füllten beide Fahrzeuge so, dass sie einsanken. (8) Als Simon Petros das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: „ Geh von mir weg, denn ich bin ein sündiger Mann[283], Herr!” (9) Schrecken[284] hatte ihn nämlich ergriffen [285]und alle, die bei ihm waren, über den Fang der Fische, die sie erhalten hatten, (10) ebenso aber auch Jakobos und Johannes[286], Söhne des Zebedäos, welche die Genossen Simons waren. Und Jesus sprach zu Simon: „ Fürchte dich nicht; von jetzt an wirst du Menschen fangen.” (11) Und sie ließen ihre Fahrzeuge an Land, verließen alles und folgten ihm[287].

[288](12) Und es geschah, als er in einer der Städte war, und sieh, ein Mann voll Aussatz; als der aber Jesus sah, fiel er auf sein Angesicht[289] und bat ihn mit den Worten: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.” (13) Und er streckte die Hand aus, berührte ihn und sprach: „ Ich will, sei rein!” und sogleich ging der Aussatz von ihm. (14) Und er befahl ihm, niemandem etwas zu sagen[290], sondern „geh hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung wie Mose angeordnet hat[291] zum [292]Zeugnis für sie.[293][294](15) Doch die Rede von ihm ging vielmehr um[295], und große Mengen kamen zusammen, um zu hören und um von ihren Krankheiten geheilt zu werden. (16) Er selbst aber zog sich in die Einöden zurück und betete[296].

[297](17) Und es geschah an einem der Tage, da lehrte er ,und es saßen Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus allen Dörfern Galiläas und Judäas und aus Hierusalem[298] gekommen waren; und es war da die Kraft[299] des Herrn, dass er heilen konnte. (18) Und sieh, Männer brachten auf einer Trage einen Menschen, der gelähmt war, und sie versuchten, ihn hineinzubringen und ihn vor ihm hinzulegen. (19) Und da sie nicht fanden, wie sie ihn wegen der Menge hineinbringen konnten, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn mit der Trage durch die Dachziegeln hinab in die Mitte vor Jesus.. (20) Und als er ihren Glauben sah, sprach er: „Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.” [300] (21) Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an, zu erörtern[301], indem sie sagten: „ Wer ist der[302], der Lästerungen[303] ausspricht? Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein[304]?” (22) Da er aber ihre Gedanken durchschaute, erwiderte er und sprach zu ihnen; „Was überlegt ihr in euren Herzen?[305] (23) Was ist leichter, zu sagen:’ Deine Sünden sind dir vergeben’ oder zu sagen: ‘Steh auf, und geh umher!’? (24)Damit ihr aber merkt, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat[306], auf Erden Sünden zu vergeben” – sprach er zu dem Gelähmten: „ Ich sage dir: Steh auf und nimm deine Trage und geh in dein Haus![307]” (25) Und sofort stand er vor ihnen auf, nahm das, worauf er gelegen hatte und ging [308]Gott preisend[309] in sein Haus. (26) Und Erregung ergriff alle und sie priesen Gott[310], und sie wurden von Furcht[311] erfüllt, wobei sie sagten: „ Wir haben heute Unglaubliches gesehen.”

[312](27) Und danach ging er weg und sah einen Zöllner namens Levi[313] am Zoll sitzen und sprach zu ihm: „Folge mir!” [314] (28) Und er verließ alles und folgte ihm[315]. (29) Und Levi veranstaltete ein großes Festmahl für ihn in seinem Hause, und da war eine große Menge von Zöllnern und anderen[316], die bei ihnen lagen. (30) Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten murrten[317] gegenüber den Schülern und sprachen: „Weshalb esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern?”(31) Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „ Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken; (32) Ich bin nicht gekommen die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder zur Umkehr[318].

[319](33) Sie sagten zu ihm: „ Die Schüler des Johannes[320] fasten häufig und verrichten Gebete wie auch die der Pharisäer, aber die Deinen essen und trinken.” (34) Jesus aber sprach zu ihnen:” Könnt ihr etwa die Söhne[321] des Bräutigams[322] fasten lassen, wenn der Bräutigam bei ihnen ist? (35) Doch es werden Tage kommen[323], dann werden sie in jenen Tagen fasten.

(36) Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis[324]: „ Niemand reißt einen Flicken von einem neuen Gewand und setzt ihn auf ein altes Gewand; wenn aber doch, dann zerreißt er auch das neue, und der Flicken von dem neuen passt nicht zu dem alten. (37) Und keiner gießt jungen Wein in alte Schläuche; wenn aber doch, zerreißt der junge Wein die Schläuche, und er wird ausgegossen, und die Schläuche verderben[325]. (38) Vielmehr ist junger Wein in neue Schläuche zu füllen. [326](39) Und keiner, der Wein[327] trinkt, will jungen; er sagt nämlich: ‘Der alte ist gut.

6. Kapitel

[328](1) Und es geschah, dass er am Sabbat durch das Getreide ging, und seine Schüler rauften es aus[329] und aßen die Ähren, die sie mit den Händen zerrieben. (2) Aber einige der Pharisäer sagten: „ Was tut ihr da, was am Sabbat nicht erlaubt ist[330]?” (3) Und Jesus erwiderte ihnen mit den Worten:” Habt ihr das nicht gelesen, was David tat als ihn und die bei ihm waren, hungerte, (4) und wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm, aß und denen gab, die bei ihm waren[331], die zu essen nicht erlaubt ist außer allein den Priestern[332]?” [333](5) Und er sprach zu ihnen: „Der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.”

[334](6) Es geschah an einem andern Sabbat, als er in die Synagoge ging und lehrte. Und dort war ein Mensch, dessen rechte Hand verdorrt war. (7) Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer belauerten[335] ihn, ob er am Sabbat heilen würde, damit sie etwas zum Anklagen fänden. (8) Er aber, der ihre Gedanken kannte[336], sprach zu dem Mann, der die verdorrte Hand hatte: „ Steh auf, und stell dich in die Mitte!” und er erhob sich und stellte sich hin. (9) Jesus aber sprach zu ihnen: „ Ich frage euch, 0b es erlaubt ist, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, eine Seele[337] zu retten oder zu vernichten[338]?” (10) Und nachdem er ringsum alle angeblickt hatte, sprach er zu ihm: „Streck deine Hand aus!” Er tat es, und seine hand wurde wieder hergestellt. (11) Sie aber wurden voll Unverstand und redeten miteinander, [339]was sie mit Jesus tun sollten.

[340](12) Und es geschah in diesen Tagen, dass er hinausging auf einen Berg, um zu beten[341], und er war die Nacht über im Gebet zu Gott. (13) Und als es Tag geworden war, rief er seine Schüler und wählte aus ihnen zwölf aus[342], die er „Gesandte” nannte: (14) Simon, den er „Petros” nannte, und seinen Bruder Andreas und Jakobos und Johannes und Philippos und Bartholomaios (15) und Matthaios[343] und Thomas und Jakobos, des Alphaios Sohn, und Simon, der „Eiferer” genannt wird (16) und Judas, des Jakobos Sohn[344], und Judas Iskarioth, der sein Auslieferer wurde.

[345](17) Und er stieg mit ihnen hinab auf einen ebenen Platz, und da war eine große Menge seiner Schüler[346] und eine große Menge des Volkes aus ganz Judäa und Hierusalem[347] und dem Küstenstrich von Tyros und Sidon, (18) die gekommen waren, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden; und er heilte die, welche von unreinen Geistern belästigt wurden, (19) und die ganze Menge suchte, ihn zu berühren[348], denn von ihm ging Kraft aus[349], und er heilte alle.

[350](20) Und nachdem er seine Augen auf seine Schüler gerichtet hatte, sprach er:

„ Glückselig die Armen[351],
denn euer ist die Herrschaft Gottes.
(21) Glückselig die jetzt hungern,
denn ihr werdet gesättigt werden[352].
[353]Glückselig die jetzt weinen,
denn ihr werdet lachen[354].
(22) Glückselig seid ihr, wenn euch die Menschen wegen des Sohnes des Menschen hassen[355], und wenn sie euch ausschließen und schmähen[356] und euren Namen[357] als einen bösen austilgen;

(23) Freut euch[358] an jenem Tage und tanzt, sieh, euer Lohn ist nämlich groß im Himmel; dasselbe haben sie nämlich den Gottessprechern und ihren Vätern angetan[359].

(24)Jedoch weh euch Reichen,
denn ihr habt auf euren Trost[360] verzichtet[361].
(25) Weh euch jetzt Satten,
denn ihr werdet hungern[362].
Weh euch jetzt Lachenden,
denn ihr werdet trauern und weinen[363].
(26) Weh euch, wenn alle Leute gut von euch reden;
genauso haben nämlich ihre Väter[364] an den Lügenpropheten gehandelt.

[365](27) Aber ich sage euch, die zuhören: Liebt eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen[366], (28) segnet die euch verfluchen, betet für die, welche euch beschimpfen[367]!(29) Dem, der dich auf die Wange schlägt, halte die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, verweigere nicht das Gewand! (30) Gib jedem, der dich bittet, und verweigere dich dem nicht, der das Deinige nimmt.

(31) Und wie ihr wollt, dass euch die leute tun, so tut ihnen ebenso![368] (32) Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, worin besteht dann die [369]Gnade[370]? Auch die Sünder lieben nämlich diejenigen, die sie lieben. (33) Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, worin besteht dann die Gnade? Auch die Sünder tun dasselbe. (34) Und wenn ihr denen Geld leiht[371], von denen ihr es zu erhalten hofft, worin besteht dann die Gnade? (35) Jedenfalls liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen; und euer Lohn wird groß sein,und ihr werdet Söhne des Höchsten[372] sein, denn er ist gütig[373] zu den Undankbaren und Bösen.

(36) Werdet barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist[374]. [375](37) Richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden[376], und verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Vergebt[377], und euch wird vergeben werden[378];(38) Gebt, und es wird euch gegeben werden; ein gutes, gepresstes, gerütteltes, überfließendes Maß wird man euch in euren Schoß geben; mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch nämlich gemessen werden.

(39) Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis[379]: „ Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen[380]? Werden sie nicht beide in eine Grube fallen? (40) Ein Schüler ist nicht über den Lehrer[381]; es genügt, wenn jeder wie der Lehrer sein wird.

(41) Was siehst du den Balken im Auge deines Bruders, aber den Balken im eigenen Auge übersiehst du? (42) Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‘Erlaube, dass ich den Balken in deinem Auge entferne!’ während du den Balken in deinem Auge nicht siehst? Heuchler, entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann sieh zu, den Balken im Auge deines Bruders zu entfernen.

[382](43) Ein guter Baum bringt keine faule Frucht; und wiederum bringt ein fauler Baum keine gute Frucht. (44) Jeder Baum wird nämlich an seiner eigenen Frucht erkannt; Von Dornen liest man keine Feigen, auch liest man vom Dornstrauch keine Weintrauben. (45) Der gute Mansch bringt aus dem Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der Böse bringt aus dem Bösen das Böse hervor; der Mund redet nämlich aus dem Überfluss des Herzens.

(46) Was nennt ihr mich ‘Herr, Herr’ und tut nicht, was ich sage?[383] [384](47) Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut, ich werde euch zeigen, wem er gleich ist. (48) Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baut, der grub und es tief machte und ein Fundament auf einen Felsen legte; als das Hochwasser kam, rüttelte der Strom an jenem Hause und konnte es nicht bewegen, weil es gut gebaut war. (49) Wer aber hört und nicht tut ist einem Menschen gleich, der ein haus auf die Erde ohne Fundament baut, an dem der Strom rüttelte, und sogleich fiel es zusammen, und es geschah der große Einsturz jenes Hauses.”

7. Kapitel

[385](1) Nachdem er alle seine Worte in die Ohren des Volkes vollendet hatte[386], ging er nach Kafarnaum[387].

(2) Ein Bursch eines Centurio war krank und im Begriff zu sterben, der ihm sehr wert war. (3) Als er von Jesus hörte, schickte er die Ältesten der Judäer zu ihm und bat ihn, dass er komme und seinen Burschen heile. (4) Sie kamen zu Jesus und baten ihn dringend mit den Worten: „ Er ist es wert, dass du ihm dies erweist. (5) Er liebt unser Volk und hat uns die Synagoge gebaut[388]”. (6) Jesus ging mit ihnen, aber als er noch weit weg von dem hause war, schickte der Centurio Freunde, die ihm sagten[389]: „ Herr, bemühe dich nicht, ich bin nämlich nicht wert, dass du unter mein Dach kommst; (7) Ich bin nämlich auch nicht wert, zu dir zu kommen[390]; aber sprich ein Wort, dann wird mein Bursche gesund. (8) denn auch ich bin ein unter eine Befehlsgewalt gestellter Mensch und habe unter mir Soldaten, und sage ich zu einem: ‘ Geh! ‘ dann geht er, und zu einem andern: ‘Komm! ‘, dann kommt er, und zu meinem Burschen: ‘ tu da! ‘, dann tut er es.” (9) Als Jesus das hörte, wunderte er sich und wandte sich zu der ihm nachfolgenden Menge mit den Worten: „ Ich sage euch: In Israel habe ich solchen Glauben nicht gefunden[391].” (10) Und als die Ausgesandten in das Haus zurückkehrten, fanden sie den Burschen gesund vor.

(11) Danach[392] geschah es, dass er in eine Stadt namens Nain kam, und seine Schüler und eine große Menge ging mit ihm. (12)[393] Als er sich aber dem Tor der Stadt nährte, und sieh, da wurde ein Toter heraus getragen, der einzige[394] Sohn einer Witwe, und eine ziemliche Menge war bei ihr. (13) Und als der Herr sieh sah, hatte er Mitleid[395] mit ihr und sprach zu ihr: „Weine nicht!”[396] (14) Und er trat heran, berührte die Bahre, und die Träger blieben stehen, und er sprach: „Jüngling, ich sage dir: steh auf!”[397](15) Und der Tote richtete sich auf[398] und begann zu sprechen, und er gab ihn seiner Mutter[399]. (16) Aber Furcht[400] ergriff alle, und sie lobten Gott[401] mit den Worten: „ Ein großer Gottessprecher[402] ist bei uns aufgestanden,” und: „ Gott hat sein Volk besucht[403].”(17) Und diese Sache ging hinaus[404] nach ganz Judäa[405] und in die ganze Umgebung.

[406](18) Und dem Johannes berichteten seine Schüler von alledem[407]; und Johannes rief zwei seiner Schüler (19) und schickte sie zum Herrn mit den Worten: „ Bist du der Kommende[408] oder sollen wir einen andern erwarten?”(20) Als aber die Männer zu ihm kamen, sagten sie: „Johannes der Täufer hat uns zu dir geschickt mit den Worten: ‘ Bist du der Kommende oder sollen wir einen andern erwarten? ‘” (21) in jener Stunde heilte er viele von Krankheiten und Leiden und bösen Geistern, und vielen Blinden ermöglichte er zu sehen. (22) Und er antwortete ihnen und sprach: „Geht, berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt:

Blinde sehen wieder, Lahme gehen umher,
Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören,
Tote werden auferweckt[409], und Armen wird das Evangelium verkündet[410];
(23) Und glückselig ist, wer keinen Anstoß an mir nimmt.”

[411](24) Als aber die Boten des Johannes weggegangen waren, begann er zu der Menge über Johannes zu sprechen: „ Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu sehen? Ein vom Winde bewegtes Rohr? (25) Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, angetan mit weichen Kleidern[412]? Sieh, die in bewunderten Kleidern und sich in Schwelgerei befinden, sind in königlichen Häusern. (26) Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Gottessprecher[413]? Ja, ich sage euch: auch mehr als einen Gottessprecher. (27) Er ist es, von dem geschrieben ist:[414]

Sieh, ich sende meinen Boten vor dir her[415],
der deinen Weg vor dir bereiten wird.

(28) Ich sage euch: [416]Unter den von Frauen Geborenen ist keiner mehr[417] als Johannes; aber der Geringste in der Gottesherrschaft ist mehr als er.

(29)Und das ganze Volk hörte ihn, und die Zöllner gaben Gott recht, als sie eingetaucht wurden in das Tauchbad des Johannes; (30) Doch die Pharisäer und die Gesetzeslehrer verwarfen den Willen Gottes an sie[418], so dass sie nicht von ihm eingetaucht wurden.

Mit wem soll ich die Menschen dieses Geschlechtes vergleichen, und wem sind sie gleich? (32) Sie sind Kindern gleich, die auf dem Marktplatz sitzen und einander zurufen, was lautet:

‘Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt,

wir haben getrauert, und ihr habt nicht geweint’

(33) Johannes der Täufer ist gekommen, aß kein Brot und trank keinen Wein[419], und ihr sagt: ‘Er hat einen Dämon[420]. (34) Der Sohn des Manschen ist gekommen, aß und trank, und ihr sagt: ‘Sieh, der Mensch ist ein Fresser und Säufer, ein Freund der Zöllner und Sünder[421]. (35) Und die Weisheit[422] wurde gerechtfertigt von allen ihren Kindern

[423](36) Einer der Pharisäer lud ihn ein, bei ihm zu speisen, und er kam in das Haus des Pharisäers und ließ sich nieder.[424] (37) Und sieh, eine Frau, die es in der Stadt gab, war eine Sünderin, und als sie merkte, dass er sich im Hause des Pharisäers niedergelassen hatte, brachte sie eine Flasche mit Salböl, (38) stellte sich zu seinen Füßen auf, vergoss Tränen, begann seine Füße zu benetzen, und trocknete sie mit den Haaren ihres Kopfes und küsste seien Füße und salbte sie mit Salböl. (39) Als es der Pharisäer sah, der ihn eingeladen hatte, sagte er sich: „Wenn der ein Gottessprecher[425] wäre, dann würde er erkennen, was für eine Frau die ist, die ihn berührt hat, dass sie eine Sünderin ist. (40) Und jesus antwortete und sprach zu ihm: „ Simon, ich habe dir etwas zu sagen.” Er aber sagte: „ Sprich, Lehrer!” (41) Zwei Schuldner[426] hatten einen Gläubiger; der eine schuldete fünfzig, der andere fünfhundert Denare. (42) Da sie es nicht bezahlen konnten, erließ[427] er es beiden. Wer von ihnen wird ihn also mehr lieben?” (43) Simon antwortete und sprach: „Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat.” Er aber sagte zu ihm: „ Du hast richtig entschieden[428].” (44) Und zu der Frau gewandt sprach er zu Simon: „Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, Wasser für die Füße[429] hast du mir nicht gegeben; sie aber hat mit den Tränen meine Füße benetzt und mit ihren Haaren getrocknet. (45) Einen Kuss[430] hast du mir nicht gegeben; sie aber hat, seit sie eingetreten ist, nicht abgelassen, meine Füße zu küssen. (46) Mein Haupt hast du nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salböl gesalbt (47) Deshalb sage ich dir: ihre vielen Sünden sind vergeben,[431] denn sie hat viel geliebt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.” (48) Zu ihr aber sprach er: „Deine Sünden sind vergeben.[432]” (49) Und die Anwesenden begannen untereinander zu reden: „ Wer ist der[433], der Sünden vergibt?[434]” (50) Er aber sprach zu der Frau: „ Dein Glaube hat dich gerettet[435]; geh in Frieden![436]

8. Kapitel

(1) Und weiterhin[437] geschah es, und er zog durch Städte und Dörfer und verkündete die Herrschaft Gottes[438] und die Zwölf mit ihm, (2) und einige Frauen[439], die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren, Maria, welche die Magdalenerin[440] genannt wurde, von der er sieben Dämonen[441] ausgetrieben hatte,(3) und Johanna, die Frau des Chusa, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, ihnen mit ihrem Besitz dienten.

[442](4) Als eine große Menge zusammen gekommen war und auch die aus der Stadt zu ihm gegangen waren, sagte er zu ihnen in einem Gleichnis: (5) „ Ein Säemann ging aus, um seinen Samen zu säen. Als er säte, fiel einiges auf den Weg, wurde zertreten und die Vögel des Himmelsfraßen es auf. (6) Und anderes fiel auf den Fels, ging auf, verdorrte, weil es keine Feuchtigkeit[443] hatte. (7) Und anderes fiel mitten unter die Dornen, und die Dornen gingen mit auch und erstickten es. (8) Und anderes fiel auf guten Boden und ging auf und brachte hundertfache Frucht.” Indem er das sagte, rief er: „Wer Ohren zum Hören hat höre![444]

[445](9) Seine Schüler aber fragten ihn, was dieses Gleichnis sei.(10) Doch er sagte: „ Euch ist es gegeben, die Geheimnisse der Herrschaft[446] Gottes zu verstehen, den übrigen aber in Gleichnissen, damit

sie sehend nicht sehen
und hörend nicht verstehen.[447]

[448](11) Dies aber ist das Gleichnis: Der Same[449] ist das Wort Gottes. (12) Die auf dem Weg sind die Hörenden, danach kommt der Teufel und reißt das Wort aus ihren Herzen, damit sie nicht als Glaubende gerettet[450] werden. (13) Die auf dem Felsen sind die, wenn sie hören, nehmen sie das Wort mit Freuden auf[451], und sie haben keine Wurzel[452], die vorübergehend glauben, und zur Zeit der Erprobung fallen sie ab[453]. (14) Was aber in die Dornen gefallen ist, das sind die, welche gehört haben, und unter Sorgen und reichtum und Freuden des Daseins gehen sie dahin, werden erstickt und reifen nicht. (15) Die aber auf dem guten Lande sind die, welche das Wort mit einem schönen und guten Herzen[454] hören, bewahren und in Standhaftigkeit[455] Frucht bringen.

[456](16) Keiner aber ergreift ein Licht und bedeckt es mit einem Gefäß oder stelltes unter ein Bett, sondern setzt es auf einen Leuchter,[457] damit die Eintretenden das Licht sehen[458].(17) Nichts ist nämlich verborgen, das nicht offenbar werden wird, auch nichts versteckt, das nicht bekannt und in die Öffentlichkeit gelangen würde[459].

(18) Seht also zu, wie ihr hört! Wer nämlich hat, dem wird gegeben werden; und wer nichts hat, von dem wird weggenommen werden, was er zu haben scheint[460].

[461](19) Aber seine Mutter kam zu ihm und seine Brüder, und wegen der Menge konnten sie nicht zu ihm gelangen. (20) Es wurde ihm aber gemeldet: „ Deine Mutter[462] und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen[463].” (21) Doch er erwiderte und sprach zu ihnen: „Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun[464].

[465](22) Es geschah aber an einem der Tage, da bestieg er ein Boot du seine Schüler, und er sprach zu ihnen: „Wir wollen an das andere Ufer hinüberfahren!” Und sie liefen aus. (23) Als sie segelten, schlief er ein, und es erhob sich ein Sturmwind auf dem See, und sie nahmen viel Wasser über und waren in Gefahr. (24) Sie liefen aber hinzu und weckten ihn mit den Worten: „Meister[466], Meister, wir gehen zugrunde!” Er aber erwachte und bedrohte den Wind und die Wasserwogen, und sie hörten auf, und es wurde still. (25) Er aber sprach zu ihnen: „Wo ist euer Glaube?” Sie aber fürchteten sich, staunten und sagten zu einander: „ Wer ist der, dass er auch den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?”

[467](26) Und sie fuhren in das Land der Gerasener[468], das gegenüber von Galiläa liegt. (27) Als er aber an Land ging, begegnete ihm ein Mann aus der Stadt, der einen Dämon hatte und längere Zeit nicht mit einem Gewand bekleidet war und sich nicht zu Hause aufhielt, sondern in den Gräbern. (28) Als er Jesus sah, schrie er, fiel ihm zu Füßen und sprach mit lauter Stimme: „was habe ich mit dir zu tun[469], Jesus, Sohn des höchsten Gottes[470], ich bitte dich, dass du mich nicht quälst!” (29) Er befahl nämlich dem unreinen Geist, aus dem Menschen auszufahren. Viele Male hatte der ihn nämlich gepackt, und er war mit Fesseln gebunden[471] und mit Fußfesseln verwahrt, und die fesseln zerreibend wurde er von dem Dämon in die Wüste getrieben. (30) Jesus fragte ihn aber: „Was ist dein Name?” Er aber sagte: „ Legion”, denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. (31) Und sie baten ihn, dass er ihnen nicht befehle, in die Unterwelt[472] wegzugehen. (32) Es war dort aber eine große Schweineherde, die auf dem Berg weidete; und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in sie einzugehen; und er erlaubte es ihnen. (33) Der Dämon aber verließ den Menschen und fuhr in die Schweine, und er trieb die Herde den Abhang hinunter in den See, und sie ertranken.

(34) Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und berichteten in der Stadt und auf den Feldern. (35) Man ging aber hinaus, um das Geschehene zu sehen und kam zu Jesus und fand den Menschen, aus dem der Dämon ausgefahren war, bekleidet und vernünftig zu den Füßen von Jesus, und sie fürchteten sich. (36) Es berichteten ihnen aber diejenigen, die gesehen hatten, wie der Besessene geheilt worden war. (37) Und die ganze Menge der Umgebung von Gerasa bat ihn, von ihnen zu gehen, weil sie eine große Furcht erfasst hatte. Er aber bestieg ein Boot und kehrte um. (38) Der Mann aber, aus dem er den Dämon vertrieben hatte, wollte bei ihm bleiben[473]; er entließ ihn aber mit den Worten: (39) „Geh zurück in dein Haus, und erzähle, was Gott für dich getan hat!” Und er ging weg und verkündete der ganzen Stadt, was Jesus für ihn getan hatte.

[474](40) Als Jesus zurückkehrte, erwartete ihn die Menge, denn alle warteten auf ihn[475]. (41) Und sieh, es kam ein Mann mit Namen Jairos, der ein Synagogenvorsteher war, und er fiel zu den Füßen von Jesus nieder und bat ihn, in sein Haus zu kommen, (42) denn er hatte eine einzige[476] Tochter von etwa zwölf Jahren, und die lag im Sterben. Als er sich aber hinbegab, umdrängte ihn die Menge. (43) Und da war eine Frau mit Blutfluss seit zwölf Jahren, [477]die, [478](nachdem sie ihren ganzen Lebensunterhalt für Ärzte aufgewendet hatte,) von keinem geheilt werden konnte. (44) Die trat von hinten heran und berührte die [479]Quaste[480] seines Gewandes, und sogleich stand der Fluss ihres Blutes still. (45) Und Jesus sprach[481]: „ Wer ist es, der mich berührt hat?” Als es alle verneinten, sagte Petros: „Meister[482], die Menge umgibt und bedrängt dich,” (46) Jesus aber sagte: „Jemand hat mich berührt, denn ich habe bemerkt, dass eine Kraft[483] von mir ausgegangen ist.” (47) Als die Frau merkte, dass es nich verborgen geblieben war, überkam sie Zittern, und sie fiel vor ihm nieder und erzählte vor allem Volk, weshalb sie ihn berührt hatte und wie sie plötzlich geheilt worden ist. (48) Er aber sprach zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich gerettet[484], geh in Frieden![485]” (49) Als er noch redet, kommt einer von den Leuten des Synagogenvorstehers mit den Worten: „ Deine Tochter ist gestorben; bemühe[486] den Lehrer nicht mehr!” (50) da es aber Jesus hörte, antwortete er ihm: „ Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden!” (51) Als er das Haus betrat, ließ er nicht zu, dass jemand mit ihm hinein ging außer Petros, Johannes und Jakobos[487] sowie dem Vater und der Mutter des Kindes. (52) Aber alle weinten und betrauerten sie. Doch er sprach: „Weint nicht[488], sie ist nämlich nicht gestorben, sondern sie schläft.” (53) Und sie lachten ihn aus, da sie wussten, dass sie gestorben war. (54) Er aber ergriff ihre Hand und rief ihr die Worte zu: „ Kind, steh auf!” (55) Und ihr Geist kehrte zurück[489], und sie stand plötzlich auf, und er ordnete an, ihr zu essen zu geben. (56) Und ihre Eltern gerieten außer sich[490]; er aber befahl ihnen, zu keinem das Geschehene zu sagen.

9. Kapitel

[491](1) Er rief die Zwölf zusammen und gab ihnen Gewalt und Macht über alle Dämonen und Kranke zu heilen. (2) Und er sandte sie aus, um die Herrschaft Gottes zu verkünden[492] und die Kranken zu heilen[493]. (3) Und er sprach zu ihnen: „Nehmt nichts mit auf dem Weg, weder Ranzen noch Stock noch Brot noch Geld noch zwei Röcke zu haben[494]. (4) Und wenn ihr in ein Haus kommt, dann bleibt dort und geht von dort aus weiter. (5) Und wenn sie euch nicht aufnehmen, dann verlasst jene Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen zum Zeugnis über sie[495].” (6) Sie gingen aber weg, durchzogen die Dörfer, verkündigend und überallheilend.

[496](7) Herodes aber, der Vierfürst, hörte alles, was geschah und geriet in Verlegenheit, weil von einigen gesagt wurde,, dass Johannes von der Toten erweckt worden sei,(8) von einigen aber, dass Elias[497] erschienen irgend ein Gottessprecher der Alten[498] auferstanden sei. (9) Herodes aber sagte:” Ich habe Johannes enthauptet; wer aber ist dieser, von dem ich Derartiges höre?” Und er versuchte, ihn zu sehen[499].

(10) Und die Gesandten kehrten zu rück und erzählten ihm alles, was sie getan hatten.[500] [501]Und er nahm sie und zog sich allein mit ihnen in eine Stadt mit Namen Bethsaida[502] zurück. (11) Er aber nahm sie auf und sprach mit ihnen über die Herrschaft Gottes, und er heilte diejenigen, die Heilung nötig hatten.

(12) Der Tag aber begann, sich zu neigen; Die Zwölf aber traten herzu und sagten zu ihm: „Entlass die Menge, damit sie in die umliegenden Dörfer gehen und auf den Feldern rasten und Lebensmittel finden[503], denn hier sind wir an einem öden Ort. (13) Doch er sprach: „Gebt ihr ihnen zu essen!” Sie aber sagten: „ Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, sollen wir etwa für dieses ganze Volk Lebensmittel kaufen gehen.” (14) Es waren nämlich etwa fünftausend Männer. Er aber sagte zu seinen Schülern: „Lasst sie sich in Gruppen zu je fünfzig lagern!” (15) Und sie taten so, und alle lagerten sich[504] . (16) Er nahm aber die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel hinauf[505], segnete sie und gab sie den Schülern[506], damit sie dem Volk vorlegten. (17) Und sie aßen und wurden alle satt, und sie sammelten die übrigen Brocken in zwölf Körben[507].

[508](18) Und es geschah, als er allein betete, traten die Schüler zu ihm, und er fragte sie mit den Worten: „Was sagt die Menge, wer ich sei?” (19) Sie aber antworteten und sprachen: „ Johannes der Täufer, andere aber Elias[509], andere aber, dass irgendein Gottessprecher der Alten auferstanden sei[510].” (20) Er aber sprach zu ihnen: „Wer aber sagt ihr, dass ich sei?” Petrus aber antwortete und sprach: „ Der Gesalbte Gottes[511].” (21) Er aber drohte ihnen und befahl, dies niemandem zu sagen. (22) Er sagte, dass der Sohn des Menschen viel leiden und von den Ältesten und Oberpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet und am dritten Tag auferweckt werden muss[512].

[513](23) Zu allen aber sagte er: „ Wenn einer hinter mir her gehen will, dann verleugne er sich selbst [514]und trage täglich[515] seinen [516]Balken[517] und folge mir. (24) Wer nämlich seine Seele[518] retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele um meinetwillen verliert[519], der wird sie retten. (25) Denn was nützt es einem Menschen, der die ganze Welt gewonnen, sich selbst aber verloren oder Schaden genommen hat? (26) Wer sich nämlich meiner Worte schämt[520], dessen wird sich der Sohn des Menschen schämen[521], wenn er kommt in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel[522]. (27) In Wahrheit sage ich euch aber: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken[523], bis sie die Herrschaft Gottes sehen[524].

[525](28) Etwa acht Tage nach diesen Reden geschah es, da nahm Jesus den Petros und Johannes und Jakobos[526] und stieg auf den Berg, um zu beten[527]. (29) Und es geschah, als er betete, wurde das Aussehen seines Gesichts anders und sein Gewand blitzte weiß auf. (30) Und sieh, zwei Männer redeten mit ihm, welche Moyses und Elias waren, (31) die in Herrlichkeit erschienen und über seinen Ausgang redeten, den er in Hierusalem vollenden würde[528].(32) Petrus aber und die mit ihm waren in tiefen Schlaf gesunken[529]; als sie aber erwachten, sahen sie seine Herrlichkeit[530] und die zwei Männer bei ihm stehen. (33) Und geschah, als die dann von ihm geschieden waren, sprach Petrus zu Jesus: „Meister[531], hier ist es schön für uns zu sein, und wir werden drei Hütten bauen, eine für dich und eine für Moyses und eine für Elias,” wobei er nicht wusste, was er redete. (34) Als er dies sagte, überschattete sie eine Wolke; sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke hinein kamen[532]. (35) Und aus der Wolke erging eine Stimme, welche sagte: „ Dies ist mein erwählter[533] Sohn[534], hört auf ihn![535]” (36) Als die Stimme erging, war Jesus allein da. Und sie schwiegen und erzählten in jenen Tagen keinem etwas von dem, was sie gesehen hatten.

[536](37) Es geschah aber am nächsten Tage, als sie vom Berg hinunter kamen, da begegnete ihm eine große Menge. (38) Und sieh, ein Mann aus der Menge rief mit den Worten:” Lehrer, ich bitte dich, kümmere dich um meinen Sohn, der mein einziger[537] ist. (39) Und sieh, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er schüttelt ihn[538] mit Schäumen, und kaum ist er von ihm gewichen, da misshandelt er ihn; (40) und ich habe deine Schüler gebeten, dass sie vertrieben, und sie konnten es nicht. (41) Jesus aber antwortete und sprach: „Oh, glaubensloses und verdrehtes Geschlecht[539], wie lange soll ich noch bei euch sein und euch aushalten? Bringt den Sohn her!” (42) Als er aber hinging, zerrte und schüttelte ihn der Dämon; Jesus aber drohte dem unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater[540]. (43) Aber alle waren erregt[541] über die Großtat Gottes.

[542]Als sich alle wunderten über alles, was tat, sprach er zu seinen Schülern: (44) „Legt diese Worte in eure Ohren[543]: Der Sohn des Menschen muss nämlich ausgeliefert werden in die Hände der Menschen.[544]” (45) Sie aber verstanden diese Rede nicht[545], und sie war ihnen verborgen, so dass sie sie nicht aufnehmen konnten, doch sie fürchteten sich, ihn wegen dieser Rede zu befragen.

[546](46) Es kam zu einer Erörterung unter ihnen, wer der Größte sei[547]. (47) Jesus aber bemerkte ihre Erörterung[548] und er nahm ein Kind und stellte es vor sich (48) und sprach zu ihnen: „Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf[549]; und [550]wer mich aufnimmt, der nimmt auf den, der mich gesandt hat[551]; wer nämlich kleiner unter euch allen ist, der ist groß.”

[552](49) Johannes aber antwortete und sprach: „ Meister[553], wir haben einen gesehen, der in deinem Namen Dämonen austrieb[554] und haben ihn gehindert[555], denn er ist nicht mit uns nachgefolgt.” (50) Jesus aber sprach zu ihm: „ Hindert nicht![556] Wer nämlich nicht gegen euch ist, der ist für euch[557][558].

(51) Als sich die Tage erfüllten[559], dass er aufgenommen[560] werden sollte, wandte er sein Angesicht, um nach Hierusalem[561] zu ziehen[562]. (52) Und er schickte Boten vor sich her[563]. Und nachdem sie gegangen waren, kamen sie in ein Dorf der Samariter[564], um für ihn Quartier zu machen. (53) Und sie nahmen ihn nicht auf[565], weil er nach Hierusalem zog[566]. (54) Als das die Schüler Jakobos und Johannes[567] merkten, sagten sie: „Herr, willst du, dass wir sagen sollen, dass Feuer vom Himmel falle und sie vernichte[568]?”[569] (55) da wandte er sich um und drohte ihnen. (56) Dann zogen sie in ein anderes Dorf.

[570](57) Und als sie auf dem Wege gingen, sagte jemand zu ihm: „Ich werde dir folgen, wohin du gehst.” (58) Und Jesus sprach zu ihm:” Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nichts, wohin er sein Haupt legt.” (59) Er sagte aber zu einem andern: „Folge mir!” Doch der sagte: „Herr, erlaube mir, dass ich hingehen und erst meinen Vater begrabe.” (60) Er aber sprach zu ihm: „Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkünde die Herrschaft Gottes!” (61) Ein anderer aber sagte: „ Ich werde dir folgen, Herr, erst aber erlaube mir, von meinem Hause Abschied zu nehmen[571].” (62) Jesus aber sprach zu ihm: „ Keiner, der die Hand an den Pflug legt und zurück[572] blickt, ist für die Herrschaft Gottes geeignet[573].”

10 Kapitel

[574](1) Danach bestimmte der Herr andere siebzig[575] und sandte sie zu je zwei vor sich herin jede Stadt und Ort, wohin er gehen wollte. (2) Zu ihnen sagte er: „ Die Ernte ist zwar groß, aber Arbeiter wenige; bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte schicke![576]. (3) geht, ich schicke euch wie Lämmer unter Wölfe. (4) Tragt keinen Geldbeutel, .keinen Stock, keine Schuhe[577], und grüßt keinen unterwegs![578] (5) Und wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt zuerst: ‘Friede diesem Hause![579]” (6) Und wenn dort ein Sohn des Friedens sein sollte, dann wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, dann wird er auf euch zurückkehren. (7) Bleibt in diesem Hause, esst und trinkt, was sie haben[580], denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert[581]; geht nicht von Haus zu Haus! (8) Und wenn ihr in eine Stadt kommt, und man nimmt euch auf, dann esst das, was man euch vorsetzt[582]! (9) Und heilt die Kranken in ihr, und sagt zu ihnen: ‘Nah über euch ist die Herrschaft Gottes.’ [583](10) Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, und man nimmt euch nicht auf[584], dann geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: (11) Auch den Staub aus eurer Stadt, der uns an den Füßen haftet, schütteln wir ab[585]; jedoch sollt ihr das wissen, dass die Herrschaft Gottes nahe ist. ‘(12) Ich sage euch, dass es für die Sodomern an jenem Tage erträglicher sein wird als für jene Stadt[586].

[587](13) Weh dir, Chorazin, weh dir, Bethsaida[588], denn wenn in Tyros und Sidon die Machttaten[589] geschehen wären, die sich bei dir zugetragen haben, dann wären sie in Sack und Asche sitzend umgekehrt[590]. (14) Jedoch für Tyros und Sidon wird es im Gericht erträglicher sein als für euch. (15) Und du, Kafarnaum[591], bist du nicht bis zum Himmel erhoben? Bis zur Unterwelt wirst du hinab gehen[592].

(16) Wer euch hört, hört mich[593]; wer aber mich verachtet, verachtet den, der mich gesandt hat[594].”

[595](17) Die Siebzig[596] aber kehrten mit Freuden zurück und sagten: „Herr, die Dämonien[597] waren uns in deinem Namen untertan.” (18) Er aber sprach zu ihnen: „Ich sah den Satan[598] wie einen Blitz vom Himmel fallen[599]. (19) Sieh, ich habe euch Macht gegeben auf Schlangen und Skorpione zu treten[600] und über alle Gewalt des Feindes, und nichts wird euch schaden. (20) Jedoch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister untertan sind, freut euch aber, dass eure Namen in den Himmeln aufgeschrieben sind[601].”

[602](21)In der Stunde jubelte er im heiligen Geist und sprach: „Ich preise dich[603], Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du das vor den Weisen[604] und Verständigen verborgen und deb Unmündigen offenbart hast, denn so war es ein Wohlgefallen[605] vor dir. (22) Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und keiner weiß, wer der Sohn ist außer dem Vater und wem es der Sohn offenbaren will.”

[606](23) Und er wandte sich an die Schüler allein und sprach: „Glückselig sind die Augen, die sehen, was ihr seht[607] (24) Ich sage euch nämlich, dass viele Gottessprecher und Könige sehen wollten, was ihr seht und es nicht sahen, und hören, was ihr hört und es nicht hörten.”

[608](25) Und sieh, ein Gesetzeslehrer stand auf und stellte ihn mit den Worten auf die Probe: „ Was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?” (26) Er aber sprach zu ihm: „ Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?” (27) Er aber antwortete und sprach: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand[609], und deinen Nächsten wie dich selbst[610].” (28) Jesus aber antwortete ihm: „Du hast richtig geantwortet[611]; tu das, und du wirst leben[612]. (29) Er aber wollte sich selbst rechtfertigen[613] und sagte zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster[614]?”

(30) Jesus hob an und sprach: „Ein Mensch ging hinab von Jerusalem nach Jericho und fiel unter Räuber, die zogen ihn aus, schlugen ihn, gingen weg und ließen ihn halbtot liegen. (31) Zu der Zeit aber kam ein Priester auf jenem Weg hinab, und als er ihn sah, ging er vorüber; [615](32) ebenso kam auch ein Levit an den Ort, sah und ging vorüber. (33) Aber ein reisender Samariter[616] kam auch dahin und sah und hatte Mitleid[617], (33) und trat hinzu und verband seine Wunden, goss Öl[618] und Wein darauf, nachdem er ihn aber auf sein eigenes Tier gelegt hatte, brachte er ihn in ein Gasthaus und pflegte ihn. (35) Und am nächsten Morgen holte er zwei Denare heraus, gab sie dem Wirt und sagte: ‘Pflege ihn, und was du an Mehrausgaben hast, werde ich dir erstatten, wenn ich wieder komme.’ (36) Wer von den dreien scheint dir der Nächste dessen gewesen zu sein, der unter die Räuber gefallen war?” (37) Er aber sagte: „ Der die Barmherzigkeit an ihm getan hat.” Jesus aber sagte zu ihm: „Geh und mach es ebenso!”

(38) Als sie wanderten, kam er in ein Dorf; aber eine Frau mit Namen Martha[619] nahm ihn auf. (39) Und sie hatte eine Schwester mit Namen Mariam, und die setzt sich zu den Füßen[620] des Herrn und hörte seiner Rede zu. (40) Martha aber war mit viel Bedienung beschäftigt[621]; Sie stellte sich aber hin und sagte: „Herr, kümmerst du dich nicht darum[622], dass mich meine Schwester allein bedienen lässt? Sag ihr also, dass sie mir helfen soll!” (41) Der Herr aber erwiderte ihr und sprach zu ihr: „Martha, Martha, [623](um vieles besorgst und beunruhigst du dich, (42) aber eins ist nötig); Mariam hat nämlich den guten Teil gewählt, der ihr nicht weggenommen werden wird.”

11. Kapitel

(1) Und es geschah, als er an einem Ort, während er ausruhte, betete[624], sagte einer seiner Schüler zu ihm: „ Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes[625] seine Schüler gelehrt hat.” (2) Er aber sagte zu ihnen: „Wenn ihr betet, sprecht:

[626] Vater,
geheiligt werde dein Name;
deine Herrschaft komme[627];
(3) unser[628] tägliches Brot gib uns jeden Tag;
(4) und vergib uns unsere Sünden,
denn auch wir vergeben allen, sie an uns schuldig geworden sind;
und führe uns nicht in Versuchung.”

(5) Und er sprach zu ihnen: „ Wer von euch einen Freund hat, zu dem er mitten in der Nacht kommt und dem er sagt: ‘ Freund, borge mir drei Brote, (6) denn ein Freund von mir ist unterwegs und bei mir aufgetaucht, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann.’, (7) der dann von drinnen antwortet und sagt: ‘Mach mir keine Mühe[629], die Tür ist schon zu, und meine Kinder sind bei mir im Schlafzimmer; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben.’ (8) Ich sage euch: Wenn er auch nicht aufsteht und nichts gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht. [630](9) Ich sage euch auch: Bittet, und euch wird gegeben werden, sucht und ihr werdet finden,[631] klopft an, und er euch wird geöffnet[632]. (10) jeder, der bittet, empfängt nämlich, und wer sucht findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden. (11) Welchen Vater unter euch bittet der Sohn um einen Fisch. und er wird ihm statt eines Fisches eine Schlange geben? (12) Oder er bittet ihn auch um ein Ei, und er wird ihm einen Skorpion geben? (13) Wenn also ihr, die ihr

böse seid, euren Kindern gute gaben zu geben wisst, um wie vielmehr wird der Vater vom Himmel[633] den heiligen Geist[634] denen, die ihn bitten, geben.

[635](14) Und er trieb ein stummes Dämonion aus; es geschah aber, als das Dämonion ausfuhr, redete der Stumme, und die Menge staunte[636]. (15) Einige von ihnen sagten aber: „ Durch Beelzebul, den Obersten der Dämonien, treibt er die Dämonien aus[637]. (16) Andere stellten ihn auf die Probe, indem sie von ihm ein Zeichen vom Himmel forderten[638]. (17) Er aber erkannte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: „ Jede Herrschaft, die mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und Haus fällt über Haus her. (18) Wenn aber auch der Satan mit sich selbst uneins ist, wie wird seine Herrschaft bestehen? Denn ihr sagt, dass ich mit Beelzebul die Dämonien austreibe. (19) Wenn ich aber mit Beelzebul die Dämonien austreibe, mit wem treiben sie eure Söhne aus? Deshalb werden sie eure Richter sein. (20) Wenn ich aber mit Gottes Finger[639] die Dämonien austreibe, dann ist doch Gottes Herrschaft zu euch gekommen[640]. (21) Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, dann ist sein Eigentum im Frieden[641]. (22) Wenn aber einer, der stärker ist als er, über ihn herfällt, ihn besiegt[642], nimmt er ihm seine Bewaffnung,[643] auf die er sich verlassen hatte, und verteilt seine Beute. (23) Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich[644], und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

[645](24) Wenn der unsaubere Geist aus dem Menschen herausgekommen ist, durchstreift er wasserlose Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht; dann sagt er: ‘ Ich werde in mein Haus zurückkehren, aus dem ich gekommen bin;’ (25) und wenn er kommt, findet er es gekehrt und geschmückt vor. (26) Dann geht er und nimmt sieben Geister[646], die schlimmer sind als er und geht hinein und wohnt dort; und am Ende wird es mit dem Menschen schlimmer als zuerst[647].”

(27) Als er dies sagte, geschah es, dass eine Frau aus der Menge die Stimme erhob und sprach: „Glückselig der Leib, der dich getragen hat und die Brüste, die du gesaugt hast.[648]” (28) Er aber sprach: „Glücklich sind vielmehr diejenigen, die Gottes Wort hören und bewahren[649].”

[650](29) Als sich die Massen versammelte, begann er zu sagen: „Dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht[651]; es sucht ein Zeichen[652], und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen des Jona. (30) Wie nämlich Jona den Niniviten ein Zeichen gegeben hat, so wird es auch der Sohn des Menschen mit diesem Geschlecht[653] tun[654]. (31) Eine Königin des Südens[655] wird im Gericht auferweckt werden mit den Männern dieses Geschlechts und sie verurteilen, denn sie kam von den Enden der Erde, um Solomos Weisheit zu hören, und sieh, hier ist mehr als Solomo. [656](32) Männer von Ninive werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und es verurteilen; denn sie sind auf die Verkündigung Jonas hin umgekehrt[657], und sieh, hier ist mehr als Jona.

(33) Niemand nimmt ein Licht und stellt es ins Verborgene, auch nicht unter ein Gefäß[658], sondern auf den Leuchter, damit die Eintretenden das Licht sehen[659].

[660](34) Das Licht des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge lauter ist, ist auch dein ganzer Leib licht[661]; wenn es aber böse ist, dann ist auch dein Leib dunkel. (35) Sieh also, dass nicht das Licht in dir finster ist! (36) Wenn folglich dein Leib ganz hell ist und keinen Anteil an der Dunkelheit hat, wird er ganz hell sein, wie wenn dich das Licht mit einem Blitz erleuchtet.”

(37) Als er redete, lud ihn ein Pharisäer ein, bei ihm zu essen; er ging hin und ließ sich nieder[662]. (38) Als es aber der Pharisäer sah, wunderte er sich, dass er vor der Mahlzeit nicht gewaschen wurde[663]. [664](39) Der Herr aber sprach zu ihm: „Jetzt reinigt ihr Pharisäer das Äußere der Becher und der Teller, aber euer Inneres ist voll Raub und Bosheit (40) Narren, hat nicht der, der das Äußere gemacht hat, auch das Innere gemacht? (41) Es sei denn, ihr gebt den Inhalt als Almosen[665], sieh, dann ist für euch alles rein.

(42) Doch weh euch Pharisäern, denn ihr verzehntet die Minze und die Raute und alles Kraut und umgeht das Gericht und die Liebe zu Gott[666]; dieses muss getan, und jenes darf nicht versäumt werden!

(43) Weh euch Pharisäern, denn ihr liebt den Vorsitz[667] in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Marktplätzen[668].

(44) Weh euch, denn ihr seid wie unkenntliche Gräber, und die leute, die darüber einher gehen, wissen es nicht[669].”

(45) Es entgegnete ihm aber einer der Gesetzeslehrer und sagte: „Lehrer, wenn du das sagst, tust du uns Unrecht.”

(46) Doch er sprach: „ Weh auch euch Gesetzeslehrern, denn ihr legt den Menschen schwere Lasten auf, rührt selbst aber keinen eurer Finger [670]an den Lasten[671].

[672](47) Weh euch, denn ihr errichtet Grabdenkmäler der Gottessprecher, aber eure Väter haben sie umgebracht[673]. (48) Ihr seid also Zeugen[674] und freut euch über die taten eurer Väter, dass sie sie umgebracht haben, ihr aber errichtet[675]. [676](49) Deshalb sagt auch die Weisheit[677] Gottes[678]: ‘ Ich sende zu ihnen Gottessprecher und Gesandte, und von ihnen werden sie welche töten und verfolgen[679].(50) Und heimgesucht wird das Blut aller Gottessprecher[680], das seit Gründung der Welt von diesem Geschlecht[681] vergossen worden ist, (51) vom Blut Abels[682] bis zum Blut des [683]Zacharias,[684] der zwischen dem Altar und dem Tempelhaus umgebracht wurde; ja, ich sage euch: es wird von diesem Geschlecht gefordert werden.

(52) Weh euch Gesetzeslehrern, denn ihr tragt den Schlüssel der Erkenntnis; selbst kommt ihr nicht hinein, und die hineinkommen hindert ihr.”

(53) Als er von dort wegging[685], [686]fingen die Schriftgelehrten und die Pharisäer an, ihm schrecklich nachzustellen und ihn über vieles auszufragen[687], (54) wobei sie ihm auflauerten, um aufzufangen, was aus seinem Munde kam.

12. Kapitel

(1)Als sich Zehntausende der Masse versammelten, so dass sie sich gegenseitig stießen, begann er zuerst[688]zu seinen Schülern zu reden:[689] „ Hütet euch vor dem Sauerteig[690] der Pharisäer, das ist die Heuchelei.

[691](2) Nichts ist verborgen, das nicht enthüllt werden wird [692]und versteckt, das nicht bekannt werden wird[693].(3) Was ihr im Dunkeln sprecht, wird im Licht gehört werden, und was ihr in den Kammern ins Ohr sagt, wird auf den Dächern verkündet werden.

(4) Euch, meinen Freunden[694], sage ich aber: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leibtöten und danach nichts weiter haben, was sie tun. (5) Ich will euch aber zeigen, was ihr fürchten sollt: Ihr sollt den fürchten[695], der Macht hat, euch nach dem Getötetwerden in die Hölle zu werfen, den sollt ihr fürchten. (6) Werden nicht fünf Spatzen für zwei Assarion[696] gekauft? Und keiner von ihnen ist vor Gott vergessen. (7) Aber auch die Haare eures Hauptes[697] sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid viel mehr[698] als Spatzen.

(8) Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt[699], zu dem werde ich mich auch vor den Engeln Gottes bekennen[700]. (9) Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde ich auch vor den Engeln Gottes verleugnen[701].

[702](10) Und jeder, der ein Wort gegen den Sohn des Menschen sagt, dem wird vergeben werden; dem aber, der den heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.

[703](11) Wenn sie euch in die Synagogen und zu den Oberen und den Machthabern[704] führen, dann sorgt nicht, wie oder womit ihr euch verteidigt[705] oder was ihr sagen werdet; (12) Der heilige Geist wird euch nämlich in der Stunde lehren, was zu sagen ist[706].”

(13) Jemand aus der Menge sagte zu ihm: „Lehrer, sag meinem Bruder, dass er mit mir das Erbe teilt!” (14) Doch er sprach zu ihm: „Mensch, wer hat mich zum Richter oder Nachlassverwalter über euch eingesetzt?” [707](15) Er sagte aber zu ihnen: „ Seht zu und hütet euch vor jedem Geiz, denn nicht in dem, was einer im Überfluss besitzt, besteht das Leben.”

(16) Er sagte ihnen aber ein Gleichnis und sprach zu ihnen: „Das Feld eines gewissen reichen Mannes hatte gut getragen. (17) Und er überlegte bei sich selbst: ‘ Was soll ich tun, denn ich weiß nicht, wohin ich meine Früchte sammeln soll? ‘(18) Und er sagte: ‘Das werde ich tun: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen, und dort sammele ich das ganze Getreide und meine Güter, (19) und ich werde zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter [708]liegen für viele Jahre; ruhe dich aus, iss, trink, freue dich!’[709] (20) Aber Gott sprach zu ihm: ‘Narr, diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern[710]; wem wird das gehören[711], was du bereitet hast? [712][713](21) So der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott[714].

[715](22) Er sprach aber zu seinen Schülern: „ Deshalb sage ich euch: Sorgt nicht um die Seele[716], was ihr esst, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet[717]. (23) Die Seele ist nämlich mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung. (24) Achtet auf die Raben[718], denn sie säen nicht und ernten auch nicht, sie haben weder Kammer noch Scheune, und Gott ernährt sie[719]; wie mehr seid ihr als die Vögel. (25) Wer aber von euch kann, wenn er sich auch sorgt, seiner Länge eine Ellehinzufügen? (26) Wenn ihr also auch nicht das Geringste vermögt, was sorgt ihr euch dann um das Übrige? (27) Achtet auf die Lilien, wie sie [720](wachsen; sie arbeiten weder noch spinnen sie); ich sage euch aber: auch Solomon in seiner ganzen Herrlichkeit war nicht so gekleidet wie eine von ihnen. (28) Wenn aber Gott das Gras, das heute auf dem Felde steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so bekleidet, wie viel mehr euch, Kleingläubige. (29) Und ihr, sucht nicht, was ihr esst und was ihr trinkt, und ängstigt euch nicht; (30) Dies alles erstreben nämlich die Völker der Welt, doch euer Vater weiß, dass ihr das braucht. (31) Sucht vielmehr seine Herrschaft, und dies wird euch dazu gegeben werden. (32) Fürchte dich nicht, kleine Herde[721], denn eurem Vater hat es gefallen, euch die Herrschaft zu geben[722].

[723](33) Verkauft euren Besitz und gebt Almosen[724]; macht euch Geldbeutel, die nicht alt werden, einen unvergänglichen Schatz im Himmel[725], wohin kein Dieb kommt und das Deine nicht verdirbt; (34) Wo nämlich euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.

(35) Lasst eure Lenden umgürtet sein[726] und eure Lichter brennen! (36) Und seid auch wie Menschen, die ihren Herrn erwarten, wenn er vom Festmahl aufbricht dass sie ihm sogleich auftun, wenn er kommt und anklopft[727]. (37) Glückselig sind jene Sklaven[728], die der Herr, wenn er kommt, wachend findet[729]; amen, ich sage euch, dass er sich eine Schürze umbinden, sie sich niederlegen lassen [730]und hinzutreten und sie bedienen wird[731]. (38) Und wenn er in der zweiten und dritten Nachwache[732] kommt und sie so findet, glückselig sind sie. [733](39) Dies aber wisst: wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb[734] kommt, dann würde er ihn nicht in sein Haus eintreten lassen. [735](40) Seid auch ihr bereit, denn ihr wisst die Stunde nicht, in welcher der Sohn des Menschen kommt[736].

(41) Petros aber sagte: „Herr, sagst du dieses Gleichnis für uns [737]oder für alle?” (42) Und der Herr sprach: „Wer ist der zuverlässige, besonnene Verwalter[738], den der Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, um rechtzeitig die Ration auszuteilen? (43) Glückselig der Sklave, den der Herr bei diesem Tun findet, wenn er kommt.[739] (44) Wahrhaftig sage ich euch, dass er ihn über seinen ganzen Besitz einsetzen wird. (45) Wenn aber jener Sklave in seinem Herzen sagt: ‘Mein Herr verzögert das Kommen[740] und beginnt die Knechte und Mägde zu schlagen, zu essen und zu trinken und sich zu betrinken, (46) dann kommt aber der Herr jenes Sklaven an einem Tage, an dem er ihn erwartet und zu einer Stunde, die er nicht kennt, dann wird er ihn in Stücke hauen, und sein Anteil wird bei den Ungläubigen sein.

(47) Aber jener Sklave, der den Willen seines Herrn kannte und nicht bereit war oder nach dem Willen seines Herrn[741] handelte, wird viele Schläge bekommen.;[742] (48) Wer es aber nicht wusste, aber tat, was Schläge wert war, wird wenige Schläge bekommen. Jedem aber, dem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert werden, und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.

(49) Ich bin gekommen, ein Feuer[743] auf die Erde zu werfen und wollte, dass es schon brennen würde. (50) Ich muss aber mit einer Taufe getauft werden[744], und wie ängstige ich mich, bis sie vollendet ist[745]. [746](51) Meint ihr, ich sei gekommen, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, ich sage euch vielmehr: Zwiespalt. (52) Denn von jetzt an werden fünf in einem Hause zerstritten sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei, (53) zerstritten werden sein ein Vater gegen einen Sohn, und ein Sohn gegen einen Vater, eine Mutter gegen die Tochter, und eine Tochter gegen die Mutter, eine Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und eine Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter[747].”

(54) Zu den Massen sagte er aber auch: „Wenn ihr eine Wolke im Osten aufsteigen seht[748], sagt ihr gleich: ‘ es kommt ein Platzregen’, und so geschieht es; (55) und wenn ein Wind bläst, dann sagt ihr:’ es gibt Hitze,’ und es geschieht. (56) Heuchler, das Aussehen von Erde und Himmel wisst ihr zu beurteilen, wieso beurteilt ihr diese Zeit nicht?

(57) Warum beurteilt ihr nicht selbst, was recht ist[749]? (58) Wenn du nämlich mit deinem Widersacher zu einem Obersten gehst, dann gib dir Mühe, unterwegs von ihm loszukommen, damit er dich nicht zum Richter schleppe und der Richter dich nicht dem Gerichtsdiener übergeben und der dich ins Gefängnis werfe. (59) Ich sage dir, dass du von dort nicht herauskommen wirst, bis du das letzte Lepton[750] bezahlst[751].”

13. Kapitel

(1) Zu dieser Zeit waren einige anwesend, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatos mit dem ihrer Opfer vermischt hatte. (2) Und er antwortete und sprach zu ihnen: „ Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder gewesen sind als alle Galiläer, weil sie dies erlitten haben?[752] (3) Nein, ich sage euch, wenn ihr nicht vielmehr alle umdenkt, werdet ihr ebenso zugrunde gehen.[753] (4) Oder waren jene Achtzehn, auf die der Turm in Siloan[754] gefallen ist und sie tötete, meint ihr, dass sie größere Übeltäter waren als alle, die in Hierusalem wohnen? (5) Nein, ich sage euch, wenn ihr nicht alle umdenkt, werdet ihr ebenso zugrunde gehen.”

[755](6)Er sagte ihnen aber dieses Gleichnis[756]: „ Jemand hatte einen Feigenbaum, gepflanzt in seinen Weinberg, und er kam, um Frucht an ihm zu suchen, und er fand nichts[757]. (7) Er sprach aber zu dem Weingärtner: ‘Sieh, seit drei Jahren[758] komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde nichts;[759] hau ihn also ab[760], wozu belastet er das Land?’ (8) Doch der antwortete und sagte zu ihm: ‘Herr, lass ihn noch dieses Jahr bis ich um ihn gegraben und Dünger streue, (9) vielleicht bringt er im kommenden Frucht; wenn aber nicht, magst du ihn abhauen.

(10) Er lehrte aber an den Sabbaten in einer der Synagogen[761].(11) Und sieh, eine Frau hatte seit achtzehn Jahren einen Geist der Krankheit, und sie war verkrümmt und konnte sich überhaupt nicht aufrichten. (12) Als jesus sie sah, rief er und sprach zu ihr: „Frau, sei befreit von deiner Krankheit!” (13) Und er legte ihr die Hände auf[762]; und sofort stand sie auf und lobte Gott. (14) Doch der Synagogenvorsteher, der unwillig darüber war, dass Jesus am Sabbat geheilt hatte, erwiderte und sprach zu der Menge: „ Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten soll[763]; an ihnen also kommt, um zu heilen und nicht am Tage des Sabbats!” (15) Der Herr aber antwortete ihm und sprach: „Heuchler, macht nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke?[764] (16) Diese aber, die eine Tochter Abrahams[765] ist, die der Satanas[766], sieh, achtzehn Jahre[767] gebunden hatte, musste sie nicht von dieser Fessel am Tage des Sabbats gelöst werden[768]? (17) Und als er das sagte, schäumten alle seine Widersacher[769], und die ganze Menge freute sich über die herrlichen Taten, die durch ihn vollbracht wurden.

[770](18) Darauf sagte er: „ Wem ist die Herrschaft Gottes gleich, und womit soll ich sie vergleichen? (19) Sie ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und in seinen Garten warf, und es wuchs und wurde zum Baum[771]; und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen[772].”

[773](20) Und wiederum sprach er: „Womit soll ich die Herrschaft Gottes vergleichen? (21) Sie ist einem Sauerteig[774] gleich, den eine Frau nahm und ihn mit drei Sat[775] Weizenmehl mengte bis es ganz durchsäuert war.”

(22) Und lehrend durchzog er Städte und Dörfer und machte sich auf zum Weg nach Hierosolyma[776].

(23) Jemand sagt zu ihm: „ Sind es nur wenige, die gerettet werden[777]?” Er aber sprach zu ihnen: (24) „ Kämpft[778] darum ,durch die enge Tür einzugehen[779]. Denn viele, sage ich euch, versuchen, hineinzugehen und können es nicht. (25) Wenn der Hausherr aufsteht und die Tür verschließt, dann werdet ihr anfangen, draußen stehend an die Tür zu klopfen und zu sagen: „ Herr, öffne uns!” Und er wird euch mit den Worten antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid.[780] (26) Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt.[781] (27) Und er wird zu euch sagen:[782] Ich weiß nicht, woher ihr seid[783]; weicht von mir, alle Übeltäter![784] (28) Und es wird Heulen und Zähneklappern sein, wenn ihr Abraham uns Isaak und Jakob[785] und alle die Gottessprecher in der Herrschaft Gottes sehen werdet, euch aber hinausgeworfen[786]. (29) Und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und in der [787]Herrschaft Gottes liegen.[788] (30) Und sieh, die Letzte sind werden Erste sein, die Erste sind und die Erste sind werden Letzte sein[789].”

(31) In dieser Stunde kamen einige Pharisäer hinzu und sagten zu ihm: „ Entferne dich, und geh weg von hier, denn Herodes will dich töten.” (32) Und er sprach zu ihnen: „ geht hin, und sagt diesem Fuchs: Sieh, ich vertreibe Dämonen, und heilend wirke ich heute und morgen und am dritten Tag werde ich vollendet. (33) Übrigens muss ich heute und morgen und am nächsten Tag wandern, denn es ist nicht möglich, dass ein Gottessprecher außerhalb von Jerusalem umkommt.[790]

[791](34) Hierusalem, Hierusalem, die du die Gottessprecher tötest und die steinigst, die zu dir gesandt werden[792], wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Jungen unter ihren Flügeln versammelt[793], und ihr habt nicht gewollt[794]. (35) Sieh, euer Haus soll verwüstet werden[795]. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis ihr sprecht:

[796]Gelobt der im Namen des Herrn kommt[797].”

14. Kapitel

(1)Und es geschah, dass er in das Haus eines der Obersten der Pharisäer ging, um am Sabbat Brot zu essen[798], und sie belauerten ihn[799].

(2) Und sieh, vor ihm ein Mann, der wassersüchtig war. (3) Und Jesus antwortete und sprach zu den Gesetzeslehrern und Pharisäern: „ Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht[800]?” (4) Sie aber schwiegen. Und er fasste ihn an und heilte ihn und entließ ihn. (5) Und zu ihnen sagte er[801]: „ Wenn einem von euch ein Sohn oder ein Ochse in den Brunnen gefallen ist, wird er ihn dann nicht am Sabbat herausholen?” (6) Und sie konnten ihm darauf nicht antworten.

(7) Den Eingeladenen sagte er aber ein Gleichnis im Blick darauf, wie sie sich die Ehrenplätze[802] aussuchten: [803](8)„Wenn du von jemandem zu einem Festmahl eingeladen bist, dann leg dich nicht auf den Ehrenplatz, damit es nicht geschieht, dass einer, der vornehmer ist als du von ihm eingeladen ist, (9) und dann kommt der, der dich und ihn eingeladen hat, und sagt zu dir: ‘Gib ihm den Platz!’ und dann musst du mit Scham den letzten Platz einnehmen. (10) Sondern wenn du eingeladen bist, dann geh hin und lass dich auf dem letzten Platz nieder, damit dein Gastgeber, wenn er kommt, zu dir sagt: ‘Freund rücke herauf!’ Dann wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tisch liegen. (11) Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden[804].”

(12) Er sagte aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: „Wenn du ein Festmahl oder ein Essen gibst, dann lade nicht deine Freunde noch deine Brüder oder Verwandten noch deine reichen Nachbarn ein, damit sie dich nicht wieder einladen und du Vergeltung erfährst. (13) Wenn du vielmehr eine Einladung veranstaltest, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein[805]; (14) und du wirst glückselig sein, weil sie dir nichts vergelten können, es wird dir nämlich bei der Auferstehung der Gerechten[806] vergolten.[807]

(15) Als das einer von den Tischgästen hörte, sagte er: „Glückselig wer in der Herrschaft Gottes[808] Brot isst!”

[809](16) Er aber sprach zu ihm: „Ein Mensch veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele ein, (17)Zur Stunde des Mahl schickte er seinen Sklaven, um zu den Eingeladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon alles fertig! (18) Und vom Ersten an finge alle an, sich zu entschuldigen. Der Erste sagte zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hingehen, um ihn zu besichtigen; ich bitte dich, entschuldige mich! (19) Und ein anderer sagte: Ich habe fünf Paar Ochsen gekauft und gehe, um sie zu überprüfen; ich bitte dich, entschuldige mich! (20) Und ein anderer sagte: Ich habe eine Frau geheiratet[810], und deswegen kann ich nicht kommen. (21) Der Sklave kam und meldete das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Sklaven: Geh schnell auf die Plätze und Gassen der Stadt, und bring die Armen und Behinderten und Blinden und Lahmen hierher[811]!(22) Und der Sklave sagte: Herr, es ist geschehen, was du angeordnet hast, und es ist noch Platz! (23) Und der Herr sprach zu dem Sklaven: Geh auf die Straßen und Zäune, und nötige herzukommen, damit mein Haus voll werde! (24) Ich sage euch nämlich, dass keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Festmahl schmecken wird.[812]‘”

[813](25) Es zogen aber viele Massen mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen: (26) „Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwester und noch seine eigene [814]Seele[815] hasst[816], kann er nicht mein Schüler sein. (27) Wer seinen Balken[817] nicht trägt und hinter mir geht, kann nicht mein Schüler sein.

(28)Wer nämlich von euch einen Turm bauen will[818], wir der sich nicht zuerst hinsetzen und die Kosten berechnen, ob er es ausführen kann? (29) Damit nicht, wenn er das Fundament gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, anfangen, ihn zu verspotten (30) und zu sagen: ‘ Der Mensch hat zu bauen angefangen und kann es nicht vollenden. (31) Oder welcher König, der loszieht, um mit einem andern König im Krieg zusammen treffen will, setzt sich nicht zuerst hin und berät, ob es möglich ist, mit Zehntausend dem zu begegnen, der mit Zwanzigtausend gegen ihn zieht? (32) Wenn aber nicht, dann wird er, solange er fern ist, eine Gesandtschaft schicken und um Frieden bitten[819]. (33) So kann auch keiner von euch, der sich nicht von all seinem Besitz losmacht[820], mein Schüler sein.

(34) Salz ist also gut, wenn aber das Salz unwirksam geworden ist, womit soll man salzen[821]? (35) Weder auf dem Feld noch auf dem Düngerhaufen nützt es. Wer Ohren zum Hören hat, der höre![822]

15. Kapitel

[823](1) Es kamen aber auch alle Zöllner und Sünder zu ihm, um ihn zu hören. (2) Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sagten: „ Der nimmt die Sünder an und isst mit ihnen[824].”

(3) Er sagte ihnen aber dieses Gleichnis, indem er sprach: [825](4) „Welcher Mensch von euch, der hundert Schafe hat und eins verliert, wird nicht die neunundneunzig in der Steppe lassen und dem verlorenen nachgehen, bis er es findet? (5) Und wenn er es findet, legt er es auf seine Schultern[826], freut sich (6) und zu Hause angekommen, ruft er die Freunde und die Nachbarn und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein verlorenes Schaf gefunden!’ (7) Ich sage euch: So wird die Freude im Himmel sein über einen Sünder, der umdenkt[827] als über neunundneunzig Gerechte, das Umdenken nicht nötig haben[828].

(8) Oder welche Frau, die zehn Drachmen[829] hat, wird nicht, wenn sie eine Drachme verliert, eine Lampe nehmen, das haus fegen und eifrig suchen, bis sie die gefunden hat? (9) Wenn sie die dann gefunden hat, wird sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammenrufen und sagen: ‘Freut euch mit mir, dass ich die Drachme gefunden habe, die ich verloren hatte.’ (10) So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der umdenkt.”

(11) Er sagte aber: „ Ein Mensch hatte zwei Söhne[830]. (12) Und der Jüngere von ihnen sagte zum Vater: ‘ Vater, gib mir den mir zufallenden Teil des Vermögens!’ Er aber teilt des Besitz unter ihnen auf. (13) Und nach nicht vielen Tagen nahm der Jüngere alles zusammen, zog in ein fernes Land und dort brachte er seinen Besitz mit verschwenderischem Leben durch[831]. (14) Als er alles ausgegeben hatte, kam eine schwere Hungersnot über jenes Land, und er begann, Mangel zu leiden. (15) Da machte er sich an einen Bürger jenes Landes heran, und der schickte ihn auf seine Felder, um Schweine zu hüten. (16) Und er begehrte, sich von den Abfällen zu sättigen[832], welche die Schweine fraßen, und keiner gab sie ihm. (17) Er aber ging in sich und sagte[833]:’ Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber gehe hier an Hunger zugrunde. (18) Ich werde aufstehen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater ich habe gegen den Himmel und gegen dich[834] gesündigt, (19) ich bin nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden[835]; mache mich zu einem deiner Lohnarbeiter. (20) Und er stand auf und ging zu seinem Vater. Sein Vater erblickte ihn, als er noch weit weg war und hatte Mitleid und lief ,fiel ihm um den Hals und küsste ihn. (21) Der Sohn aber sprach zu ihm: ‘Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt[836], ich bin nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.’[837][838] (22) Aber der Vater sagte zu seinen Sklaven: ‘Bringt schnell den besten Anzug her und bekleidet ihn, steckt auch einen Ring an seine Hand[839] und Schuhe an seine Füße, (23) bringt auch das Mastkalb, schlachtet, und beim Essen wollen wir uns freuen[840], (24) denn dieser mein Sohn war tot und ist lebendig geworden[841], er war verloren und wurde gefunden.[842]‘ Und sie fingen an, fröhlich zu sein. (25) Sein älterer Sohn aber war auf dem Felde; und als er sich dem Hause näherte, hörte er Musik und Tanz[843]. (26) Und er rief einen der Leute und erkundigte sich, was das sei. (27) Der aber sagte zu ihm: ‘Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb geschlachtet, weil er ihn gesund wieder bekommen hat. (28) Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen, aber sein Vater kam heraus und bar ihn. (29) Er aber antwortete und sprach zu seinem Vater:’ Sieh, so viele Jahre diene ich dir und habe niemals dein Gebot übertreten, und mir hast du niemals einen Bock gegeben, damit ich mitmeinen Freunden feiern kann; (30) Als aber dieser dein Sohn gekommen ist, der sein Vermögen mit Dirnen verfressen hat[844], hast du ihm das Mastkalb geschlachtet.’ (31) Er aber sagte zu ihm: ‘Kind, du bist immer bei mir, und alles Meinige ist dein[845]; (32) Es ist nötig, sich zu freuen und fröhlich zu sein, denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, und verloren und wurde gefunden.[846]‘”

16. Kapitel

(1) Er sagte aber auch zu den Schülern: „Es war ein reicher Mann, der einen Verwalter[847] hatte, und der wurde bei ihm beschuldigt, dass er sein Vermögen verschwende[848]. (2) Und er rief ihn und sagte zu ihm: ‘Was höre ich von dir? Gib Rechenschaft[849] von deiner Verwaltung, du kannst nämlich nicht mehr verwalten.’ (3) Aber der Verwalter sagte sich[850]: ‘Was soll ich tun, denn mein Herr nimmt mir die Verwaltung[851]? Graben kann ich nicht, zu betteln schäme ich mich. (4) Ich weiß, was ich tun werde, damit sie, wenn ich abgesetzt werde, mich in ihre Häuser aufnehmen.’ (5) Und er rief einen jeden der Schuldner[852] seines Herrn und sprach zum ersten: ‘ Wie viel schuldest du meinem Herrn?’(6) Der aber sagte: ‘Hundert Bat[853] Öl.’ Er aber sprach zu ihm: ‘Zeig deine Schriftstücke her, und setz dich und schreib schnell fünfzig!’ (7) darauf sprach er zu einem andern: ‘Wie viel schuldest du? ‘ Der sagte aber: ‘Hundert Kor[854] Weizen.’ Er sprach zu ihm: ‘ Zeig deine Schriftstücke her und schreib achtzig!’ (8) Und der Herr lobte den ungerechten[855] Verwalter[856], denn er hatte klug gehandelt; denn die Söhne dieses Weltalters[857] sind klüger als die Söhne des Lichtes[858] auf ihre Art. (9) Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon[859], damit sie, wenn es zu Ende ist, sie euch in die ewigen Hütten[860] aufnehmen.

(10) Wer im Geringsten treu ist, der ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. (11) Wenn ihr also beim ungerechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen[861]? (12) Und wenn ihr beim Fremden nicht treu seid, wer wird euch das Eurige[862] anvertrauen?

(13) Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird nämlich entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen[863].”

(14) Dies alles hörten die geldgierigen Pharisäer[864] und verspotteten ihn. (15) Und er sprach zu ihnen: „ Ihr seid es, die sich selbst vor den Menschen rechtfertigen[865], aber Gott kennt eure Herzen[866]; denn was bei den Menschen hoch ist, das ist vor Gott ein Gräuel.

(16) Das Gesetz und die Gottessprecher[867] bis Johannes[868]; seitdem wird die Herrschaft Gottes verkündet,[869] und jeder drängt sich mit Gewalt in sie[870]. (17) Eher aber vergehen der Himmel und die Erde, als dass ein Häkchen vom Gesetz entfällt[871].

[872](18) Jeder, der seine Frau entlässt und eine andere heiratet, bricht die Ehe, und wer eine vom Mann Entlassene heiratet, bricht die Ehe.

(19) Es war ein reicher Mann[873], der sich in Pupur und Leinen[874] kleidete und täglich in Freuden[875] lebte. (20) Ein Armer mit Namen Lazaros lag mit Wunden bedeckt vor seiner Tür. (21) Und er begehrte, sich von dem zu sättigen, was von dem Tisch des reichen fiel[876]; aber auch die Hunde kamen und leckten seine Wunden. (22) Es geschah, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln an Abrahams[877] Brust[878] getragen; es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.(23) Und in der Unterwelt erhob er seine Augen, da er Qualen litt[879], und sah Abraham von ferne und Lazaros an seiner Brust. (24) Und er rief und sprach: ‘Vater Abraham[880], erbarme dich meiner und schick Lazaros, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche, denn ich werde in dieser Glut gequält.’ (25) Abraham aber sprach:’ Kind, denk daran, dass du das Gute in deinem Leben empfangen hast und Lazaros ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet[881], du aber wirst gequält. (26) Und bei alledem ist zwischen uns und euch ein riesiger Abgrund eingerichtet, so dass diejenigen, die von hier zu euch hinüber kommen wollen, es nicht können, auch nicht von dort zu uns herüberkommen.[882]‘ (27) Er aber sagte: ‘Also bitte ich dich, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters schickst, (28) ich habe nämlich fünf Brüder, damit er sie warne, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen.’ (29) Abraham aber sprach: ‘Sie haben Moyses und die Gottessprecher; die sollen sie hören!’ (30) Er aber sagte: ‘Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umdenken’ (31) Er aber sprach zu ihm: ‘Wenn sie nicht auf Moyses und die Gottessprecher hören[883], werden sie auch nicht gehorchen, wenn einer von den Toten aufsteht[884].’”

17. Kapitel

[885](1) Er sprach aber zu seinen Schülern: „es ist unausweichlich, dass Ärgernisse kommen, weh aber dem, durch den sie kommen. (2) Es nützte ihm mehr, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er in den See gestürzt würde, als dass er einem dieser Geringen ein Ärgernis bereite. (3) Hütet euch!

Wenn dein Bruder[886] sündigt, so warne ihn[887], und wenn er umdenkt, dann vergib ihm. (4) Und wenn er siebenmal am Tage gegen dich sündigt und siebenmal zu dir zurückkehrt mit den Worten: ‘ ich habe umgedacht’, dann sollst du ihm vergeben.”

(5) Und die Gesandten[888] sagten dem Herrn: „ Mehre uns den Glauben![889]” (6) Der Herr aber sprach: „ Wenn ihr Glauben wie ein Senfkorn[890] hättet, dann würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzele dich, und pflanze dich in den See! Dann wird er euch gehorchen..’

(7) Wer von euch, der einen Sklaven hat, der Pflügt oder weidet, sagt zu ihm, wenn der vom Acker kommt: ‘ Komm gleich her, und setz dich hin!’ [891](8) Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: ‘ Bereite mir etwas, dass ich esse und mit einer Schürze bediene mich bis ich esse und trinke, und danach sollst du essen und trinken?’ (9) Wird er etwa dem Sklaven dafür danken, dass er gemacht hat, was geboten war? (10) So auch ihr, alles getan habt, was euch geboten war, [892]dann sagt: ‘ Wir sind unnütze Sklaven[893], wir haben getan, was zu tun, wir schuldig waren.’”

(11) Und es geschah beim Wandern nach Hierusalem[894], und er zog mitten durch Samaria und Galiläa[895].

(12) Und als er in ein Dorf kam, begegneten ihm zehn aussätzige[896] Männer, die von ferne standen, (13) und die erhoben ihre Stimme, indem sie sagten: „Meister[897] Jesus, erbarme dich[898] unser!” (14) Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: „Geht, zeigt euch den Priestern[899]!” Und es geschah, als sie weg gingen, wurden sie gereinigt. (15) Aber einer von ihnen, als er sah, dass er geheilt worden war, kehrte um und pries Gott[900] mit lauter Stimme; (16) und er fiel auf das Angesicht[901] zu seinen Füßen nieder und pries ihn; und der war ein Samariter[902]. (17) Jesus aber antwortete und sprach: „ Sind nicht zehn gereinigt worden? Wo aber sind die neun? (18) Sind keine gefunden worden, die umgekehrt sind, um Gott Ehre zu geben außer diesem Fremden?” (19) Und er sprach zu ihm: „Steh auf, geh! [903] Dein Glaube hat dich gerettet[904].”

(20) Als er von den Pharisäern gefragt wurde, wann die Herrschaft Gottes[905] kommt, antwortete ihnen und sprach: „ Die Herrschaft Gottes kommt nicht mit äußerlichen Anzeichen, (21) auch wird man nicht sagen:’ Sieh hier!’ oder: ‘ Da!’ [906]Sieh, die Herrschaft Gottes ist nämlich unter euch[907].”

(22) Er sprach aber zu seinen Schülern: „ Tage werden kommen[908], an denen ihr einen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen begehrt, und ihr werdet ihn nicht sehen. [909](23) Und man wird euch sagen: ‘ sieh dort, sieh hier!’ Geht nicht hin und folgt nicht! (24) Wie nämlich der Blitz von einem Ende des Himmels zum andern aufleuchtet, so wird der Sohn des Menschen an seinem Tage[910] sein. (25) Zuerst muss er aber viel leiden und von diesem Geschlecht verworfen werden[911]. [912](26) Und wie es in den Tagen des Noe[913] war, so wird es in den Tagen des Sohnes des Menschen sein: (27) [914]Sie aßen, tranken, heirateten, wurden geheiratet bis zu dem Tage, an dem Noe in den Kasten ging und die Flut kam und alle vernichtet. (28) Ebenso wie es in den Tagen des Lot[915] geschah: Sie aßen, tranken, kauften, verkauften, pflanzten, bauten; (29) Aber an dem Tage, da Lot von den Sodomern wegging, fiel Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete alles[916]. (30) Entsprechend wird es an dem Tage sein, da der Sohn des Menschen offenbart wird[917]. [918](31) Wer an jenem Tage auf dem Dach ist und seine Sachen im Hause hat, der steige nicht hinab, um sie zu holen, und ebenso wer auf dem Felde ist, kehre nicht zurück![919] (32) Denkt an die Frau von Lot! (33) Wer seine Seele[920] zu erhalten sucht, der wird sie verlieren, wer sie aber verliert, der wird sie erhalten[921]. [922](34) Ich sage euch: in dieser Nacht werden zwei auf einem Bett liegen, der eine wird angenommen, der andere wird verworfen. [923](35) Es werden zwei zusammen mahlen, die eine wird angenommen, die andere wird verworfen werden.” (36) Zwei werden auf dem Felde sein; einer wird angenommen, der andere wird verworfen werden[924]. (37) Und sie antworteten und sagten zu ihm: „Wo, Herr?” Er aber sprach zu ihnen: „Wo ein Leichnam ist, da versammeln sich die Adler[925].”

18. Kapitel

(1)Er sagte ihnen aber ein Gleichnis[926] dafür, dass man allezeit beten[927] müsse und nicht müde werden, (2) indem er sprach: „es gab einen Richter in einer Stadt, der weder Gott fürchtete noch sich vor einem Menschen scheute. (3) In jener Stadt gab es eine Witwe, und sie kam zu ihm und sagte: ‘Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher!’ (4) Und er wollte eine Zeitlang nicht. Danach aber sprach er zu sich selbst[928]: ‘Wenn ich auch Gott nicht fürchte, noch mich vor einem Menschen scheue, (5) werde ich ihr Recht schaffen, weil mir diese Witwe Mühe bereitet[929], damit sie am Ende nicht kommt und mich quält.’” (6) Der Herr aber sprach: „Hört, was der ungerechte Richter[930] sagt! (7) Sollte Gott nicht seinen Erwählten Recht schaffen[931], die Tag und Nacht[932] nach ihm rufen und mit ihnen langmütig sein[933]? (8) Ich sage euch, dass er ihnen schnell Recht schaffen wird. Wird aber der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben auf Erden finden[934]?”

(9) Zu einigen aber, die es sich selbst zutrauten, daß sie gerecht seien[935], sagte er dieses Gleichnis (10) Zwei Menschen gingen zum Tempel hinauf, um zu beten[936], der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. (11) Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst[937]: ‘ Gott, ich preise dich, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen: Räuber, Ungerechte, Unzüchtige[938] oder auch wie dieser Zöllner; (12) ich faste[939] zweimal in der Woche, verzehnte[940] alles, was ich kaufe.’ (13) Der Zöllner aber stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht zum Himmel erheben, sondern schlug an seine Brust[941] und sprach: ‘ Gott, lass dich mit mir Sünder versöhnen![942]‘” (14) Ich sage euch: dieser ging mehr gerechtfertigt in sein Haus hinab als jener[943]; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.[944]

[945](15) Man bracht ihm auch Säuglinge, damit er sie berühre; als es die Schüler sahen, drohten[946] sie ihnen. (16) Jesus aber rief sie mit den Worten: „ Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht, denn ihrer ist die Herrschaft Gottes. (17) Amen, ich sage euch, wer die Herrschaft Gottes nicht wie ein Kind annimmt, wird nicht in sie hinein kommen.[947]

[948](18) Und einer der Obersten fragte ihn und sprach: „ Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe?[949]” (19) Jesus aber sprach zu ihm: „ Was nennst du mich ‘gut’ ? Keiner ist gut außer dem einen Gott. (20) Die Gebote kennst du: Du sollst nicht ehebreche, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst kein falsches Zeugnis ablegen, ehre deinen Vater und sie Mutter[950].” (21) Er aber sagte: „Dieses alles habe ich von Jugend an gehalten.” (22) Als Jesus das gehört hatte, sagte er zu ihm: „ Eins fehlt dir noch: Verkaufe, was du hast, und gib es Armen[951], dann wirst du einen Schatz in den Himmeln haben, und dann folge mir!” (23) Als er das hörte, wurde er sehr traurig; denn er war sehr reich.

[952](24) Als ihn aber Jesus sah, dass er traurig geworden war, sprach er: „ Wie schwer ist es für die, welche Besitz haben, das sie in die Herrschaft Gottes hinein kommen; (25) es ist nämlich leichter , dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht als für einen Reichen, in die Herrschaft Gottes einzugehen.” (26) Aber die Zuhörer sagten: „ Und wer kann gerettet werden?” (27) Er aber sprach: „ Was bei Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich.”

(28) Petros aber sagte: „ Sieh, wir haben das Eigene verlassen und sind dir gefolgt.” (29) Er aber sprach zu ihnen: „ Amen, ich sage euch, dass er keinen gibt, der haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder wegen der Herrschaft Gottes verlassen hat[953], (30) der nicht vielfach zurück erhält in dieser Zeit und im kommenden Weltalter ewiges Leben.”

[954](31) Er nahm aber die Zwölf und sprach zu ihnen: „Sieh, wir gehen hinauf nach Hierusalem[955], und es wird alles vollendet werden[956], was durch die Gottessprecher über den Sohn des Menschen geschrieben ist[957]; (32) Er wird nämlich den Völkern übergeben und verspottet und misshandelt[958] und angespieen werden, (33) und sie werden ihn auspeitschen und töten, und am dritten Tage wird er auferstehen.[959]” (34) Und sie verstanden nichts davon, und diese Rede war vor ihnen verborgen, und das Gesagte begriffen sie nicht[960].

[961](35) Und es geschah, als er sich Jericho näherte, dass ein Blinder[962] bettelnd am Wege saß. (36) Als er aber die vorübergehende Menge hörte, erkundigte er sich, was das sei. (37) Man berichtete ihm aber, dass der Nasoräer[963] Jesus vorbei gehe. (38) Und er rief mit den Worten: „ Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!” (39) Und die herankamen bedrohten[964] ihn, dass er schweigen solle, er aber schrie noch mehr: „ Sohn Davids, erbarme dich meiner!” (40) Jesus aber blieb stehen und befahl, ihn zu ihm zu bringen. Als er sich genähert hatte, frage er ihn: (41) „ Was willst du, dass ich tun soll?” Er aber sagte: „ Herr, dass ich wieder sehe.” (42) Und Jesus sprach zu ihm: „ Sei wieder sehend! Dein Glaube hat dich gerettet[965].” /43) Und sogleich sah er wieder und folgte ihm, wobei er Gott pries[966]. Und das ganze Volk sah es und gab Gott die Ehre.

19. Kapitel

(1) Dann kam er auf der Durchreise durch Jericho. (2) Und sieh, ein Mann namens Zakchäos, und er war ein [967]Oberzöllner[968], und er war reich. (3) Und er versuchte, Jesus zu sehen[969], wer er sei und konnte nicht vor der Menge, denn er war klein von Person. (4) Und er lief nach vorne und stieg auf einen Feigenbaum, um ihn zu sehen, denn dort sollte er vorbeikommen. (5) Und als er an die Stelle kam, blickte Jesus hinauf und sprach zu ihm: „ Zakchäos, komm schnell herunter, denn heute muss ich mich in deinem Hause aufhalten!” (6) Und schnell stieg er hinunter und nahm ihn mit Freuden auf[970]. (7) Als das alle sahen, murrten sie[971] und sagten: „ Zu einem sündigen Menschen ist er gegangen, um zu rasten[972]. (8) Zakchäos aber stellte sich hin und sagte zum Herrn: „ Sieh, die Hälfte meines Besitzes gebe ich Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe[973], erstatte ich es vierfach[974].” (9) Jesus aber sprach zu ihm: „ Heute ist für dieses Haus[975] Rettung geschehen, zumal auch er ein Sohn Abrahams[976] ist; (10) Der Sohn des Menschen ist nämlich gekommen, um das Verlorene zu suchen und zu retten[977].”

[978](11) Als die das hörten, fuhr er fort und sagte ein Gleichnis, weil er nahe bei Hierusalem war und sie meinten, dass sogleich die Herrschaft Gottes erscheinen werde[979]. (12) Daraufhin sprach er: „ Ein vornehmer Mensch reiste in ein fernes Land[980], um für sich eine Herrschaft zu erlangen und zurückzukehren. (13) Nachdem er seine zehn Diener gerufen hatte, gab er ihnen zehn Minen[981] und sprach zu ihnen: Macht Geschäfte bis ich komme! (14) Doch seine Bürger hassten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her, die sagten: ‘ Wir wollen nicht, dass er über uns herrscht.’ [982] (15) Und es geschah, als er zurückkehrte, sagte er, dass diese Diener zu ihm gerufen werden sollten, denen er das Geld gegeben hatte, damit er erführe, was sie erhandelt hatten. (16) Es geschah aber, dass der Erste sagte: ‘ Herr, deine Mine hat zehn Minen erworben. (17) Und er sprach zu ihm:’ Recht so, guter Diener, dass du mit Wenigem treu[983] gewesen bist, du sollst Macht über zehn Städte haben. ‘ (18) Und der Zweite kam mit den Worten: ‘Deine Mine, Herr, hat fünf Minen erbracht.’ (19) Zu dem sprach er aber auch: ‘ Und du sollst auch über fünf Städte sein.’ (20) Und der Andere kam mit den Worten:’ Herr, sieh, deine Mine, die ich im Schweißtuch[984] aufbewahrt habe; (21) Ich habe mich nämlich gefürchtet, weil du ein harter Mensch bist, du nimmst, was du nicht hingelegt hast und erntest, was du nicht gesät hast.’(22) Er sprach zu ihm: ‘Aus deinem Munde richte ich dich[985], übler Diener. Du weißt, dass ich ein harter Mensch bin, der nimmt, was er nicht hingelegt hat und erntet, was er nicht gesät hat? (23) Und weshalb hast du mein Geld nicht auf die Bank gegeben? Und wenn ich gekommen wäre, hätte ich es mit Zins eingenommen.’ (24) Und zu den Umstehenden sprach er: ‘ Nehmt ihm die Mine weg, und gebt sie dem, der zehn Minen hat! – [986](25) Und sie sagten zu ihm: ‘ Herr, er hat zehn Minen.’ – (26) Ich sage euch, dass jedem, der hat, gegeben wird[987], dem aber, der nichts hat, wird genommen werden, [988] was er hat[989]. (27) Führt außerdem diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche[990], hierher, und macht sie vor mir nieder[991]!’[992]

[993](28) Und nachdem er das gesagt hatte, zig er weiter, hinaufgehend nach Hierosolyma[994]. (29) Und es geschah, als er sich Bethfage und Bethania am sogenannten Ölberg näherte, schickte er zwei der Schüler (30) mit den Worten: „ Geht in das gegenüber liegende Dorf, in dem ihr, wenn ihr hineinkommt, ein Fohlen angebunden finden werdet, auf dem noch kein Mensch gesessen hat[995], und bindet es los und bringt es! (31) Und wenn euch jemand fragt:[996]( ‘ Weshalb bindet ihr es los?’) , dann sagt: ‘ Der Herr braucht es.’” [997](32) Die Losgeschickten fanden, wie er ihnen gesagt hatte[998] (33) Als sie das Fohlen losbanden, sagten seine Besitzer: „ warum bindet ihr das Fohlen los?” (34) Sie sprachen: „Der Herr braucht es.” (35) Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Obergewänder auf das Fohlen und setzten Jesus darauf. (36) Als aber Jesus unterwegs war, [999]breitete man seine Obergewänder[1000] auf den Weg[1001]. (37) Als er sich aber schon dem Abhang des Ölbergs näherte, begann die ganze Menge der Schüler[1002] Gott mit mächtiger Stimme freudig zu loben[1003] für alle Machttaten, die sie gesehen hatten[1004], (38) indem sie sagten:[1005]

„Gelobt ist der Kommende[1006]
der König im Namen des Herrn;
im Himmel Friede
und Herrlichkeit in den Höhen[1007].”

[1008](39) Und einige der Pharisäer aus der Menge sagten zu ihm: „Weise deine Schüler zurecht!” (40) Und er erwiderte ihnen: „ Ich sage euch: Wenn diese schweigen, werden die Steine schreien.[1009]

(41)Und als sie näher kamen, sah er die Stadt uns weinte[1010] über sie. (42) und sprach: „Wenn auch du an diesem Tage erkennen würdest[1011], was für den Frieden[1012] ist! Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen[1013], (43) denn es werden Tage über dich kommen[1014], an denen deine Feinde Wälle gegen dich aufwerfen, dich belagern und dich von allen Seiten bedrängen werden[1015]., (44) dann werden sie dich und deine Kinder in dir zu Boden strecken[1016] und keinen Stein in dir auf dem andern lassen[1017], weil du die Zeit deiner Heimsuchung[1018] nicht erkannt hast.”

[1019](45) Und er kam in den Tempel und begann, die Händler zu vertreiben[1020], (46) wobei er ihnen sagte: „Es ist geschrieben:

Und meine Haus wird ein Haus des Gebetes sein[1021],
ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht[1022].

[1023](47) Und er lehrte täglich im Tempel[1024]. Doch die Oberpriester und Schriftgelehrten trachteten danach, ihn zu beseitigen, auch die Obersten des Volkes. (48) Und sie fanden nichts, was sie tun könnten[1025], denn das Volk hing ihm hörend an[1026].

20. Kapitel

[1027](1) Und es geschah an einem der Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und verkündete, standen da die Oberpriester und Schriftgelehrten mit den Ältesten (2) und sagten folgendes zu ihm: „ Sage uns[1028], in welcher Vollmacht du das tust, oder wer ist es, der diese Vollmacht gegeben hat?” (3) Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: „Auch ich frage euch ein Wort, und antwortet mir: (4) War das Tauchbad des Johannes vom Himmel oder von Menschen?” (5) Sie aber überlegten, indem sie mit einander redeten: „ Vom Himmel, dann wird er sagen: ‘ Warum habt ihr ihm nicht geglaubt?’ (6) Wenn wir aber sagen: ‘ Von Menschen’ , dann wird uns das ganze Volk steinigen, es ist nämlich überzeugt, dass Johannes ein Gottessprecher[1029] sei. (7) Und sie antwortete, dass sie nicht wüssten woher.[1030] (8) Uns Jesus sprach zu ihnen: „Ich sage euch auch nicht, in wessen Vollmacht ich dies tue.”

[1031](9) Er begann aber dem Volk dieses Gleichnis zu sagen: „ Ein Mensch pflanzte einen Weinberg[1032] und übertrug ihn Winzern und verreiste für eine gewisse Zeit. (10) Und zu einem bestimmten Zeitpunkt schickte er einen Sklaven, damit sie ihm von den Früchten des Weinbergs geben sollten; doch die Winzer schickten ihn mit leeren Händen zurück, nachdem sie ihn verprügelt hatten. (11) Und er beschloss, einen andern Sklaven zu schicken; sie aber verwundeten und beschimpften auch jenen und schickten ihn mit leeren Händen weg. (12)Und er beschloss, einen Dritten zu senden; sie aber verwundeten auch diesen und warfen ihn hinaus. (13) Der Besitzer des Weinbergs aber sagte: ‘Was soll ich tun? Ich werde meinen geliebten Sohn schicken; wahrscheinlich werden sie vor ihm Respekt haben.’ (14) Als ihn jedoch die Winzer sahen, redeten sie miteinander so: ‘ Der ist der Erbe[1033]; wir wollen ihn umbringen, damit das Erbe unser wird!’ (15) Und nachdem sie ihn hinausgeworfen hatten, töteten sie ihn außerhalb[1034] des Weinbergs. Was wird also der Besitzer des Weinbergs tun? (16) Er wird kommen und diese Winzer vernichten und wird den Weinberg anderen geben.”

Als sie es gehört hatten, sprachen sie: „ Keinesfalls.” (17) Er aber blickte sie an und sprach zu ihnen: „Was ist denn das, was geschrieben ist[1035] :

Der Stein[1036], den die Bauarbeiter verworfen haben,
der ist zum Schlussstein geworden?

(18) Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf den er aber fällt, den wird er zerdrücken[1037].

(19) Und die Schriftgelehrten und die Oberpriester versuchten, Hand an ihn zu legen zu dieser Stunde, und sie fürchteten das Volk[1038], sie hatten nämlich gemerkt, dass er dieses Gleichnis gegen sie geredet hatte.

[1039](20) Und die ihn beobachteten schickten Aufpasser, die sich einbildeten, dass sie selbst gerecht[1040] seien, damit sie ihn mit einem Wort fingen[1041], so dass ihn der Obrigkeit und der Macht des Procurators ausliefern konnten. (21) Und sie fragten ihn mit den Worten: „ Lehrer, wir wissen, dass du recht redest und lehrst und die Person nicht ansiehst[1042], sondern in Wahrheit den Weg Gottes lehrst; (22) Ist es erlaubt, dass wir dem Caesar Steuern zahlen oder nicht? (23) Da er ihre Tücke durchschaute, sagte er zu ihnen: (24) „ Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift hat er?” Sie sagten: „Caesars.” (25) Er aber sprach zu ihnen: „ Gebt also dem Caesar was des Caesars ist und Gott was Gottes ist![1043]” (26) Und sie konnten seine Rede nicht fassen angesichts des Volkes und staunten über die Antwort und schwiegen.

[1044](27) Es kamen aber einige der Saddukäer hinzu, welche bestreiten, dass es eine Auferstehung gebe[1045] und fragten ihn, (28) indem sie sagten: „ Lehrer, Moyses hat uns geschrieben[1046]: Wenn der Bruder von jemandem stirbt, der eine Frau hat und kinderlos ist, dass dann sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken solle[1047]. (29) Es gab also sieben Brüder; und der erste nahm eine Frau und starb kinderlos; (30) und der zweite (31) und der dritte nahmen sie, ebenso hinterließen auch die sieben keine Kinder und starben. (32) Schließlich starb die Frau. (33) Wessen Frau von ihnen wurde die Frau bei der Auferstehung? Denn die sieben hatten sie zur Frau gehabt.”

(34)Und Jesus sprach zu ihnen: „ Die Söhne dieses Weltalters[1048] heiraten und werden geheiratet[1049], (35) Die aber jenes Weltalters und der Auferstehung[1050] für würdig erachtet werden[1051] heiraten weder, noch werden sie geheiratet; (36) sie können nämlich auch nicht sterben, denn sie sind engelgleich, und sie sind Söhne Gottes[1052], weshalb sie Söhne der Auferstehung sind. (37) Denn die Toten werden auferweckt, und Moyses zeigte es am Dornbusch[1053], da er den Herrn den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt[1054]. (38) Es gibt aber nicht einen Gott der Toten, sondern der Lebenden, durch ihn leben nämlich alle[1055].”

(39) Einige der Schriftgelehrten antworteten und sprachen: „Lehrer, du hast gut geredet:[1056]” (40) Sie wagten nämlich nicht mehr, ihn etwas zu fragen[1057].

[1058](41) Er sagte aber zu ihnen: „ Wieso sagt man, dass der gesalbte Davids Sohn[1059] sei? (42) David selbst sagt nämlich im Buch der Psalmen[1060]:

‘Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt:
Setze dich zu meiner Rechten,
(43) bis ich deine Feinde lege
als Schemel deiner Füße.’
(44) David nennt ihn also ‘Herr’, und wieso ist er sein Sohn?

[1061](45) Während das ganze Volk zuhörte, sprach er zu seinen Schülern: (46)„Hütet euch vor den Schriftgelehrten[1062], die gern in Talaren einhergehen und Begrüßungen auf den Marktplätzen lieben und den Vorsitz in den Synagogen[1063] und den ersten Platz[1064] bei den Mahlzeiten,(47) die unter dem Vorwand langer Gebete die Häuser der Witwen fressen; sie werden ein reichliches Urteil empfangen.”

21. Kapitel

[1065](1) Er sah aber die Reichen, die ihre gaben in den Opferstock warfen. (2) Er sah aber eine bedürftige Witwe dort zwei [1066]Lepten[1067] einwerfen. (3) Und er sprach: „ In Wahrheit sage ich euch, dass diese arme Witwe mehr als alle hinein geworfen hat. (4) Sie alle haben aus dem, was sie übrig hatten zu den Gaben eingeworfen, sie aber hat aus ihrem Mangel ihren ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte, eingeworfen[1068].

[1069](5) Und als einige vom Tempel sagten, dass er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er: (6) „Das, was ihr seht, es werden Tage kommen, an denen kein Stein auf dem andern[1070] bleiben wird, der nicht abgerissen wird.”

[1071](7) Sie fragten ihn aber und sagten: „Lehrer, wann also wird das sein? Und was ist das Zeichen, wenn dies geschehen wird?” (8) Er aber sprach: „ Seht und irrt euch nicht![1072] Denn viele werden kommen in meinem Namen und sagen: ‘ Ich bin es;’ und:’ Der Zeitpunkt[1073] ist nah.’ Folgt ihnen nicht! (9) Wenn ihr von Kriegen und Aufständen[1074] hört, dann erschreckt nicht! Dies muss nämlich zuerst geschehen[1075], aber das Ende ist nicht sofort da.”

(10) Dann sagte er zu ihnen: „ Volk wird sich gegen Volk erheben und Königreich gegen Königreich[1076], (11) und große Erdbeben und an Orten Hungersnöte und Seuchen werden sein, Schrecknisse[1077] und große Zeichen vom Himmel werden sein.

[1078](12) Vor all diesem legt man Hand an euch, und man wird verfolgen, indem man euch den Synagogen und Gefängnissen ausliefert und vor Könige und Statthalter führt[1079] wegen meines Namens; (13) euch wird es zum Zeugnis[1080] dienen. (14) Nehmt[1081] euch also zu Herzen, dass ihr nicht vorher sorgt, euch zu verteidigen; (15) Ich werde euch nämlich Mund und Weisheit gebe[1082], dem alle eure Widersacher nicht widerstehen oder widersprechen können[1083]. (16) Ihr werdet aber auch von euren Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden ausgeliefert werden, und man wird welche von euch umbringen. [1084](17) Und ihr werdet wegen meines Namens von allen gehasst werden. [1085](18) Und ein Haar von eurem Kopf wird nicht verloren gehen[1086]. (19) Durch Standhaftigkeit[1087] werdet ihr eure [1088]Seelen[1089] gewinnen.

[1090](20) Wenn ihr aber Hierusalem von einem Heer eingeschlossen seht, dann wisst. dass ihre Verwüstung nahe ist. (21) Dann sollen die in Judäa sind ins Gebirge fliehen, und die mitten in ihr sind sollen entweichen, und die auf dem Lande sind sollen nicht in sie hineingehen, (22) denn es sind die Tage ihrer Rache, damit alles, was geschrieben ist, erfüllt wird. (23) Wehe den Schwangeren und Stillenden[1091] in jenen Tagen; denn es wird große Drangsal[1092] im Lande und Zorn[1093] über dieses Volk sein, (24) und sie werden dem Maul des Schwertes[1094] verfallen und in alle Völker verschleppt werden[1095], und Hierusalem wird von den Völkern zertreten[1096], bis die Zeiten der Völker erfüllt sein werden[1097].

[1098](25) Und es werden Zeichen in Sonne und Mond[1099] und Sternen[1100] sein und auf der Erde die Angst der Völker vor Ratlosigkeit[1101] beim Brausen des Meeres und der Woge[1102], (26) so dass Menschen ihren Geist aufgeben aus Furcht und Erwartung dessen, was in der Welt kommt, die Kräfte der Himmel werden nämlich bewegt werden[1103]. (27) Und dann wird man den Sohn des menschen in einer Wolke kommen sehen mit Kraft und viel Herrlichkeit[1104]. (28) Wenn aber dies zu geschehen anfängt, dann erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht[1105].”

[1106](29) Und er sagte ihnen ein Gleichnis: „Seht den Feigenbaum und alle Bäume! (30) Wenn sie schon treiben, und ihr seht es an ihnen, dann wisst ihr, dass der Sommer schon nahe ist[1107]; (31) So auch ihr: wenn ihr dies alles geschehen seht, dann wisst ihr, das die Herrschaft Gottes nahe ist[1108].(32) Amen, ich sage euch, dass dieses Geschlecht nicht vergeht, ehe alles geschieht. (33) Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen[1109].

(34) Passt auf, dass ihr eure Herzen nicht mit Schwindel, Rausch und Nahrungssorgen belastet[1110] und jener Tag plötzlich über euch kommt[1111] (35) wie eine Schlinge; er wird nämlich über alle Bewohner der ganzen Erde[1112] kommen. (36) Wacht vielmehr ständig betend[1113], damit ihr all diesem, was kommen wird entflieht und vor dem Sohn des Menschen steht.”

(37) An den Tagen lehrte er im Tempel[1114], nachts aber ging er hinaus[1115] und ruhte auf dem sogenannten Ölberg[1116]; (38) und das Volk versammelte sich bei ihm im Tempel, um ihn zu hören[1117].

22. Kapitel

[1118](1) Das Fest der ungesäuerten Brote, welche Pascha genannt wurde, kam näher. (2) Und die Oberpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn beseitigen könnten, sie fürchteten nämlich das Volk.[1119].

[1120](3) Satan[1121] aber fuhr in Judas[1122], der Iskariotes genannt wurde und der aus der Zahl der Zwölf war. (4) Und er ging hin und redete mit den Oberpriestern und [1123]Hauptleuten[1124], wie er ihn ausliefern könnte. (5) Und sie freuten sich und versprachen, ihm Geld zu geben. (6) Und er willigte ein[1125] und suchte einen passenden Zeitpunkt, um ihn ohne Volksauflauf[1126] auszuliefern.

[1127](7) Es kam aber der Tag der ungesäuerten Brote[1128], an dem man das Pascha zu schlachten pflegt[1129]. (8) Und er schickte Petros und Johannes mit den Worten: „Bereitet uns das Pascha, damit wir es essen können!” (9) Sie aber sagten zu ihm: „ Wo willst du, dass wir es bereiten sollen?” (10) Er aber sprach zu ihnen: „Sieh, wenn ihr in die Stadt kommt, wird euch ein Mann begegnen[1130], der einen Krug Wasser trägt; folgt ihm in das Haus, in das er eintritt, (11) und sagt zu dem Hausherrn: „ Der Lehrer sagt dir: ‘Wo ist der Raum[1131], wo ich das Pascha mit meinen Schülern esse?’ (12) Jener wird euch ein großes gepflastertes Obergemach zeigen; dort bereitet es!” (13) Sie aber gingen weg und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte[1132] und bereiteten das Pascha.

[1133](14) Und als die Stunde kam, nahm er Platz und die Gesandten mit ihm. (15) Und er sprach zu ihnen: „ Mit Verlangen habe ich begehrt, das Pascha mit euch zu essen, ehe ich leide; (16) Ich sage euch, dass ich es nicht esse, [1134]bis es in der Herrschaft Gottes vollendet ist.” [1135](17) Und nachdem er einen Becher genommen und gelobt hatte, sagte er: „ Nehmt ihn, und teilt ihn unter euch! (18) Ich sage euch nämlich, dass ich von jetzt an vom Gewächs des Weinstocks nicht trinken werde, bis die Herrschaft Gottes kommt. [1136](19) Und er nahm Brot, lobte, brach[1137] und gab ihnen mit den Worten: „Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; tut dies zu meinem Gedächtnis[1138]!” (20) Und ebenso einen Becher nach dem Essen mit den Worten: „Dieser Becher ist die neue Stiftung[1139] durch mein für euch vergossenes Blut.

[1140](21) Übrigens, sieh, die hand dessen, der mich ausliefert, ist mit mir auf dem Tisch. (22) Denn der Sohn des Menschen geht zwar, wie es bestimmt ist, doch wehe jenem Menschen, durch den er ausgeliefert wird.” (23) Und sie begannen miteinander zu streiten, wer von ihnen denn dieses tun würde.

[1141](24)Es gab aber auch einen Streit unter ihnen, wer der Größte von ihnen[1142] zu sein schien. (25) Er aber sprach zu ihnen: „ Die Könige der Völker herrschen, und ihre Machthaber werden ‘ Wohltäter’ genannt. (26) Ihr aber nicht so, sondern wer der Größte unter euch ist, der sei wie der Jüngste, und der Oberste wie der Diener[1143]. (27) Wer ist größer, der bei Tisch liegt oder der dient? Nicht der bei Tisch liegt? Ich[1144] aber bin in eurer Mitte wie der Dienende[1145].

[1146](28) Ihr aber seid es, die bei mir ausgeharrt haben in meinen Anfechtungen[1147]. (29) Und ich übertrage euch[1148], wie mir der Vater übertragen hat, eine Herrschaft[1149], (30) damit ihr in meiner Herrschaft[1150] an meinem Tisch esst und trinkt und auf Thronen sitzt und die zwölf Stämme Israels richtet[1151].

[1152](31)Simon, Simon[1153], Sieh, der [1154]Satan[1155] hat sich euch ausgebeten, um euch zu sieben wie den Weizen[1156]; (32) Ich aber habe für dich gebeten[1157], dass dein Glaube nicht erlösche; und wenn du dich einst bekehrst, dann stärke deine Brüder![1158]” (33) Er aber sagte zu ihm: „Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis[1159] und in den Tod zu gehen.” [1160](34) Er aber sprach: „ Ich sage dir, Petros, ehe der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben[1161].”

(35) Und er sprach: „ Als ich euch ohne Geldbeutel, Stab und Schuhe[1162] losgeschickt habe[1163], hat euch da etwas gefehlt?” Sie aber sagten: „Nichts.” (36) Er aber sprach zu ihnen: „ Aber wer jetzt einen Geldbeutel hat, der gebe ihn weg, ebenso auch einen Stock, und wer es nicht hat, verkaufe sein Obergewand und kaufe ein Schwert[1164]! (37) Ich sage euch nämlich, dass dasjenige, was geschrieben ist, an mir vollendet werden muss[1165], das ‘[1166]und er wurde zu den Gesetzlosen[1167] gerechnet’ ; denn das, was micht betrifft, hat ein Ziel.” (38) Sie aber sagten: „ Herr, sieh, hier sind zwei Schwerter.” Er aber sprach zu ihnen: „Es ist genug[1168].”

[1169](39) Und er ging hinaus und ging nach der Gewohnheit auf den Ölberg[1170], auch die Schüler folgten ihm aber.(40) Als sie an die Stelle gelangt waren, sprach er zu ihnen: „ Betet, dass ihr nicht in eine Anfechtung geratet!” (41) Und er entfernte sich einen Steinwurf weit von ihnen und beugte seine Knie[1171] und betete (42) mit den Worten: „Vater, wenn du willst, lass diesen Becher an mir vorüber gehen[1172]; aber nicht mein Wille, sondern der deinige [1173]soll geschehen[1174]. (43) (44) [1175] (45) Und er stand vom Gebet auf, ging zu den Schülern und fand sie vor Traurigkeit schlafend. (46) Und er sprach zu ihnen: „ Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in eine Anfechtung geratet!”

[1176](47) Als er noch redete, sieh, eine Menge und der Judas[1177] genannt wurde, einer von den Zwölf, ging ihnen voran, und er näherte sich Jesus, um ihn zu küssen. (48)Jesus aber sprach zu ihm: „Mit einem Kuss lieferst du den Sohn des Menschen aus?” (49) Als die bei ihm waren sahen, was geschehen würde, sagten sie: „ Herr, ob wir mit dem Schwert[1178] dreinschlagen?” (50) Und einer von ihnen schlug auf den Diener des Erzpriesters ein und schlug sein rechtes Ohr ab. (51) Jesus aber antwortete und sprach: „ Lasst es bis hierher!” Und er nahm das Ohr und heilte ihn.

(52) Jesus aber sprach zu den zu ihm gekommenen Oberpriestern und Tempelhauptleuten[1179] und Ältesten: „ Wie zu einem Verbrecher[1180] seid ihr mit Schwertern und Stangen hergekommen? (53) Täglich bin ich bei euch im Tempel gewesen und ihr habt nicht Hand an mich gelegt[1181], aber dies ist eure Stunde und die Macht[1182] der Finsternis.”

[1183](54) Sie ergriffen ihn aber, führten ihn ab und brachten ihn in das haus des Erzpriesters; aber Petros folgte von ferne. (55) Nachdem sie mitten im Hof ein Feuer angezündet und sich miteinander hingesetzt hatten, setzte sich Petros mitten unter sie. (56) Da sah ihn eine Magd am Feuer sitzen und blickte ihn an und sagte: „ Auch der war bei ihm[1184].” (57) Er aber leugnete mit den Worten: „Ich kenne ihn nicht, Frau.” (58) Und nach kurzer Zeit sah ihn ein anderer und sagte: „ Auch du bist einer von ihnen.” Petros aber sagte: „Mensch ich bin es nicht.” (59) Und nachdem etwa eine Stunde vergangen war, behauptete ein anderer, der sagte: „Wahrhaftig, auch der war bei ihm, er ist nämlich auch ein Galiläer.” (60) Petros aber sprach: „Mensch, ich verstehe nicht, was du redest.” Und plötzlich, als er noch redete, krähte ein Hahn. (61) Und der Herr wandte sich um und blickte Petros an, und Petros erinnerte sich des Wortes des Herrn, wie er zu ihm gesagt hatte[1185]: „ Ehe der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben.” [1186](62) Und er ging hinaus und weinte bitterlich[1187].

[1188](63) Und die Männer, die ihn ergriffen hatten, verspotteten und Schlugen ihn, (64) Und nachdem sie ihn eingehüllt hatten, fragten sie ihn mit den Worten: „ Weissage, wer ist es, der dich geschlagen hat?” (65) Und vieles andere sagten sie lästernd gegen ihn.

[1189](66)Und als es Tag wurde, versammelte sich der Ältestenrat des Volkes, Oberpriester und Schriftgelehrte, und sie brachten ihn in ihren Hohen Rat (67) und sagten: „ Wenn du der gesalbte bist, sage es uns![1190]” Er aber sprach zu ihnen: „ Wenn ich es euch sage, werdet ihr mir nicht glauben; [1191](68) Wenn ich aber fragen werde, antwortet ihr nicht[1192]. (69) Von jetzt an wird der Sohn des Menschen[1193] zur Rechten der Kraft Gottes sitzen[1194]”. (70) Alle sagten aber: „ Bist du also der Sohn Gottes?” Er aber sprach zu ihnen: „ Ihr sagt es, ich bin es.” (71) Sie aber sagten: „ Wozu brauchen wir mehr Zeugnis? Wir haben es nämlich aus seinem Munde gehört.”

23. Kapitel

[1195](1) Und die ganze Menge erhob sich, und sie brachten ihn zu Pilatos.

[1196](2) Sie begannen aber, ihn mit den Worten anzuklagen: „ Wir haben den gefunden, der unser Volk verdirbt[1197] und hindert, dem Caesar Steuern zu zahlen[1198] und der von sich selbst sagt, dass er der gesalbte König sei[1199]. (3) Aber Pilatos fragte ihn und sprach: „Bist du der König der Judäer?” Er aber antwortete ihm mit den Worten: „ Du sagst es.” [1200](4) Pilatus aber sagte zu den Oberpriestern und den Massen: „ Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.[1201]” (5) Sie aber sagten noch heftiger: „ Er erregt das Volk[1202], indem er in ganz Judäa lehrt und angefangen hat von Galiläa aus bis hierher[1203].”

(6) Als Pilatos hörte, dass er ein galiläischer Mensch sei (7) und merkte, dass er aus dem Machtbereich des Herodes[1204] sei[1205], schickte er ihn zu Herodes, der in diesen Tagen in Hierosolyma war.

(8) Als Herodes Jesus sah, freute er sich sehr, er wollte ihn nämlich schon einige Zeit sehen[1206], weil er von ihm gehört hatte und hoffte von ihm ein Zeichen vollbringen zu sehen[1207]. (9) Er befragte ihn aber mit geschickten Worten, doch er antwortete ihm nichts[1208]. [1209](10) Es standen aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten, indem sie ihn heftig anklagten. (11) Herodes aber wies ihn mit seinen Soldaten verächtlich zurück, und nachdem er ihn verspottet hatte, kleidete er ihn in ein schimmerndes Gewand und schickte ihn zu Pilatos zurück.. (12) es geschah aber, dass Herodes und Pilatos an diesem Tage Freunde mit einander wurden.

(13) Pilatos aber rief die Oberpriester und die Obersten und das Volk zusammen. (14) Er sagte zu ihnen: „ Ihr habt mir diesen Menschen zugeführt, der das Volk abgewendet[1210] haben soll, und sieh, ich habe ihn vor euch verhört[1211] und an diesem Menschen keine Schuld gefunden,[1212] deren ihr ihn verklagt. (15) Aber auch Herodes nicht, er hat ihn nämlich zu uns zurück geschickt, und sieh, nichts des Todes Würdiges hat er begangen; (16) Nachdem ich ihn gezüchtigt habe[1213], werde ich ihn also entlassen[1214]. (17)[1215]

[1216](18) Und sie schrieen allesamt auf mit den Worten: „ Hinweg mit ihm, lass und den Barabbas frei!”[1217] (19) Der war wegen eines Aufruhrs, der in der Stadt vorgefallen war und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden. (20) Wiederum aber rief ihnen Pilatos zu, dass er Jesus freilassen wolle. (21) Sie aber riefen mit den Worten: „Kreuzige, kreuzige ihn!”[1218] (22) Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: „ Was hat der denn Schlimmes getan? Ich habe nichts Todeswürdiges an ihm gefunden[1219]; Ich werde ihn also freilassen, nachdem ich ihn gezüchtigt habe.” (23) Sie aber drängten mit mächtigen Stimmen, dass er gekreuzigt würde, und ihre Stimmen setzten sich durch.

[1220](24)Und Pilatos entschied, dass ihre Forderung erfüllt werde[1221]; (25) Er ließ aber den wegen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis Geworfenen, den sie gefordert hatten, Jesus aber lieferte er ihrem Willen aus[1222].

(26) Und als sie ihn abführten, griffen sie den Kyrenäer Simon, der von Felde kam und legten ihm den Balken[1223] auf, damit er ihn hinter Jesus hertrüge.

(27) Es folgte ihm aber eine große Menge des Volkes und Frauen, die ihn beklagten und beweinten[1224]. (28) Jesus wandte sich aber um zu ihnen und sprach: „Töchter von Hierusalem weint nicht[1225] über mich; weint vielmehr über euch selbst und über eure Kinder! (29) denn sieh, es kommen Tage[1226], an denen man sagen wird: ‘ Glückselig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren und die Brüste, die nicht gestillt haben[1227]. (30) Dann wird man anfangen, zu den Bergen zu sagen: ‘Fallt über uns!’ Und zu den Hügeln: ‘Bedeckt uns![1228]‘ (31) denn wenn man dies mit dem frischen Holz macht, was wird mit dem dürren geschehen?[1229]

(32) Sie führten aber auch zwei andere Übeltäter mit ihm, die hingerichtet werden sollten.

[1230](33)Und sie kamen an den Platz, der „Schädel” genannt wird, dort kreuzigten sie ihn und die Übeltäter, den einen zur rechten, den andern zur Linken. (34)[1231] nachdem sie aber seine Kleider geteilt hatten, warfen sie das Los[1232].

[1233](35) Und das Volk stand und sah zu. Aber auch die Obersten spotteten mit den Worten: „Andere hat er gerettet, er helfe sich selbst, wenn er der erwählte[1234] Gesalbte[1235] Gottes ist[1236].” (36) Aber auch die Soldaten verspotteten ihn, liefen hin und reichten ihm Essig[1237] (37) und sagten: „ Rette dich, wenn du der König der Juden bist!” (38) Es gab auch eine Inschrift über ihm:

Dieser ist der König der Judäer.

[1238](39) Einer der aufgehängten Übeltäter lästerte ihn [1239]und sagte: „Bis du nicht der Gesalbte? Rette dich und uns!” (40) Aber der Andere wies ihn zurecht und sprach: „Fürchtest du Gott auch nicht[1240], da du im gleichen Gericht bist? (41) Wir zwar mit Recht, denn wir empfangen das, was das wert ist, was wir getan haben. Der aber hat nichts Unrechtes getan.” (42) Und er sagte: „Jesus, denk an mich[1241], wenn du in deine Herrschaft[1242] kommst!” (43) Und er sprach zu ihm: „ Amen, ich sage dir: Heute wirst du mit mir[1243] im Paradies[1244] sein.”

[1245](44) Und es war schon gegen die siebente Stunde[1246] und Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde[1247], (45) wobei die Sonne verschwand [1248]und der Vorhang des Tempels[1249] mittendurch zerriss.(46) Und Jesus rief mitlauter Stimme: „Vater[1250] in deine Hände übergebe ich meinen Geist.”[1251] Aber nachdem er das gesagt hatte, verschied er.[1252]

[1253](47) Als aber der Centurio[1254] sah, was geschah, pries er Gott[1255] mit den Worten: „Dieser Mensch war wirklich ein Gerechter. (48) Und als alle bei diesem Anblick[1256] zusammengekommenen Massen das Geschehene sahen, schlugen sie sich an die Brust[1257] und kehrten heim.

[1258](49) Es standen aber alle seine Bekannten[1259] von ferne[1260] und Frauen, die ihm von Galiläa gefolgt waren[1261], um dies zu sehen.

[1262](50)Und sieh, ein Mann namens Josef, der Ratsmitglied war, ein guter und gerechter Mann (51) – er hatte ihrem Beschluss und ihrer tat nicht zugestimmt – aus der Stadt Arimathäa der Judäer, welcher die Herrschaft Gottes erwartete[1263], (52) der ging zu Pilatos und erbat den Leib von Jesus,[1264](53) und er nahm ihn herunter[1265], wickelte ihn in Leinwand und legte ihn in ein ausgehauenes Grab, in dem noch keiner gelegen hatte[1266]. [1267](54) und der Tag war ein Rüsttag, und der Sabbat brach an.

[1268](55) Die [1269]Frauen aber, die gefolgt waren[1270], welche aus Galiläa mit ihm gekommen waren, sahen das Grab und wie sein Körper hingelegt wurde, (56) und sie kehrten um und bereiteten Salben und Myrrhe. Und am Sabbat ruhten sie [1271]gemäß dem Gebot[1272].

24. Kapitel

[1273](1) Am ersten Tag der Woche[1274] kamen sie bei Sonnenaufgang zum Grab und trugen die vorbereiteten Salben. (2) Sie fanden aber den Stein vom Grab weg gewälzt. (3) Nachdem sie hinein gegangen waren, fanden sie den Leib des Herrn Jesus[1275] nicht. (4) Und es geschah, als sie deswegen ratlos waren, und sieh, da traten zwei Männer in glänzenden Gewändern[1276] zu ihnen. (5) Als sie über deren Auftreten erschraken und ihre Gesichter zur Erde beugten, sprachen sie zu ihnen: „ Was sucht ihr den Lebendigen[1277] bei den Toten? (6) Hier ist er nicht, sondern er wurde auferweckt. Erinnert euch, wie er mit euch geredet hat, als er noch in Galiläa war, (7) als er sagte: [1278]‘Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.’” (8) Und sie erinnerten sich dieser Worte.

(9) Und nachdem sie vom Grabe weg gegangen waren, teilten sie dies alles den Elfen[1279] und allen Übrigen mit[1280]. (10) Es waren aber Maria aus Magdala und Johanna und Maria, des Jakobos Mutter und die übrigen bei ihnen[1281]. Sie sagten es den Gesandten, (11) und diese Worte erschienen ihnen wie ein Märchen, und sie glaubten ihnen nicht[1282]. [1283](12) Petros aber stand auf, lief zum Grab, und als er hineinblickte, sah er nur das Schweißtuch[1284], und als er weg ging, wunderte er sich über das Geschehene.

[1285](13) Und sieh, zwei von ihnen waren an diesem Tage unterwegs zu einem Dorf, das sechzig[1286] Stadien[1287] von Hierusalem entfernt war, dessen Name Emmaus[1288] war. (14) Und sie unterhielten sich mit einander über all das, was sich zugetragen hatte.(15) Und während sie sich unterhielten und überlegten, geschah es, dass Jesus selbst ihnen nahte und mit ihnen ging. (16) Doch ihre Augen waren verschlossen, so dass sie ihn nicht erkannten[1289]. (17) Er sprach aber zu ihnen: „ Was sind das für Reden, die ihr unterwegs miteinander wechselt[1290]?” Und sie blieben betrübt[1291] stehen. (18) Es antwortete aber einer mit Namen Kleopas[1292] und sagte zu ihm: „Bist du der Einzige Fremde in Hierusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen darin geschehen ist?” (19) Und er sprach zu ihnen: „ Was?” Sie aber sagten zu ihm: „ Das mit dem Nazarener Jesus, der ein Mann, ein Gottessprecher[1293] war, mächtig in Tat[1294] und Wort[1295] vor Gott und dem ganzen Volk., (20) und dass ihn die Oberpriester und unsere Obersten zu einem Todesurteil ausgeliefert und gekreuzigt haben. (21) Wir aber haben gehofft, dass er es ist, der Israel erlösen[1296] werde[1297]; doch bei alledem ist der dritte Tag vergangen, seitdem dies geschehen ist. (22) Jedoch haben uns einige Frauen von uns verwirrt[1298], die frühmorgens am Grabe waren, (23) und da sie seinen Körper nicht fanden, sind sie gekommen und sagen, dass sie auch eine Erscheinung von Engeln gesehen hätten, die sagen, dass er lebt[1299]. (24) Und einige von uns sind zu Grab gegangen und fanden es so, wie auch die Frauen gesagt hatten, ihn aber haben sie nicht gesehen[1300].” (25) Und er sprach zu ihnen: „ Oh, ihr Unverständigen[1301] und im Herzen Verhärtete, um alles zu glauben[1302], was die Gottessprecher geredet haben[1303]; (26) Musste der Gesalbte dies nicht erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen[1304]? (27) Und er beginnend mit Moyses und bei allen Gottessprechern erklärte er ihnen, was in allen Schriften von ihm stand.

(28) Und sie näherten sich dem Dorf, wohin sie unterwegs waren, und er tat so, als wolle er weiter gehen. (29) Und sie nötigten[1305] ihn mit den Worten: „Bleib bei uns, denn es ist gegen Abend, und der Tag hat sich schon geneigt.[1306]” Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben. (30) Und es geschah, als er sich mit ihnen niederließ, nahm er das Brot, lobte und brach und gab ihnen[1307], (31) aber ihre Augen wurden geöffnet[1308][1309], und sie erkannten ihn; und er verschwand von ihnen. (32) Und sie sagten zu einander: „ Brannte nicht unser Herz in uns[1310], als er unterwegs zu uns redete, als er uns die Schriften öffnete[1311]?”

(33) Und nachdem sie aufgestanden waren, wandten sie sich[1312] in dieser Stunde nach Hierusalem und fanden die Elf[1313] und sie bei ihnen waren versammelt, (34) welche sagten: „ Der Herr ist wahrhaftig auferweckt worden und Simon erschienen[1314]. (35) Und sie erzählten von dem auf dem Weg, und wie er von ihnen am Brechen des Brotes erkannt worden war.

[1315](36) Während sie redeten, stand er in ihrer Mitte und [1316]spricht zu ihnen: „Friede für euch.” [1317] (37) Sie erschraken aber und fürchteten sich, da sie meinten, einen Geist zu sehen[1318]. (38) Und er sprach zu ihnen: „Was seid ihr verwirrt, und weshalb steigen Zweifel in eurem Herzen auf? (39) Seht meine Hände und meine Füße, denn ich bin es selbst[1319]; berührt[1320] mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, die, wie ihr seht, ich habe. [1321](40) Und nachdem er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße[1322].(41) Als sie aber noch vor Freude[1323] nicht glauben konnten[1324] und sich wunderten, sagte er zu ihnen: „Habt ihr hier etwas zu essen?[1325]”(42) Sie aber gaben ihm etwas vom gebackenen Fisch[1326]. (43) [1327]Und er nahm uns aß vor ihnen[1328].

(44) Er sprach aber zu ihnen: „ Dies sind meine Worte, die ich euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was im Gesetz des Moyses, bei den Propheten und Psalmen geschrieben ist[1329]. (45) Danach öffnete er[1330] ihren Verstand[1331], um die Schriften zu verstehen. (46) Und er sprach zu ihnen: „ So ist geschrieben[1332], dass der Gesalbte leidet und am dritten Tage von den Toten aufersteht[1333], (47) und dass in seinem Namen allen Völkern[1334] Umdenken[1335] zur Vergebung der Sünden verkündet wird[1336]. Anfangend von Hierusalem. (48) Und ihr seid dessen Zeugen[1337].(49) Und sieh, ich sende die Zusage meines Vaters[1338] auf euch; ihr sollt in der Stadt bleiben[1339], bis ihr die Kraft aus der Höhe anzieht.

[1340](50) Und er führte sie hinaus bis nach Bethanien, und er erhob seine Hände[1341] und segnete sie.(51) Und es geschah, während er sie segnete, schied er von ihnen [1342]und wurde in den Himmel aufgenommen.

(52) Und nachdem sie auf die Knie gefallen waren, kehrten sie mit großer Freude nach Hierusalem zurück. (53) Und sie waren immer [1343]im Tempel und priesen Gott[1344].

Übersetzung, Einleitung und Anmerkungen: Hans Jochen Genthe 2011
[01] So der Titel der für die weitere Lukasforschung maßgebenden Untersuchung von Hans Conzelmann, 3.Auflage,Tübingen 1960
[02] Philipp Vielhauer, Geschichte der urchristlichen Literatur, Berlin-New York 1975, Seite 374
[03] Martin Dibelius, Jungfrauensohn und Krippenkind, in M.D., Botschaft und Geschichte Band I, Tübingen 1953, Seite 1 -78
[04] V: Apgesch 6,4
[05] V: Joh 15,27; Hebr 2,3
[06] V: Apgesch 11,4
[07] V: Apgesch 23,26; 24,3; 26,25
[08] V: Apgesch 1,1
[09] V: Matth 2,1
[10] V: I.Chr 24,10; Neh 12,4. 17
[11] V: Ex 6,23
[12] V: Phil 3,6
[13] V: Gen 26,5; Dt 4,40; Hes 36,27
[14] V: Gen 18,11
[15] V: Ex 30,7
[16] V: 22,43; Ri 6,12
[17] V: Ri 13,6 – 7
[18] V: Vers 30; 2,10; Dan 10,12; Matth 28,5. 10
[19] V: Apgesch 10,31
[20] V: Vers 60
[21] V: Gen 17,19
[22] V: Vers 58
[23] V: Vers 32; 7,28; Matth 11,11
[24] V: 7,33 = Matth11,18; Lev 10,9; Nu 6,3; I.Sam 1,11(LXX)
[25] V: Vers 67
[26] V: Vers 41
[27] V: Mal 3,1; Matth 11,14 = Luc 16,16
[28] V: Mal 3,24; Sir 48,10
[29] V: Gen 15,8
[30] V: Gen 17,17; 18,11
[31] V: Vers 26; Dan 8,16; 9,21
[32] V: Tob 12,15; Hebr 1,14
[33] V: Vers 64
[34] V: Apgesch 13,11
[35] V: Dan 10,7
[36] V: Gen 30,23
[37] V: Vers 9; Dan 8,16; 9,21
[38] T: Der Codex Sinaiticus (a) und einige wenige Majuskeln lesen „Judäa“ statt „Galiläa“
[39] T: Im Codex Bezae Cantabrigensis (D) steht nicht „mit Namen Nazareth“
[40] V: 2,39. 51: 4,16; Matth 2,23
[41] V: 2,4; 3,23 – 31
[42] V: 2,5; Matth 1,18
[43] V: Ri 6,12
[44] V: Vers 13; 2,10; Matth 28,5. 10; Dan 10,12
[45] V: Gen 6,8; Ex 33,16; Spr 12,2
[46] V: Gen 16,11; Ri 13,3; Jes 7,14; Matth 1,21 – 23
[47] V: Vers 15
[48] V: 6,35
[49] V: II.Sam 7,12 – 13. 16; ,Jes 9,6; 22,22;Mi 5,1; Marc 11,10
[50] V: Mi 4,7; Dan 7,14;Hebr 7,24
[51] V: Matth 1,18. 20
[52] V: Apgesch 1,8
[53] V: 2,23; Jes 4,3
[54] V: Gen 18,14; Ijob 10,13(LXX); 42,2; Sach 8,6(LXX); Matth 19,26 = Marc 10,27 = Luc 18, 26; Marc 14,36
[55] V: Gen 25,22(LXX)
[56] V: Vers 15, 67
[57] V: 11,27; Ri 5,24; Judith 13,18; syr.Bar. 54,10
[58] V: Dt 28,4
[59] V: Vers 48; Hebr 11,11
[60] T: Drei lateinische Handschriften, die lateinische Version von Irenäus, einige Handschriften der lateinischen Version von Origenes sowie Nicetas von Remisiana lesen statt „Mariam“: „Elisabet“
[61] V: Ps 34,3 – 4; 35,9
[62] V: Jes 61,10; Hab 3,18
[63] V: Gen 29,32; I.Sam 1,11; 9,16
[64] V: Gen 30,13; Ps 71,17(LXX); Mal 3,12
[65] V: Ps 44,4 . 6(LXX)
[66] V: Dt 10,21; Ps 71,19
[67] V: Ps 111,9
[68] V: Ps 89,2; 100,5
[69] V: Ps 103, 11. 17
[70] V: Ps 117,15 – 16(LXX)
[71] V: Ps 89,11; Spr 3,34(LXX)
[72] V: Ijob 12,19; Sir 10,14
[73] V: Hes 21,31; Ijob 5,11
[74] V: 107,9
[75] V: Jes 41,8 -9
[76] V: Ps 98,3
[77] V: Mi 7,20
[78] V: II.Sam 22,51
[79] V: 2,6
[80] V: Gen 19,19
[81] V: Vers 14
[82] V: 2,21; Gen 17,12; Lev12,3; Phil 3,5
[83] V: Vers 13
[84] V: Vers 20; Dan 10,16
[85] V: 5,26; 7,16; 8,37; Apgesch 2,43; 5,5. 11; 19,17
[86] V: Dan 7,28; 2,19. 51; 9,44; 21,14
[87] V: Apgesch 11,21
[88] V: Vers 15.41
[89] V: I.Kön 1,48; Ps 41,14; 72,18; 106,48
[90] V: Ex 4,31; Rut 1,6
[91] V: Ps 111,9
[92] V: I.Sam 2,1; II.Sam 2,3
[93] V: Ps 132,17; I.Chr 17,4. 24; Ps 18,1
[94] V: Jer 7,25; 25,4; Am 3,7; Sach 1,6; Dan 9,6. 10; Röm 1,2; OffbJoh 10,7; 11,18
[95] V: II.Sam 22,18; Ps 18,18
[96] V: Ps 106,10
[97] V: Mi 7,20
[98] V: Ex 2,24; Lev 26,42; Ps 105,8 – 9; 106,45
[99] V: Gen 26,3; Jer 11,5; Mi 7,20
[100] V: Mi 4,10; Ps 97,10
[101] V: Eph 4,24
[102] V: Vers 32; Luc 7,26 = Matth 11,9; Luc 20,6
[103] V: Ex 23,20; Jes 40,3; Mal 3,1; Matth 3,10 = Marc 1, 2 = Luc 3,27; Matth 11,10 = Luc7,27; Joh 3,28
[104] T: Die Codices Alexandrinus (A), Ephraemi rescriptus (C), Coridethi (Θ), Ψ, die Papyri-Gruppe f1. einige Minuskeln sowie ein Vulgata-Handschrift lesen „unserer Sünden“
[105] V: Jer 23,5(LXX); Sach 3,8; 6,12(LXX); II.Petr 1,19
[106] V: Jes 60,1 – 2
[107] V: Gen 35,7; II.Macc 3,30; III.Macc 6,9; I.Tim 1,10; 3,4
[108] V: Jes 9,1; 42,7; Ps 106,10. 14(LXX); Matth 4,16
[109] V: Jes 59,8; Röm 3,17
[110] V: 2,40; Ri 13,24 – 25
[111] V: Matth 3,1 = Luc 3,2
[112] V: Zu Vers 1 bis 7: Matth 1,18 – 25
[113] V: Apgesch 17,7
[114] E: Zur Steuereinschätzung
[115] V: Apgesch 5,37
[116] V: 1,27
[117] V: 1,27
[118] V: 1,57; Gen 15,24(LXX)
[119] T: „erstgeborenen“ fehlt im Codex W
[120] T: „in der Unterkunft“ fehlt im syrischen Sinaiticus
[121] V: 22,11
[122] V: 24,4; Apgesch 12,7
[123] V: Apgesch 9,3; 22,6; 26,13
[124] V: Marc 4,41
[125] V: 1,13;Dan 10,12; Matth 28,5. 10
[126] V: Matth 2,10
[127] V: Joh 4,42; Apgesch 5,31; 13,23; I.Joh 4,44
[128] V: Vers 26; 9,20 = Matth 16,16 = Marc 8,29; 23,35; I.Sam 10,1; KLL 4,20(LXX); PsSal 17,32
[129] T: Zwei altlateinische Handschriften lesen hier: „Gesalbter des Herrn“
[130] V: Jes 38,7
[131] V: I.Sam 22,19; Dan 7,10; Matth 26,53
[132] V: PsSal 18,10
[133] V: 19,38; Jes 57,19; Apgesch 10,36; Eph 2,17; 6,15
[134] T: Die zweiten Korrektoren der Codices Sinaiticus (a) und des Vaticanus (B) sowie die Codices Coridethi (Θ), L , W, Ξ, Ψ, Ο53 und der byzantinische Mehrheitstext, eine Reihe von Minuskeln sowie die syrischen und die bohairischen (koptischen) Übersetzungen lesen: „Den Menschen ein Wohlgefallen“ , wobei die Syrer noch ein „und“ voranstellen.
[135] V: 10,21 = Matth 11,26; Ps 51,20
[136] E: Gemeint ist das Wohlgefallen Gottes
[137] V: Vers 33
[138] V: Vers 55; 1,66; Gen 37,11; Dan 7,28
[139] V: Luc 5,25 – 26 = Matth 9, 7 – 8 = Marc 2,12; Luc 7,16; 13,13; 17,15; 18,43; 23,47; Matth 15,31; Apgesch 11,18
[140] V: 1,59; Gen 17,12; Lev 12,3; Phil 3,5
[141] V: 1,31; Matth 1,21
[142] V: Lev 12,2 – 4
[143] V: Röm 6,13. 19; 12,1
[144] V: 1,35
[145] V: Ex 13,2. 12. 15
[146] V: Lev 5,11; 12,8
[147] V: Apgesch 2,5; 8,2; 22,12
[148] V: 6,24; Jes 40,1; 49,13; 52,9
[149] V: 19,11; 23,51 = Marc 15,45; 24,21; Apgesch 1,6
[150] V: Ps 89,49; Joh 8,51; Hebr 11,5
[151] V: Vers 11; 9,20; 23,35
[152] V: Gen 15,15; Tob 11,9
[153] V: Jdt 9,12: Apgesch 4,24; Jud 4
[154] V: Ijob 19,25; 42,5; Tob 11,9
[155] V: 3,6; Ps 98,2 – 3; 67.3
[156] V: Jes 42,6; 46,13; 49,6. 9 52,10
[157] V: Vers 18
[158] V: Jes 8,14; Luc 20,17 = Matth 21,42 = Marc 12, 10 – 11 Luc 9,22; Apgesch 13,45; 28,19. 22; Röm 10,21
[159] V: Joh 19,25
[160] V: Jdt 8,6; Apgesch 26,7; I.Tim 5,5
[161] V: Vers 25; 23,51; 24,21
[162] V: Zu Vers 39 bis 40: Vers 52; 1,80;
[163] V: Vers 51; 1,26; 4,16; 18,37; Matth 2,23
[164] V: Vers 52; 1,80
[165] V: Ex 23,14 – 17; Dt 16,16
[166] V: Ex 12,15. 18
[167] V: 8,56; 24,22; Matth 12,23; Marc 2,12; 6,51
[168] V: Joh 7,15
[169] V: 23,46; Joh 2,16
[170] V: 9,45; 18,14
[171] V: Vers 39; 1,26; 4,16; 18,37; Matth 2,23
[172] V: Vers 19; 1,66; Gen 37,11; Dan 7,28
[173] V: Vers 40; 1,80; I.Sam 2,26; Spr 3,3 – 4; Röm 14,18
[174] E: 27/28 n.Chr.
[175] V: Vers 19 = Matth 14,3 = Marc 6,14; Luc; 23,7
[176] V: Matth 11,13 = Marc 8,27
[177] V: Matth 26,3. 57; Joh 11,49;18,13 – 14; Apgesch 4,6
[178] V: Jer 1,1(LXX)
[179] V: 1,80
[180] V: Zu Vers 3 bis 6: Matth 3,1 – 6 = Marc 1,2 – 6; Joh 1, 19 – 23
[181] V: Apgesch 13,24; 19,4
[182] V: 1,77
[183] V: Zu Vers 4 bis 6: Jes 40,3 – 5(LXX)
[184] V: 2,30; Ps 67,3; 97,3(LXX); Apgesch 28,28
[185] V: 13,16; 16,24; 19,9; Joh 8,33. 37. 39; Apgesch 3,25
[186] V: 6,43 – 44; 13,6 – 9; Matth 7,17 – 19; 12,33; 21,18 – 19 = Marc 11,12 – 14
[187] V: Apgesch 2,37; 16,30; 22,10
[188] V: Jac 2,15 – 17
[189] V: 7,29; 18,14; 19,1 – 10; Matth 21,31 – 32
[190] V: 19,8
[191] V: Zu Vers 15 bis 17: Matth 3,11 – 12 = Marc 1,7 –8 = Joh 1, 24 – 28
[192] V: Joh 1,20; Apgesch 13,25
[193] V: 12,49
[194] V: Marc 9,43
[195] V: Vers 1
[196] V: Zu Vers 19 bis 20: Matth 14,3 – 4 = Marc 6,17 – 18
[197] V: Zu Vers 21 bis 22: Matth 3,13 – 17 = Marc 1,9 – 11 = Joh 1,29 – 34


[198] V: Hes 1,1
[199] V: Gen 22,2
[200] V: Jes 42,1; 62,4
[201] V: 10,21; Ps 51,20
[202] V: 9,35 = Matth 17,5 = Marc 9,7; Ps 2,7
[203] T: Die altlateinischen Handschriften, denen eine Anzahl von Kirchenvätern folgt, lesen: „ Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
[204] V: Zu Vers 23 bis 38: Matth 1,1 – 17
[205] V: Gen 41,46
[206] V: Apgesch 1,1. 22; 10,37
[207] V: 4,22 = Matth 13,55 = Marc 6,3; Joh 1,45; 6,42
[208] V: I.Chr 3,19(LXX); Esr 3,2; 5,2
[209] V: I.Chr 3,19(LXX); Esr 3,2; 5,2
[210] V: II.Sam 5,14; I.Chr 3,5; 14,4
[211] V: I.Sam 16,1. 13; I.Chr 2,15
[212] V: Zu Vers 32 bis 34: I.Chr 2,1 – 15
[213] V: Zu Vers 32 bis 33: Rut 4,18 – 22
[214] V: Rut 4,18 – 22; I.Sam 16,1
[215] V: Gen 38,29
[216] V: Gen 29,35; Rut 4,12
[217] V: Gen 25,26
[218] V: Gen 21,2 – 3
[219] V: Zu Vers 34 bis 36 (Abraham bis Sem): Gen 11,10 – 16; I.Chr 1,24 – 27
[220] V: Zu Vers 36 bis 38 (Von Noe bis Adam): Gen 5,1 – 32; I.Chr 1,1 – 4
[221] V: Gen 4,25 – 26
[222] V: Zu Vers 1 bis 13: Matth 4,1 – 11 = Marc 1,12 – 13
[223] V: OffbJoh 17,3
[224] E: „Teufel“ ist ein deutsches Lehnwort vom griechischen διαβολοσ (spr. diábolos), was wörtlich „Ankläger“ bedeutet
[225] V: Dt 8,3
[226] V: OffbJoh 13,2
[227] V: Dt 6,13; 10,20
[228] V: Hes 8,3
[229] V: Ps 91,11
[230] V: Ps 91,12
[231] V: Dt 6,16 (LXX); Jes 7,12; I.Kor 10,9; Hebr 4,15
[232] V: Apgesch 13,11
[233] V: 22,3
[234] V: Zu Vers 14 bis 15: Matth 4, 12 –17 = Marc 1,14 – 15 = Joh 3,43 – 36
[235] V: 5,17 = Matth 4,23 = Marc 1,39

[236] V: Zu Vers 16 bis 30: Matth 13,33 – 58 = Marc 6,1 – 6
[237] V: 1,26; 2,39. 51; Matth 2,23
[238] V: Apgesch 22,3
[239] V: Marc 10,1; Apgesch 17,2
[240] V: Apgesch 13,15. 27
[241] V: Zu Vers 18 bis 19: Jes 61,1 – 2(LXX)
[242] V: I.Sam 16,13; Apgesch 4,27; 10,38; II.Kor 1,21; I.Joh 2,20. 27
[243] V: 6,20 = Matth 5,3; 11,5; I.Kor 11,28; Jac 2,5
[244] V: Jes 58,6
[245] V: Lev 25,10; II.Kor 6,2
[246] V: Apgesch 6,15
[247] E: Gemeint ist die eben verlesene Stelle der Schrift
[248] V: Matth 5,17
[249] V: Eph 4,29; Jac 3,10
[250] V: 3,23; Matth 13,55 – 56 = Marc 6,3; Joh 1,45; 6,42
[251] V: Matth 27,42 = Marc 15,31 = Luc 23,35
[252] V: Vers 31; 7,1 – 10 = Matth 8,5 – 13; Luc 5,17 –26 = Matth 9,1 – 8 = Marc 2,1 – 12
[253] V: Joh 4,44
[254] V: I.Kön 17,1; 18,1; Jac 5,17; OffbJoh 11,6
[255] V: I.Kön 17,9
[256] V: II.Kön 5,14
[257] V: Apgesch 7,58
[258] V: Joh 8,59; 10,39; 12,36
[259] V: Zu Vers 31 bis 32: Marc 1,21 – 22 = Matth 4,13 = Joh 2,12
[260] V: 7,1; 10,15 = Matth 11,23; Matth 4,13; Marc 1,21; Joh 4,12; Matth 17,24
[261] V: 13,10
[262] V: 2,47; 9,43; Matth 7,28 = Marc 1,22; Matth 13,54; 19,25; 22,33; Marc 6,2
[263] V: Vers 36; Matth 7,29; Marc 1,22. 27
[264] V: Zu Vers 33 bis 37: Marc 1,23 – 28
[265] V: 8,28 = Marc 1,24; 5,7 = Matth 8,29; I.Kön 17,18
[266] V: Ri 16,17(LXX Codex B); Ps 106,16; Marc 1,24; Joh 6,69
[267] V: 5,9
[268] V: Vers 32; Matth 7,29; Marc 1,22. 27
[269] V: Vers 14 = Joh 4,45; Luc 5,15; 7,17; Matth 4,24; 9,26. 31
[270] V: Zu Vers 38 bis 39: Matth 8,14 – 15 = Marc 1,29 – 31
[271] V: Joh 8,52; Apgesch 28,8
[272] V: 13,13; Apgesch 3,7
[273] V: Zu Vers 40 bis 41: Matth 8,16 – 17 = Marc 1,32 – 34
[274] V: Apgesch 28,9
[275] V: 13,13; Matth 9,18 = Marc 5,23; Matth 19,13; Marc 6,5; 7,32; 8,25; 16,18; Apgesch 9,12. 17; 28,8
[276] V: Matth 8,29; Marc 3,11; 5,7; Apgesch 16,17
[277] V: Matth 8,4; 9,30; 17,9 = Marc 9,9; 12,16 = Marc 3,12; Marc 1,34; 5,43; 7,36; 8,30
[278] V: Zu Vers 42 bis 43: Marc 1, 35 – 38
[279] V: Matth 4,23 = Marc 1,39
[280] V: 7,17; 23,5
[281] V: Zu Vers 1 bis 3: Matth 12,1 –3 = Marc 4,1 – 2; Joh 21,1 – 2; Matth 13,1 – 3
[282] V: 8,24. 45; 9,33. 49; 17,13
[283] V: 18,13
[284] V: 4,16
[285] T: „und alle, die bei ihm waren“ fehlt im Codex Bezae Cantabrigensis (D)
[286] V: Matth 4,22 = Marc 1,20; Matth 19,27
[287] V: 6,14 = Matth 10,2 = Marc 3,17;Luc 9,28 = Matth 17,1 = Marc 9, 2; Luc 8,51 = Marc 5, 37; Matth 4,22 = Marc 1,20; Matth 26,37 = Marc 14,33; Marc 13,3
[288] V: Zu Vers 12 bis 16: Matth 8, 1- 4 = Marc 1, 40 – 45
[289] V: 17,16
[290] V: 4,41 = Marc 1.34; Luc 8,56 = Marc 5,43; Luc 9,21 = Matth 16,20 = Marc 8,30; Matth 8,4 = Marc 1,44; Matth 9,30; 12,16 = Marc 3,12; Matth 17,9 = Marc 9,9
[291] V: Lev 13 – 14
[292] T: Statt „zum Zeugnis für sie“ lesen der Codex Bezae Cantabrigensis und ei altlateinische Übersetzung: „ damit dies ein Zeugnis für euch ist.“
[293] V: 9,5 = Marc 6,11; Matth 10,18; 24,14
[294] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis lies hier noch: „ Er aber ging weg und begann zu verkünden und das Wort auszubreiten, so dass er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte, sondern draußen an einsamen Orten war, und man kam bei ihm zusammen, und er ging wieder nach Kafarnaum.“
[295] V: 4,37 = Marc 1,28; Luc 7,17; Matth 9,31; Marc 1,45
[296] V: 6,12; 9,18; 11,1; Matth 14,23 = Marc 6,46; Marc 1,35
[297] V: Zu Vers 17 bis 26: Matth 9,1 –8 = Marc 2,1 – 12
[298] V: 6,17
[299] V: 4,14; 6,19; 8,46
[300] V: 7,48
[301] V: 12,17
[302] V: 7,49; Joh 5,12
[303] V: Matth 26,65 = Marc 14,64; Joh 10,33. 36
[304] V: Jes 43,25; 55,7
[305] V: 6,8; 9,46 – 47
[306] V: 10,22 = Matth 11,27; Dan 7,14; Matth 28,18; Joh 3,35; Eph 1,20 – 22; OffbJoh 12,10
[307] V: Joh 5,8
[308] V: Joh 5,9
[309] V: 2,20; 7,16; 13,13; 17,15; 18,43; 23,47; Matth 15,31; Apgesch 3,8; 11,18
[310] T: Dieser erste Teil des Verses fehlt in den Codices Bezae Cantabrigensis (D), W und Ψ 
[311] V: 1,65; 7,16; 8,37; Apgesch 2,43
[312] V: Zu Vers 27 bis 32: Matth 9,9 – 13 = Marc 2,13 – 17
[313] T: Dieser erste Teil des Verses lautet im Codex Bezae Cantabrigensis: „ Und als er wieder an den See kam und ihm eine Menge folgte, lehrte er; und als er entlang ging, sah er Levi, den Sohn des Alphaios“
[314] V: Matth 4,19 = Marc 1,17; Matth 4,21 = Marc 1,20
[315] V: 5,11; 18,28 = Matth 19,27 = Marc 10,28; Matth 4,20 = Marc 1,18; Matth 4,22 = Marc 1,20
[316] V: 15,1
[317] V: 15,2; 19,7
[318] V: 15,7; 19,10
[319] V: Zu Vers 33 bis 39: Matth 9,14 – 17 = Marc 22, 18 – 22
[320] V: 11,1
[321] E: Im Sinne von „Freunde“
[322] V: Joh 1,29
[323] V: 17,22
[324] V: 6,39; 13,6; 18,1
[325] V: Ijob 32,19
[326] T: Vers 39 fehlt im Codex Bezae Cantabrigensis (D), in den altlateinischen Handschriften sowie bei Marcion und den Kirchenvätern Irenaeus und Eusebios von Caesarea
[327] V: Joh 2,10
[328] V: Zu Vers 1 bis 5: Matth 12,1 – 8 = Marc 2,23 – 28
[329] V: Dt 23,26
[330] V: Joh 5,10
[331] V: I.Sam 21,7
[332] V: Lev 24,5 – 9
[333] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest hier noch: „ Als er an diesem Tage einen sah, der am Sabbat arbeitete, sprach er zu ihm: ‘Mensch, wenn du weißt, was du tust, bist du glückselig: wenn du es aber nicht weißt, bist du verflucht und ein Übertreter des Gesetzes.’“
[334] V: Zu Vers
[335] V: 14,1; 20,20
[336] V: 5,22; 9,46 –47; Matth 9,4; 12,25
[337] E: „Seele“ im Sinne von „Leben“
[338] V: 14,3
[339] T: Statt der folgenden Wörter bis zum Ende des Verses liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D): „Sie überlegten miteinander, wie sie ihn vernichten könnten.“
[340] V: Zu Vers 12 bis 16: Matth 10,1 – 4 = Marc 3,13 – 19
[341] V: 3,21; 5,16; 9,18; 11,1; Matth 14,23 = Marc 6,47; Marc 1,35
[342] V: Joh 6,70, Apgesch 1,2. 13
[343] V: Matth 10,3 = Marc 3,18 = Apgesch 1,13
[344] V: Joh 14,22
[345] V: Zu Vers 17 bis 19: Matth 4,24 – 25 = Marc 3,7 – 12
[346] V: 19,37; Joh 6,60.66
[347] V: 5,17
[348] V: 8,44 = Matth 9,20 = Marc 5,27
[349] V: 4,14, 5,17
[350] V: Zu Vers 20 bis 23: Matth 5,2 – 12
[351] V: Jes 61,1; Jac 2,5
[352] V: Jes 49,10; OffbJoh 7,16
[353] V: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest die zweite Hälfte des Verses 21 nicht
[354] V: Jes 61,2 – 3;65,18 –19; Ps 126,5 -6
[355] V: Matth 10,22; Joh 15,19
[356] V: I.Petr 4,14
[357] V: Jac 2,7
[358] V: Apgesch 5,41; Jac 1,2; I.Petr 4,13
[359] V: I.Kön 19,10. 14; II.Chr 36,16; Neh 9,26; Matth 5,12; 23,31; Apgesch 7,52; Hebr 11,33 –38; Jac 5,10 – 11

[360] V: 2,25; Jes 40,1; 49,13; 52,9; Jer 17,7(LXX)
[361] V: 16,25; 18,24 = Matth 19,23 = Marc 10,23: Hen 94,8; Jac 5,1
[362] V: Jes 65,13
[363] V: Jac 4,9
[364] V: Der Codex Vaticanus (B) und eine Minuskel lesen „ihre Väter“ nicht.
[365] V: Zu Vers 27 bis 35: Vers 35; Matth 5,39 – 47
[366] V: 1,71
[367] V: I.Petr 3,9
[368] V: Matth 7,12
[369] Ü: Das Wort χαρισ (spr. cháris), das hier steht, kann auch mit „Dank“ übersetzt werden
[370] V: I.Petr 2,29 – 20
[371] V: Lev 25,35 – 36
[372] V: 1,32. 76
[373] V: Ps 25,8; 86,5; Weish 15,1
[374] V: Matth 5,48; I.Kor 5,12; Jac 4,11 – 12; 5,9
[375] V: Zu Vers 37 bis 42: Matth 7,1 -5
[376] V: Röm 2,1; Röm 14,4; I.Kor 4,5
[377] V: Matth 16,19; 18,18; Joh 20,23
[378] V: 11,4 = Matth 6,12. 14
[379] V: 5,36; 13,6; 18,1
[380] V: Matth 15,14; 23,16. 24; Röm 2,19
[381] V: Matth 10,24; Joh 13,16; 15,20
[382] V: Zu Vers 43 bis 45: Matth 7,16 – 20; 12,33 – 35
[383] V: Mal 1,6; Matth 7,21; 21,29; I.Kor 12,3
[384] V: Zu Vers 47 bis 49: Matth 7,24 – 27
[385] V: Zu Vers 1 bis 10: Matth 8,5 –13 = Joh 4,46 – 53
[386] V: Matth 7,28; 11,1; 13,53; 19,1; 26,1
[387] V: 4,23 . 31 = Marc 1,21; Luc 10,15; Matth 4,13; 8,5; 11,23; 17,24; Marc 2,1; 9,33; Joh 2,12; 4,46; 6,17. 24. 59
[388] V: Apgesch 10,2
[389] Ü: Wörtlich: „ der ihm sagte“
[390] T: Diese erste Hälfte von Vers 7 lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D), eine Minuskel, die altlateinischen Handschriften und der syrische Sinaiticus nicht.
[391] V: 18,8
[392] V: 8,1
[393] V: I.Kön 17,17 – 24; II.Kön 4,32 -37
[394] V: 8,42; 9,38
[395] V: 10,33
[396] V: 8,52; OffbJoh 5,5
[397] V: 8,54 = Marc 5,41
[398] V: Apgesch 9,40
[399] V: I.Kön 17,23; Apgesch 9,42
[400] V: 1,65; 5,26; 8,37; Apgesch 2,43


[401] V: 2,20; 5,25 = Matth 9,8 = Marc2,12; Luc 13,13; 17,15; 18,43; 23,47;Matth 15,31; Apgesch 11,18
[402] V: Vers 39; 24,19; Matth 16,14 = Marc 6,15; Matth 21,46; Joh 7,40. 52
[403] V: 1,68
[404] V: 4,14. 37 = Marc 1,18: 5,15; Matth 4,24; 9,31
[405] V: 4,44; 23,5
[406] V: Matth 11,2 – 6
[407] V: Joh 3,25 – 26
[408] V: 3,16 = Matth 3,11 = Marc 1,7 = Joh 1,27; Mal 3,1; Ps 118,26; Dan 7,13;9,26 (Theodotions Übersetzung)
[409] V: Sir 48,5
[410] V: 4,18; Jes 26,19; 29,18; 35,5. 6; 42,18; 61,1;
[411] V: Zu Vers 24 bis 35: Matth 11,7 -19
[412] V: Matth 3,4
[413] V: 1,76; 20,6
[414] V: Ex 23,20; Mal 3,1
[415] V: 9,52
[416] T: Das von hier an bis zum Schluss des Halbverses Folgende liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D) nicht
[417] V: 1,15
[418] V: Ps 33,10 –11; Apgesch 20,27; Röm 10,3
[419] V: 1,15
[420] V: Marc 3,21 –22; Joh 7,20; 8,48.52; 10,20
[421] V: 15,2;19,7 Matth 9,111
[422] V: I.Kor 1,24
[423] V: Zu Vers 36 bis 50: Matth 26,6 –13 = Marc 14,3 –9 = Joh 12,1 – 8
[424] V: 11,37; 14,1
[425] V: Vers 16; 24,19; Dt 18,4; Matth 16,14; 21,11. 46; Joh 4,19; 7,40. 52
[426] V: 16,5
[427] V: Matth 18,27; Kol 2,13
[428] V: 10,28; 20,21
[429] V: Gen 18,4; I.Sam 25,41; Joh 13,5; I.Tim 5,10
[430] V: Röm 16,16; I.Kor 16,20; II.Kor 13,12; I.Thess 5,26; I.Petr 5,14
[431] T: Das Stück von hier an bis zum Ende des Verses liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D) nicht
[432] V: 5,20 = Matth 9,2= Marc 2,5
[433] V: Joh 5,12
[434] V: 5,21 = Matth 9,3 = Marc 2,7
[435] V: 17,19; 18,42 = Marc 10,52; Matth 9,22; Apgesch 16,31;Röm 10,9
[436] V: I.Sam 1,17; 20,42; II.Sam 15,9; II.Kön 5,19; Jdt 8,35; Marc 5,34; Apgesch 16,36; Jac 2,16
[437] V: 7,11
[438] V: 4,15 . 43; Matth 4,23; 9,35; Marc 1,39; Apgesch 10,37 -38
[439] V: 23,49; Apgesch 1,14
[440] V: 24,10; Matth 27,56 = Marc 15,40. 47; 16,1. 9 Joh 19,24 – 27
[441] V: Matth 12,45
[442] V: Zu Vers 4 bis 8: Matth 13,1 – 9 = Marc 4,1 – 9
[443] V: Jer 17,8
[444] V: 14,35; Hes 3,27; Matth 11,15; 13,9 = Marc 4,9; Marc 4,23. 43; OffbJoh 2,7. 11. 17. 29; 3,6. 13. 22; 13,9
[445] V: Zu Vers 9 bis 10: Matth 13,10 – 17 = Marc 4, 10 – 12
[446] T: Der Codex W, wenige andere Majuskeln, einige Minuskeln und Eusebios von Caesarea lesen „der Herrschaft“ nicht
[447] V: Jes 6,9 – 10
[448] V: Zu Vers 11 bis 15: Matth 13,18 – 23 = Marc 4,13 – 20
[449] V: I.Petr 1,23
[450] V: I.Kor 1,21
[451] V: Apgesch 8,14; 17,11; I.Thess 1,6; 2,13; Jac 1,21
[452] V: Kol 2,7
[453] V: I.Tim 4,1
[454] V: Apgesch 16,14
[455] V: 21,19; Röm 2,7;
[456] V: Zu Vers 16 bis 18: Marc 4,21 – 25
[457] T: Die Worte von hier an bis zum Ende des Verses werden nicht gelesen vom Codex Vaticanus (B) sowie einigen wenigen andern Majuskeln und vom Papyrus 75
[458] V: 11,33; Matth 5,15
[459] V: Matth 10,26; Röm 2,16
[460] V: 19,26 = Matth 25,29; Matth 13,12 = Marc 4,25
[461] V: Zu Vers 19 – 21: Matth 12,46 – 50 = Marc 3,31 – 35
[462] V: Matth 13,55 = Marc 6,3 = Joh 6,42; Joh 2,1. 12; 19,25; Apgesch 1,14
[463] V: Marc 3,21
[464] V: 6,47 = Matth 7,24; Luc 11,28
[465] V: Zu Vers 22 bis 25: Matth 8,18. 23 – 27 = Marc 4,35 – 41
[466] V: Vers 45; 5,5; 9,33. 49; 17,13
[467] V: Zu Vers 26 bis 39: Matth 8,28 – 34 = Marc 5,1 – 20
[468] T: Die Codeces Sinaiticus (a), Coridethi (Θ), L, Ξ, eine Reihe von Minuskeln, die bohairische Übersetzung sowie Epiphanius von Salamis lesen „der Gergesener“, während die Codices Alexandrinus (A), R, W, Ψ, 0135, einige Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext und die syrischen Übersetzungen „Gadarener“ lesen
[469] V: I.Kön 17,18; Marc 1,24; 5,7 = Matth 8,29; Joh 2,4;
[470] V: Gen 14,18
[471] V: 13,16; Marc 9,21; Joh 5,5
[472] V: Ijob 26,6; 28,22; Ps 88,12; Spr 15,11
[473] T: Die Worte vom Anfang des Verses bis zu dieser Stelle liest der Codex W nicht
[474] V: Zu Vers 40 bis 56: Matth 9,18 – 26 = Marc 5,21 – 43
[475] V: 4,41 = Marc 1,35
[476] V: 7,12; 9,38; I.Kön 17,17 – 24; II.Kön 4,32 – 37
[477] T: Von hier an bis zum Ende des Verses liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D): „die nicht einer hatte heilen können“
[478] T: Das Eingeklammerte lesen der Papyrus 75, der Codex Vaticanus (B), der syrische Sinaiticus und die sahidische Übersetzung nicht.
[479] Ü: Das hier stehende Wort κρασπεδον (spr. kraspédon) kann auch „Saum“ heißen
[480] V: Nu 15,38; Dt 22,12; Sach 8,23; Matth 14,36 = Marc 6,56; Matth 23,5
[481] T: Vom Beginn des Verses bis zu dieser Stelle lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und eine altlateinische Handschrift: „Als Jesus aber merkte, dass von ihm eine Kraft ausgegangen war, fragte er:“
[482] V: Vers 24; 5,5; 9,33. 49; 17,13
[483] V: 4,14; 6,19
[484] V: 7,50; 18,42 =Marc 10, 52; Marc 5,34; Act 16,31; Röm 10,9
[485] V: 7,50; I.Sam 1,17; 20,42; II.Sam 15,9; II.Kön 5,19; Jdt 8,35; Marc 5,34; Apgesch 16,36; Jac 2,16
[486] V: 7,6
[487] V: 9,20 = Matth 17,1 = Marc 9,2; Matth 26,37 = Marc 14,33; Marc 13,3
[488] V: 8,52; OffbJoh 5,5
[489] V: I.Kön 17,22
[490] V: 2,47; 24,11; Matth 12,23; Marc 2,12; 6,51
[491] V: Zu Vers 1 bis 6: 10, 1 – 12; Matth 10, 1, 7 – 11. 14 = Marc 6,7 – 13;
[492] V: 4,43; Matth 9,35
[493] V: Matth 10,1
[494] V: 10,4; 22,35 -36
[495] V: Luc 5,14 = Matth 8,4 = Marc 1,44; Matth 10,18; 24,14; Marc 6,11
[496] V: Zu Vers 7 bis 9: Matth 14,1 –2 = Marc 6,14 -16
[497] V: Mal 3,23;Sir 48,10
[498] V: Luc 9,19 = Matth 16,14 = Marc 8,28
[499] V: 23,8
[500] V: 10,17; Marc 6,30
[501] V: Zu Vers 10b bis 17: Matth 14, 13 –21; Marc 6, 32 – 44; Joh 6,1 – 13; Matth 15, 32 –39 = Marc 8,1 – 10
[502] V: Matth 11,21; Marc 6,45; 8,22
[503] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest nicht „und Lebensmittel finden“
[504] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest nicht „und alle lagerten sich“
[505] V: Ps 123,1; Matth 14,19 = Marc 6,41; Joh 11,41;17,1
[506] V: 22,19 = Matth 26,26 = Marc 14,22
[507] V: II.Kön 4,44
[508] V: Zu Vers 18 bis 21: Matth 16,13 – 20 = Marc 8,27 – 30
[509] V: Mal 3,23 – 24; Sir 48,10
[510] V: 9,7 -8
[511] V: 2,11. 26; 23,35; Joh 6,69
[512] V: Vers 31. 44; 9,44 = Matth 17,22 –23 = Marc 9, 31; Luc17,25; 18,32 – 33 = Matth 20,18 = Marc 10,33 -34; Luc 24,7. 26. 46; Matth 16,21 = Marc 8,31
[513] V: Zu Vers 23 bis 27: Matth 16, 24 – 28 = Marc 8,34 – 9,1
[514] T: „Und trage täglich seinen Balken“ lesen der Codex Bezae Cantabrigensis und zwei altlateinische Handschriften nicht
[515] T: „täglich“ lesen nicht der erste Korrektor des Codex Sinaiticus (a1), Ephraemi rescriptus(C), der byzantinische Mehrheitstext, die Itala, die syrischen Übersetzungen und eine Handschrift der sahidischen koptischen) Übersetzung


[516] Ü: Das hier stehende Wort σταυροσ (spr. staurós) bedeutet „Kreuz“ wie auch „Balken“, hier im Sinne des Querbalkens des Kreuzes, welchen der Verurteilte zur Hinrichtungsstätte zu tragen hatte
[517] V: 14,27
[518] E: „Seele“ im Sinne von „Leben“
[519] V: Röm 8,36; I.Kor 15,31
[520] V: Röm 1,16; II.Tim 1,8
[521] V: Matth 10,33 = Marc 8,38; II.Tim 2,12; I.Joh 2,22 –23;Jud 4
[522] V: Matth 25,31; I.Tim5,21
[523] V: Joh 8,52; Hebr 2,9
[524] V: 10,23
[525] V: Zu Vers 28 bis 36: Matth 17,1 – 8 = Marc 9,2 – 8
[526] V: 8,51 = Marc 5,37; Matth 26,37 = Marc 14,33; Marc 13,3
[527] V: Vers 18; 3,21; 5,16; 6,12; 11,1; Matth 14,23 = Marc 6,46; Marc 1,35
[528] V: Vers 22. 44; 9,44 = Matth 17,22 –23 = Marc 9,31; Luc 17,25; 18,32 – 33 = Matth 20,18 = Marc 10,33 – 34; Luc 24,7
[529] V: Matth 26,43
[530] V: Joh 1,14; II.Petr 1,16 -18
[531] V: Vers 49; 5,5; 8,24. 45; 17,13
[532] V: Ex 24,18
[533] V: Jes 42,1
[534] V: 3,22 = Matth 3,17 = Marc1,11; Gen 22,2; Ps 2,7;
[535] V: Dt 18,15
[536] V: Zu Vers 37 bis 43: Matth 17, 14 –21 = Marc 9, 14 -29
[537] V: 7,12; 8,42
[538] V: Marc 1,26
[539] V: 11,29 = Matth 12,39 = Marc 8,12; Luc 12,29 = Matth 16,4 = Marc 8,12; Dt 32,5; Marc 8,38; Apgesch 2,40; Phil 2,15
[540] V: 7,15
[541] V: 2,47; 4,16. 32 = Marc 1,22; Matth 7,28; 19,25 = Marc 10, 26; Matth 22,33; Apgesch 13,12
[542] V: zu Vers 43b bis 45; Matth 17,22 – 23 = Marc 9,30 -32
[543] V: 1,66; 21,14
[544] V: Vers 22; 17,25; 18,32 – 33 = Matth 20,18 = Marc 10, 33 – 34; Luc 24,7
[545] V: 2,50; 18,34
[546] V: Zu Vers 46 bis 48: Matth 18,1 – 5 = Marc 9,33 – 37
[547] V: 22,24; Matth 20, 24 = Marc 10,41
[548] V: 5,22 = Matth 9,4 = Marc 2,8; Luc 6,8
[549] V: Matth 18,5; Gal4,14
[550] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest nicht „wer mich; aufnimmt, nimmt auf“
[551] V: 10,16; Marc 9,37; Joh 12,44; 13,20
[552] V: Zu Vers 49 bis 50: Marc 9, 38 – 41
[553] V: Vers 33; 5,5; 8,24.45; 17,13
[554] V: 10,17
[555] V: Nu 11,28
[556] T: Die Codices L, Ξ, Ψ,einige Minuskeln, die syrische Übersetzung von Charkel und die bohairische Übersetzung lesen hier noch: „ Er ist nämlich nicht gegen euch.“ Der Papyrus 45 liest an dieser Stelle: „ Er ist nämlich weder gegen euch noch für euch.“
[557] V: 11,23 = Matth 12,30
[558] T: „Wer nämlich nicht gegen euch ist, der ist für euch“ liest der Papyrus 45 nicht
[559] V: Apgesch 2,1
[560] V: Marc 16,19; Apgesch 1,2. 11; I.Tim 3,16
[561] V: Vers 53; 13,22; 17,11; 18,31; 19,28
[562] V: 18,31 = Matth 20,17 – 18 = Marc 10,32 – 33; Matth 19,1 = Marc 10,1; Matth 19,15;
[563] V: 7,27; Ex 23,20; Mal 3,1
[564] V: 17,16; Matth 10,5 Joh 4,4 – 9. 40; Apgesch 1,8; 8,1. 5. 9. 14; 9,31; 15,3
[565] V: Vers 48; 10,10
[566] V: 10,33; II.Sam 17,11(LXX)
[567] V: 6,14 = Matth 10,2 = Marc 3,17; Luc 8,51 = Marc 5,37; Luc 9,28 = Matth 17,1 = Marc 9,2; Matth 4,21; Matth 26,37 =Marc 14,33; Marc 13,3
[568] T: Die Codices Alexandrinus (A), Ephraemi rescriptus (C), Bezae Cantabrigensis (D); Coridethi (Θ), W,Y, eine Reihe von Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext, die Itala, von den Syrern die Peschittha und die Übersetzung von Charkel, teilweise die bohairische Übersetzung und Marcion lesen hier noch: „wie auch Elias getan hat“
[569] T: Es gibt eine größere Anzahl von Majuskeln, Minuskeln sowie lateinischen, syrischen und koptischen Übersetzungen, welche einen Satz hinzufügen, von dem einzelnen Handschriften kleinere Abweichungen bieten. Der Satz lautet (abgesehen von den erwähnten kleinen Abweichungen): „ Und er sprach: ‘Wisst ihr nicht, welches Geistes ihr seid; der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, Seelen der Menschen zu vernichten, sondern zu retten.“
[570] V: Zu Vers 57 bis 60: Matth 8,19 -22
[571] V: I.Kön 19,20
[572] V: 14,33; 17,31; Gen 19,17. 26; Joh 6,66; Phil 3,13:
[573] V: 14,35
[574] V: Zu Vers 1 bis 12: Matth 10,7 bis 16
[575] T: Eine große Zahl von Majuskeln, Minuskeln und Übersetzungen liest „zweiundsiebzig“
[576] V: Matth 9,37; Joh 4,35; OffbJoh 14,15
[577] V: 22,35 –36; 9,3
[578] V: II.Kön 4,29; 9,4
[579] V: I.Sam 25,5 – 6;Joh 20,19; I.Petr 4,14
[580] V: Phil 4,18
[581] V: Nu 18,31; I.Kor 9,4 –14; I.Tim 5,18
[582] V: I.Kor 10,27
[583] V: 9,2 = Matth 10,7; Matth 3,2; 4,17 = Marc 1,15
[584] V: 9,5 = Matth 10,14 = Marc 6,11
[585] V: Apgesch 13,51; 18,6
[586] V: Matth 11,24
[587] V: Zu Vers 13 bis 15: Matth 11,21 – 23
[588] V: 9,10
[589] V: Marc 6,2
[590] V: Jon 3,5 – 6; Dan 9,3; Esth 4,3
[591] V: 4,31; 11,23
[592] V: Jes 14,13. 15. 11
[593] V: 9,48 = Matth 18,5 = Marc 9,37; Matth 10,40; Joh 5,23; 12,44; 13,20; 15,23; Gal 4,14
[594] V: I.Thess 4,8; I.Joh 2,23
[595] V: Marc 6,30 -31
[596] T: Eine große Zahl von Majuskeln, Minuskeln und Übersetzungen liest „zweiundsiebzig“
[597] V: 9,49; Marc 16,17
[598] E: Das hebräische Wort nts (spr. satán) „Ankläger“ wie das griechische Äquivalent διαβολοσ (spr. diábolos), deutsches Lehnwort davon: „Teufel“
[599] V: Jes 14,12; Joh 12,31; OffbJoh 12,8 – 9
[600] V: Gen 3,15; Ps 91,13; Marc 16,18; Röm 16,20
[601] V: Ex 32,32; Jes 4,3; Ps 69,29; Dan 12,1; Mal 3,16; Phil 4,3; Hebr 12,23; OffbJoh 3,5; 13,8; 17,8; 20,12. 15; 21,27
[602] V: Zu Vers 21 – 22: Matth 11,25 -27
[603] V: Ps 136,26; Tob 7,17 Sir 51,1
[604] V: Jes 29,14; I.Kor 2,7 -8
[605] V: 2,14; 3,22; Ps 51,20
[606] V: Zu Vers 23 bis 24: Jes 52,15; PsSal 18,6 –7; Matth 13,16 –17; 16,17
[607] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und einige altlateinische Handschriften lesen noch: „und hören, was ihr hört.“
[608] V: Zu Vers 25 bis 28: Matth 22,35 – 40 = Marc 12,28 –31; Luc 18,18 -20
[609] V: Dt 6,5; 10,12; Jos 22,5(LXX)
[610] V: Lev 19,18
[611] V: 7,43; 20,21
[612] V: Lev 18,5; Hes 20,21; Neh 9,29
[613] V: 16,15; 18,9 – 14; 20,20; Matth 23,28
[614] V: Lev 19,16.33 – 34
[615] T: Der Codex Sinaiticus (a) liest den Vers 32 nicht
[616] V: 9,52; 17,16; Joh 4,4 –9. 40; Apgesch 8,1. 5. 9. 14; 1,8; 9,31; 15,3
[617] V: 7,13
[618] V: Marc 6,13 ; Jac 5,14 – 15
[619] V: Joh 11,1 – 2. 20; 12,2 – 3
[620] V: Apgesch 22,3
[621] V: Joh 12,2
[622] V: Marc 3,38
[623] T: Statt des Eingeklammerten lesen der Papyrus 3, die Codices Sinaiticus (a), Vaticanus (B), L, der zweite Korrektor des Codex Ephraemi rescriptus, eine Gruppe von Minuskeln, Randlesarten der syrischen Übersetzung von Charkel, die bohairische (koptische) Übersetzung und Basilius von Caesarea: „ Um vieles besorgst und beunruhigst du dich, weniges oder eins ist nötig.“
[624] V: 3,21; 5,16; 6,12; 9,18; Matth 14,23 = Marc 4,47; Marc 1,35
[625] V: 5,33
[626] V: Zu Vers 2 bis 4: Matth 6,9 – 13
[627] T: Statt „deine Herrschaft komme“ liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D): „Auf uns komme deine Herrschaft“, zwei Minuskeln, Marcion und Gregor von Nyssa lesen: „ Dein heiliger Geist komme über uns und reinige uns.“
[628] T: Marcion und teilweise Origenes lesen: „dein tägliches Brot“
[629] V: 18,5; Matth 26,10 = Marc 14,6; Gal 6,17
[630] V: Zu Vers 9 bis 13: Matth 7,7 – 11
[631] T: „Sucht, und ihr werdet finden“ liest Codex Bezae Cantabrigensis (D) nicht
[632] T: Die Codices Bezae Cantabrigensis (D), Γ, W, die Minuskeln 1010, 1424 und andere lesen:“ und es wird euch geöffnet werden“
[633] V: Jac 1,17
[634] V: Röm 8,15. 26

[635] V: Zu Vers 14 bis 23: Matth 12,22 – 30 = Marc 3,22 – 27
[636] V: Matth 9,32 – 33
[637] V: Matth 9,34; 10,25; 12,24 = Marc 3,22
[638] V: Matth 16,1 = Marc 8,11; Matth 12,38
[639] V: Ex 8,15
[640] V: 17,21
[641] V: Jes 49,24; 53,12
[642] V: I.Joh 4,4
[643] V: Kol 2,15
[644] V: 9,50
[645] V: Zu Vers 24 bis 26: Matth 12, 43 – 45
[646] V: 8,2; Marc 16,9
[647] V: Joh 5,14
[648] V: 1,28. 42. 48
[649] V: 8,15 = Matth 13,23 = Marc 4,20; Luc 8,21 = Matth 12, 49 – 50 = Marc 3,34 – 35; Jac 1,22; OffbJoh 1,3
[650] V: Zu Vers 29 bis 32: Matth 12,38 – 42
[651] V: Vers 40; 9,41 = Matth 17,17 = Marc 9,19; Luc 12,29 = Matth 16,4 = Marc 8,12; Marc 8,38; Apgesch2,40; Phil 2,15
[652] V: 11,16 = Matth 16,1 = Marc 8,11; Luc 23,8; Joh 2,23 – 24; 4,48; 6,30; 7,31; 12,37; I.Kor 1,22
[653] V: Vers 29; 9,41 = Matth 17,17 = Marc 9,19; Luc 12,29 = Matth 16,4 = Marc 8,12; Dt 32,5; Marc 8,38; Apgesch 2,40; Phil 2,16
[654] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D), eine Gruppe von Minuskeln sowie einige altlateinische Handschriften lesen hier noch: „ Und wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Seeungeheuers gewesen ist, so auch der Sohn des Menschen in der Erde.“
[655] V: I.Kön 10,1
[656] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis lies diesen Vers nicht
[657] V: Jona 3,5
[658] T: „auch nicht unter ein Gefäß“ lesen die Codices L, Γ, Ξ, 0124, die Papyri 45 und 75 sowie eine Reihe Minuskeln, der syrische Sinaiticus und die sahidische (koptische) Übersetzung nicht.
[659] V: 8,16 = Matth 5,15 = Marc 4,21
[660] V: Zu Vers 34 bis 36: Matth 6,22 – 23
[661] V: Eph 1,18
[662] V: 7,36; 14,1
[663] V: Matth 15,2 = Marc 7,5
[664] V: Zu Vers 39 bis 41: Matth 23, 25 – 26
[665] V: 12,33
[666] Ü: Möglich ist auch „die Liebe Gottes“
[667] V: 14,7; 20,46 = Matth 23,6 – 7 = Marc 12, 38 – 39
[668] V: Matth 23,6 – 7 = Marc 12,38 – 39
[669] V: Matth 23,27 -28
[670] T: Die folgenden drei Wörter des Verses liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D) nicht
[671] V: Matth 23,4
[672] V: Zu Vers 47 bis 48: Matth 23, 29 – 32
[673] V: Apgesch 7,52
[674] V: Apgesch 8,1; 22,20; Röm 1,32
[675] T: Hier scheint das Objekt zu fehlen. Die Codices Alexandrinus (A), Ephraemi rescriptus (C), W, Coridethi ( Θ), Ψ und der byzantinische Mehrheitstext fahren hier fort: „ ihre Grabdenkmäler“, eine Reihe von Minuskeln liest: „ ihre Gräber“
[676] V: Zu Vers 49 –51: Matth 23,34 – 36
[677] V: 7,35 = Matth 11,19
[678] V: Fundstelle unbekannt, Jer 7,25 –26?
[679] V: KL 4,13
[680] V: Jer 51,49; Hes 24,7; 36,18; OffbJoh 18,24
[681] V: 9,44 = Matth n17,22 – 23 = Marc 9,31; Luc 11,29 = Matth 12,39; Luc 17,25; 18,32 – 33 = Matth 20,18 = Marc 10,33 – 34:; Luc 24,7
[682] V: Gen 4,8. 10
[683] V: II.Chr 24, 20 – 22; Sach 1,1?
[684] T: Von hier an bis …Umgebracht wurde lesen der Codex Bezae Cantabrigensis und ähnlich eine altlateinische Handschrift, mehrere syrische und teilweise einige koptische Übersetzungen: „des Sohnes von Barachias, den sie zwischen dem Altar und dem Tempel ermordeten.“
[685] T: Vom Anfang des Verses bis zu dieser Stelle lesen die Codices Alexandrinus (A), Coridethi (Θ), Ψ, W, zwei Gruppen der Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext, alle lateinischen Handschriften, die Syrer und eine bohairische (koptische) Handschrift: „ Als er ihnen dies sagte,“ Ähnlich der Codex Bezae Cantabrigensis (D)
[686] T: Von hier an bis zum Ende von Vers 54 liest der Codex Bezae Cantabrigensis: „Vor dem ganzen Volk fingen die Pharisäer und die Gesetzeslehrer an, ihm schrecklich nachzustellen und sich mit ihm über vieles auszusprechen, wobei sie einen Anlass suchten, etwas von ihm zu greifen, so dass sie fänden, ihn anzuklagen.“ Ähnlich der Codex Coridethi (Θ), die Itala sowie der syrische Sinaiticus und der syrische Cureton.
[687] V: Matth 23,13
[688] Ü: Möglich ist auch eine andere Wortstellung: „….begann er zu seinen Schülern zu reden: „Hütet euch zuerst vor dem Sauerteig…“
[689] V: 13,21; Matth 16,6 = Marc 8,15; Matth 16,11; I.Kor 5,7
[690]
[691] V: Zu Vers 2 bis 9: Matth 10,26 -33
[692] T: Die von hier an folgenden Wörter bis zum Ende des Verses liest der Papyrus 45 nicht
[693] V: 8,17 = Matth 10, 26 = Marc 4, 22
[694] V: Joh 15,14 – 15; Apgesch 27,3; III.Joh 15
[695] V: 23,40; Ps 119,120; Hebr 10,31; OffbJoh 14,7. 10
[696] E: Kurz „As“, eine römische Münze, 1/16 eines Denars, der den Tageslohn eines Arbeiters ausmachte
[697] V: Matth 10,30; Apgesch 27,34
[698] V: 12,12
[699] V: I.Joh 4,2 – 3. 15
[700] V: I.Sam 2,30; OffbJoh 3,5
[701] V: 9,26 = Marc 8,38
[702] V: Matth 12,32 = Marc 3,28 – 29
[703] V: Zu Vers 11 bis 12: Matth 10,19 – 20 = Marc 13,11
[704] V: Röm 8,38; 13,1; I.Kor 15,24; Eph 1,21; 2,2; 3,10; 6,12; Kol 1,13. 16; 2,10. 15; I.Petr 3,22
[705] V: Luc 21,14 – 15
[706] V: Joh 14,26; Apgesch 4,8; I.Kor 2,13
[707] V: Ex 2,14; Apgesch 7,27. 35
[708] T: Das Stück von „liegen…“ bis „…trink“ lesen der Codex Bezae Cantabrigensis und die Altlateiner (Itala) nicht
[709] V: Pr 8,15; Tob 7,10; Sir 11,19; Jac 4,13 – 14
[710] V: Weish 15,8
[711] V: Jer 17,11; Ps 39,7
[712] V: Äth.Hen. 97,8 – 10
[713] T: Den Vers 21 lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und zwei altlateinische Handschriften nicht
[714] V: Matth 6,7; I.Tim 6,17 – 19selbst
[715] V: Zu Vers 22 bis 32: Matth 6,25 – 34
[716] E: „Seele“ im Sinne von „Leben“
[717] V: 21,34
[718] T: Statt „die Raben“ lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und einige altlateinische Handschriften: „die Vögel des Himmels“; der Papyrus 45 liest: „ die Vögel des Himmels und die Raben“
[719] V: Ps 147,9; Ijob 38,41
[720] T: Statt des Eingeklammerten lesen der Codex Bezae Cantabrigensis, der syrische Sinaiticus, der syrische Cureton, Marcion und Clemens von Alexandria: „ sie nähen nicht noch spinnen sie“
[721] V: Jes 41,14; Apgesch 20,28; I.Petr 5,2
[722] V: 22,29; Dan 7,18. 27(LXX)
[723] V: Zu Vers 33 bis 34: Matth 6,20 – 21
[724] V: 11,41; Marc 10,21
[725] V: 18,22 = Matth 19,21 = Marc 10, 21
[726] V: Ex 12,11; I.Kön 18,46; Eph 6,14; I.Petr 1,13
[727] V: OffbJoh 3,20
[728] V: Vers 43
[729] V: Matth 25,1 – 13
[730] T: Das hier beginnende Stück bis zum Ende des Verses hat der Schreiber des Codex Sinaiticus (a) selbst gestrichen
[731] V: 17,8; Joh 13,4
[732] E: Nach römisch – ägyptischem Brauch wurde die Nacht in vier Abschnitte, „Nachwachen“, eingeteilt; die zweite Nachtwache dauerte von 21 bis 24 Uhr, die dritte von 0 bis 3 Uhr
[733] V: Zu Vers 39 bis 46: Matth 24,43 – 51
[734] V: Weish 18,14 – 15; Matth 24,43; I.Thess 5,2; II.Petr 3,10; OffbJoh 3,3; 16,15
[735] T: Eine Gruppe von fünf Minuskeln liest diesen Vers nicht
[736] V: Marc 13,35
[737] T: Diese letzten drei Wörter des Verses liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D) nicht
[738] V: 16,1; I.Kor 4,1 – 2
[739] V: Vers 37; Matth 25,21
[740] V: Matth 25,5
[741] V: Apgesch 22,14; Röm 2,18; II.Petr 2,21
[742] V: Jac 4,17
[743] V: 3,16 = Matth 3,11
[744] V: Marc 10,38
[745] V: 18,31
[746] V: Zu Vers 51 bis 53: Matth 10,34 – 36
[747] V: Micha 7,6
[748] V: Matth 16,2; I.Kön 18,44
[749] V: Apgesch 4,19; I.Kor 6,5
[750] E: Als Münze nicht nachgewiesen, hatte wohl den Wert von 1 oder1/2 Quadrans, was die kleinste Scheidemünze war
[751] V: Matth 5,25
[752] V: Joh 9,2
[753] V: Jer 12,17(LXX); Ps 7,13(LXX)
[754] V: Joh 9,7. 11
[755] V: Zu Vers 6 bis 9: Jes 5,1 – 7; Ps 80,9 – 17; Jer 24,2 – 6; Hos 9,10. 16 -17
[756] V: 5,16; 6,39; 18,1
[757] V: Hab 3,17
[758] V: Lev 19,23
[759] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest hier noch: „Nimm die Axt“
[760] V: 3,9 = Matth 3,10; Matth 21,19
[761] V: 4,31
[762] V: Nu 27,18. 23; Dt 34,9; Matth 9,18 = Marc 5,23; Marc 6,5; 7,32; 8,23. 25; 16,18; Apgesch 6,6; 8,17 – 19; 9,12. 17; 13,3; 19,6; 28,8; I.Tim 4,14; 5,22; II.Tim 1,6, Hebr 6,2
[763] V: Ex 20,9 – 10; Dt 5,13 – 14
[764] V: 14,5
[765] V: Vers 28; 3,8 = Matth 3,9; 16,24; 19,9; Joh 8,33. 37. 39; Apgesch 3,25
[766] V: II.Kor 12,7
[767] V: 8,29. 42 = Matth 9,20 = Marc 5,25; Marc 9,21; Joh 5,6
[768] V: Marc 7,35
[769] V: Jes 45,16(LXX)
[770] V: Zu Vers 18 bis 19: Matth 13,31 – 32 = Marc 4,30 – 32
[771] V: Dan 4,9. 18
[772] V: Hes 17,23; 31,6; Ps 103,12(LXX)
[773] V: Zu Vers 20 bis 21: Matth 13.33
[774] V: 12,1 = Matth 16,6 .11 = Marc 8,15; I.Kor 5,6
[775] E: Ein Saton sind 7,28 kg
[776] V: 9,51. 53; 17,11; 18,31; 19,28; Matth 19,1. 15; 20,17 = Marc10,32
[777] V: Apgesch 2,47; I.Kor 1,18
[778] V: I.Tim 6,12
[779] V: Matth 7,13 – 14
[780] V: Matth 25,11 – 12
[781] V: Matth 7,22 – 23
[782] V: Matth 25,12
[783] T: Der Papyrus 45, die Codices Vaticanus (B), L, R, =70, einige Minuskeln und die altlateinische Übersetzung lesen hier: „Ich kenne euch nicht.“. Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest: „Ich habe euch nie gesehen“, ähnlich eine altlateinische Handschrift
[784] V: Ps 6,9; I.Macc 3,6
[785] V: Matth 8,11
[786] T: „Euch aber hinausgeworfen“ liest der syrische Sinaiticus nicht
[787] V: 14,15; 22,16
[788] V: Jes 43,5; 49,12; 59,19; Mal 1,11; Ps 107,3; Bar 4,37; OffbJoh 21,13
[789] V: Matth 19,30 = Marc 10,31; Matth 20,16
[790] V: 9,22 = Matth 16,21 = Marc 8,31; Luc 9,43 – 45 = Matth 17,22 –23 = Marc 9,30 – 32; Luc 17,25 ; Luc 18,31 – 34 = Matth 20,17 –19 = Marc 10,32 – 34; Luc 24,6 – 7, 44 –46; Marc 6,4
[791] V: Zu Vers 34 bis 35: Matth 23,37 – 39
[792] V: Matth 21,34 – 39
[793] V: Jes 31,5; Ps 91,4
[794] V: Dt 32,11; Jer 7,25 – 26; 25,4; II.Chr 24,19; Matth 22,3
[795] V: I.Kön 9,7 – 8; Jer 12,7; 22,5; Ps 69,26; Tob 14,4
[796] V: 19,38 = Matth 21,9 = Marc 11,9; Ps 118,26; Matth 23,39
[797] V: 7,19;= Matth 11,3; Mal 3,1; Dan 7,13; 9,26( Theodotions Übersetzung); Matth 3,11; Joh 1,15; 11,27; Apgesch 19,4; Hebr 10,37; OffbJoh 1,4
[798] V: 7,36; 11,37
[799] V: Luc 6,6 = Marc 3,2; 20,20 = Marc 12,13
[800] V: 6,9 = Matth 12,12 = Marc 3,4
[801] V: 13,15; Matth 12,11; Dt 22,4
[802] V: 11,43; 20,46 = Matth 23,6 = Marc 12,39
[803] V: Zu Vers 8 bis 11: Spr 25,6 -7
[804] V: 18,14; Hes 17,24; 21,31; Matth 23,12; II.Kor 11,7; Phil 2,8 – 9; Jac 4,10
[805] V: Vers 21; Dt 14,29; Tob 2,2
[806] V: Apgesch 24,15
[807] V: Matth 6,4
[808] V: 13,29; 22,16
[809] V: Zu Vers 16 bis 24: Matth 22,1 -10
[810] V: Dt 24,5; I.Kor 7,33
[811] V: Vers 13
[812] T: Der Codex Γ, eine größere Zahl von Minuskeln – einige davon am Rande vermerkend – lesen hier noch: „ Viele sind nämlich eingeladen, aber wenige erwählt“
[813] V: Zu Vers 25 bis 30:18,29 –30 = Matth 19,29 = Marc 10,29 –30; Matth 10,37 – 38; Dt 33,9
[814] E: „Seele“ im Sinne von „Leben“
[815] V: 9,23 = Matth 16,24 – 25 = Marc 8,34 – 35; Joh 12,25; Gal 6,14
[816] V: Matth 6,29
[817] E: Gemeint ist der Querbalken des Kreuzes, den der Delinquent zur Hinrichtungsstätte zu tragen hatte
[818] V: Gen 11,3 –4; Marc 12,1
[819] V: 19,42; II.Sam 8,10; Ps 122,7
[820] V: 18,18 bis 23 = Matth 19, 16 – 22 = Marc 10,17 = 22
[821] V: Matth 11,13
[822] V: 8,8 = Matth 13,9 = Marc 4,9; Hes 3,27 Marc 4. 23 Matth 11,15; Offb 2,7. 11. 17. 29; 3,6. 13. 22; 13,9
[823] V: Zu Vers 1 bis 2: 5,29 –32 = Matth 9,10 –11 =Marc 2, 15 -16
[824] V: Luc 19,7;
[825] V: 7,34 = Matth 11,9; Matth9,11; Hes 34,11 – 16.23: 37,24; Matth 18,12 – 14; Joh 10,11 – 12; Gal 2,12; Hebr 13,20
[826] V: Jes 49,22
[827] V: 19,10
[828] V: 5,27 = Matth 9,13 = Marc 2,17
[829] E: Eine Drachme, eine griechische Münze, entsprach etwa dem Wert eines (römischen) Denars, dem Tageslohn eines Arbeiters
[830] V: Matth 21,28
[831] V: Spr 29,3
[832] V: 16,21
[833] V: 12,17; 16,3; 18,4
[834] V: Ex 10,16; Ps 51,6
[835] V: Vers 21
[836] V: Ex 10,16; Ps 51,6
[837] V: Vers 18
[838] T: Die Codices Sinaiticus (a), Vaticanus (B), Bezae Cantabrigensis (D), mehrere Minuskeln, einige Vulgata-Handschriften und die syrische Übersetzung von Charkel lesen hier noch: „Mache mich zu einem deiner Lohnarbeiter!“
[839] V: Gen 41,42
[840] V: Vers 32
[841] V: Vers 31; Eph 2,1. 5; Kol 2,13
[842] V: 19,10
[843] V: Dan 3,5. 10. 15
[844] V: Vers 13
[845] V: Joh 17,10
[846] V: Vers 24
[847] V: 12,42
[848] V: 15,13
[849] V: Matth 12,36; Apgesch 19,40; Röm 14,12; Hebr 4,13; 13,17; I.Petr 4,5
[850] V: 12,17; 15,17; 18,4
[851] V: Jes 22,19
[852] V: 7,41
[853] E: Ein Bat betrug entweder 39,384 oder 22,991 Liter
[854] E: Ein Kor betrug entweder 393,84 oder 229,913 Liter
[855] V: Vers 9
[856] Ü: Wörtlich „Verwalter des Unrechts“
[857] V: 20,34
[858] V: Joh 12,36; Eph 5,8; I.Thess 5,5
[859] Ü: Wörtlich: „Mammon des Unrechts“
[860] V: Äth.Hen 39,4; OffbJoh 13,6
[861] V: 19,17; Matth 25,21
[862] T: Eine Minuskel und drei altlateinische Handschriften sowie Marcion und der Kirchenschriftsteller Tertullian lesen „das Meinige“; einige Minuskeln lesen „das wahrhaftige“
[863] V: Matth 6,24
[864] V: 20,47 = Matth 23,14 = Marc 12,40
[865] V: 10,29; 18,9 – 14; 20,20; Matth 23,28
[866] V: I.Kön 8,39; I.Chr 28,9; Spr 24,12
[867] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest hier noch „haben verkündet“, ähnlich der Codex Coridethi (Θ)
[868] V: Apgesch 10,37; 13,24; 19,4
[869] T: Die folgenden Wörter bis zum Schluss des Verses liest der Codex Sinaiticus (a) nicht
[870] V: Matth 11,12 – 13
[871] V: Matth 5,18
[872] V: Matth 5,32; Matth 19,9 = Marc 10,11
[873] V: Jac 5,5
[874] V: Spr 31,32; OffbJoh 18,12
[875] V: 12,19
[876] T: Eine Gruppe von Minuskeln, eine altlateinische Handschrift und die Vulgata Clementina lesen hier noch „und keiner gab es ihm“
[877] V: IV.Macc 13,17; Matth 8,11; 22,32
[878] V: Joh 1,18
[879] V: IV.Macc 13,15
[880] V: 3,8; 13,16; 19,9; Joh 8,33. 37. 39; Apgesch 3,25
[881] V: Matth 5,4
[882] V: Äth.Hen 22,9 – 11; IV.Esr 7,36
[883] V: Joh 5,46
[884] V: Joh 11
[885] V: Zu Vers 1 bis 3: Matth 18,6 –7 = Marc 9,42
[886] T: Die Codices Bezae Cantabrigensis (D), Ψ, 063; 0 135, eine Gruppe Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext, einige altlateinische Handschriften, die Vulgata Clementina und mehrere Handschriften der bohairischen (koptischen) Übersetzung lesen hier noch „gegen dich“
[887] V: Lev 19,17; Matth 18,15; Gal 6,1; II.Tim 4,2; Tit 3,10
[888] V: 22,14
[889] V: Marc 9,24
[890] V: 13,18 = Matth 13,31 = Marc 4,31; Matth 17,20
[891] V: 12,37
[892] T: Die Wörter von hier an bis zum Schluss des Verses liest Marcion nicht
[893] V: II.Sam 6,22; Matth 25,30
[894] V: 9,51 = Matth 19,1; Luc 9, 53; 13,22; 18,31; 19,28
[895] V: Marc 9,30
[896] V: Nu 12, 10. 13: Luc 5,12 = Matth 8,2 = Marc 1,40; Luc 7,22 = Matth 11,5; Matth 10,8
[897] V: 8,24. 45; 9,33.49
[898] V: 18,38 -39 = Matth 20,30 – 31 = Marc 10, 47 – 48 Matth 9,27; 15,22; 17,15
[899] V: 5,14 = Matth 8,4 = Marc 1,44; Lev 13,49; 14,2 – 12;
[900] V: 2,20; 5,25 = Matth 9,8 = Marc 2,12; Luc 7,16; 13,30; 18,43; 23,47; II.Kön 5,15; Matth 15,31; Apgesch 11,18
[901] V: 5,12
[902] V: 9,52; 10,33; Joh 4,4 –9. 40; Apgesch 1,8; 8,1.5. 9. 14; 9,31; 15,3
[903] T: Die folgenden Wörter bis zum Ende des Verses lesen der Codex Vaticanus (B) und mehrere sahidische (koptische) Handschriften nicht
[904] V: 7,50; 8,48 = Matth 9,22 = Marc 5,34; Apgesch 16,31; Röm 10,9
[905] V: 9,27; 19,11; 21,32; 24,21; Apgesch 1,6
[906] V: Vers 23 = Matth 24,23; Marc 13, 21
[907] V: 11,20 = Matth 11,28; Joh 11,26
[908] V: 5,35 = Matth 9,15 = Marc 2,20
[909] V: Zu Vers 23 bis 24: Matth 24,37 – 39 = Marc 13,21 – 22
[910] T: „an seinem Tage“ lesen der Papyrus 75, die Codices Vaticanus (B) und Bezae Cantabrigensis (D) sowie die altlateinische (Itala) und die sahidische (koptische) Übersetzung nicht
[911] V: 9,22 = Marc 8,31 – 33 = Matth 16,21 – 23; ; Luc9,44 = Matth 17,22 –23 = Marc 9, 31; Luc 18, 32 –33 = Matth 20,18 –19 = Marc 10, 33 –34; Luc 24,6 –7; 44 – 46
[912] V: Zu Vers 26 bis 27: Matth 24,37 -39
[913] V: Gen 6,11 – 13; 7,7. 17. 21 – 22; II.Petr 2,5
[914] V: 20,34
[915] V: Gen 18,20 – 21; II.Petr 2,6 -7
[916] V: Gen 19,15.24 – 25
[917] V: Matth 24,39; I.Kor 1,7; II.Thess 1,7; I.Petr 1,7.13; 4,13
[918] V: Matth 24,17 –18 = Marc 13, 15 – 16
[919] V: 9,62;Joh 6,66;Phil 3,13
[920] E: „Seele“ bedeutet hier „Leben“
[921] V: 9,24 = Matth 16,25 = Marc 8,35; Joh 12,25; OffbJoh 12,11
[922] V: Zu Vers 34 bis 35: Matth 24,40 – 41
[923] T: Den Vers 35 lesen der Codex Sinaiticus (a) und eine Minuskel nicht
[924] T: Dieser Vers fehlt in eingen Handschriften und Übersetzungen. Eine Gruppe von Minuskeln liest statt “der andere” “die andere.
[925] V: Hab 1,8; Ijob 39,30; Matth 24,28; OffbJoh 19,17 – 18
[926] V: 5,36; 6,39; 13,6
[927] V: Vers 7; 21,36; 22,46 = Matth 26, 41 = Marc 14,38
[928] V: 12,17; 15,17; 16,3
[929] V: 11,7; Matth 26,10 = Marc 14,6; Gal 6,17
[930] V: 16,8 -9
[931] V: Ri 11,36(LXX)
[932] V: Ps 22,3
[933] V: Sir 35,22; II.Petr 3,9
[934] V: 7,9 = Matth 8,

[935] V: Vers 11; 10,29; 16,15; 20,20; Hes 33,13; Matth 23,28; Röm 10,3
[936] V: Apgesch 3,1
[937] V: Vers 9; 10,29; 16,15; 20,20; Hes 33,13; Matth 23,28; Röm 10,3
[938] V: IV.Macc 1,26; 2,15; Matth 15,19 =Marc 7, 21 – 22; Röm 13,13; I.Kor 5,10 – 11; 6,9 – 10; II.Kor 12,10; Gal 5,19 – 21; Eph 4,31; 5,3 – 5; Kol 3,5. 8; I.Tim 1,9 – 10; 6,4 – 5; II.Tim 3,2 – 4; Tit 3,3; I.Petr 4,3; OffbJoh 9,21; 21,8; 22,15
[939] V: Matth 9,14 =Marc 2,18
[940] V: Dt 14,22 –23; Matth 23,23
[941] V: 23,48
[942] V: IV.Kön 5,18(LXX); Ps 24,11(LXX); 78,9(LXX); Dan 9,19( Theodotions Übersetzung);
[943] V: Matth 21,31
[944] V: 14,11; Hes 17,24; 21,31 Matth 23,12; II.Kor 11,7; Phil 2,8 –9; Jac 4,10
[945] V: Zu Vers 15 bis 17: Matth 19,13 = 15 = Marc 10,13 – 16
[946] V: Vers 39
[947] V: Matth 18,3
[948] V: Zu Vers 18 bis 23: Matth 19,16 –22 = Marc 10, 17 – 22
[949] V: 10,25
[950] V: Ex 20,12 – 16 = Dt 5,16 – 20(LXX)
[951] V: 12,33 = Matth 6,29
[952] V: Zu Vers 24 bis 30: Matth 19,23 – 30 = Marc 10, 23 – 31
[953] V: 14,26 = Matth 10,37
[954] V: Zu Vers 31 bis 34: Matth 20,17 – 19 = Marc 10,32 – 34
[955] V: 9,51. 53; 13,22; 17,11; 19,28;
[956] V: Luc 12,50; 22,37
[957] V: Joh 5,39
[958] V: Apgesch 14,5
[959] V: 9,22 = Matth 16,21 – 23 = Marc 8,31 – 33; Luc 9,44 = Matth 17,22 – 23 = Marc 9,31; Matth 20, 18 – 19 = Marc 10,33 – 34
[960] V: 2,50; 9,45; Marc 9,32
[961] V: Zu Vers 35 bis 43: Matth 20,29 – 34 = Marc 10,46 – 52
[962] V: Matth 9,27 – 31
[963] V: Matth 2,23
[964] V: Vers 15
[965] V: 7,50; 8,48 = Matth 9,22 = Marc 5,34; Luc17,19; Marc 10,52; Apgesch 16,31; Röm 10,9
[966] V: 2,20; 5,25 = Matth 9,8 = Marc 2,12; Luc 7,16; 13,13; 17,15; 19,37; 23,47; Matth 15,31; Apgesch 11,18
[967] V: 3,12; 7,29; 18,14; Matth 21,31
[968] T: Der Codex Ψ liest: „ war ein Synagogenvorsteher“
[969] V: Joh 12,21
[970] V:5,29
[971] V: 5,30; 15,2
[972] V: 7,34 = Matt 11,19; 15,2
[973] V: 3,14
[974] V: Ex 21,37; Nu 5,6 – 7
[975] V: Joh 4,53; Apgesch 11,14; 16,15. 31; 18,8; I.Kor 1,16
[976] V: 3,8; 13,16; 16,24; Joh 8,33. 37. 39; Apgesch 3,25
[977] V: 5,32 = Matth 9,13 = Marc 2,17; Luc15,4 – 7; Hes 34,16; Joh 3,17; 5,34; 8,15; 10,9; 12,47;I.Tim 1,15
[978] V: Zu Vers 11 bis 27: Matth 25,14 – 30
[979] V: 9,27; 17,20; 21,31; 24,21; Apgesch 1,6
[980] V: Marc 13,34
[981] E: Eine Mine hat den Wert von 100 Drachmen
[982] V: Vers 27
[983] V: 16,10
[984] V: Joh 11,44; 20,7; Apgesch 19,12
[985] V: Matth 12,37
[986] T: Diesen Vers lesen die Codices Bezae Cantabrigensis (D) und W, einige Minuskeln, eine Anzahl altlateinischer Handschriften, der syrische Sinaiticus, der syrische Cureton sowie eine bohairische (koptische) Handschrift nicht
[987] T: Einige altlateinische Handschriften und der syrische Cureton lesen hier noch: „ und übermäßig gegeben wird“
[988] T: Der Codex Coridethi (Θ), einige Minuskeln sowie der syrische Cureton und die syrische Handschrift von Charkel lesen an dieser Stelle: „was er zu haben scheint“
[989] V: 8,18 = Matth 13,12 = Marc 4,25; Matth 25,29
[990] V: Vers 14
[991] V: I.Sam 15,33
[992] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest hier noch: „ Und den unnützen Diener werft hinaus in die äußerste Finsternis; dort wird Heulen und Zähneklappern sein“
[993] V: Zu Vers 28 bis 38: Matth 21,1 – 9 = Marc 11,1 – 10 = Joh 12,12 – 16
[994] V: 9,51. 53; 13,22; 17,11; 18,31; Matth 20,17 = Marc 10,32
[995] V: 23,53; I.Sam 6,7
[996] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und die Itala lesen das Eingeklammerte nicht
[997] T: Im Codex Bezae Cantabrigensis (D) lauten die Verse 32 bis 34 nur: „Die Losgeschickten antworteten: ‘ Der Herr braucht es.’
[998] V: 22,13
[999] V: II.Kön 9,13
[1000] Ü: Man kann auch übersetzen: „breiteten sie“ – doch wohl die Schüler – „ihre Obergewänder auf den Weg“
[1001] T: „auf den Weg“ lesen der Codex Bezae Cantabrigensis“ und einige wenige andere Handschriften nicht
[1002] V: 6,17
[1003] V: 18,43
[1004] V: Joh 12,16 – 19
[1005] V: Ps 118,26;
[1006] V: 7,19 = Matth 11,2; Luc 13,35 = Matth 23,39; Matth 21,9 = Marc 11,9; Joh 1,15.27; 11,27; Apgesch 19,4; Hebr 10,37; OffbJoh 1,4
[1007] V: 2,14
[1008] V: Zu Vers 39 bis 40: Matth 21,15 – 16
[1009] V: Hab 2,11
[1010] V: II.Kön 8,11; Joh 11,35
[1011] V: Dt 32,28
[1012] V: 14,32
[1013] V: Jes 6,9 – 10; Jer 5,21; h 11,25; Matth 11,25; 13,13 = Marc 8,18; Joh 12,40
[1014] V: 23,29
[1015] V: Jes 29,3
[1016] V: Hos 10,14; 14,1; Nah 3,10; Ps 137,9
[1017] V: 21,6 = Matth 24,2; II.Sam 17,13
[1018] V: 1,68; Jer 6,15; Ijob 10,12; Weish 3,7; I.Petr 2,12
[1019] V: Zu Vers 45 bis 46: Matth 21,12 – 13 = Marc 11,15 – 17 = Joh 2,13 – 16
[1020] V: Sach 14,21
[1021] V: Jes 56,7
[1022] V: Jer 7,11
[1023] V: 22,53 = Matth 26,55 = Marc 14,48; Joh 7,14: 18,20
[1024] V: 21,37
[1025] V: 20,19 = Matth 21,46 = Marc 12,12; Marc 11,18; Apgesch 25,2; 28,17
[1026] V: 21,38; Marc 12,37
[1027] V: Zu Vers 1 bis 8: Matth 21,23 – 27 = Marc 11,27 – 33
[1028] T: „Sage uns“ lesen die Codices Sinaiticus (a), Ephraemi rescriptus (C) und wenige andere sowie der syrische Sinaiticus nicht
[1029] V: 1,76; 7,26 = Matth 11,9
[1030] V: 22,68
[1031] V: Zu Vers 9 bis 19: Matth 21, 33 – 46 =Marc 12,1 – 12
[1032] V: Jes 5,1 -2
[1033] V: Hebr 1,2
[1034] V: Hebr 13,12 – 13
[1035] V: Ps 118,22
[1036] V: Jes 28,16; Apgesch 4,11; Röm 9,33; Eph 2,20; I.Petr 2,4. 6 -8
[1037] V: Jes 8,14; Dan 2,34 – 35. 44 -45
[1038] V: 22,2 = Matth 26,5 = Marc 14,2; Matth 21,46 = Marc 12,11; Matth 14,5; Apgesch 5,26
[1039] V: Zu Vers 20 bis 26: Matth 22,15 _ 22 = Marc 12,13 – 17
[1040] V: 10,29; 16,15; 18,9 – 14; Matth 23,28; II.Kor 11,15
[1041] V: 6,7 = Marc 3,2; 14,1
[1042] V: Dt 10,17; II.Chr 19,7; Sir 35,12 -13; Apgesch 10,34; Röm 2,11; Gal 2,6; Eph 6,9; Eph 3,25; I.Petr 1,17; Jac 2,1
[1043] V: 23,2; Röm 13,1. 7
[1044] V: Zu Vers 27 bis 40: Matth 22,23 – 33 = Marc 12,18 – 27
[1045] V: Apgesch 23,
[1046] V: Dt 25,5
[1047] V: Gen 38,8
[1048] V: 16,8
[1049] V: 17,27
[1050] V: Phil 3,11
[1051] V: II.Thess 1,5
[1052] V: Gen 6,2(LXX); Hos 2,1; Röm 9,26; I.Joh 3,1 – 2
[1053] V: Ex 3,2
[1054] V: Ex 3,6. 15 – 16; Apgesch 3,13; 7,32
[1055] V: IV.Macc 7,19; 16,25; Röm 14,8
[1056] V: Marc 12,32
[1057] V: Matth 22,46; Marc 12,34
[1058] V: Zu Vers 41 bis 4: Matth 22,41 – 46 = Marc 12,35 – 37
[1059] V: Joh 7,42
[1060] V: Ps 110,1
[1061] V: Zu Vers 45 bis 47: Matth 23,1. 5 –7. 14 = Marc 12,37 – 40
[1062] V: 12,1
[1063] V: 11,43
[1064] V: 14,7
[1065] V: Zu Vers 1 bis 4: Marc 12,41 – 44
[1066] E: Der Wert von zwei Lepta wird Marc 12,42 mit einem Quadrans angegeben.. Ein Quadrans ist – wie der Name andeutet – ein Viertel As. 16 As waren 1 Denar, ein Quadrans also 1/64 Denar
[1067] V: 12,59
[1068] V: II.Kor 8,12
[1069] V: Zu Vers 5 bis 6: Matth 24,1 – 2 = Marc 13,1 – 2
[1070] V: 19,44
[1071] V: Zu Vers 7 bis 11: Matth 24,3 – 8 = Marc 13,3 – 8
[1072] V: I.Kor 6,9; 15,33; Gal 6,7; Jac 1,16
[1073] V: Dan 7,22; OffbJoh1,3
[1074] V: I.Kor 14,33
[1075] V: Dan 2,28 – 29. 44
[1076] V: Jes 19,2; II.Chr 15,6
[1077] V: Jes 19,17
[1078] V: Zu Vers 12 bis 16: Matth 10,17 – 22 =Marc 13, 9 – 12
[1079] V: 12,11; Apgesch 8,3;12,4
[1080] V: 9,16 = Marc 6,11; Matth 10,18; 24,14
[1081] V: 1,66; 9,44
[1082] V: 12,12 = Matth 10,19 = Marc 13,11; Eph 6,19
[1083] V: Apgesch 6,10
[1084] V: ZU Vers 17 bis 19: Matth 24,9 –13 = Marc 13,13
[1085] T: Vers 18 lesen der syrische Cureton und Marcion nicht
[1086] V: I.Sam 14,45; II.Sam 14,11; Matth 10,30; Apgesch 27,34
[1087] V: 8,15; Röm 2,7; Hebr 10,36; 12,1; OffbJoh 3,10; 13,10; 14,12
[1088] V: hebr 10,39
[1089] E: „Seele“ bedeutet „Leben“
[1090] V: Zu Vers 20 bis 24: Matth 24,15 – 22 = Marc 13,14 – 20
[1091] V: 23,29
[1092] V: I.Kor 7,26. 28
[1093] V: Äth.Hen.91,7; Matth 3,7; Röm 1,18; 4,15; 5,6; Eph 5,6; Kol 3,6; I.Thess 1,10; 2,16
[1094] V: Gen 34,26; Jer 21,7; Sir 28,18
[1095] V: Dt 28,64; Hes 32,9: Esr 9,7
[1096] V: Sach 12,3
[1097] V: Dan 12,7; Tob 14,5; PsSal 17,25; OffbJoh 11,2; Röm 11,25
[1098] V: Zu Vers 25 bis 27: Matth 24, 29 – 30 = Marc 13,24 – 26
[1099] V: Joel 3,3 – 4
[1100] V: Joel 2,10
[1101] V: Jes 24,19(LXX)
[1102] V: Jon 1,15; Ps 46,4; 65,8; 89,10; Weish 5,22
[1103] V: Jes 34,4; Hagg 2,6.21; Hebr 12,26
[1104] V: 21,27 = Matth 24,30 = Marc 13, 26; Luc 22,69 = Matth 26,64 = Marc 14, 62; Dan 7,13 –14; Matth 10,23; 16,27; 19,28; 25,31
[1105] V: Hen 51,2
[1106] V: Zu Vers 29 bis 33: Matth 24, 32 – 35 = Marc 13,28 – 31
[1107] V: Joh 4,35
[1108] V: 9,27; 17,20; 19,11; 24,21; Marc 9,1; 13,30; Apgesch 1,6
[1109] V: 16,17; Jes 40,8; Ps 119,89; Bar 4,1; Matth 5,18
[1110] V: 12,22; Jes 5,11 – 13; Matth 24,49;Marc 4,19; Röm 13,13; Eph 5,18
[1111] V: I.Thess 5,3
[1112] V: Jes 24,17; Jer 26,29
[1113] V: 18,1. 7; 22,46 = Matth 26,41 = Marc 14,38; Marc 13,33; Apgesch 2,42; Röm 12,12; Eph 6,18; Phil 4,6; Kol 4,2; I.Thess 5,17; I.Tim 2,1; I.Petr 4,7
[1114] V: 22, 39. 53 = Matth 26,55 = Marc 14,49; Joh 7,14; 8,2; 18,20
[1115] T: „Nachts aber ging er hinaus“ liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D) nicht
[1116] V: Matth 21,17 = Marc 11,11; Matth 22,39
[1117] V: 19,48; Marc 12,37
[1118] V: Zu Vers 1 bis 2: Matth 26,2 –5 = Marc 14, 1 – 2
[1119] V: 20,19 = Matth 21,26 = Marc 12,12; Matth 14,5; Apgesch 5,26
[1120] V: Zu Vers 3 bis 6: Matth 26,14 –16 = Marc 14,10 – 11
[1121] E: Das hebräische Wort njs (spr.satán) bedeutet „Ankläger“ und entspricht dem griechischen Wort διαβολοσ (spr. diábolos), wovon das deutsche Lehnwort „Teufel“ abgeleitet ist
[1122] V: Joh 6,70; 13,2. 27
[1123] V: Apgesch 4,1; 5,24. 26
[1124] E: Mit den Hauptleuten, den „Strategen“ sind die Anführer der Tempelwachen gemeint
[1125] T: „und er willigte ein“ lesen die Codices Sinaiticus (a), Ephraemi rescriptus (C) und N sowie die Itala und der syrische Sinaiticus nicht
[1126] V: Marc 14,2; Apgesch 24,18
[1127] V: Zu Vers 7 bis 14: Matth 26,17 –
[1128] V: I.Kor 5,7
[1129] V: Ex 12, 18 – 20
[1130] V: 19,30 – 35; I.Sam 10,2 –7;
[1131] V: 2,7
[1132] V: 19,32
[1133] V: Zu Vers 15 bis 20: Matth 26, 25 – 29 = Marc 14,22 – 25
[1134] V: 13,29; 14,15
[1135] T: Eine Reihe von Handschriften liest die Verse 17 bis 20 anders, und zwar auch unter sich in verschiedener Weise. Bezae Cantabrigensis (D) und die Itala: „ und er nahm Brot, lobte, brach und gab ihnen mit den Worten: ‘ Dieses ist mein Leib.’ Und er nahm einen Becher, lobte und sagte: ‘ Nehmt ihn, und teilt ihn unter euch, ich werde von jetzt an nicht trinken, bis die Herrschaft Gottes kommt.’“
Der syrische Cureton: „ Und er nahm Brot, lobte, brach und gab ihnen mit den Worten:’ Dieses ist mein für euch gegebener Leib: tut dies zu meinem Gedächtnis!’ Und er nahm einen Becher ,lobte und sprach: ‘Nehmt ihn, und teilt ihn unter euch! Ich sage euch nämlich, ich trinke von jetzt an nicht vom Gewächs des Weinstocks, bis die Herrschaft Gottes kommt.’“
Der syrische Sinaiticus: „ Und nach der Mahlzeit nahm er Brot, lobte, brach und gab ihnen mit den Worten: ‘Dies ist mein für euch gegebener Leib; tut dies zu meinem Gedächtnis! Und er nahm einen Becher, lobte und sagte:’ Nehmt ihn und teilt ihn unter euch, dies ist das Blut der neuen Stiftung. Ich sage euch, ich werde von jetzt an von dem Gewächs des Weinstocks nicht trinken, bis die Herrschaft Gottes kommt.’“
Die Peschittha (syrisch) und eine bohairische (koptische) Handschrift lesen nur die Verse 19 und 20
Die obige Übersetzung folgt dem Text, den die Majuskel-Handschriften (außer D), eine Anzahl Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext und die lateinischen Übersetzungen außer der Itala bieten.

[1136] V: Zu Vers 19 bis 20; I.Kor 10,16 – 17; 11,24 – 25; Hebr 7,22; 8,6 –10; 9, 12. 15 –20; 10,29; 12,24; 13,20
[1137] V: 24,30; Apgesch 2,42; 27,35
[1138] V: Ex 12,14; Dt 16,3
[1139] V: Ex 24,8; Jer 31,31; 32,40; Sach 9,11; II.Kor 3,6
[1140] V: Zu Vers 21 bis 23:Matth 26,21 – 25 = Marc 14,18 – 21 = Joh 13,21 – 26
[1141] V: Zu Vers 24 bis 27: Matth 20,24 – 28 = Marc 10,41 – 45
[1142] V: 9,46 –48 =Matth 18,1 – 5 = Marc 9,33 -37
[1143] V: 9,48; Sir 33,19; Apgesch 15,22; I.Tim 5,17; Hebr 13,7.17. 24
[1144] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest von hier ab bis zum Ende des Verses: „Ich bin nämlich in eure Mitte nicht wie ein zu Tisch Liegender gekommen, sondern wie ein Dienender“
[1145] V: Joh 13,4 -14
[1146] V: Zu Vers 28 bis 30: Matth 19,28;
[1147] V: Vers 46 = Matth 26,41 = Marc 14,38; Luc 4,1 – 13 = Matth 4,1 –11 = Marc 1,12 – 13; hebr 2,17 –18; 4,15
[1148] T: Die Codices Alexandrinus (A) und Coridethi (Θ) sowie einige Minuskeln und die syrische Übersetzung von Charkel lesen hier noch διαθηκη(ν) (spr. diathèken), d.h. „Bund“, „Stiftung“
[1149] T: Die Minuskel 579 liest statt „Herrschaft“, βασιλεια ( spr. basiléia): „ διαθεκε“ (spr. diathéke), d.h. „Bund“, „Stiftung“
[1150] V: 12,32; II. Tim 2,12
[1151] V: Weish 3,8; Matth 19,28; 20,21 = Marc 10,38; OffbJoh 3,21
[1152] V: Zu Vers 31 bis 34: Matth 26,31 bis 35 = Marc 14,27 – 31
[1153] V: Joh 13,37 – 38
[1154] V: Ijob 1,6 –12; 2,1 – 7; II.Kor 2,11
[1155] E: Das Wort njs (spr. satán) bedeutet „Ankläger“ und ist gleichbedeutend mit dem griechischen Wort διαβολοσ (spr.diábolos),wovon das deutsche Lehnwort „Teufel“ abgeleitet ist
[1156] V: Am 9,9
[1157] V: Joh 17,9. 11. 15
[1158] V: Ps 51,15
[1159] V: Apgesch 5,18; 12,3
[1160] V: Joh 21,15 – 19
[1161] V: Vers 61
[1162] T: „und Schuhe“ fehlt im Codex Γ und wenigen anderen Handschriften
[1163] V: 9,3 = Matth 10, 9 –10 = Marc 6,8 –9; Luc 10,4
[1164] V: Matth 10,34
[1165] V: 12,50; 18,31
[1166] V: Jes 53,12; PsSal 16,5
[1167] V: Vers 52
[1168] V: Dt 3,26
[1169] V: Zu Vers 39 bis 46: Matth 26,30. 36 – 41 = Marc 14,26. 32 – 38
[1170] V: 19,37 = Matth 21,17 = Marc 11,11; Joh 8,1
[1171] V: Apgesch 7,60; 9,40
[1172] V: Joh 12,27
[1173] V: Matth 6,10; 7,21; I.Macc 3,60
[1174] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis und die Itala lesen hier: „Nicht mein Wille, sondern der deinige soll geschehen; wenn du willst, lass diesen Becher an mir vorüber gehen.“
[1175] T: Die Codices Sinaiticus ( a Korrekturen), Bezae Cantabrigensis (D), Coridethi (Θ), L, Ψ,0171, eine Gruppe von Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext, ein Teil der altlateinischen Handschriften, der syrische Cureton, die( syrische) Peschittha, die syrische Handschrift von Charkel und ein Teil der bohairischen (koptischen) Handschriften lesen hier noch „(43) Es erschien aber ein Engel(1,11) vom Himmel und stärkte ihn. (44) Und es geschah, dass er im Kampf noch inständiger betete; und es geschah, dass sein Schweiß wie Blutstropfen auf die Erde fiel.“
[1176] V: Zu Vers 47 bis 53:Matth 26,47 – 56 = Marc 14,43 – 49 = Joh 18,3 – 11
[1177] V: Apgesch 1,16
[1178] V: Vers 36
[1179] V: Vers 4; Apgesch 4,1; 5,24. 26
[1180] V: Vers 37
[1181] V: 19,47; 21,37; Marc 11,18; Joh 7,14. 30. 32. 44; 8,20; 10,39; 11,57 18,20
[1182] V: Kol 1,13
[1183] V: Zu Vers 54 bis 62: Matth 26,57 – 58. 69 –75 =Marc 14,53 – 54. 66 – 72 = Joh 18,13 – 18. 25 – 27
[1184] V: Apgesch 4,13
[1185] V: Vers 34
[1186] V: Den Vers 62 lesen die Majuskel 0171 und die Itala nicht
[1187] V: Jes 22,4
[1188] V: Zu Vers 63 bis 65: Matth 26,67 – 68 = Marc 14,65
[1189] V: Zu Vers 66 bis 71: Matth 27,1; 26,63 –65 = Marc 15,1; 14,61 – 64; Joh 18, 19 – 24
[1190] V: Joh 10,24
[1191] T: Den Vers 68 lesen eine altlateinische Handschrift und Marcion nicht
[1192] V: 20,7; Jer 38,15; Joh 3,12; 8,45
[1193] V: Dan 7,13
[1194] V: 20,42 = Matth 22,44 = Marc 12,36; Ps 110,1; Matth 26,64 = Marc 14,62; Apgesch 2,34 – 35; 7,55; Hebr 1,13; 10,12; OffbJoh 3,21
[1195] V: Zu Vers 1: Matth 27,2 = Marc 15,1 = Joh 18,28
[1196] V: Zu Vers 2 bis 5: Matth 27,11 – 14 = Marc 15, 2 – 7 = Joh 18,33 – 38
[1197] V: Apgesch 24,5
[1198] V: 20,25 = Matth 22,21 = Marc 12,17
[1199] V: Joh 19,12; Apgesch 17,7
[1200] V: I.Tim 6,13
[1201] V: Vers 14 – 15. 22
[1202] V: Vers 14; Matth 27,63; Joh 7,12. 47
[1203] V: 4,44; 7,17; Apgesch 10,37
[1204] V: 3,1
[1205] V: Apgesch 23,34
[1206] V: 9,9
[1207] V: Matth 12,38; Joh 2,18; 4,48; 6,30; 7,31; 11,47;12,37; 20,30 – 31; I.Kor 1.22
[1208] V: Matth 27,12 = Marc 15,4
[1209] T: Der syrische Sinaiticus liest die Verse 10 bis 12 nicht.
[1210] V: Matth 27,63;Joh 7,12.47
[1211] V: Apgesch 28,18
[1212] V: Vers 4. 15, 22
[1213] V: Joh 19,1
[1214] V: Vers 22; Apgesch 23,9; 25,11.18. 25; 26,31 – 32; 28,18
[1215] T: Die Codices Sinaiticus (a), Bezae Cantabrigensis (D), Coridethi (Θ), W , Ψ, o63 sowie mehrere Gruppen von Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext, die altlateinischen Handschriften, die Peschittha (syrisch), der syrische Cureton, der syrische Sinaiticus, die syrische Übersetzung von Charkel und ein Teil der bohairischen (koptischen) Übersetzung lesen noch: „ Er musste ihnen aber zum Fest einen freigeben.“ Dieser Satz wird als Vers 17 gezählt.
[1216] V: Zu Vers 18 bis 23: Matth 27, 20 – 23 = Marc 15,11 -14
[1217] V: Joh 18,39 – 40; 19,15; Apgesch 21,36; 22,23
[1218] V: Joh 19,6
[1219] V: Vers 4. 14 – 15
[1220] V: Zu Vers 24 bis 25: Matth 27,36 = Marc 15,15
[1221] V: Joh 19,16
[1222] V: Matth 17,12; Apgesch 3,13; 24,27
[1223] Ü: Das hier stehende Wort σταυροσ (spr. staurós) bedeutet „Balken“ wie auch „Kreuz“. Hier ist ersteres als Wiedergabe deshalb angebracht, weil der senkrechte Pfahl des Kreuzes vorher an der Richtstätte aufgerichtet zu werden pflegte, während der Delinquent oder –wie hier – ein anderer den Querbalken zu tragen hatte.
[1224] V: Sach 12,10 – 14
[1225] V: 7,13; 8,52; Jer 9,19; OffbJoh 5,5
[1226] V: 19,41.43 –44; Hos 10,14;Nah 3,10 Ps 137,9
[1227] V: 21,23 =Matth 24,19 = Marc 13,17; Jes 54,1
[1228] V: Hos 10,8; OffbJoh 6,16
[1229] V: Spr 11,31; I.Petr 4,17 -18
[1230] V: Zu Vers 33 bis 34: Matth 27,33 –36;Marc 15,22 –25 = Joh 19,17 –18. 24
[1231] T: An dieser Stelle lesen der Papyrus 75, der erste Korrektor des Codex Sinaiticus (a), die Codeces Vaticanus (B), Bezae Cantabrigensis (D), W, Coridethi (Θ), 0124, einige Minuskeln, eine altlateinische Handschrift, der syrische Sinaiticus, die sahidische (koptische) und einige Handschriften der bohairischen (koptischen) Übersetzung: „Jesus aber sprach: ‘Vater, vergib ihnen, sie wissen nämlich nicht, was sie tun.’“ (s. Jes 53,2; Matth 5,44; Luc 6,35; Apgesch 3,17; 7,60; Röm 12,14; I.Kor2,8; I.Petr 3,9)
[1232] V: Ps 22,19
[1233] V: Zu Vers 35 bis 38: Matth 27,39 – 43. 37 =Marc 15,29 –32. 26
[1234] V: 9,35; Jes 42,1
[1235] V: 9,20
[1236] V: 4,23; Ps 22,8 -9
[1237] V: Ps 69,22
[1238] V: Zu Vers 39: Matth 27,44 = Marc 15,32
[1239] T: Das Stück von hier an bis zum Ende des Verses lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und eine altlateinische Handschrift nicht
[1240] V: 12,5; Matth 10,28
[1241] V: Gen 40,14
[1242] V: Matth 16,28; 20,21
[1243] V: Phil 1,23;
[1244] V: II.Kor 12,4; OffbJoh 2,7
[1245] V: Zu Vers 44 bis 46: Matth 27,45.50 – 51 = Marc 15,33. 37 – 38
[1246] E: 13 Uhr
[1247] E: 15 Uhr
[1248] T: Das Stück von hier ab bis zum Ende des Verses liest der Codex Bezae Cantabrigensis (D) an dieser Stelle nicht, sondern in der Fortsetzung von Vers 46
[1249] V: Ex 31 – 33; Hebr 6,19; 9,3; 10,20
[1250] V: 2,49
[1251] V: Ps 31,6; Apgesch 7,59; I.Petr 4,19
[1252] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis lies hier noch: „Und der Vorhang des Tempels zerriss mittendurch“, Siehe Vers 45!
[1253] V: Zu Vers 47 bis 48: Matth 27,54 = Marc 15,39
[1254] E: Griechisch εκατονταρχησ (spr. hekatontarches), wörtlich „Hundertschaftsführer“. Die Hundertschaft hieß curia; in einer Legion waren 60 Curien, also etwa Kompanien, so dass der Centurio dem Rang eines Hauptmanns entsprach
[1255] V: 2,20; 5,25 = Matth 9,8 = Marc 2,12; 7,16; 13,13; 17,16; 18,43;Matth 15,31; Apgesch 11,18
[1256] V: Hebr 10,33
[1257] V: 18,13
[1258] V: Zu Vers 49: Matth 27,55 =Marc 15,40 = Joh 19,25
[1259] V: Ps 88,9
[1260] V: Ps 38,12
[1261] V: 8,2; Apgesch 1,14
[1262] V: Zu Vers 50 bis 54: Matth 27, 57 bis 60 =Marc 15,42 –46 = Joh 19,38 – 42
[1263] V: 2,25. 38; 24,21
[1264] T: Eine altlateinische Handschrift lies hier noch: „Als aber Pilatus hörte, dass er verschieden war, pries er den Herrn und gab Josef den Leib.“
[1265] V: Dt 21,22 – 23
[1266] V: 19,30
[1267] T: Eine Reihe von Minuskeln und die bohairische (koptische) Übersetzung lesen hier noch: „ Und er wälzte einen großen Stein auf das Grab“. Der Codex Bezae Cantabrigensis und eine altlateinische Handschrift lesen hier: „ Und nachdem er ihn hingelegt hatte, legte er auf das Grab einen Stein, den kaum zwanzig wälzen konnten.“ Ähnlich der Codex 0124 und die sahidische(koptische) Übersetzung
[1268] V: Zu Vers 55: Matth 27,61 = Marc 15,47
[1269] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und die Itala lesen; „zwei Frauen“
[1270] V: Vers 49
[1271] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis liest nicht: „gemäß dem Gebot“
[1272] V: Ex 12,16; 20,10;Lev 23,8
[1273] V: Zu Vers 1 bis 12: Matth 28,1 –8 = Marc 16,1 –8 = Joh 20,1 – 3
[1274] V: Apgesch 20,7; I.Kor 16,2; OffbJoh 1,10
[1275] V: Marc 16,19; Apgesch 1,21; 4,33
[1276] V: 2,9; II.Macc 3,26; Apgesch 1,10; 10,30;12,7
[1277] V: Dt 32,40; Dan 4,34( Theodotions Übersetzung); 6,27 (Theodotions Übersetzung); 12,7; Sir 18,1; OffbJoh 1,18; 4,9 –10;10,6; 15,7
[1278] V: 9,22 = Matth 16,21 – 23 = Marc 8,31 – 33; Luc 9,43 – 45 =Matth 17,22 – 23 = Marc 9,30 – 32; Luc 18,31 – 34 = Matth 20,17 – 19 = Marc 10,32 – 34
[1279] Vers 33; Matth 28,16; Marc 16,4; Apgesch 1,26; 2,14
[1280] V: Vers 22 – 23
[1281] V: 8,2 – 3; Marc 15,40
[1282] V: 24,41; gen 45,26
[1283] T: Diesen Vers lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und die Itala nicht
[1284] V: Joh 20,6 – 7
[1285] V: Zu Vers 13 bis 35: Marc 16,12 – 13
[1286] T: Der Codex Sinaiticus (a) und weitere Codices sowie eine Reihe von Vulgata-Handschriften lesen „hundert“
[1287] E: Ein Stadion beträgt 192 Meter (600 griechische Ellen)
[1288] T: Der Codex Bezae Cantabrigensis (D) liest „Ulammaus“
[1289] V: Vers 31; Joh 20,14; 21,4
[1290] T: Die Codices Alexandrinus (A), Coridethi (Θ),Ψ, W, 063, zwei Gruppen von Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext, einige altlateinische Handschriften, die Vulgata und die syrische Übersetzung von Charkel lesen von hier an bis zum Ende des Verses: „und seid betrübt?“
[1291] V: Matth 6,16
[1292] V: Joh 19,25?
[1293] V: 7,16. 39; Ri 6,8(LXX); Matth 16,14; 21,11; 22,2; Marc 6,15; Joh 7,40.52
[1294] V: 4,34;
[1295] V: Apgesch 2,22; 7,22
[1296] V: 1,68; 2,38; 19,11; Apgesch 1,6;Hebr 9,12
[1297] V: Jes 41,14; 43,14; 44,24
[1298] V: 2,47; 8,56; Matth 12,23;Marc 2,12; 6,51
[1299] V: Vers 1 – 11
[1300] V: Vers 12; Joh 20,3 – 10
[1301] V: Vers 45; 2,50; 9,45; 18,34; Gal 3,1
[1302] V: Vers 11; Marc 9,19; 16,14;Joh 20,27
[1303] V: Vers 44; Dt 18,15; Jes 53 Ps 22; Apgesch 3,18. 21 – 25; 8,30 –35; 24,14; 26,22; 28,23
[1304] V: Vers 46; 9,22 = Matth 16,21 –23 = Marc 8,31 – 33; Luc 9,43 – 45 = Matth 17,22 = Marc 9,30 –32; Luc 18,31 – 34 = Matth 20,17 – 19 = Marc 10,32 – 34; Joh 20,9; I.Petr 1,11
[1305] V: Apgesch 16,15
[1306] V: Ri 19,9
[1307] V: 9,16; 22,19; Joh 21,13
[1308] T: Vom Anfang des Verses bis hierher lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und zwei altlateinische Handschriften: „Als sie aber das Brot von ihm empfingen, wurden ihre Augen geöffnet.“
[1309] V: Vers 16; II.Kön 6,17
[1310] V: Ps 39,4
[1311] V: Vers 45; Apgesch 17,2 – 3
[1312] V: Vers 9
[1313] V: Matth 26,16; Marc 16,14; Apgesch 1,26; 2,14
[1314] V: Joh 21,15 – 23; I.Kor 15,4 – 5
[1315] V: Zu Vers 36 bis 43: Marc 16,14; Joh 20,19 – 23
[1316] T: Das Stück von hier an bis zum Ende des Verses lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D) und die Itala nicht
[1317] V: Joh 20,21. 26
[1318] V: Matth 14,26
[1319] V: I.Joh 1,1
[1320] V: Apgesch 17,27
[1321] T: Diesen Vers lesen der Codex Bezae Cantabrigensis (D), die Itala, der syrische Sinaiticus und die syrische Übersetzung von Charkel nicht
[1322] V: Joh 20,20
[1323] V: Apgesch 12,14
[1324] V: Vers 11
[1325] V: Joh 21,5. 10
[1326] T: Die Codices Coridethi (Θ),ψ, zwei Gruppen von Minuskeln, der byzantinische Mehrheitstext, die lateinischen Übersetzungen, der syrische Cureton, die Peschittha, die syrische Übersetzung von Charkel, ein Teil der bohairischen (koptischen) Handschriften sowie die Kirchenväter Kyrill von Jerusalem und Epiphanius von Salamis lesen hier noch: „und von einer Bienenhonigwabe.“
[1327] V: Apgesch 10,41
[1328] T: Die Codices Coridethi (θ) und K, eine Reihe von Minuskeln, der syrische Cureton, die syrische Übersetzung von Charkel, einige Handschriften der bohairischen (koptischen) Übersetzung, zwei altlateinische Handschriften und die Vulgata lesen hier noch: „und von dem, was übrig war, gab er ihnen.“
[1329] V: Vers 27; Joh 5,39. 46
[1330] V: Joh 12,16; 20,9
[1331] V: Vers 25; 2,50; 9,45; 18,34
[1332] V: Hos 6,2
[1333] V: Vers 26; 9,22 = Matth 16,21 – 23 = Marc 8,31 – 33;Luc9, 43 – 45 = Matth 17,22 – 23 = Marc 9, 30 – 32; Luc18,31 – 34 – Matth 20,17 –19 = Marc 10,32 –34; Apgesch 17,3
[1334] V: Matth 24,14; 26,13; Marc 16,15; Apgesch 1,8; Kol 1,23
[1335] V: Apgesch 2,38; 5,31; 10,31; 17,30
[1336] V: Marc 16,15
[1337] V: Joh 15,26 –27; Apgesch 1,8. 22; 5,32; 10,39 – 40; I.Petr 5,1
[1338] V: Marc 1,8; Joh 14,16; 15,26; Apgesch 2,33; I.Joh 3,24; 4,13
[1339] V: Apgesch 1,4
[1340] V: Zu Vers 50 bis 53: Matth 28,16 – 53;Marc 16,19; Apgesch 1,4 – 14
[1341] V: Sir 50,20 – 21
[1342] T: Das Stück von hier an bis zum Ende des Verses lesen der Codex Sinaiticus (a) (Selbstkorrektur des Schreibers) Bezae Cantabrigensis (D), die Itala und der syrische Sinaiticus nicht
[1343] T: „im Tempel“ liest der Codex Alexandrinus (A) (Selbstkorrektur des Schreibers) nicht.
[1344] V: Sir 50,22;Apgesch 2,46; 3,1; 5,42